Warum Sport und abnehmen für mich nicht mehr zusammengehören

Warum Sport und abnehmen für mich nicht mehr zusammengehören

Viele Jahre standen Sport und abnehmen in engem Zusammenhang zueinander. Wenn ich meine Laufschuhe anzog, tat ich dies um Gewicht zu verlieren oder mein Körpergewicht zumindest zu halten. Spaß machte mir der Sport so die meiste Zeit nicht. Dabei war ich in meiner Jugend Leistungssportlerin. Eine Judoka und Sport war mein Leben und meine große Liebe und Leidenschaft. Doch irgendwann, als mein Körper sich nach der Geburt meiner Kinder verändert hatte, habe ich diese Liebe verloren.

 

Sport und abnehmen – gehören bei mir nicht mehr zusammen

 

In den letzten drei Jahren habe ich es geschafft mir genau diese Liebe wieder zurück zu holen. Stück für Stück. Ich habe sie mir erlaufen, erradelt und erschwommen. Mit der Anmeldung zu meinem ersten Triathlon tauschte ich das Ziel meiner sportlichen Leistungen einfach aus. Aus Gewichtsverlust wurde der Zieleinlauf mit meinen Kindern. Das Adrenalin und die Endorphine die damals durch meinen Körper schossen waren unglaublich!

 

Zieleinlauf Wörthsee Triathlon

 

Der stolze Blick meiner Kinder – das Gefühl, dass mein Körper viel mehr ist als nur eine Hülle die außen schön sein soll – das ist geblieben – auch Tage nachdem ich im Ziel war.

 

Mein Körper ist mein Körper
Sport ist Sport

 

Ich habe gelernt, dass mein Körper stark und leistungsfähig ist – auch wenn hier und da vielleicht ein paar Speckröllchen sind, die mich stören. Mein Körper hat drei Kinder geboren, mich durch einen Triathlon und einen Halbmarathon getragen. All das, obwohl ich keinen Sixpack habe und auch die böse Cellulitis ein Gast auf meinem Hintern ist.  Denn das Eine hat einfach nichts mit dem Anderen zu tun. Das habe ich in den letzten Jahren gelernt.

Spaß sollte im Vordergrund stehen!

Als ich vor einigen Tagen das Video der lieben Louise von FitTrio gesehen habe musset ich schmunzeln – denn es ist befreiend und beruhigend zugleich zu sehen, dass die Realität einfach anders ist als bearbeitete Magazin und Instagram Bilder! Sie strahlt für mich mit Ihrem Kanal genau das aus, worum es mir auch mit diesem Beitrag geht. Dass wir lernen unseren Körper anders wahr zu nehmen! Dass wir lernen, dass Sport etwas wunderbares ist und Spaß macht und dass es darum geht dass wir glücklich sind. Und nicht um den Zusammenhang „Sport und Abnehmen“!

 


Wenn ich heute ins Fitnessstudio gehe oder meine Laufschuhe anziehe, tue ich dies um den Sport zu genießen, meinen Körper zu spüren und ein sportliches Ziel zu erreichen. Es gibt immer noch Tage, da gefällt mir mein Spiegelbild nicht. Tage an denen ich mich dick fühle, die Zahl auf der Waage mir nicht gefällt und die Hose nicht so sitzt wie sie soll.
Aber ich habe gelernt, die Verknüpfung zwischen Sport und dem Abnehmen zu lösen und ihn damit von seinen negativen Fesseln befreit.

Heute macht mir Sport einfach nur Spaß – und das ist wunderbar.

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Du willst einen Triathlon machen? Dann schaffst Du das auch!

Du willst einen Triathlon machen? Dann schaffst Du das auch!

Es ist schon wieder 2 Wochen her. Der 3 MUC Triathlon an der Münchner Regattastrecke. Meine Teilnahme war die Zweite auf dieser Strecke. Bereits 2015 ging ich hier auf die Volksdistanz. Damals allerdings bei weit kälteren Wetterbedingungen an diesem ehemaligen olympischen Austragungsort. Doch die Begegnung, die ich nach dem Zieleinlauf hatte, hat mich bis heute nachdrücklich beeindruckt und meine Meinung bestärkt: Jeder kann Triathlon.

