Meine Reise zu mir selbst

Meine Reise zu mir selbst

Es ist Freitagabend. Ich komme gerade von einem wundervollen Abend mit einer Hand voll toller Frauen. Wir haben spannende Gespräche geführt: Über Erziehung, unsere Kinder, Freundschaften und unsere Vereinbarkeitsgeschichten. Ich habe diesen Abend sehr genossen wie lange nicht mehr.

Vor einigen Wochen bin ich 38 Jahre alt geworden. Die große 40 steht kurz bevor. Sie fühlt sich an wie eine Tür, durch die ich bald schreite – und ich fange automatisch an nach Hinten und nach Vorne zu sehen.

Viele Fragen schwirren durch meinen Kopf: Wer bin ich? Wer will ich sein? Was habe ich erreicht? Wo will ich hin? Wie geht es mir? Wirklich? Und wie geht es meiner Familie?

Beim Blick in den Spiegel sehe ich mein Spiegelbild.
Doch, bin ich das wirklich?

Die Frau, die weiß was sie will? Ihren Weg geht? Zielstrebig ist und selbstbewusst?
Seit einigen Wochen habe ich kaum noch Sport gemacht, meist aus Zeitmangel. Außerdem habe ich oft das Gefühl, mir fehle die Kraft. Und je weniger Sport ich mache, desto mehr fehlt mir die Kraft. Ich drehe mich im Kreis.

Kurzum  – ich war nicht mehr bei mir

Also heißt es, nachdenken und Dinge Revue passieren lassen, sich in Gesprächen mit lieben Menschen auszutauschen. In sich hören und zu sich selbst ehrlich sein.
Das braucht Zeit. Zeit, die man als arbeitende Mutter oft gar nicht hat zwischen all den to-do-Listen und Terminen. Und doch hatte ich das Gefühl, dass ich sie mir nehmen muss!

Oft ist die schwerste Aufgabe die, zu sich selbst ehrlich zu sein!

Viele Gedanken sind in dieser Zeit durch meinen Kopf geschwirrt und dabei sind auch einige Ergebnisse herausgekommen. Irgendwie war es fast wie ein Reinemachen in mir selbst.
Einer der Punkte, der Teil meiner Gedankenwelt war ist mein Äußeres-Ich. Die Art und Weise wie ich mich selbst sehe – selbst sehen will. Dabei habe ich viele Fotos aus der Vergangenheit angesehen und festgestellt, dass ich mich selbst dann am besten wiedererkenne, wenn ich einen Kurzhaarschnitt habe.
Klingt das irgendwie komisch? Aber so ist es. Die kurzen Haare spiegeln einfach viel mehr wieder, wie ich bin. Wie ich sein will. Wie ich mich fühle. Also machte ich einen Friseur-Termin und ließ mir meine lang gezüchtete Mähne kurzerhand wieder abschneiden.

 

Kurzhaarschnitt blond

Das Ergebnis ist perfekt. Denn das Ergebnis bin Ich!

Ich hatte Angst vor diesem Schritt. Denn ich hatte meine langen Harre wirklich lange „gezüchtet“ und ein Kurzhaarschnitt ist eine großer Veränderung auf meinem Kopf. Und doch spiegelt er wieder, dass sich auch in meinem Kopf etwas geändert hat.
Svenja schrieb vor einigen Wochen einen Text über das Innen und Aussen, der mich sehr berührt und zum Nachdenken gebracht hat.

Ich habe einen Schritt auf mich zu gemacht. Ein Stück mich selbst wiedergefunden und unter den langen Haaren hervorgebracht. Es fühlt sich gut an. Und richtig. Unglaublich, was so ein paar Haare ausmachen.

Die Strähnen, die während des Friseur-Besuches auf den Boden gefallen sind, sind mir auch gleichzeitig eine Mahnung. Eine Mahnung mich nicht selbst zu vergessen. An mich selbst zu Glauben und mich selbst zu sehen in all dem Wahnsinn, der sich Vereinbarkeit. Denn so sehr ich sie liebe und lebe – so viel Kraft und Zeit kostet sie auch.

Doch ich sollte nie vergessen, dass auch Zeit für mich selbst wichtig ist. Für die Balance. Für den inneren Abgleich und die eigene Zufriedenheit.

Mein Haarschnitt war also irgendwie ein Teil meiner Reise zu mir selbst.

