Warum Sport und abnehmen für mich nicht mehr zusammengehören

Warum Sport und abnehmen für mich nicht mehr zusammengehören

Viele Jahre standen Sport und abnehmen in engem Zusammenhang zueinander. Wenn ich meine Laufschuhe anzog, tat ich dies um Gewicht zu verlieren oder mein Körpergewicht zumindest zu halten. Spaß machte mir der Sport so die meiste Zeit nicht. Dabei war ich in meiner Jugend Leistungssportlerin. Eine Judoka und Sport war mein Leben und meine große Liebe und Leidenschaft. Doch irgendwann, als mein Körper sich nach der Geburt meiner Kinder verändert hatte, habe ich diese Liebe verloren.

 

Sport und abnehmen – gehören bei mir nicht mehr zusammen

 

In den letzten drei Jahren habe ich es geschafft mir genau diese Liebe wieder zurück zu holen. Stück für Stück. Ich habe sie mir erlaufen, erradelt und erschwommen. Mit der Anmeldung zu meinem ersten Triathlon tauschte ich das Ziel meiner sportlichen Leistungen einfach aus. Aus Gewichtsverlust wurde der Zieleinlauf mit meinen Kindern. Das Adrenalin und die Endorphine die damals durch meinen Körper schossen waren unglaublich!

 

Zieleinlauf Wörthsee Triathlon

 

Der stolze Blick meiner Kinder – das Gefühl, dass mein Körper viel mehr ist als nur eine Hülle die außen schön sein soll – das ist geblieben – auch Tage nachdem ich im Ziel war.

 

Mein Körper ist mein Körper
Sport ist Sport

 

Ich habe gelernt, dass mein Körper stark und leistungsfähig ist – auch wenn hier und da vielleicht ein paar Speckröllchen sind, die mich stören. Mein Körper hat drei Kinder geboren, mich durch einen Triathlon und einen Halbmarathon getragen. All das, obwohl ich keinen Sixpack habe und auch die böse Cellulitis ein Gast auf meinem Hintern ist.  Denn das Eine hat einfach nichts mit dem Anderen zu tun. Das habe ich in den letzten Jahren gelernt.

Spaß sollte im Vordergrund stehen!

Als ich vor einigen Tagen das Video der lieben Louise von FitTrio gesehen habe musset ich schmunzeln – denn es ist befreiend und beruhigend zugleich zu sehen, dass die Realität einfach anders ist als bearbeitete Magazin und Instagram Bilder! Sie strahlt für mich mit Ihrem Kanal genau das aus, worum es mir auch mit diesem Beitrag geht. Dass wir lernen unseren Körper anders wahr zu nehmen! Dass wir lernen, dass Sport etwas wunderbares ist und Spaß macht und dass es darum geht dass wir glücklich sind. Und nicht um den Zusammenhang „Sport und Abnehmen“!

 


Wenn ich heute ins Fitnessstudio gehe oder meine Laufschuhe anziehe, tue ich dies um den Sport zu genießen, meinen Körper zu spüren und ein sportliches Ziel zu erreichen. Es gibt immer noch Tage, da gefällt mir mein Spiegelbild nicht. Tage an denen ich mich dick fühle, die Zahl auf der Waage mir nicht gefällt und die Hose nicht so sitzt wie sie soll.
Aber ich habe gelernt, die Verknüpfung zwischen Sport und dem Abnehmen zu lösen und ihn damit von seinen negativen Fesseln befreit.

Heute macht mir Sport einfach nur Spaß – und das ist wunderbar.

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Sportliche Vorsätze 2017: Mein Plan fürs neue Jahr

Sportliche Vorsätze 2017: Mein Plan fürs neue Jahr

Heute Nacht ist es soweit und das Jahr 2016 ist bald Geschichte. Ein neues Jahr liegt vor uns und wartet darauf, von uns gestaltet zu werden. Dass ich den Sport liebe ist kein Geheimnis und auch nicht, dass ich mich als Wettkampfsau bezeichne. So ist es also nur logisch, dass sportliche Vorsätze 2017 für mich auf dem Plan stehen. Welche das sind, will ich Euch nun verraten:

 

Sportliche Vorsätze 2017

Jeder Mensch hat seine eigene Taktik um seinen eigenen Schweinehund zu überwinden. Denn auch wenn mir der Sport unglaublich viel Spaß macht, brauche auch ich immer einen kleinen Antrieb um aufs Rad, in die Laufschuhe oder den Badeanzug zu springen. Für mich sind dies Wettkämpfe. Sportliche Veranstaltungen bei denen ich meine Leistung unter Beweis stellen muss. Nicht für andere – sondern für mich ganz alleine! Für mich sind Wettkämpfe mein Extra-Booster, unglaubliches Glücksgefühl und Spaß zu gleich. Dafür muss ich gar nicht immer selbst mitmachen. Ich liebe es auch bei Sportveranstaltungen zuzusehen und die Athleten anzufeuern. Dies ist schon so, seit ich ein kleines Kind bin.

