Vor einigen Tagen bin ich auf Instagram gefragt worden, wie ich das mit der Selfcare mache? Wie ich es schaffe – gerade auch aktuell in Zeiten von Corona – mir Zeit für mich zu nehmen. Zeit für mich, das ist für mich meistens ein kleiner Lauf, eine Tour auf dem Rennrad oder eine Runde auf dem Mountainbike.
Laufen – meine Art von Selfcare
Das Laufen ist für mich die einfachste und schönste Art mir etwas MeTime zu ermöglichen. Sportklamotten und Schuhe an – und dann kann es schon los gehen. Meist einfach nur eine halbe Stunde. Die aber so viel für mich verändert. Die Rückenschmerzen vom langen Sitzen am Bürotisch sind weg, der Kopf mit allen to dos ist leer und ich fühle mich danach so viel leichter!
Im Alltag vergesse ich genau dieses Gefühl leider viel zu oft. Zwischen all den Terminen und Co muss ich mir diese Art der Selfcare oft „erzwingen“ .
Mein kleiner Selfcare-Helfer
Was mir hilft mir Zeit für mich fest in meinen Kalender zu schreiben, sind kleine Verpflichtungen. Z.B. Laufevents. Laufevents geben mir noch mal einen extra Schub Motivation. Daher habe ich mich für diesen Sommer unter anderem für die Challenge Women angemeldet. Eigentlich wäre ich diese Jahr sogar bei der Challenge Roth gestartet. Aber da diese abgesagt ist, ist der Virtuel Run der Challenge Women ein kleines und sehr schönes Trostpflaster für mich. Vor drei Jahren startete ich bei der Challenge Women selbst. Und es war ein echtes Highlight und echte Frauenpower.
Virtual Run und „Women supporting Women“
Ein weiterer Grund, warum die Challenge Women für mich etwas ganz Besonders ist? Die Organisatorinnen hinter der Challenge Women sind Monika Fiedler und Team aus so vielen tollen, sportbegeisterten Frauen. Die Events von Fiedler Concepts – ob das Womens Winter Camp, Womens Summer Festival und viele mehr – sind so unglaublich tolle Events ganz besonders auf die Bedürfnisse von und Ladys angestimmt.
Und alle diese tollen Events können dieses Jahr nicht stattfinden – was einfach unglaublich schade ist!
Lauft mit mir den Virtual Challenge Women Run am 04. und 05. Juni – für ein bisschen Selfcare
Lasst uns das doch gemeinsam machen! Gemeinsam Selfcare betreiben, gemeinsam Laufen und dabei auch noch ein Team von unglaublich tollen Frauen unterstützten.
5 Kilometer, die einfach nur Spaß machen sollen. 5 Kilometer die uns verbinden sollen – über ganz Deutschland verteilt. Lust? Dann könnt ihr euch hier anmelden. Ihr könnt mit oder ohne Zeitmessung laufen. Wir können gemeinsam die Challenge Women Playlist hören, während wir laufen. Ich bin mir sicher, das wird toll. Und mit Eurer Anmeldung spendet ihr gleichzeitig auch 2 Euro an die Charity Organisation ZONTA, die Frauen unterstützt.
Ich freue mich wie ein kleines Kind über das, was ich heute vorstellen darf! Denn hierbei geht es um meine große Leidenschaft – das Laufen! Und genau diese Leidenschaft darf ich heute mit Euch teilen. Bzw. am 08. Juli 2017 bei der Challenge Women in Roth!
Challenge Women in Roth 5 km von Frauen – für Frauen
Am 9. Juli 2017 findet die Challenge Roth statt – der „schnellste Triathlon“ den Jan Frodeno letztes Jahr in einer sensationellen Zeit von 07 Stunden 35 Minuten und 39 Sekunden absolvierte! Für mich als begeisterte Triathletin ein echter Gänsehautmoment. Auch dieses Jahr sind mit Nils Fromhold und Timo Bracht wieder zwei sehr starke deutsche Triathleten am Start. Bei den Damen gewann letztes Jahr die Schweizerin Daniela Ryf das Rennen. Hier wird es spannend, ob die dreifache Roth-Siegerin Yvonne van Vlerken ihr den erneuten Sieg dieses Jahr streitig machen kann.
