Au Pair pro und kontra – ein Erfahrungsbericht

Au Pair pro und kontra – ein Erfahrungsbericht

Die liebe Mama Mia fragte auf Twitter nach einer Liste Au Pair pro und kontra. Sie wollte wissen wie ich und Heikeland dieses Thema mit unseren bisherigen Erfahrung bewerten.


Da wir aktuell bereits wieder auf der Suche nach einem neuen Au Pair sind, das im Sommer unser jetziges (nach ihrem 1 jährigen Aufenthalt bei uns) ablöst, ist dies in der Tat ein Thema, das mich aktuell wieder selbst sehr beschäftigt. Daher will ich diese spannende Frage gern direkt auf meinem Blog mit Euch teilen:

Au Pair pro und kontra

Kontra:

Ihr habt eine weitere Person in Eurem Haushalt
Dieser Punkt hat in der Tat mehrere Gesichtspunkte. Ist aber auch die Frage, die ich am häufigsten gestellt bekomme. „Stört es Dich nicht, jemanden Fremden im Haus zu haben?“
Zum einen sehe ich das Au Pair nicht als Fremde, sondern als Familienmitglied. Bei uns hat unser Au Pair die Rolle der großen Schwester gegenüber den Kindern. Für uns ist sie ein Teammitglied, dass uns bei der Betreuung der Kids unterstützt. Ich sehe sie nicht als Angestellte – und daher ist sie für mich auch keine „Fremde“.
Eine weitere Person im Haushalt bedeutet aber auch: mehr Wäsche, mehr Dreck und mehr persönliche Bedürfnisse.
Das Thema Wäsche und Dreck lässt sich lösen, in dem von Anfang an klare Aufgaben verteilt werden. Idealerweise schriftlich fixiert und ggf. auch eingefordert werden, wenn sie nicht geleistet werden.
Die persönlichen Bedürfnisse sind etwas zeitaufwendiger! In unserem Fall ist es aktuell die Unterstützung bei der Jobsuche. Die Überarbeitung von Anschreiben und Lebensläufen usw.
Diese Dinge brauchen Zeit und Aufmerksamkeit. Darüber sollte man sich bewusst sein, wenn man sich für ein Au Pair entscheidet.

Unterschiedliche Erziehungskonzepte
Mit einer neuen Bezugsperson kommen neue Erziehungskonzepte ins Haus. Auch die Art wie das Au Pair mit den Kindern umgeht und sie anleitet wird nicht immer die gleiche sein wie Eure. In einem Haushalt mit z.B. 3 Kindern ist es oft laut, wild und stürmisch. Wenn man dabei als Mensch vorsichtig, ruhig und zurückhaltend ist, kommt das Au Pair hier schnell an ihre Grenzen. Das merken auch die Kinder. Auch hier ist es wichtig, das Au Pair in ihrer Arbeit immer wieder zu bestärken. Ihr Hilfe zu geben im Umgang mit den Kindern und auch den Kindern immer wieder zu sagen, dass auch das Au Pair die gleiche Rolle eines „Erziehungsberechtigten“ innehat wie die Eltern. Auch braucht es Eltern, die mit Gelassenheit Dinge  akzeptieren, die mal nicht so laufen, wie man es sich selbst vorstellt und das Au Pair auch einfach „machen zu lassen“. Das ist manchmal gar nicht so einfach.

Ihr werdet zum Arbeitgeber und Vorgesetzten
Das hört sich im ersten Moment erst mal nicht als Nachteil an. Ist aber in meinen Augen ein Punkt, der tatsächlich nicht zu unterschätzen ist.
Die Rollenverteilung zwischen Au Pair und Gasteltern ist nicht wie zwischen Vorgesetzten und Mitarbeiter. Hier spielt die persönlichere Ebene eine große Rolle. Dennoch ist es wichtig, immer wieder Feedback zu geben, auszuhalten, Dinge einzufordern und auch korrigierend einzugreifen.
Bei dieser neuen Rollenverteilung war dies besonders in den ersten Monaten für mich ein echter Balance-Akt. Wie äußere ich Kritik, ohne dass unser Au Pair sich angegriffen fühlt oder beleidigt ist. Wie sage ich, wenn ich mit einer bestimmten Leistung nicht zufrieden bin. Gerade zu Beginn habe ich mich mit diesem Punkt sehr schwer getan, da bei mir immer die Angst mitgeschwungen hat, dass unser Au Pair uns verlassen könnte. Das Problem ist: Wer am Anfang keine Kritik äußert, tut sich hier im bereits laufenden Prozess um so schwerer, da das Gegenüber dies nicht gewohnt ist. Ich musste meine Rolle also erst finden. Für unser kommendes Au Pair weiss ich, dass ich die Angst, Angst sein lassen muss und einen festes, monatliches Feedbackgespräch einführe. So können sich beide Seiten sagen, was gut läuft und was nicht.

