Bald bin ich schon ein Jahr 3fach Mama und wir führen ein Leben mit drei Kindern.
Bald werde ich wieder voll in den Job zurückkehren, das Madl kommt in die Kita und der Takt im gemeinsamen Familienleben wird damit auch wieder schneller.
Ich werde so oft gefragt, wie es so ist, 3fach Mutter zu sein und ob es sehr anders ist, als mit zwei Kids. Daher dachte ich, beantworte ich diese Frage einfach mal in einem Blog.
Leben mit drei Kindern – ein Erfahrungsbericht!
Der Abstand zwischen dem Großen und Mittleren sind ja 3,5 Jahre. Eigentlich wollte ich damals nicht einen so langen Abstand zwischen den Kindern – aber Mutter Natur hat da am Ende eben auch noch ein Wort mit zu reden.
Zwischen dem Mittleren und dem Madel waren dann nur 22 Monate Abstand (auch diesmal nicht ganz so geplant, aber „dank“ Persona überraschend möglich).
Rückblickend muss ich sagen, ich bin froh, dass ich zwischen den Jungs so einen größeren Abstand als „nur“ zwei Jahre habe. Der Mittlere war einfach noch selbst ein kleiner Bub, als seine Schwester das Licht der Welt erblickte und vieles hat er einfach noch nicht verstanden.
Aber jetzt noch mal zur Frage, ob der Unterschied groß ist zwischen zwei oder drei Kids.
Meine Antwort nach einem Jahr an Erfahrung: JAAAAAAA! Es ist wirklich sehr anders.
Bei zwei Kindern hatte ich einfach oft noch das Gefühl, dass ich zumindest immer einem der beiden gerecht werden kann. Bei dreien stellt sich dieses Gefühl leider eher selten ein.
Zum Ins Bett gehen gibt es jetzt immer eine Flasche, ein Was-ist-Was Buch und den Michel aus Lönneberga. Dauert in der Regel mindestens eine Stunde, bis alle versorgt sind und Ruhe im Obergeschoss einkehrt.
Kein VW Passat oder BMW Kombi hat Platz für drei Kindersitze und im Urlaub werden wir in Zukunft immer mehr als zwei Doppelbetten brauchen.
Logistik und Zeitaufwand sind mit drei Kindern auch sehr viel mehr. Da bedarf es einfach einer guten Vorabplanung von Allem.
Für drei einen Babysitter finde, der sich dem gewachsen fühlt, Fußballunterricht vom Großen parallel zum Musikunterricht vom Mittleren ist jetzt mit dem Madl dabei eine sportliche Sache.
Oder anders – das Madl verbringt sehr viel Zeit im Auto. Sozusagen eine „Fahrservice Schwester“.
Auch wenn ich das erste Jahr mit Baby immer besonders anstrengend finde. Die kurzen Nächte, das Zahnen, die unzähligen Windeln und diese starke Abhängigkeit, hilft es mir einfach ungemein zu wissen, wie es nach dem ersten Jahr weitergeht. Die ersten Schritte, Sandburgenbauen, die ersten Sätze und gemeinsames Spielen. Da kommt noch so viel, auf das ich mich freue. Mit diesem Wissen fällt es mir so viel leichter das Alles zu schultern.
Unser Leben zu fünft ist anders als zu viert. Lauter, schneller und mit weniger Zeit für jeden Einzelnen. Aber auch erfüllt von Lachen, Liebe und so viel Glück.
Ich würde es durch nichts mehr eintauschen wollen – auch wenn es mich manchmal überfordert – denn mein Leben ist wunderbar so wie es ist.
Liebe Andrea! Sehr interessant, denn ich habe ja nach 16 Monaten mit einem Kind direkt Zwillinge bekommen und es hat über 3 Jahre gedauert bis ich wieder das Gefühl hatte, ich bin dem Strudel aus Niemandem-mehr-Gerecht-Werden, Keine-Zeit-für-mich-oder-Partnerschaft und wie-soll-ich-meine-Zeit-aufteilen entkommen.
Jetzt weiß ich: ich bin so gerecht wie möglich und mal ist der eine und mal der andere dran mit Mama-Premium-Zeit. Und ganz wichtig: ich reserviere Zeit für mich und unsere Beziehung.
Ich finde Deinen Text so interessant, weil ich eben immer dachte ob zwei oder drei ist auch schon egal. Liebe Grüße Verena