Lasst uns Helfen! Kurz vor dem Kollaps #BloggerfuerFluechtlinge

Ein guter Mensch zeichnet sich dadurch aus, dass er da ist, wenn Hilfe benötigt wird!

Genau so ein Mensch ist mein alter Freund und Kollege Geo, mit dem ich vor 15 Jahren gemeinsam in einer Münchner Agentur arbeitete. Als ich vor einigen Wochen auf Facebook fragte, wer mit mir am Abend an den Münchner Hauptbahnhof fährt war er der Einzige, der mitkam. Wir blieben bis kurz vor Mitternacht. Dieser Tag war für uns beide der bewegende Anfang unserer Hilfe für Flüchtlinge….

Während sich meine Hilfe bedingt durch meinen Job und meine Kinder auf das Sammeln von Spenden, das Schreiben von Blogartikeln und das Spenden von Geld reduziert, ist Geo einen großen Schritt weiter gegangen.

Vor 2 Wochen nach er sich Urlaub und fuhr mit einer Gruppe ihm bis dahin fremder Menschen nach Preševo im äußersten Süden Serbiens. Die Fotos und die Geschichten die er mit mir teilte bewegten mich sehr.

Wenn ich nun daran denke, wie kalt es in den letzten beiden Wochen geworden ist, wie viel rigoroser Grenzen geschlossen werden, dann ist mir klar, warum nicht nur dieser kleine, serbische Grenzort kurz vor dem Kollaps steht. Eine humanitäre Katastrophe, die aktuell nur noch von freiwilligen Helfern wie Geo in Grenzen gehalten wird!

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Kleine Zelte, die keinen Schutz vor Kälte bieten

Am Freitag fährt Geo nun wieder nach Preševo und bittet um unsere Hilfe, damit er helfen kann!

Liebe Freunde, in 2 Tagen startet die mittlerweile vierte Hilfsfahrt, diesmal nach Preševo, eine Stadt und Amtssitz der gleichnamigen Opština im äußersten Süden Serbiens und direkte Grenze zu Mazedonien und dem Kosovo.
In den letzten beiden Tagen sind wir wieder zu einem schlagkräftigen Team angewachsen und so werden sich am Freitag mind. 12 Menschen aus München und dem Umland auf den Weg machen, um sich zusammen mit Freiwilligen vor Ort der längst eingetroffenen humanitären Katastrophe entgegen zu stellen.
Leider erschweren diesmal irrsinnige Einreisebedingungen, Zoll-Wahnsinn und versicherungstechnische Hürden den relativ einfachen Weg der letzten Fahrt, einfach einen LKW mieten, vollmachen, losfahren.
Diesmal geht es über die EU-Grenzen hinaus und wir müssen uns mit privaten Kleinbussen und Transportern auf den Weg machen. Dadurch herrscht nun auch ein gewisser Platzmangel und viele der geplanten Dinge müssen wir für dieses Mal zurück lassen.
Was wir allerdings brauchen, gerade weil wir viele Dinge wegen der schlechten Transportsituation vor Ort kaufen müssen, ist eure finanzielle Unterstützung.

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In FlipFlops auf der Flucht vor Krieg! ©GeoMessmer

Wer einen kleinen Betrag spenden will, kann das gerne über das Spendenkonto von Kairosis machen.
Überweisungen bitte an:

kairosis
Stichwort: HILFSTRANSPORTE
Evangelische Kreditgenossenschaft
IBAN: DE80 5206 0410 0000 2949 00
BIC: GENODEF1EK1
oder schneller mittels Paypal: office@kairosis.de

Spendenquittungen ab 50,- Eur möglich. Bitte Adresse und Namen im Verwendungszweck mit angeben, das klappt am besten.  Jeder Euro findet zu 100% in die Hilfslieferung. Garantiert.

Ebenfalls herrscht noch Bedarf an:

  • Energie-Riegeln
  • Hygieneartikel, auch speziell für Babys, Kinder und Frauen
  • Wischtücher (ohne Alkohol, ist momentan die einzige Art sich zu waschen)
  • Iso-Matten
  • Schlafsäcke
  • Outdoor Mehrfachstecker
  • Kabeltrommel
  • Generatoren
  • Transportmöglichkeiten

Wenn jemand zudem einen oder zwei Strom-Generatoren abzugeben hat, auch gerne auf Leih-Basis, ist er ebenfalls herzlich dazu eingeladen.
Und nochmal der Aufruf. Vielleicht kennt jemand von euch einen freundlichen Besitzer eines Transporters/Sprinters/Kleinbusses, der uns seinen Wagen über das Wochenende zur Verfügung stellen will.
Bisher haben wir 1 Sprinter, Einen T5 und einen 9-Sitzer für die Crew, dass heisst, es ist noch dringend Bedarf an zusätzlicher Ladefläche. Je mehr Transporter wir schlussendlich haben, umso mehr Hilfsgüter können wir mitnehmen und auch vor Ort einkaufen.

Ihr wollt mit anpacken?

Es werden noch handwerklich begabte Freiwillige gesucht, die noch Lust haben das Team vor Ort zu unterstützen!
Wenn Ihr Sachspenden machen wollt, schreibt mir doch unten in mein Kommentarfeld – ich nehme dann Kontakt zu Euch auf.

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Die Crew des letzten Einsatzes ©GeoMessmer

Lieber Geo, ich ziehe meinen Hut vor Dir! Ich wünschte, ich könnte noch mehr helfen! Leider sind mir auch diesmal die Hände gebunden und so habe ich nur die Chance Eure Reise mit etwas Geld zu unterstützen!
Aber es sind die Menschen wie Du, die den Unterschied machen!

DANKE!

 

P.S.: Wer lesen möchte, wie die Situation aktuell vor Ort ist kann dies hier tun.

 

1 Kommentar

  1. Liebe Andrea, danke für diesen Post. Mir wird das Herz immer so schwer, weil ich mich so untätig fühle. Mir geht’s da ähnlich wie dir, mit zwei kleinen Kindern und dem ganzen Alltagstrubel reicht meine Energie einfach nicht aus. Und dann schäme ich mich wieder sehr, denn was sind meine läppischen First-World-Zeitprobleme gegen den nackten Überlebenskampf. Mein Herz weint mit all den Kindern da draußen und ich packe meine in diesen Tagen immer wieder ganz fest an mich, weil ich so unfassbar dankbar bin für alles, was wir haben. Die letzten Wochen haben meine Perspektive sehr verändert, ich kann es noch kaum in Worte fassen. Vermutlich brauche ich noch eine Weile dafür. Wenn du Geo siehst oder sprichst, bitte richte ihm von mir ein großes Dankeschön aus. Ich bin so froh, dass es Menschen wie ihn gibt. Jetzt kann ich nur Geld geben. Aber ich würde gerne, wenn sich wieder eine Option ergibt und ich dann wieder in München bin, auch mit Sachspenden helfen. Halt mich gerne auf dem Laufenden. So long. Viele liebe Grüße, bis bald hoffentlich mal wieder! Petra

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