Pro:

Ihr habt eine flexible Betreuung im Haus.
Wir besprechen anhand eines Wochenplans jeden Sonntag, was in der kommenden Woche ansteht. Wir definieren Uhrzeiten, wann unser Au Pair wo sein muss, wann sie frei hat, wann sie kocht usw. Bei uns ist jede Woche anders und in der Vergangenheit war es ein echtes „Babysitter-Jonglieren“ um alles unter einen Hut zu bekommen. Gerade in Punkto Geschäftsreisen. Mit Au Pair ist dieser Prozess viel leichter. Auch ist die Bezugsperson für die Kinder immer die Gleiche, was Ihnen mehr Sicherheit und Routine gibt.

Wochenplaner Familie und Au Pair


Neue Sprache und Kultur für Eure Kinder

Mit einem Au Pair aus einem fremden Land ziehen auch andere Sitten, Speisen und Bräuche mit ein. So können die Kinder spielerisch eine andere Sprache lernen oder lernen fremde Gebräuche und Speisen kennen. Bei uns kocht das Au Pair einmal die Woche Abendessen. Hier gibt es ein Gericht, wie es auch ihre Mutter zu Hause kocht und nicht ein Rezept aus einem deutschen Kochbuch.
Ich habe das Gefühl die Kinder werden aufgeschlossener und interessierter, was das Leben andere Menschen, Sitten und Kulturen angeht. Ich empfinde dies als besondere Bereicherung.

Entzerrung des Alltags
In der Vergangenheit habe ich zu den meisten Terminen alle drei Kids mitnehmen müssen. Zahnarzt für den Großen. Die beiden Kleinen müssen mit mir im Wartezimmer sitzen. Gitarrenunterricht beim Mittleren. Die Jüngste ist mit mir den halben Nachmittag im Auto unterwegs.
Heute gehe ich alleine mit dem Großen zum Zahnarzt, während unser Au Pair die Kleinen aus dem Kindergarten abholt und mit ihnen zu Hause spielt. Ein kurzer Stop im Supermarkt danach bedeutet kein gehetztes durch die Gänge laufen, denn ich weiss, die Kinder sind versorgt. Für mich ist dies eine unglaubliche Erleichterung im Alltag.

 

Au Pair pro und kontra – ist kein schwarz und weiss sondern hat viele Facetten. Es ist ein fremder Mensch, der bei Euch einzieht. Mit seiner eigenen Geschichte, seinen eigenen Wünschen und seinen eigenen Vorstellungen. Wie auch im restlichen Leben ist es wichtig, sich genau darüber von Anfang an auszutauschen. Klar zu machen, was die Erwartungen sind. Die Wünsche und die Pflichten. Und dieser Dialog muss am Leben bleiben. Partnerschaftlich und dauerhaft, damit beide Seiten glücklich sind. Das läuft nicht nebenher, sondern braucht Zeit. Aber wie bei allen zwischenmenschlichen Beziehungen kann es Spaß machen. Wenn die Chemie stimmt zwischen den handelnden Personen. Am Ende kann aus einem Au Pair auch eine Freundin werden – für die Kinder und die Eltern.

Der Grundpfeiler dafür ist die Auswahl des Au Pairs, bei der neben den harten Fakten und Fragen sicher auch das Bauchgefühl eine sehr große Rolle spielt! Wenn die gemeinsamen Grundvoraussetzungen stimmen, dann glaube ich, dass ein Au Pair eine tolle Lösung sein kann – für die Familie und das Au Pair.