Neben dem sensationellen Triathlon ist die Challenge Roth aber noch aus einem ganz anderen Grund etwas Besonderes.
Am Vortag des Triathlon-Rennes schwappt eine pinke Welle über Roth!
Die Challenge Women – der Laufevent der Challenge
Am Samstag den 8. Juli starten 2.000 Läuferinnen aus ganz Deutschland zur Challenge Women – einem 5 Kilometer Lauf. Organisiert wird das Ganze von der Challenge und Fiedler Concepts – die ihr bereits von meiner unglaublich tollen Reise zum Tourengehen kennengelernt habt. Monika Fiedler versteht es in meinen Augen wie keine andere, Sport und Frauen auf so unglaublich coole und begeisternde Weise zusammenzubringen.
Das Ziel: Ankommen und Spaß haben – hier geht es nicht um große Siege, sondern darum den Spaß, die Leidenschaft und Begeisterung für den Sport zu teilen!
Bereits Freitags startet das Programm in Roth mit Blackroll Training, Sunset Yoga und der Bayern 3 Party, bevor am Samstag um 10.30 Uhr nach einem gemeinsamen Warm Up mit Profiathletinnen und Fitnesstrainerinnen der Startschuss für die Challenge Women über die 5 km ertönt.
(c) Anne Kaiser
GEWINNT EINEN STARTPLATZ FÜR DIE CHALLENGE WOMEN Ich bin Eure Laufbegleiterin, Euer Schweinehund, Eure Motivator
Ich freue mich so sehr (ich glaube das erwähnte ich bereits) dass Fiedler Concept mir die Möglichkeit gibt, einen Startplatz für die Challenge Women am 8. Juli 2017 in Roth an Euch verlosen zu dürfen! Denn gemeinsam macht Sport einfach so viel mehr Spaß!
An diesem Wochenende bin ich Eure Laufpartnerin, Eure Begleiterin und will mit Euch diesen Event gemeinsam erleben.
Mein Angebot – Euer Gewinn:
Ich fahre Euch von München nach Roth und zurück
Ich laufe mit Euch die Challenge Women – in Eurem Tempo, Seite an Seite – der Startplatz ist für Euch for free
Ich flaniere mit Euch über die Expo der Challenge und wir tauchen ein in den tollen Flair, den Sportevents dieser Art ausstrahlen
Wenn ihr wollt bleiben wir auch noch bis Sonntag und feuern die Profis der Challenge Roth an der Rennstrecke an und nehmen die volle Dröhnung sportlicher Motivation wieder mit nach Hause
Na – Lust? Dann schreibt schnell hier in die Kommentare dass Ihr dabei sein wollt und verratet mir, was Euch am Laufen besonders Spaß macht. Und schon seid Ihr im Lostopf.
Alle Kommentare, die bis Dienstag 4. Juli 2017 – 20 Uhr eingehen nehmen an der Verlosung teil.
Und für alle Anderen, die es jetzt auch in den Füßen juckt – unabhängig von diesem Gewinnspiel könnt ihr Euch selbstverständlich ebenfalls zur Challenge Women anmelden – mir kurz Bescheid geben – und dann laufen wir alle gemeinsam diese 5 km vollen Frauenpower. Ich würde mich sehr freuen! <3
Rechtliches: Am Mittwoch 4 Juli 2017 um 20.30 Uhr gebe ich den oder die Gewinner_in via Facebook bekannt und informiere sie per Email. Der Gewinner/Die Gewinnerin wird per Email benachrichtigt. Sollte sie sich nicht bis Mittwoch 05. Juli 1200 Uhr per Email bei mir zurückmelden, wird kurzfristig ein anderer Gewinner gezogen.
Die Details unseres gemeinsamen Laufabenteuer besprechen wir dann persönlich und ich richte mich ganz nach deinen Wünschen, ob wir Freitags anreisen, Samstag und ob wir bis Sonntags bleiben. Des Weiteren ist Gewinn ist nicht übertragbar und kann auch nicht anderweitig eingelöst werden. Auch der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Dieses Gewinnspiel findet in Zusammenarbeit mit Fiedler Concept statt.