 

3 MUC Triathlon – meine Volksdistanz

 

 

Eine Volksdistanz im Triathlon hat in der Regel folgende Streckenlängen:

  • 500 Meter Schwimmen
  • 20 Kilometer Radfahren
  • 5 Kilometer Laufen

 

Jeder kann Triathlon

 

Je nach Gegebenheiten vor Ort und Veranstalter variieren die Längen der Distanzen. An der Ruderregattastrecke sind es zum Beispiel lediglich 400 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und 5 Kilometer Laufen auf der Volksdistanz. Das Besondere an Oberschleißheim – die Radstrecke ist komplett flach mit Null Höhenmetern und bietet damit eine tolle Möglichkeit eine super Zeit abzuliefern.

Für mich war es bereits die zweite Teilnahme auf diesem Volkstriathlon. Im vergangenen Jahr war es der Abschluss einer trainings- und wettkampfreichen Saison mit dem Wörthseetriathlon, dem Womensrun und dem 24 Stunden Rennen Rad am Ring.

 

Doch dieses Jahr war anders!

 

Nach meiner Anmeldung zum Halbmarathon am Tegernsee Anfang des Jahres, an dem ich in diesem Jahr teilnehmen werde konzentrierte ich mich mit dem Training in diesem Jahr voll auf das Laufen. So war ich vor dem Start des Volkstriathlons lediglich einmal Rennradfahren und keine zehn mal Schwimmen. Keine sonderlich guten Voraussetzungen.

Ich war sehr nervös vor dem Start. Fragte mich, ob die Teilnahme eine wirklich gute Idee war und zweifelte an meiner eigenen Fitness.

Und dennoch schaffte ich es dieses Jahr noch mal mich in meiner Zeit zu verbessern. Witzigerweise am stärksten im Rennradfahren. Die Disziplin, die ich am wenigsten trainiert hatte. Dennoch belegte den 3. Platz in meiner Altersklasse. Ein wirklich überraschendes und gutes Gefühl.

Kurz vor dem Zieleinlauf überholte ich Klaus, der zusammen mit seinem Sohn auf der Laufstrecke war und warf ihm ein paar aufmunternde Worte zu. Im Ziel kamen Klaus und ich ins Gespräch.

 

Klaus: Triathlet mit 80 Jahren

 

Klaus ist 80 Jahre. Seite seiner Jugend macht er Triathlon und schon mit 70 Jahren versprach er seiner Familie, dass dieses Jahr das letzte seiner Triathlonkarriere war. Doch der Sport liess ihn nicht los. Und so warf er sich auch dieses Jahr wieder – mit 80 Jahren – in das Abenteuer Triathlon.
Selbst seine beiden künstlichen Hüften und sein Herzschrittmacher konnten ihn nicht davon abhalten seine eigenen Grenzen nochmals auszuloten.

 

Triathlon mit 80 Jahren

 

Klaus und ich waren uns einig. Triathlon ist besonders ein Kampf gegen sich selbst. Gegen den eigenen Schweinehund. Gegen diese Stimme im Kopf, die dich immer wieder fragt warum man das macht.

Klaus sagte: Weisst du – ich habe Freunde die haben auch künstliche Hüften. Die sagen dann „ich kann keinen Sport mehr machen“. Ich sage ihnen dann immer: „Quatsch – klar kannst Du. Du nimmst das nur als bequeme Ausrede“.

Meine künstlichen Hüften sind drei Kinder und ein Job. Fakten, die unglaublich gute Ausreden wären um mich vor dem Sport zu drücken.
Doch bei vor jedem Triathlon überwinde ich meinen inneren Schweinehund, überzeuge mich selbst und beweise mir, dass ich es kann. Das Training, den Triathlon, die Vereinbarkeit. Allein das ist für mich ein kleiner Erfolg.

Wenn ich dann noch durch das Ziel laufe am Ende eines Wettkampfs – am liebsten Hand in Hand mit meinen Kindern – spätestens dann weiss ich warum ich das Alles mache. Denn das Gefühl ist einzigartig!

 

Warum ich Euch das erzähle?
Jeder kann Triathlon!