 

Noch mehr Tipps und Hilfen bei der Suche und dem Zusammenleben mit einem Au Pair findet ihr hier in meinem Blog.

 

 

Mama, Mama, Mama – die Mama-Dauerschleife

Mama, Mama, Mama – die Mama-Dauerschleife

Mama, weisst Du was gestern in der Schule war? „Mama, ich will einen Kakao“ „Mama, ich mag das Brot aber nicht“ „Mama, schau mal“ „Mama, kommt heute der Karli zu uns?“ „Mama, ich mag nicht in den Kindergarten“ Das ist sie, die Mama-Dauerschleife!

Das habe ich mir nicht gerade ausgedacht. Das ist ziemlich exakt heute morgen so gewesen.

Eigentlich beginnt ein Tag bei uns um 6.30 Uhr. Heute liegt die Jüngste schon seit 6.00 Uhr bei uns im Bett und will nicht mehr schlafen. Und obwohl ich mich schlafend gestellt habe und mein Mann die Jüngste zu sich rief, bestand die junge Dame darauf VON MIR unter MEINE Bettdecke gehoben zu werden.
Gut – was solls. An meinen schauspielerischen Fähigkeiten muss ich wohl noch arbeiten!

Das Erwachen der Mama-Dauerschleife

6.45 Uhr – ich gehe zum Esstisch, wo unser Au Pair mit den beiden Jungs gerade den Tisch deckt.
Da rollt sie auf mich los! Laut, rücksichtslos und schonungslos. Die Mama-Lawine!

„Mama, was haben wir für Brot?“ „Mama, das Brot mag ich aber nicht“ „Mama, der Papa hat gesagt heute gibt es Haferbrei“ „Mama, ich habe keine Socken – kannst DU mir welche holen?“

Nach dem 50sten „Mama“ das ohne Kaffee in meinen Adern (dazu bin ich an dem Punkt noch nicht gekommen) auf mich einprallt ziehe ich die Reißleine!

Vor dem Kaffee bitte nicht ansprechen...

Vor dem Kaffee bitte nicht ansprechen…

„WENN IHR NOCH EINMAL EINEN SATZ MIT MAMA BEGINNT FANGE ICH AN ZU SCHREIEN“

Ganz trocken sagt unser Au Pair:
„Es gibt einen Satz, den fangen die Kinder nicht mit Mama an!“
„Wirklich! Welcher?“
„Papa, wo ist die Mama“

Ich muss lachen!

Ich bin mir nur nicht sicher ob aus Verzweiflung oder Resignation!

Diese Mama-Dauerschleife – sie treibt mit regelmäßig in den Wahnsinn! Bitte, bitte sagt mir, dass Eure Kinder auch so sind! Ich glaube dann würde ich mich nicht mehr so schlecht fühlen!

Ok, zugegebenermaßen fühle ich mich nach 5 Stunden Büro und jeder Menge Schokolade die ich in dieser Zeit gegessen habe gar nicht mehr so schlecht. Aber kann das die Lösung sein?

Viel lieber würde ich meinen Kindern beibringen, dass die Deutsche Sprache wunderschön ist und im Satzbau so viel mehr Variationen möglich sind, als die „Mama-Dauerschleife, die sie gerade einsetzen.

Aber wie?

 

Vielleicht sollte ich Ihnen beibringen „Mama“ zu singen?

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Ab wann und wie unsere Kinder Skifahren lernen

Ab wann und wie unsere Kinder Skifahren lernen

Unsere große Skifahrleidenschaft lässt sich kaum leugnen. Kein Wunder eigentlich, wenn man so nah an den Bergen wohnt. Nur 1,5 Stunden und schon heißt es Ski anschnallen und los auf die Bretter die die Welt bedeuten. Dies ist auch sicherlich der Grund dafür, warum alle drei Kinder bereits das erste mal mit 3 Jahren Skier unter den Füßen hatten. Daher verrate ich euch heute wann und wie unsere Kinder Skifahren lernen.