Viele Jahre standen Sport und abnehmen in engem Zusammenhang zueinander. Wenn ich meine Laufschuhe anzog, tat ich dies um Gewicht zu verlieren oder mein Körpergewicht zumindest zu halten. Spaß machte mir der Sport so die meiste Zeit nicht. Dabei war ich in meiner Jugend Leistungssportlerin. Eine Judoka und Sport war mein Leben und meine große Liebe und Leidenschaft. Doch irgendwann, als mein Körper sich nach der Geburt meiner Kinder verändert hatte, habe ich diese Liebe verloren.
Sport und abnehmen – gehören bei mir nicht mehr zusammen
In den letzten drei Jahren habe ich es geschafft mir genau diese Liebe wieder zurück zu holen. Stück für Stück. Ich habe sie mir erlaufen, erradelt und erschwommen. Mit der Anmeldung zu meinem ersten Triathlon tauschte ich das Ziel meiner sportlichen Leistungen einfach aus. Aus Gewichtsverlust wurde der Zieleinlauf mit meinen Kindern. Das Adrenalin und die Endorphine die damals durch meinen Körper schossen waren unglaublich!
Der stolze Blick meiner Kinder – das Gefühl, dass mein Körper viel mehr ist als nur eine Hülle die außen schön sein soll – das ist geblieben – auch Tage nachdem ich im Ziel war.
Mein Körper ist mein Körper Sport ist Sport
Ich habe gelernt, dass mein Körper stark und leistungsfähig ist – auch wenn hier und da vielleicht ein paar Speckröllchen sind, die mich stören. Mein Körper hat drei Kinder geboren, mich durch einen Triathlon und einen Halbmarathon getragen. All das, obwohl ich keinen Sixpack habe und auch die böse Cellulitis ein Gast auf meinem Hintern ist. Denn das Eine hat einfach nichts mit dem Anderen zu tun. Das habe ich in den letzten Jahren gelernt.
Spaß sollte im Vordergrund stehen!
Als ich vor einigen Tagen das Video der lieben Louise von FitTrio gesehen habe musset ich schmunzeln – denn es ist befreiend und beruhigend zugleich zu sehen, dass die Realität einfach anders ist als bearbeitete Magazin und Instagram Bilder! Sie strahlt für mich mit Ihrem Kanal genau das aus, worum es mir auch mit diesem Beitrag geht. Dass wir lernen unseren Körper anders wahr zu nehmen! Dass wir lernen, dass Sport etwas wunderbares ist und Spaß macht und dass es darum geht dass wir glücklich sind. Und nicht um den Zusammenhang „Sport und Abnehmen“!
Ein Beitrag geteilt von fit-trio.com | Louisa Dellert (@fit_trio) am
Wenn ich heute ins Fitnessstudio gehe oder meine Laufschuhe anziehe, tue ich dies um den Sport zu genießen, meinen Körper zu spüren und ein sportliches Ziel zu erreichen. Es gibt immer noch Tage, da gefällt mir mein Spiegelbild nicht. Tage an denen ich mich dick fühle, die Zahl auf der Waage mir nicht gefällt und die Hose nicht so sitzt wie sie soll.
Aber ich habe gelernt, die Verknüpfung zwischen Sport und dem Abnehmen zu lösen und ihn damit von seinen negativen Fesseln befreit.
Heute macht mir Sport einfach nur Spaß – und das ist wunderbar.
März 2017 – ich 6 Monaten laufe ich den zweiten Halbmarathon meines Lebens. Mein erklärtes Halbmarathonziel für 2017 – unter 2:10 Stunden bleiben. Um dieses Ziel zu erreichen muss ich in diesem Jahr dringend gezielter auf dieses Laufziel hintrainieren. Ich brauche einen Trainingsplan. Doch sind wir mal ehrlich – einen festen Trainingsplan als Mutter von drei Kindern. Mein §realistisches Ich“ muss laut lachen! Ich brauche eine flexible Halbmarathonvorbereitung!
Meine flexible Halbmarathonvorbereitung
Passt das denn zusammen? Halbmarathontraining auf eine schnelle Zeit und kein fester Trainingsplan? Ganz ehrlich – es muss. Denn Training mit festen Trainingszeiten habe ich schon probiert – das ist für mich als Mutter nicht das Richtige. Zu oft klappt es mit den festen Trainingszeiten aufgrund spontaner Planänderung durch due Kids nicht – und am Ende bleibt dann nur Frust.