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Unser erster Au Pair Wechsel – was sich ändert

Unser erster Au Pair Wechsel – was sich ändert

Bald ist es soweit. Unser erstes Au Pair wird uns nach 12 Monaten verlassen und ein neues Au Pair zieht bei uns ein. Diesmal wird sich bei uns Einiges ändern, denn bei diesem Au Pair Wechsel sind wir ja nicht als Neulinge an die Sache ran gegangen sondern konnten uns bereits auf unsere Erfahrung als Au Pair Eltern stützen. Was und warum verrate ich Euch nun.

Unser Au Pair Wechsel

Ende Juli ist es soweit. Unser neues Au Pair kommt in unserer Familie. Diesmal ist einiges anders, denn bei der Auswahl unseres neuen Au Pairs haben basierend auf Erfahrungen aus dem ersten Jahr andere Schwerpunkte gewählt. Das neue Au Pair kommt auch wieder aus einem EU-Land – diesmal aus Spanien – was den großen Vorteil hat, dass sie kein Visum braucht. Aber sonst ist diesmal viel anders.

 

  • Unser jetziges Au Pair ist 26 Jahre alt
  • Unser neues Au Pair nur 19 Jahre

Ich hoffe, dass sie sich dadurch eher als Familienmitglied in unserer Familie integrieren will und sie sich auch so sieht. Für uns jetziges Au Pair, dass bereist ein Studium absolviert hatte, war ihre Arbeit in unserer Familie eher ein „Job“ als eine Herzensangelegenheit – was nicht grundsätzlich schlecht ist – nur wir wünschen uns nach dieser Erfahrung dieses mal eben mehr Familiengefühl und Zeit mit dem Au Pair.


 

  • Unser jetziges Au Pair sprach schon bei der Ankunft sehr gutes Deutsch.
  • Unser neues Au Pair spricht kein Deutsch

Ja – das wird sicher eine große Herausforderung. Aber sicher auch eine spannende und bereichernde Erfahrung. Unsere Jungs üben bereits fleißig Englisch – und auch unser Au Pair macht einen Deutsch-Online Kurs und wird im September an 5 Tagen die Woche einen Deutsch-Intensiv-Kurs absolvieren. Danach sollte sie das nötige Rüstzeug haben um sich zu verständigen und weiterzulernen.


 

  • Unser jetziges Au Pair ist sehr unsportlich
  • Unser neues Au Pair ist sehr sportlich

Ja – zugegebenermaßen war mir bei der Auswahl des Au Pairs das Kriterium der Sportlichlkeit diesmal ziemlich wichtig, da wir festgestellt haben, dass es durchaus Sinn macht, wenn die Familie und das Au Pair die gleichen Hobbys haben. Egal ob wir Fußball gesehen, oder die Kinder Fußball gespielt haben. Auch wenn wir gemeinsam auf einen Sport Event gegangen sind. Unser jetzige Au Pair konnte sich für unsere sportliche Leidenschaft nicht begeistert. Das war oft schade und hat uns nicht die Möglichkeit gegeben einem gemeinsamen Hobby nachzugehen. Deshalb war es mir diesmal besonders wichtig, ein Au Pair mit ähnlichen Hobbies zu finden. Zudem hoffe ich sehr, dass sie dadurch größere Anknüpfungspunkte mit unseren Jungs hat.


 

  • Unser jetziges Au Pair war nie mit uns im Urlaub
  • Unser neues Au Pair fährt direkt mit uns in den Urlaub

Immer, wenn wir in den letzten Jaheren in den Urlaub gefahren sind, haben wir unserem jetzigen Au Pair angeboten mitzukommen. Doch jedesmal schlug sie dieses Angebot aus und fuhr lieber in dieser arbeitsfreien Zeit alleine weg oder bliebt zu Hause. Hier schließt sich auch der Kreis vom ersten Punkt wieder. Da unser neues Au Pair ja kein Deutsch spricht und ich sie somit nicht direkt mit den Kindern alleine lassen kann und will, haben wir uns dazu entschlossen, sie direkt mit in den Urlaub zu nehmen. So lernen wir uns gleich besser kennen, sie ist nicht unmittelbar mit den Kindern alleine, und somit sollte die Sprachbarriere für die ersten paar Wochen kein allzu großes Hindernis sein. (So zumindest unsere Hoffnung.)


 

Das klingt jetzt ein wenig so, als ob wir mit unserem jetzigen Au Pair unzufrieden waren. Das ist aber nicht so. Dennoch gibt es eben einige Dinge, die wir dieses mal anders machen wollen – denn aus Erfahrung lernt man ja dazu. Und eben auch aus unserer ersten Au Pair Eltern Erfahrung.

