Mein Blog – was soll er sein? Was soll er sagen? – Markenentwicklung eines Blogs

In einem meiner letzten Beiträge schrieb ich das erste mal über das Bloggen. Ihr mochtet das – und batet um mehr zu dem Thema. Daher verrate ich Euch heute etwas über Markenentwicklung eines Blogs.

Da Digitale-Medien, Marken-Strategien und -Konzeptionen Teil meines „echten Berufs“ sind, möchte ich Euch heute eine Herangehensweise zeigen wie ihr Euren Blog thematisch und inhaltlich aufbauen könnt und wie ihr dabei Layout, Sprache und Co. ableiten könnt.

 Ich möchte allerdings gleich zu Beginn sagen, dass ich diese Herangehensweise, die in der Markenarbeit üblich von mir hier vereinfacht dargestellt wird, damit sie zum einen verständlich und zum anderen auch ohne Fachwissen anwendbar ist. Zudem würde ich mir hiermit auch nicht anmaßen, dass dies der Einzige, richtige Weg ist.
Er war meiner. Und wenn er Euch gefällt, kann es auch Eurer werden.

Markenentwicklung eines Blogs anhand von MeWorkingMom.com

Zu aller erst solltet ihr Euch Gedanken dazu machen, über was ihr in Eurem Blog schreiben wollt. Welche Themen beschäftigen Euch? Was besitzt heute für Euch Priorität und wird es auch noch in 5 Jahren haben?

Am einfachsten ist es, wenn ihr dabei auf ein Blatt in die Mitte einen Kreis zeichnet.
Je Wichtiger Euch ein Thema ist, desto weiter sollte dieser Punkt in die Mitte des Blattes stehen.

Somit entwickelt sozusagen einen inhaltlichen Markenkern Eures Blogs.

Markenkern
Das Gleiche könnt ihr noch mal mit Attributen machen, die Euren Blog und Euch beschreiben sollen.

Markenatribute_Kreis

Damit erhaltet ihr sowohl einen „fachlichen“ wie auch einen „darstellenden“ Markenkern.

Somit wisst ihr nun über was ihr schreiben wollt und mit welchem Stil, mit welchen Attributen versehen.

 

Diese beiden Standbeine sind ein gutes Fundament um daraus einen Blogname und ein Design abzuleiten.
Um diesen Schritt zu vereinfachen könnt ihr Silos erstellen, die Euren zukünftigen Markenkern in 3-4 Punkten zusammenschmelzen lassen.

Markenatribute

So lassen sich oft auch schöne Leitsätze für den Blog darstellen.

In meinem Fall der Markenentwicklung eines Blogs wären das z.B.
Ehrlich und authentisch schreibe ich über das Leben einer berufstätigen Mutter, dem Leben mit 3 Kindern und all den Herausforderungen, die diese tägliche Vereinbarkeit mit sich bringt.

Dabei erzähle ich offen und bestärkend, wie Vereinbarkeit bei uns aussieht und will damit Mut machen und meine Leser bestärken, dies auch zu tun.
Es geht mir nicht darum, nach falsch oder richtig zu werten: Ich will meinen Lesern einen Einblick in das Thema Vereinbarkeit aus meiner Sicht geben, um ihn dabei für seinen eigenen Vereinbarkeits-Alltag zu inspirieren, in dem er mich auf unserer Reise begleiten kann.

Aufmerksame Leser werden bemerkt haben, dass sich mein Blogname kürzlich geändert hat.
Dies ist ganz neu, und hat den Grund, dass ich in den letzten Jahren gemerkt habe, dass einer der Markenkerne, die ich mir ursprünglich für meinen Blog gesetzte haben – das Leben in München – kaum darstellbar ist in der von mir gewählte Konstellation. Cafes, Indoor-Spielplätze und Co. finden in unserem Alltag mit 3 Kindern einfach kaum statt – und somit wäre es auch nicht authentisch, darüber zu schreiben.
Dies – und der Grund, dass ich auf einigen Social Media Kanälen wie Instagram und Twitter aufgrund der Limitierung der Zeichen ohnehin schon MeWorkingMom heiße, haben mich dazu bewogen nun auch im Blog diesen logischen, konsequenten Schritt zu gehen.

Es macht also nicht nur Sinn, sich vorab Gedanken zu machen welche Inhalte, Ziele und Darstellung der eigene Blog haben soll.
Auch eine Standortbestimmung im laufenden Betrieb macht durchaus Sinn, um das große Ganze nicht aus den Augen zu verlieren.

Zudem ist die Definition Eures Blog-Markenkerns durchaus hilfreich, wenn es um Kooperationen oder die Zusammenarbeit mit anderen Webseiten geht.
Genau darüber wird es auch in meinem nächsten Blogbeitrag mit dem Schwerpunkt Bloggen gehen.

Solltet ihr zu der oben beschriebenen Herangehensweise noch Fragen haben, schreibt mir einfach oder kommentiert hier auf dem Blog.

Ich beantworte Eure Fragen sehr gerne.

 

Lieber Gruß

Eure

Andrea

P.S.: Einen spannenden Beitrag zum Thema Bekanntheit des Blogs fördern findet ihr auch bei der lieben Fräulein 0.2

 

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6 Kommentare

  1. Tolle Zusammenfassung!
    Schade, dass man an sowas nicht am Anfang denkt. Aber wie du auch schreibst, kann man stets Änderungen vornehmen. Wichtig ist, dass man sich selbst treu bleibt und seinen Weg findet. Deine Auflistung dürfte vielen eine gute Hilfestellung sein.
    Auf zum Brainstormen!
    Liebe Grüße
    Sarah

    Antworten
    • Danke: 🙂

      Würde ich selbst noch mal am Anfang des Bloggens stehen – ich würde vieles anders machen. LG Andrea

      Antworten
  2. Das ist ein sehr schön klarer und nachvollziehbarer Text und die Brainstorming Beispiele sind super. Obwohl ich auch aus dem Bereich komme, wundere ich mich immer wieder, dass ich all das bei meinem Blog so wenig anwende…Aber du hast mir nochmal Anlass gegeben , es doch noch zu tun und vielleicht etwas konsequenter und vorhersehbarer mit meinem Blog zu werden…
    Oder einfach so weiterzumachen 😉

    Liebe Grüße
    STephi

    Antworten
    • Hi Stephi,

      Ich bin hier auch nicht immer sonderlich konsequent. Das ganze Aufzuschreiben hat auch mir geholfen mich hier noch mal zu fokusieren 🙂

      Lieber Gruß
      Andrea

      Antworten
  3. Danke liebe Andrea, das mal so schwarz auf weiß zu sehen hindert einen daran „schwammig“ zu werden.
    Ich muß mich auch mal hinsetzen und das so klar und deutlich formulieren.
    Liebe Grüße
    Suse

    Antworten

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