In diesem Jahr soll es anders laufen. Daher halte ich zwar weiterhin an meinen Trainingszielen fest – doch meinen Trainingsplan halte ich flexibel. Wie das gehen soll?
Feste Wochenkilometer – flexible Tage
Für den März 2017 habe ich mir folgendes Trainingsziel vorgenommen:
25 Kilometer in der Woche laufen
Davon 1 Lauf mit Laufintervallen
Was daran flexible Halbmarathonvorbereitung ist? Ich nehme mir keine festen Trainingszeiten vor, sondern lediglich ein wöchentliches Gesamtziel. Realistisch ist eine Laufeinheit unter der Woche – hier aus zeitgründen meist eher nur 5 Kilometer – und zwei länger Laufeinheiten am Wochenende. Dies können einmal 12 Kilometer und einmal 8 Kilometer sein. Oder auch einmal 15 Kilometer und einmal 5 Kilometer.
Bei vier Trainingseinheiten reduziert sich automatisch die Anzahl der zu laufenden Kilometer je Einheit.
Intervalltraining für mehr Speed beim Laufen
Wichtig um auch meine Laufgeschwindigkeit zu erhöhen sind Laufintervalle, die ich in eine meiner Trainingseinheiten einfach einbaue. Am Einfachsten geht dies bei den kurzen Läufen um die 5 Kilometer. Laufintervalle bedeutet ich laufe mich z.B. auf meiner 5 Kilometer Strecke einen Kilometer ein, und im Anschluss 500 Meter Highspeed – 500 Meter im Normaltempo im Wechsel. Diese Intervalleinheiten laufe ich drei mal. Am Ende laufe ich mich nochmals 1 Kilometer aus.
Wie ich mich im März schlage – ob ich mein Trainingsziel halten kann und welche Verbesserungen das Ganze mit sich bringt. Darüber werde ich Euch selbstverständlich auf dem Laufenden halten.
Auf Facebook und Instagram habe ich Euch ja zudem verraten, dass ich parallel noch ein wenig auf meine Ernährung achte, damit ich nicht all zu viele Kilo mit auf die Laufstrecke nehmen muss. Wie ich das mache werden ich Euch in den nächsten Wochen ebenfalls verraten.
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Ich war vieles, nur nicht gut vorbereitet. Als ich mich im März 2016 zu meinem ersten Tegernsee Halbmarathon anmeldete, hatte ich große Pläne, einen festen Trainingsplan und war voller Euphorie. Doch dann kam mal wieder dieses Leben mit Beruf und Familie dazwischen. Ein großes Projekt im Job, eine berufliche Veränderung beim Gatten und meine mühsam freigeräumten Zeitreserven schmolzen dahin.
Das erste Mal: Tegernsee Halbmarathon
So startete ich am Sonntag dem 18. September 2016 also in meinen allerersten Halbmarathon mit quasi null Vorbereitung. Diese bestand nämlich aus lediglich einem 15 Kilometer-Lauf, ca. zehn 10 Kilometer-Läufen und einer Vielzahl an weit kürzeren Läufen. Das war bei dem Ziel 21 Kilometer rund um den Tegernsee zu laufen bei Leibe nicht viel!
Mein Ass im Ärmel – meine Spendenaktion – der Wille anderen Menschen Mut zu machen – mein digitales Netzwerk, das auf so unglaubliche Weise mit mir mit fieberte und mich unterstützte!
Am Sonntag ging es um 10.30 Uhr zusammen mit meiner Freundin Sabine los – bei Nieselregen! Zugegebenermaßen war mir dieses Wetter lieber als strahlender Sonnenschein, denn bei Hitze laufen kostet unglaublich viel zusätzliche Kraft!
Die ersten 5 Kilometer vergingen wie im Fluge. Die Strecke führte uns raus aus Gmund am See entlang. Nach ca. 3 Kilometern kamen uns die ersten 10 Kilometerläufer schon wieder entgegen. Die Läufer zu beobachten und auch anzufeuern war eine perfekte Ablenkung.
Nach 6 Kilometern kam die erste Versorgungsstelle. Ich trank Wasser und Energydrink und lief voller Energie weiter.