Unser Skiritter und Skidrache

Unser Skiritter und Skidrache

Das erste mal auf Skiern standen unsere Kids im Skiurlaub in einem Skikurs für Kids. Unsere Jüngste zum Beispiel machte ihre ersten Skiversuche sogar mit 2 3/4 Jahren in Ischgl. Morgens rutschte sie zwei Stunden in einer Gruppe mit anderen Kindern am Kinderhang – nach einem gemeinsamen Mittagessen verbrachte sie den Nachmittag mit Malen, Basteln und Spielen im Skikindergarten, während wir noch mit den Großen einige Abfahrten machen konnten. Eine tolle Kombination aus Skifahren lernen und Spielen.

Diesen Winter mit knapp 4 Jahren stand die Jüngste wieder für eine Woche auf den Skiern im Skigebiet Hochkrimml-Silberleiten. Wo am Anfang noch keine Kurve denkbar war, konnte sie nach nur einer Woche Schlepplift fahren, sowie auf blauen Pisten perfekte Kurven den Berg hinunterdüsen.

 

Wir lieben unsere gemeinsamen Tage im Schnee.

Die Jungs  – mittlerweile neun und knapp sechs Jahren sind bereits echte Skiprofis. Um ehrlich zu sein kann unser Großer mittlerweile sogar besser Skifahren als seine Mutter. Ob blau, rot oder schwarz – mit den Jungs ist schon echtes Familienskifahren möglich – und das macht unendlich viel Spaß.

Wir lieben unsere gemeinsamen Tage im Schnee. Gemeinsam draußen. Gemeinsam Sport mache. Zeit als Familie. Für uns ein perfektes Wochenende.

Und was, wenn nach dem Skifahren lernen noch mehr Skileidenschaft da ist?

Fußball war nichts für den Großen. Er hat genauso wenig Ballgefühl wie seine Mutter. Skifahren war aber vom ersten Tag ein seine große Leidenschaft. So lag es also nahe, dass unser Sohn der Skiabteilung unseres Sportvereins beitrat. Gerade in München und im Münchner Umland gibt es viele, tolle Skivereine für Groß und Klein – zu finden über den Skiverband München. So fährt der Große nun im Winter von Dezember bis März ca. alle zwei Wochen mit seinen Vereinskollegen in die Berge zum Skitraining und hin und wieder, wenn er Lust hat nimmt er sogar an Skirennen dem „Kreiscup“ teil.

Skitag mit Kindern

An einigen Wochenenden fahre ich und mein Mann mit dem Mittleren mit und wir verbringen einen gemeinsamen Tag im Schnee – oder der Große genießt seine Zeit mit seinen Ski-Kumpels auf dem Berg. Die Trainer üben mit ihnen Stangentraining, freies Fahren und das oberste Ziel dieser Skitage ist Spaß, Spaß, Spaß.

Skifahren ist einfach ein wunderbarer Sport  – auch und gerade für Kinder. Sie verbringen den Tag an der frischen Luft, in der Natur, können sich körperlich auspowern und im Verein verbringen sie auch noch Zeit mit ihren Freunden.

Ab wann können Kinder Skifahren lernen?

Wir haben hierbei sehr gute Erfahrungen gemacht die Kinder bereits früh – mit drei Jahren – auf die Skier zu stellen. Immer ohne Druck und Pflichten, sondern mit Spaß, Gemeinsamkeit und Begeisterung. Sobald erste Kurven möglich sind, gibt es tolle Hilfen wie die Rad- und Skiweste von der ich schon vor 2 Jahren hier berichtete, ein Skigurt für mehr Sicherheit auf der Piste, oder Skibügel, die es den Kids am Anfang erleichtern den Pflug zu üben. Am schönsten ist aber einfach die Gemeinsamkeit für ein gemeinsames Hobby, einen gemeinsamen Sport und die gemeinsame Zeit, die wir als Familie auf dem Berg und auf den Skiern verbringen.

Wer sich jetzt fragt, was unsere Kinder dann im Sommer machen – schaut doch einfach mal hier vorbei. Denn im Sommer tauschen unsere Kids und auch wir die Skier gegen Mountainbikes und fahren die Berge einfach mit dem Rad hoch und runter. Denn auch hier können wir gemeinsame Zeit an der frischen Luft und in der Natur verbringen wie wir es alle lieben.

 

 

 

 

Für mehr Glück und weniger Groll und Neid!

Für mehr Glück und weniger Groll und Neid!

