Wenn die Luft raus ist hilft mir das…

Nicht nur wer Vereinbarkeit lebt kennt das Gefühl hin und wieder an seine Grenzen zu stoßen.

Das Projekt im Büro ist herausfordernd, der Mann hat viele, berufliche Abendtermine – wenn dann noch eines der Kinder mal wieder eine „Phase“ hat, dann weiss man nicht mehr, wo man sich die benötigte Kraft noch hernehmen soll.

Auch ich habe immer wieder solche Phasen in unserem Alltag zwischen Job, 3 Kindern und dem ganz normalen Familienwahnsinn! Dann möchte ich mich am liebsten in mein Bett verkriechen – in meine Decke kuscheln und einfach meine Ruhe haben. Nichts hören, nichts sehen – und vor allem nichts machen müssen!

© Jörg Brinckheger / pixelio.de

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Da das bei uns – wie wahrscheinlich in den meisten Familien eigentlich nicht möglich ist, versuche ich mir meine kleinen Inseln in solchen Fällen woanders zu holen.

 

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Gemeinsames Kuscheln und Toben

 

Weniger ist mehr:

Einfach mal eine Woche die Kinder nachmittags nicht zum Sport bringen – oder auch den Termin einer Abendveranstaltung absagen – und Nachmittags mit den Kids einfach mal gar nichts machen.Vom Gas runter gehen und den Takt etwas verlangsamen. Ich liebe unsere Nachmittage zu Hause, an denen wir einfach gar nichts zu tun haben. Mit den Kindern toben – im Garten spielen – völlig ohne Plan und Zeitvorgaben. Herrlich!

 

© Timo Klostermeier / pixelio.de

© Timo Klostermeier / pixelio.de

Heute bleibt die Küche kalt:

Zugegebenermaßen ist bei uns Abends meist nur „Brotzeit“ angesagt. Die Kinder essen Mittags warm. Mein Mann und ich ebenfalls. Abends gibt es meist nur Brot, Gemüse und Co.
Und wenn der Tag besonders hart und anstrengend war, dann gibt es nichts besseres, als den Pizzaservice anzurufen – Pizza aus der Hand zu essen (damit auch kein Geschirr dreckig machen) und dazu ein Glas Rotwein.

 

 © Siegfried Fries / pixelio.de

© Siegfried Fries / pixelio.de

Scheiss auf die Uhr:

Ich finde ja besonders der Morgen und der Abend mit Kindern ist oftmals stressig.
Morgens, weil alle pünktlich in Schule, Kindergarten und Büro sein müssen. Abends, weil alles Kinder pünktlich im Bett sein sollen. (Der 20.15 Uhr Falle sind wir ja so entkommen)
Oftmals ist dann gar nicht das zu Bett bringen an sich – sondern das zu Bett bringen mit der Uhr im Nacken das Problem. An Tagen, an denen meine Nerven dünn sind und ich mich nicht als Kameltreiber betätigen will versuche ich das Tick-Tack in meinem Kopf einfach auszuschalten. Dann gehen die Kinder halt erst um 20.30 Uhr oder 21.00 Uhr ins Bett. Davon geht die Welt zum Glück nicht direkt unter – aber uns allen ohne Zeitdruck besser.

 

© Josef M.M. Beermann / pixelio.de

© Josef M.M. Beermann / pixelio.de

Wanne statt Wäsche:

Sobald die Kinder im Bett sind fängt für uns Eltern in der Regel der Teil mit der Hausarbeit erst an. Dann wird Wäsche gewaschen, gestaubsaugt und die Küche aufgeräumt. Irgendwas ist ja immer.
Aber an Tagen, an denen weder die Motivation noch die Kraft dafür da ist, nehme ich ein Glas Wein, ein Buch oder mein Telefon – und nehme eine schöne, warme Badewanne. Einfach eine Stunde runterkommen und nur was für sich selbst tun. Idealerweise geht es danach direkt ins Bett – denn so entspannt und frisch gebadet gibt es fast nix schöneres. Und die Wäsche ist zum Glück ja auch morgen noch da.

 

Laufen gegen Stress hilft bei mir immer!

Laufen gegen Stress hilft bei mir immer!

Einfach nur raus:

Und zwar ich – ganz alleine. Und wenn auch nur für 30 Minuten. Den Stress von der Seele laufen – Ruhe suchen und Ruhe finden. Kaum etwas schafft mir selbst solche Entspannung wie das Laufen!

 

Habt ihr auch kleine Inseln im Vereinbarkeitsalltag, die ihr mit mit teilen wollt?

Ich würde mich freuen, wenn wir eine kleine Liste zusammenbekommen, die uns allen weiterhilft!

 

Lieber Gruß

Andrea

 

P.S.: Eine spannende Blogparade zu diesem Thema findet ihr auch bei entspannt-wohnen.com

 

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7 Kommentare

  1. Liebe Andrea,

    oh ja, diese kleinen Inseln kennt jeder, der Kinder hat. Manches Mal scheinen die Inseln aber hinter Nebel verborgen und entpuppen sich als schön, wenn man die Reise aufgenommen hat. Beruflich hatte ich lange Jahre mit Büchern zu tun. Seit den Kindern hat sich da einiges sehr verschoben. Daher versuche ich, wann immer es geht, ein gutes Buch für eine kleine Auszeit zu nutzen. Manchmal klappt es.

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  2. Wenn die Luft raus ist und gar nichts mehr geht, dann helfen die drei W’s: Wanne, Wein und wahnsinnig viel Zucker. Alternativ: Sport oder in die Luft starren und nicht Reden müssen.
    Liebe Grüße
    Suse

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    • oh toll – werde ich gleich mal rüber schauen 🙂

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  3. Genau so. Termine absagen, freischaufeln, fertiges Essen mitbringen, mit den Kindern zusammen ins Bett gehen. Diese Woche fallen mir allerdings Mini-Inseln sehr schwer. Ich bin grad fix und alle. Ich hoffe auf eine Laufrunde heute.

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    • Die versuche ich auch seit 2 Tage irgendwie noch unterzubekommen – wäre dringend nötig 🙁

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  4. Da sind sehr gute Tipps dabei. Ich muss das für mich gerade auch lernen mal einen Gang runter zu schalten. Mein Sohn ist 2 1/2 JAhre und zurzeit in der wunderschönen Trotzphase.

    Alles Liebe,
    Birte
    https://show-me-your-closet.de/

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