Ich war überrascht wie schnell ich die 10 Kilometermarke erreichte. Ich spürte, dass der 18. September ein guter Tag werden würde. Ich lief im Durchschnitt 10km/h – hatte einen 150 Puls und meine Beine fühlten sich gut an.
Die 10 Kilometermarke war leichter erreicht als erwartet
Rund um Kilometer 12 kam die nächste Verpflegungsstation – ich nahm erneut einige Schlucke zu trinken und kämpfte mich den ersten Anstieg in diesem Halbmarathon hinauf. Es lief immer noch gut und ich überholte weiterhin einige Mitläufer.
Als ich ca. bei Kilometer 14 ankam hatte ich ein kleines Tief.
Meine Beine wurden langsam etwas schwerer, das Überholen anderer Mitläufer klappte nicht mehr so häufig wie am Anfang. Hin und wieder wurde ich von dem ein oder anderen Mitstreiter überholt.
Die nächsten zwei Kilometer führten uns direkt am See entlang und die Strecke war immer wieder von Zuschauern und Anwohnern gesäumt, die uns zujubelten. Meine sensationelle Halbmarathon-Playlist spielte „Eye of the tiger“ und langsam merkte ich, wie ich wieder in meinen Flow zurück fand.
Es fing an stärker zu regnen. Ich zog mir meine Regenjacke über und lief weiter. Bei Kilometer 18 gab es erneut eine Verpflegungsstelle und eine wundervolle junge Dame verteilte neben den obligatorischen Getränken Schokolade! Ein wunderbarer, letzter Motivationskick, denn auf uns warteten 2 weitere Steigungen.
Auf dem Höhenprofil des Tegernsee Halbmarathons sahen die Steigungen recht heftig aus. „In Echt“ fand ich sie gar nicht so schrecklich. Klar verlangsamte sich mein Tempo bergaufwärts – aber dennoch hatte ich nicht das Gefühl gehen zu müssen.
Oben angekommen warteten nochmals eine Menge Zuschauer auf uns und das vorletzte Kilometerschild.
20 Kilometer waren schon geschafft! Unglaublich.
Es ging bergab – und obwohl es nass war und ich versuchte vorsichtig zu laufen, beschlossen meine Beine etwas Anderes zu tun und gaben Vollgas. Niemals hätte ich gedacht, das ich auf Kilometer 21 tatsächlich noch mal Tempo machen könnte.
Ich überlegte kurz, ob das so klug war, jetzt noch mal so Gas zu geben und beschloss dann, meinem Körper das Kommando zu überlassen und nicht meinem Kopf.
Der letzte Kilometer flog nur so dahin. Ich überholte noch mal einige Läufer vor mir. Es fühlte sich überragend an. Als der Zieleinlauf in Sichtweite kam, bekam ich Gänsehaut.
Nachdem ich die Ziellinie überquert hatte schossen mir Tränen – Glückstränen in die Augen.
Ich hatte meinen ersten Halbmarathon in einer Zeit von 2:12 h absolviert. Eine Zeit, mit der ich niemals gerechnet hatte.
Ein Gefühl von Stärke, Stolz und unglaublicher Dankbarkeit überkam mich.
Mein Wunsch, anderen mit meiner sportlichen Leistungen Kraft und Mut zu geben, hat mich über mich selbst hinaus wachsen lassen. Dieses Gefühl war und ist einfach unglaublich!
Ich habe mir selbst bewiesen, dass mein Geist stark und mutig ist. Dass so viel mehr in uns stecken kann, als wir zu glauben vermögen, wenn wir uns nur trauen.
„Distanz ist, was der Kopf daraus macht!“
Ich bin dankbar für meine Familie, die an mich glaubt und mich unterstützt. Dankbar über meine Freundin Sabine, die mit mir diesen Lauf absolviert hat. Ich bin dankbar für meine Freunde, die mich mit Spenden unterstützt haben. Ebenso wie mein wunderbares digitales Netzwerk und meine Leser. Das alles bedeutet mir so unglaublich viel, dass ich es gar nicht richtig in Worte fassen kann.
Am 18. September 2016 bin ich am Tegernsee über mich selbst hinausgewachsen. Ich habe meinen ersten Halbmarathon mit einer Zeit von 2:12 h gefinished!