 

In der ersten Woche nach unserem Au Pair Wechsel, werden beide Au Pairs bei uns wohnen. So kann unser jetziges Au Pair das neue quasi Einlernen, ihr München zeigen und die Mädels können sich gegenseitig unterstützen. Ich glaube, das ist für beide eine schöne Möglichkeit mit dem Au Pair Jahr abzuschließen bzw. anzufangen.

 

Ob unser Plan so aufgeht weiß ich nicht – aber ich werde Euch selbstverständlich davon hier im Blog berichten, wie das mit dem Au Pair Wechsel lief.

 

 

Einschulung und Vorschulkind – weder Fisch noch Fleisch

Einschulung und Vorschulkind – weder Fisch noch Fleisch

Da sind wir also wieder – in der Zeit kurz vor der Einschulung. Die Zeit in der mein Vorschulkind sich irgendwie verloren fühlt. Weder Fisch noch Fleisch ist und die Nachmittag eine echte Herausforderung sind. Es hat einige Zeit gedauert, bis mir einfiel, dass diese Zeit bei unserem Großen ebenso war. Und ich gestehe – irgendwie macht mich das traurig.

Mein trauriges Vorschulkind

Ein Großteil der Kinder, die dieses Jahr mit meinem Mittleren in die Schule kommen kennt er schon seit er ein Jahr alt ist. Er ist mit Ihnen in die Krippe gegangen. Hier haben sich echte, tiefe Freundschaften entwickelt – viel mehr, als sie unser Großer wegen unseres Umzugs damals entwickeln konnte. Ich hatte die große Hoffnung, dass ihn dies durch die letzten Monate des Kindergarten tragen würde.

Diese Vorschulzeit, in der die Kinder spüren, dass ihr nächster Schritt ein Großer ist. Auf einmal sind sie Vorschulkinder im Kindergarten. Die Großen. Sie erhalten Vorschulunterricht. Sie machen tolle Ausflüge und haben sowohl Privilegien als auch Pflichten. Ein Schulranzen wird gekauft. Die Schultüte wird gebastelt. Ein emotionales Event folgt auf das nächste.

Einschulen Ja nein

Und dazwischen sehe ich unseren Sohn. Unser sensiblen Mittleren.

Unser Mittlerer, der ehrgeizig und impulsiv ist, und doch so empathisch und einfühlsam, wie kein anderes unserer Kinder.

Auf der anderen Seite sind eine Gruppe unterforderter Vorschulkinder. Die jeden Tag Grenzen testen und den Nervenkitzel suchen. Mein Sohn scheint hierfür eine passende Zielscheibe zu sein. Ich verstehe die Situation der anderen Kinder – doch ich sehe mein trauriges Kind.

Ich sehe mein Kind, dem wir beigebracht haben nicht zu Schreien oder zu Streiten. Konflikten aus dem Weg zu gehen oder durch Worte zu lösen. Doch in dieser Situation wünschte ich mir, mein Kind würde sich mehr wehren. Mehr seinen Platz einfordern. Doch er ist weder Fisch noch Fleisch, weiß nicht wo sein Platz ist und wirkt verloren.

Diese Situation macht mich sehr traurig

Ich freue mich, wenn der Juli vorbei ist und im August die Sommerferien starten. 4 Wochen Auszeit, bevor wir im September erst mit dem Hort, dann mit der Schule starten. Ich wünsche mir, dass er zur Ruhe kommt. Selbstvertrauen fasst und sein inneres Gleichgewicht wiederfindet.

Mein Vorschulkind ist in wenigen Wochen ein Schulkind und eine unglaublich tolle Zeit beginnt für uns. Wir freuen uns darauf und wir wünschen ihm von Herzen einen wundervollen Start in diesen neuen Lebensabschnitt.

Habt ihr auch Vorschulkinder? Und wie ist das bei Euch?