Gestern Abend sah ich auf Netflix den ersten Teil der Serie „Chef´s table„.
Eine Serie, in der es um Starköche und ihre Werdegänge geht.

In Folge eins erzählt ein durchaus attraktiver Italiener namens Massimo Bottura, wie er mit viel Energie, Leidenschaft, Willen und Unterstützung seiner Ehefrau seinen Weg durch viele Täler und Niederlagen bestritt, um am Ende stolzer Besitzer eines mehrfach ausgezeichneten Restaurants zu sein.

Selbstverständlich ist Massimos Frau Lara ebenso bezaubernd und wunderhübsch. Beide haben einen unglaublich lässigen Klamottenstil und versprühen so viel Begeisterung und Liebe für das was sie tun.

Eine ganze Zeit lang überlegte ich, ob dieses wunderbare Paar wohl Kinder hat?

In der Mitte des Filmes war ich mir ziemlich sicher, dass dem nicht so ist. Wie soll man sonst bei so vielen Plänen, Einsatz und Arbeitspensum denn noch eine Familie „dazwischen kriegen“ und dabei immer noch solche Leichtigkeit versprühen. Unmöglich, oder?!

In den letzten 10 Minuten werden meine „Vorurteile“ beeindruckend widerlegt! Dieses wunderschöne Paar auf meinem Laptop hat nicht nur Kinder – nein, der jüngere Sohn der Beiden hat zu dem eine Behinderung, die ihn und seine Familie durchs Leben begleiten.

Die Folge geht zu Ende und ich sitze da und frage mich, wie das geht?

Im ersten Moment verspüre ich sogar Neid!

Doch da ich diesem Gefühl keinen Raum geben möchte, denn Neid ist in meinen Augen unproduktiv und unfair, versuche ich mich von Massimo und Lara inspirieren zu lassen. Hinterfrage, was sie wohl anders machen als wir – was ihr Antrieb und ihr Ziel ist. Ich gleiche dies mit unserem Ist-Zustand ab – dem was für uns möglich ist in der Umsetzung – was zu uns passt – und was eben doch nicht für unsere Lebensrealität machbar ist.
Denn ich bin ja nicht Lara – und meine Mann nicht Massimo. Wir leben nicht in Italien und auch wenn ich kochen kann – ein Restaurant führen entspricht nicht meinen Talenten.

Aber das ist auch nicht schlimm. Denn ich mag mich ja – und mein Leben!  Aber ich mag es mich weiter zu bewegen – mich inspirieren zu lassen – mich für das Glück anderer zu freuen und mich anstecken zu lassen. Mich motivieren zu lassen von ihrem Erfolg und mir damit immer wieder neuen Antrieb zu verschaffen glücklicher, besser, erfolgreicher und zufriedener zu werden. Beruflich UND privat!

Denn Neid blockiert uns nur. Nimmt uns den Blick auf uns selbst und unser Glück. Bremst uns aus und gibt uns vieles – nur sicher kein gutes Gefühl. Viel wichtiger noch, es nimmt uns die Möglichkeit uns mit unseren Mitmenschen zu freuen und von ihrem Glück anstecken zu lassen und etwas wirklich Gutes für uns ALLE daraus zu machen.

Wenn also Eure Freundin Euch erzählt, dass sie schwanger ist, dann freut Euch mit ihr für dieses Geschenk. Nehmt ein wenig von der Hoffnung mit, dass dies auch für Euch möglich ist, wenn euer Kinderwunsch bis dato noch unerfüllt ist oder ein weiterer besteht.

Wenn Eure Kollegin befördert wird – gönnt es ihr. Feiert sie. Wendet Euch nicht ab. Haltet Kontakt. Tauscht Euch auch weiterhin mit ihr aus. Sie hatte Erfolg – und sicher werdet auch ihr bald Erfolg haben. Eure Chancen das dies passiert erhöhen sich um so mehr, wenn ihr Euch loyal und eben nicht neidisch verhaltet.

Neid ist grundsätzlich nichts „Verbotenes“. Denn Neid muss nicht unbedingt etwas Negatives sein.