Heute, einen Tag danach habe ich zwar das Gefühl kaum noch laufen zu können, doch der Stolz auf mich selbst wischt den Muskelkater hinweg.
Liebe Katja, liebe Bine – und all ihr da draußen, die aktuell gegen den Krebs kämpfen. Gebt nicht auf, kämpft weiter und glaubt an Euch! Unser Geist kann so vieles leisten – das habe ich am Sonntag beim Halbmarathon erfahren dürfen.
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Es ist fast so etwas wie eine liebgewonnene Tradition. Seit nun 3 Jahren bin ich aktive Sportlerin und verbinde meine „Qualen“ mit einem höheren Ziel. Der Grund dafür ist so logisch wie simpel: Auch wenn der Sport mir ganz persönlich sehr viel gibt – warum sollte ich dieses Glück dann nicht teilen? Und da ihr wenig davon habt, wenn ich Euch „nur“ Fotos von meinen sportlichen Wettkämpfen habezeige, habe ich in 2014 und in 2015 meine Teilnahme an sportlichen Events mit einer Spendenaktion verbunden. So soll es auch dieses Jahr sein. Ich laufe für die Krebsforschung!
Du blödes K. – ich lauf gegen Dich an!
Mein Spendenlauf dieses Jahr geht mir besonders nah. Nicht nur, weil ich dieses Jahr viel zu wenig zum Trainieren komme und mir somit bewusst ist, dass die Teilnahme am Halbmarathon am Tegernsee mit Sicherheit eine ziemliche Härteprobe wird, sondern weil der Krebs in den letzten Wochen in Monaten in meinem Umfeld sehr präsent ist und mir Angst macht. Einen sehr bewegenden Artikel hierzu schrieb heute auch Anna.
Anfang Juni erlag Chris – ein wundervoller Momenteeinfanger den Kampf gegen Krebs. Ein Vater von 3 Kindern, den Tollabea hier so wunderbar beschreibt.
Kurz vor der Blogfamilia im Mai kam die Nachricht – das blöde K. hat Thea erwischt. Diese kluge, wunderschöne Frau, die gleichzeitig so bescheiden und selbstlos ist.
In meiner Timeline lass ich von Sabine von klitzekleinedinge.com, die während ihrer Schwangerschaft die Diagnose Brustkrebs bekam.
Gestern dann eine Nachricht, die mich ebenfalls besonders traurig macht. Miriam Pilhau hat ihren unglaublichen Kampf gegen den Krebs verloren. Ihre Geschichte gegen den Krebs, die sie in ihrem Buch „Fremdkörper“ niederschrieb, ist einer der Gründe, warum ich das Laufen für mich entdeckt habe.
So ist es nur logische Konsequenz, meine Angst, meine Hilflosigkeit und diese Geschichten ist etwas Positives zu verwandeln – soweit dies eben möglich ist.
Meine Spendensammlung für die Krebsforschung
Ich werde am 18. September den Tegernsee Halbmarathon laufen. 21,1 Kilometer rund um den See. Der Halbmarathon ist als einer der anspruchsvollen Wettkämpfe bekannt, denn er beinhaltet einige Höhenmeter.
Meinen Schweiß und meinen Willen dieses Strecke zu bezwingen, will ich dafür nutzen Geld zu sammeln, um die Krebsforschung in Deutschland zu unterstützten und Menschen zu helfen, die an Krebs erkrankt sind.
Daher bitte ich Euch um Eure Unterstützung, Eure Spenden.
Egal ob 1 Euro oder 50 Euro. Jeder Betrag hilft, dem blöden K. die Stirn zu bieten. Etwas zu tun im Kampf gegen den Krebs. Ein Stück der Hilflosigkeit, die wir alle bei diesem Thema verspüren, zu verjagen.
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Mein Spendenziel sind 500 Euro. Das sollte zu erreichen sein, oder? Ich würde mich sehr, sehr freuen!
Ich tue dies für die Familie von Chris, für Thea, für Sabine, für die Familie von Miriam Pilhau und für jeden, der an Krebs erkrankt ist oder einen lieben Menschen an dieses beschissene K. verloren hat!
Ihr seid nicht allein!