 

 

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Honiggemüse mit Gemüsebratlingen – schnelles Abendessen

Honiggemüse mit Gemüsebratlingen – schnelles Abendessen

Lange gab es hier kein neues Familienrezept mehr für Euch? Nicht, dass es bei uns hier abends nichts zu essen gäbe. Aber wenn die Zeiten besonders stürmisch sind, dann gibt es bei uns meist nur ein einfaches Abendbrot. Mit frischem Brot, feiner Wurst und Käse und jeder Menge frischem Gemüse. Da dies auf Dauer auch keine Lösung ist. gibt es hier und da auch ein schnelles Abendessen aus der Pfanne. Auch, wenn ich frische Lebensmittel besonders liebe, bin ich dennoch froh einige kleine Helfer gefunden zu haben, die das Ganze schnell, gesund und einfach machen. Einen dieser Helfer stelle ich Euch heute vor.

Schnelles Abendessen
Honiggemüse mit Gemüsebratlingen

Honiggemüse - schnelles Abendessen

 

Zutaten für das Honiggemüse mit Gemüsebratlingen (4 Personen)

Honiggemüse:
300 g  Möhren/Gelberüben
1 Fenchel
100g Zuckerschoten
Prise Salz und Pfeffer
Olivenöl
2 TL Honig

Bratlinge:
2 Packungen Soto Gemüsetaler
250g Magerquark
Petersilie

Zubereitung:

Die Möhren in Scheiben schneiden. Den Fenchel klein schneiden. Die Zuckererbsen waschen und putzen. Alles in einen Topf mit Wasser geben. Oder wie ich es am liebsten mache – in den Dampfgarer stecken. Im Dampfgarer habe ich das Ganze 15 Minuten bei mittlerer Hitze dünsten.

Gemüse im Dampfgarer - schnelles Abendessen

Die 15 Minuten Wartezeit sind perfekt um eben die Hausaufgaben zu checken oder eine Runde Uno mit den Kindern zu spielen. Perfekt.

Nachdem das Gemüse fertig gegart ist geht es in die Pfanne. In eine Pfanne kommen die Bratlinge – in die andere das Gemüse. Beide werden bei mittlerer Hitze kurz angebraten. Die Bratlinge habe ich in unserem lokalen Bio-Supermarkt gekauft und sie sind wirklich lecker und trotz „Fertigessen“ gesund. Das Gemüse wird gesalzen und gepfeffert. Danach fügt ihr zu dem Gemüse die beiden Löffel Honig hinzu und vermischt es unter mittlerer Hitze, bis das gesamte Gemüse mit diesem leichten Honig Film überzogen ist.

Schnelles Abendessen für Kinder

Jetzt nehmt ihr das Gemüse und die Bratlinge aus der Pfanne – fügt einfach noch einen Klacks Petersilie Quark hinzu – und fertig ist das schnelle Abendessen das auch die Kinder lieben werden – das in der Summe nicht mehr als 30 Minuten dauert.

Fertig.

Damit ihr das Rezept einfach und schnell nachkochen könnt, habe ich es Euch hier als PDF zum Download und Ausdruck hinterlegt. Guten Appetit.

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Vereinbarkeit – geht bei uns nur zu zweit

Vereinbarkeit – geht bei uns nur zu zweit

Das Vereinbaren, das Jonglieren, das Arbeiten als Mutter – als Eltern. Das geht bei uns zu Hause nur, weil wir beide es wollen und leben. Ganz nach dem Motto: Vereinbarkeit ist Teamarbeit! Dabei bedeutet es nicht, dass wir ein klassisches 50/50 Prinzip der Vereinbarkeit Leben und uns Haus-, Erziehungs- und Erwerbsarbeit gleichermaßen teilen. Denn hierfür fehlen bei uns einige Rahmenbedingungen durch die verschiedenen Arbeitssituationen. Vielmehr bedeutet es, dass wir beide zu 100% hinter diesem System stehen und als Team daran und darin arbeiten.

Vereinbarkeit ist bei uns Teamarbeit

In all den verschiedenen Konstellationen, in denen ich und auch mein Mann schon gearbeitet haben, haben sich auch jedes mal wieder die Parameter der Vereinbarkeit geändert. Einer Vollzeit – der andere Teilzeit. Einer Vollzeit – der andere selbstständig. Es war schon (fast) jedes Modell dabei, das man sich vorstellen kann.

Wir könnten nicht sagen, welches Modell jetzt zu 100% das Richtige ist – denn mit dem Alter der Kinder ändern sich auch immer wieder die Rahmenbedingungen.  Modelle, die mit Kleinkindern noch funktioniert haben sind vielleicht  mit Schulkindern nicht mehr ideal. Auch das Leben mit 3 Kindern stellt einen vor ganz andere Herausforderungen als das Leben mit nur zwei Kids.