 

Weil ich Euch zeigen möchte, dass auch ihr einen Triathlon machen könnt, wenn ihr das wirklich wollt!
Triathlon hört sich immer so hochtrabend an – aber bei genauer Betrachtung der Distanzen ist ein Volkstriathlon eine machbare Sache. Triathlon ist ein Kampf gegen sich selbst, den jeder mit der richtigen Portion Willen schaffen kann. Dabei kommt es nicht darauf an, dass ihr besonders schnell seid oder professionelles Equipment habt. Ein Badeanzug, eine Radhose, ein Fahrrad und Laufschuhe reichen für den Anfang völlig aus. Dazu eine Portion Leidenschaft, Sportbegeisterung und Willen. Dann ist das Ziel Volkstriathlon gar nicht so weit entfernt.

 

Nach 3 Jahren Triathlon möchte ich diesen Ausgleich in meinem Leben nicht mehr missen und bin mich sicher: Jeder kann Triathlon! Auch Du!

 

 

3MUC Triathlon – das Rennen ohne Höhenmeter

3MUC Triathlon – das Rennen ohne Höhenmeter

Am 5. September war es soweit – nach dem Triathlon am Wörthsee stand für mich meine zweite Volksdistanz im diesen Jahr auf dem Plan.

Der 3MUC Triathlon an der Ruderregattastrecke in Oberschleissheim bei München.

Der größte Unterschied zwischen diesen beiden Strecken sind die Höhenmeter. Diese sind beim Streckenverlauf an der Ruderregattastrecke nämlich nicht vorhanden.
Dementsprechend kann hier besonders auf dem Rad richtig Gas gegeben werden. Aber fangen wir von vorne an:

Der Wetterbericht vom Freitag prophezeite nichts Gutes. Und diese Vermutung wurde am Samstag Morgen, als ich um 6.30 Uhr aufstand leider bestätigt. Wolken, kalte Temperaturen und leichter Regen. Schon wieder schlechtes Wetter bei einem Wettkampf, nachdem „Rad Am Ring“ und der Triathlon am Wörthsee schon kalt und nass waren.

Dieser verzog sich zwar bis zu unserem Start – die kühlen Temperaturen blieben aber und machten sich auch im Wasser bemerkbar.

Die 17,9 ist die Wassertemperatur

Die 17,9 ist die Wassertemperatur – 19,2 die Aussentemperatur

Bei diesen Wassertemperaturen war klar – dass beim Schwimmen das Tragen eines Neopern erlaubt ist. Da ich allerdings (noch) keinen eigenen Neo besitze musst ich somit wieder mit dem kurzen Neo eines Bekannten ins Wasser. Was leider nicht die ideale Ausgangs-Situation ist, denn ein Neopren sollte immer perfekt sitzen und auf den eigenen Körper angepasst werden. Zudem bietet ein langer Neo weit mehr Auftrieb.

Doch am Ende war die Neoprenwahl und das kalte Wasser gar nicht mein Problem, sondern eine verrutschte Schwimmbrille, die nicht richtig sitzen wollte und ich somit immer Wasser in den Augen hatte.

Nach knapp 10 Minuten verliess ich somit, weit hinter meinen Erwartungen das Wasser und machte mich auf zum Wechsel aufs Rad.

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Nach dem Ausstieg aus dem Wasser

Der Wechsel aufs Rad klappte gut und ich konnte bereits in der Wechselzone einige vor mir Liegende überholen. Die Radstrecke führt für die 20 Kilometer 4 mal rund um die Regattastrecke. In den kurzen Geraden ist hierbei kein Aufliegen auf dem Aero-Lenker erlaubt. Auf den beiden Geraden machte sich dieser dann aber total bezahlt, da der Gegenwind an diesem Tag recht stark war.
Mit einem Schnitt von 30 km/h absolvierte ich die 20 Kilometer. Das schöne an der Strecke – durch den Rundkurs bekommen auch die Besucher mehr zu sehen als am Wörthsee.

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Die Gerade zwischen den Wechselzonen

Nach dem Wechsel auf die Laufstrecke dauerte es auch diesmal wieder ca. 1,5 km, bis sich meine Beine an diese andere Art der Belastung gewöhnt hatten. Zu Beginn des Wechsels vom Rad aufs Laufen ist das Gefühl in den Oberschenkeln eher puddingartig als kraftvoll.

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Leider ist die Laufstrecke beim 3MUC Triathlon nicht besonders schön und auch diese ist ein Rundkurs. Zwar kommt man somit zwei mal an Zuschauern und Familie vorbei – ändert aber leider nichts daran, dass die Strecke ansonsten nicht sonderlich viel zu bieten hat.