Neid zeigt uns unserer Unzulänglichkeiten auf. Unsere unerfüllten Wünsche, unerreichten Ziele und schwachen Momente. Was wir aus diesem Gefühl namens Neid machen, liegt allein in unseren Händen. Wir können uns mit unserem Gegenüber freuen und für uns selbst Energie, Inspiration und Glücksgefühle ernten.
Oder wir lassen uns von diesem Neid einnehmen – unserem Gegenüber sein Glück nicht gönnen und unsere eigene Situation bedauern.

Ein Gewinn für beide Seiten ist der zweite Weg mit Sicherheit nicht. Auch wenn er im ersten Moment der bequemere und einfachere scheint….

 

Dieser Text ist für die wunderbare Mamamania!
Ich freue mich unglaublich für Dich! Ich bin mir sicher, du wirst eine großartige 3fach Mama! Meine Freude für Dich überwiegt alles (auch die Frage, ob ich nicht vielleicht doch ein 4.tes Kind bekommen sollte – die ich aber in der gleichen Sekunde mit nein beantworte) und zeigt mir selbst, welch großes Glück ich bereits habe! Danke <3

 

30 Fragen an das Au Pair

30 Fragen an das Au Pair

Nachdem wir die Entscheidung getroffen hatten ein Au Pair in unserer Familie aufzunehmen, ging es an den Prozess der Suche. Darüber habe ich Euch ja bereits vor einigen Wochen hier berichtet. Um soweit zu kommen war es wichtig, bei der Auswahl dem Au Pair die richten Fragen zu stellen – deswegen habe ich die 30 Fragen an das Au Pair für Euch zusammengestellt.

Als wir uns ca. 3 Bewerberinnen ausgesucht hatten, die auch daran interessiert waren zu uns zu kommen, führten wir erste Skype Gespräche. Doch was fragt man sein zukünftiges Au Pair in einem solchen Interview? Was ist wichtig und was unwichtig? Dank einer treuen Leserin von mir, die bereits selbst mehrere Au Pairs hatte, erhielt ich einen Fragenkatalog für Au Pairs, den sie mit der Zeit für sich entwickelt hatte. Da er mir unglaublich geholfen hat und dank ihrer Erlaubnis, darf ich diesen an Euch weitergeben.

30 Fragen an das Au Pair – Mein Au Pair Fragenkatalog:

  • Was sind in deinen Augen die wichtigsten Werte, die Dir deine Eltern beigebracht haben?
  • Hast Du jemals wo anders als bei Deinen Eltern gelebt? Wenn ja wie lange?
  • Was sind deine haushaltlichen Pflichten bei deinen Eltern?
  • Was machst du, wenn du eine Meinungsverschiedenheit mit deinen Eltern hast?
  • Isst Du Fleisch?
  • Welches Essen / Welche Lebensmittel magst du nicht?
  • Was sind die drei Attribute, mit denen dich deine Freunde beschreiben würden?
  • Was sind die drei Attribute, mit denen du dich selbst beschreiben würdest?
  • Hast Du einen Freund? Wenn ja, wie fühlt sich dein Freund bei der Entscheidung, dass Du ein Au Pair werden willst. Wie denkst Du wird das sein, wenn Du ein Jahr lang von ihm getrennt bist?
  • Hast Du Verwandte in Deutschland oder irgendwo anders in Europa?
  • Welcher Religion gehörst du an und wie wichtig ist Dir deine Religion?
  • Bist Du ein Morgen-Mensch/Früh-Aufsteher? Ist es für dich ein Problem uns am Morgen mit den Kindern zu helfen?
  • Würdest Du Dich als pünktlich bezeichnen?
  • Hattest Du schon mal Heimweh? Wenn ja, wie bist Du damit umgegangen?
  • Welche Jobs hast Du bis dato – neben Babysitten – noch gemacht?
  • Was sind Deine Pläne nach dem Ende deines Au Pair Jahres?
  • Was sind deine Stärken?
  • Was sind deine Schwächen?
  • Was sind deine Erwartungen an dein neues zu Hause als Au Pair?
  • Was wünscht du dir für dein Au Pair Zimmer?
  • Würdest Du dich unwohl fühlen, wenn die Kinder im Sommer nackt in unserem Garten umher laufen?
  • Wie viel Schlaf brauchst Du, um Dich ausgeschlafen zu fühlen?
  • Neben dem Deutschunterricht  – was möchtest Du in deiner Zeit als Au Pair noch lernen und sehen in Deutschland?
  • Welche Rolle willst Du gegenüber den Kindern einnehmen? Spielkamerad? Lehrer? Große Schwester/Bruder?
  • Wie siehst Du deine Rolle hier in der Familie? Wie ein WG-Bewohner? Oder als Teil der Familie?
    Als Familienmitglied nimmst Du an gemeinsamen Essen statt, nimmst an Ausflügen teil usw.
    Als WG-Bewohner verbringst Du Abende und Wochenende ausschließlich mit deinen Freunden.
  • Fällt es Dir leicht neue Menschen kennenzulernen?
  • Kannst Du Fahrrad fahren? Wann bist Du das letzte mal Fahrrad gefahren?
  • Bist Du geimpft? Wenn ja gegen welche Krankheiten? Wenn nicht, würdest Du gerne geimpft werden?
  • Was ist deine größte Angst davor Au Pair zu werden?
  • Was meinst Du ist das aufregendste daran ein Au Pair zu werden?