Was sich während dieser gesamten Zeit aber nicht geändert hat war unser gemeinsamer Wunsch nach Vereinbarkeit – das Stärken und Stützen des Anderen und das gemeinsame Leben dieses Modells.

Aufgaben rund um Haushalt und Kinder haben mein Mann und ich uns hierbei schon immer untereinander aufgeteilt. Die Gewichtungen waren hierbei immer flexibel, je nach dem Kapazitäten, die der Partner aktuell zur Verfügung hat. Mit einem Wochenendpapa zum Beispiel sind viele Alltagsthemen Aufgabe der Mama und des Au Pair. Dennoch bedeutet dies nicht, dass mein Mann sich aus diesen Themen heraushält. Auch in seiner Zeit in Düsseldorf kümmert er sich zum Beispiel um alle sportlichen Belange der Kinder und Themen rund um Finanzen und Versicherungen. Zudem bringt er sich am Wochenende auch vollwertig im Haushalt ein.

Ziemlich schnell haben wir für uns gemerkt, dass das 50/50 Modell bei uns nicht funktioniert. Denn die Abstimmungsprozesse um gemeinsam den Überblick zu halten nehmen einfach viel zu viel Zeit in Anspruch.

Vielmehr hat jeder bei uns seine Kompetenzbereiche – und diese sind ganz geschlechtsunspezifisch.

Hierbei kann ich mich zu 100% auf meinen Mann verlassen – und er sich auch auf mich.
Durch unsere digitalen Terminkalender wissen wir immer Bescheid, welche Termine unter der Woche anstehen. Egal, ob der Papa mit den Kids zu Friseur mit muss oder nicht – die Info, welche Termine die Kinder haben erhält er dennoch. Denn so hat er zum einen den Überblick über unseren Alltag ohne ihn – als auch das Gefühl nicht ausgegrenzt zu sein aus diesen Momenten an denen er arbeitsbedingt nicht da ist.
Genauso sehe ich, welche Dinge er so „nebenbei“ wuppt und wo er seinen Teil zur Vereinbarkeit leistet.

Wir haben für uns gemerkt, dass diese Sichtbarkeit der zu erledigten Aufgaben uns unglaublich hilft unnötige Diskussionen wie „ich mach viel mehr als Du“ zu vermeiden.

Selbstverständlich gehört zum Thema Aufgabenteilung in Sachen Vereinbarkeit auch das Loslassen können. Bin ich auf Geschäftsreise und mein Mann bei den Kindern, mache ich mir keine Sekunde Sorgen, dass zu Hause etwas nicht laufen könnte. Ich weiß, dass mein Mann ein engagierter und liebevoller Vater ist. Und ich weiß auch, dass der Weg den ich mit den Kindern nehme nur der für mich richtige ist – und mein Mann Dinge anders machen kann und sie dennoch richtig sind!

Das Leben als berufstätige Eltern mit Kindern ist bei uns nicht starr und mit viel Routine verbunden sondern sehr flexibel, oft auch turbulent und ereignisreich. Es funktioniert, weil wir eine Partnerschaft leben, die auf Respekt und Rücksichtnahme gebaut ist. Dieses Fundament muss immer wieder nachgebessert werden und bekommt im stürmischen Alltag zwischen Job, Familie, Hobbys und Freunden auch mal Risse und kleine Dellen. Hier geht es uns nicht anders als den meisten Paaren.

Wir versuchen uns immer wieder in die Situation des Anderen zu versetzten – Verständnis zu haben statt Vorwürfe – und Geduld.

Dies geht nur, weil wir uns als Team sehen. Denn Vereinbarkeit ist Teamarbeit. Dieses Team ist nur so stark wie jeder Einzelne von uns. So stark wie mein Mann, mein großer Sohn, mein mittlerer Sohn unsere Tochter und unser Au Pair.

Deswegen klappt bei uns Vereinbarkeit nur als Team. Denn so können wir uns gemeinsam durch den Alltag tragen, die schönen Momente gemeinsam genießen und uns in den schlechten gegenseitig Halt geben.

Ein Teil des Teams <3

Ein Teil des Teams <3

Ich ziehe meinen Hut vor allen komplett Alleinerziehenden Frauen und Männern da draußen. Denn ich bin mir sicher ohne Teamplayer ist das Leben zwischen Job und Kindern ein noch viel herausforderndes.

Ich weiss ich habe großes Glück hier nicht alleine zu sein!

 

 

 

 

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