Nach 1:19 h war es dann für mich geschafft und ich erreichte glücklich und erschöpft das Ziel. 

Auch ohne Höhenmeter ist dieser Triathlon sehr reizvoll und macht sehr viel Spaß. Gerade für Einsteiger und Triathlon Neulinge ist der Rundkurs  um die Regattastrecke eine perfekte Möglichkeit sich auszuprobieren.

Der erste Wettkampf auf einer neuen Strecke ist immer ein bisschen wie „Fahren mit angezogener Handbremse“. Dadurch, dass man die Strecke und Herausforderungen noch nicht genau kennt geht man das ganze eher vorsichtig ein und verteilt seine Kräfte mit Bedacht.
Alleine deswegen möchte ich im nächsten Jahr auf jeden Fall wiederkommen. Gilt es doch die 2015 erreichte Zeit zu schlagen…

 

Auch diese Wettkampfteilnahme war Teil meiner Aktion „Meine Muskeln für MS

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Damit will ich meiner Freundin und Bloggerin „Mama Schulze“ sagen und zeigen, wie stark, mutig und toll sie ist. Dass ich sie für Ihre Kraft, ihre offene Art und ihre positives Wesen bewundere! Mach weiter so meine liebe JuSu!

Ich würde mich freuen, wenn Ihr meine Aktion bei Betterplace.org mit einer Spende unterstützen würdet! DANKE!

Meine exklusiven 1:52 h Dopamin

Meine exklusiven 1:52 h Dopamin

Unser Leben ist ein Wartezimmer – niemand ruft uns auf.  Unser Dopamin das sparen wir, falls wir es noch mal brauchen….. und die Geschichten die wir dann erzählen werden, werden traurige Konjunktive sein: einmal bin ich fast ne Marathon gelaufen – und hätte fast die Buddenbrooks gelesen…
(Quelle: Julia Engelmann / One day baby)

In diesem Poetry-Slam habe ich mich selbst wiederentdeckt. Denn viele unzählige male habe ich mir vorgenommen mehr Sport zu machen, einen Marathon zu laufen, ja einfach sportlich was zu reißen. Und dann – ja dann kam auch mir immer dieser Alltag dazwischen!

Doch am 20. Juni 2014 habe ich meine Geschichte geändert.

Ich bin meinen ersten Triathlon in der Volksdistanz gelaufen.

600 Meter Freiwasserschwimmen (d.h. im See)

20km Radfahren – mit ein paar Höhenmetern dazu

6km Laufen

Warteschlange

 

Morgens um 6.00 Uhr war ich schon so nervös wie lange nicht mehr.

Erst die Abholung der Startunterlagen, dann das Vorbereiten meines Equipments in der Wechselzone.
Danach mussten wir lange 1,5 Stunden warten, denn vor uns Starteten noch die Olympiasche-Distanz  (1,5 Schwimmen, 40 km Rad, 10 km Laufen) und die dazugehörigen Staffeln.

Als ich die ersten Sportler aus dem Wasser laufen sah Richtung Wechselzone, hatte ich Tränen in den Augen!

Das Schwimmen war meine schwächste – und somit auch meine Angstdisziplin!

Ich wusste ich werde nur Brustschwimmen – und 600 Meter ohne Beckenrand und in offenem Gewässer sind sehr lang!

Je näher der Start rückte desto mehr nahm ich alles um mich herum nur noch mit einem Tunnelblick wahr. Ich begann nur noch mit mir selbst zu reden – alles um mich rum auszublenden.

Bei Schwimmstart stellte ich mich recht mutig in das vordere drittel des Starterfeldes und legte die ersten 100 Meter sogar im Kraulstiel zurück.
5 Minuten nach uns starteten dann noch die Volksdistanz Staffeln – und nach ca. 10 Minuten konnte ich „von hinten“ ein konstantes Kraulgeräusch hören und wurde von jeder Menge Staffelschwimmern überholt.
Wie ein ewiges Mantra sagte ich mir: „Es ist egal wie schnell die Anderen sind. Du musst gleichmäßig und sauber schwimmen. Dann schaffst Du das schon.“ Ganze 5 mal nahm ich auf den 600 Metern einen Schluck vom Seewasser, da ich aus dem Takt kam oder einen Fuß ins Gesicht bekam. Doch ich machte weiter. Mit meinem Mantra – und dem Schwimmen.