Vielleicht gibt es ja noch ein paar Fragen, die ich aus Eurer Sicht vergessen haben? Dann würde ich mich sehr freuen, wenn ihr diese hier als Kommentar im Blog hinterlasst. Außerdem habe ich diese Fragen auch als englischen Übersetzung vorliegen. Wenn ihr diese benötigt, kann ich Sie Euch gerne zukommen lassen. Auch hierfür einfach einen Kommentar hinterlassen.

 

Lieber Gruß

Eure Andrea

Erste Erfahrungsberichte über unseren ersten Monate mit Au Pair findet ihr hier.

Zusammenrücken – unser Au Pair Einzug

Zusammenrücken – unser Au Pair Einzug

Wenn ich erzähle, dass wir nun ein Au Pair haben ist eine der ersten Fragen immer „und wo wohnt die jetzt?“ Da das Konzept Au Pair vorsieht, dass das Mädchen (oder Junge) ein Teil der Familie ist, ist klar, dass sie auch in unserem Haus wohnt. Zwar haben wir ein recht schönes, großes Haus in das wir vor 4 Jahren, als sich unsere Jüngste ankündigte zogen – doch mit 3 Kinderzimmer wie es im Frühjahr 2015 noch war stößt es dennoch an seine Grenzen. Somit war klar – beim Au Pair Einzug müssen wir zusammenrücken.

Doch wer?

Der Große mit dem Mittleren?
Der Mittlere mit der Jüngsten? Gar keine so leichte Entscheidung.

Nach einigem hin und her überlegen – Pro und Contra Listen und Gesprächen mit den Kids war klar:

Der Mittlere zieht zu unserm Großen!

Und hier die 10 Gründe dafür:

  • Der Große wohnt auch im größten Zimmer
  • Das Hochbett des Großen ist als Stockbett erweiterbar
  • Der Mittlere hasst es ohnehin alleine zu schlafen
  • Die Jungs spielen total gerne zusammen
  • Sie haben diese Lösung als Wunsch geäußert
  • Außer einer Investition in einen großen Kleideschrank ist sonst nichts nötig und das Au Pair kann einen Großteil der Möbel des Mittleren übernehmen
  • Die Jungs spielen mit dem gleichen Spielzeug

Uns ist klar, dass diese Lösung dennoch irgendwann zu Konflikten führen wird. Z.B. wenn der Große in die Pubertät kommt – oder in die weiterführende Schule und Hausaufgaben zusammen gemacht werden müssen.

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Ein guter Ratgeber für solche Entscheidungen findet ihr auch im Artikel (Aus)Teilen: Das gemeinsame Kinderzimmer von Immowelt, der verrät wie man so ein gemeinsames Kinderzimmer gestalten kann, welche Warnhinweise es gibt bei gemeinsamen Kinderzimmern und spannendes Fachwissen von Experten zum Nachlesen.

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Für uns ist die jetzige Lösung für den Au Pair Einzug genau die Richtige und hat sich nach 3 Monaten auch bestens bewährt.

Wie ist das denn bei Euch? Habt ihr ein gemeinsame Kinderzimmer – und welche Probleme und Vorteile seht ihr dabei?

Eure Andrea

 

Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit Immowelt.de