Raus aus dem Wasser – rauf auf´s Rad

Triathlon

 

Als ich wieder festen Boden unter den Füßen hatte hatte ich das Gefühl zu schweben. Ich hatte die Schwimmstrecke gepackt – sogar noch vor meinen beiden männlichem Mitstreitern, die in den letzten Monaten hin und wieder mit mir trainiert hatten.
Mir konnte keiner mehr was! Schon das Laufen zur Wechselzone und die ersten Anfeuerungsrufe meiner Familie genoss ich in vollsten Zügen.

Schnell aufs Rad und weiter ging es

Ich war die Strecke vor dem Rennen einmal im Koppeltraining abgefahren und so wusste ich, welche Berge mich erwarteten und wann es möglich war Gas zu geben.
Ja – sogar Bergauf hatte ich Spaß beim Radlen und überholte den ein oder anderen Rennteilnehmer. Ich stellte mir vor, wie ich später mit meinen Jungs durchs Ziel laufen würde und hatte sofort Tränen in den Augen. Ich genoss jede Sekunde auf dem Rad. Die Fans an der Strecke gaben zudem einen extra Kick.

 

Mein Foto-Liebling. Hier sehe ich aus wie eine Triathletin! 😉

Nach dem Rennrad folgt das Laufen

Der Wechsel vom Rad zum Laufen ist ziemlich hart. Der erste Kilometer ist eine unglaubliche Umstellung für die Oberschenkel. Und die Wettkampfstrecke ging direkt bergauf.
Ich kam ziemlich gut los und überholte auch hier am Berg einige andere Athleten. Ich fieberte meinem Zieleinlauf und dem Bezwingen dieses Wettkampfs so entgegen. Das verlieh mir unglaublich viel Kraft! Kraft von der ich mir gar nicht bewusst war, dass sie in mir steckt.

Die letzten 200 Meter der Laufstrecke war gesäumt von Zuschauern, die jeden Läufer feierten.
An der 50 Meter Marke warteten meine beiden Jungs. Ich streckte meine Arme aus und sie liefen zu meinen Händen. Hand in Hand liefen wir gemeinsam ins Ziel.
Das Gefühl durchs Ziel zu Laufen und den Triathlon bezwungen zu haben – es war sogar noch besser, als ich es mir während des gesamten Wettkampfs vorgestellt habe.

 

Zieleinlauf Wörthsee Triathlon

 

Meine neue Liebe – der Triathlon <3

Ich habe viel gelernt von mir im letzten halben Jahr.
Ich wollte mir selbst beweisen, dass ich nicht im Konjunktiv lebe. Dass ich konsequent sein kann – auch wenn es um mich selbst geht.

Das Training war nicht immer leicht! Oftmals wäre ich lieber auf der Couch gesessen als durch den Wald zu laufen. Aber jeder Meter, den ich hinter mich gebracht habe, hat sich gelohnt!

Ich habe meinen ersten Volkstriathlon in 1:52h zurückgelegt. Für mich waren das fast 2 Stunden voller Dopamin – voller Glück und Stolz auf mich selbst.

Dopamin ist ein biogenes Amin aus der Gruppe der Katecholamine und ein wichtiger Neurotransmitter. Im Volksmund gilt es als Glückshormon. Die psychotrope Bedeutung des Dopamins wird allerdings hauptsächlich im Bereich der Antriebssteigerung und Motivation vermutet. (Quelle: Wikipedia)

Mit mir haben diese 1:52h Dopamin tatsächlich beides gemacht.
Unglaubliches Glücksgefühl und eine große Motivation auf keinen Fall aufzugeben.

 

Nächstes Jahr will ich auf jeden Fall wieder starten – und mich verbessern.
Dieses Dopamin – ich will es wieder spüren!

 

4 Tage nach dem Rennen war ich sogar schon wieder zwei mal Laufen.
Nur 30 Minuten – aber es waren meine 30 Minuten – ohne Kindergeschrei. Zum Runterkommen, Nachdenken und Fallen lassen.

Alleine dieses Qualiy-Time beim Training – nur für mich – das ist es schon alles wert!
Denn das machen wir Mütter viel zu selten! Uns einfach mal Zeit für uns zu nehmen!