 

Für das Jahr 2017 sind meine sportlichen Ziele wie folgt:

 

3MUC Triathlon München

Halbmarathon – Tegernseelauf 2017:

Mein erster Halbmarathon ever, an dem ich in 2016 teil nahm. Bei Regen und Kälte. Dennoch war es unglaublich toll. Mit recht wenig Training schaffte ich es dennoch mit einer Zeit von 2:19 h ins Ziel. Ich war super zufrieden. Der Lauf um den See ist landschaftlich so wunderschön. Das Publikum war klasse. Das will ich auch im neuen Jahr erleben. Diesmal gebe ich mir selbst eine Zielzeit vor. Diese soll bei 2:10 liegen. Knapp 10 Minuten schneller als in 2016. Die Anmeldung für den Tegernseelauf 2017 startet am 1.1.2017 – die Plätze sind in der Regel recht schnell vergeben.
Ich würde mich dennoch freuen, wenn ich Mitstreiter finde, die diesen Sportevent mit mir gemeinsam meistern. Seit ihr dabei?

 

3 MUC Triathlon an der Rudergegattastrecke

Eigentlich wollte ich den 3 MUC Triathlon in 2017 nicht noch einmal machen, sondern mir einen anderen Triathlon heraussuchen. Da meine kleine Schwester aber den 3Muc als ihren ersten Triathlon ever auserkohren hat, ist es für mich selbstverständlich sie bei diesem Volkstriathlon zu begleiten und unterstützen. Im Wasser, auf dem Rad und der Laufstrecke. Mein Ergebnis war hier im letzten Jahr 1:19 für 400 Meter Schwimmen, 20 km Radfahren und 5 km Laufen. Diese Zeit gilt es in 2017 zu schlagen. Meine Zielzeit für 2017 wird die 1:10 sein. Um dieses sportliche Ziel 2017  zu erreichen muss ich besonders das Schwimmen trainieren!

 

Halbmarathon München – 8. Oktober 2017

Ja – das Laufen hat es mir angetan! Deshalb soll der Halbmarathon am Tegernsee nicht mein einziger langer Lauf in 2017 bleiben. Und was liegt näher als der Halbmarathon in der eigenen Stadt? Ich möchte den Halbmarathon in München laufen – am 8. Oktober 2017. Einmal vorbei an all den Sehenswürdigkeiten meiner Geburtsstadt München. Angefeuert werden von den Menschen der Stadt, die meine Heimat ist. Allein bei diesem Gedanken bekomme ich Gänsehaut. So werde ich mich hier am 8. Oktober 2017 messen. Ohne vorgegebene Zeit – ohne Ergebnis, das geschlagen werden muss. Just for the fun!

 

Jetzt gibt es noch zwei weitere Dinge, die ich für 2017 brauche!

1. Ein karitatives Ziel

Ein Ziel, unter das ich meine sportliche Leistungen in 2017 stelle. So wie ich es bereits 2015 und auch 2016 getan habe. Hierfür brauche ich Eure Vorschläge. Eure Ideen und Inspirationen, wo IHR denkt, dass es in 2017 noch an Unterstützung fehlt. In 2015 war es die MS-Forschung. In 2016 die Krebsforschung. In 2017? Was meint Ihr?

 

2. Zwei weitere Wettkämpfe – mit Euch!

Ihr wollt in 2017 selbst sportliche Ziele verfolgen. Habt einen Wettkampf an dem Ihr unbedingt teilnehmen wollt? Dann schreibt mir, schickt mir eine Nachricht und macht mich zu Eurem Extra-Boost-Energie für 2017. Ich werde mich zu zwei weiteren Wettkämpfen in 2017 anmelden. Und dies können Rennradrennen, Wettläufe (ob 5 oder 15 Kilomter) sein oder ähnliches. Wichtig ist mir nur, dass ich eine meiner Leserinnen dabei unterstütze, ihr beistehe auf der Strecke und wir uns gegenseitig Kraft und Durchhaltevermögen geben. Denn gemeinsam macht Sport und Wettkämpfe einfach so viel mehr Spaß!

 

Ich wünsche euch einen tollen Jahreswechsel und freue mich auf meine sportlichen Vorsätze 2017 – und bin dankbar für jede, die mich dabei begleitet.

 

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Glückshormone pur – der Tegernsee Halbmarathon

Glückshormone pur – der Tegernsee Halbmarathon

Ich war vieles, nur nicht gut vorbereitet. Als ich mich im März 2016 zu meinem ersten Tegernsee Halbmarathon anmeldete, hatte ich große Pläne, einen festen Trainingsplan und war voller Euphorie. Doch dann kam mal wieder dieses Leben mit Beruf und Familie dazwischen. Ein großes Projekt im Job, eine berufliche Veränderung beim Gatten und meine mühsam freigeräumten Zeitreserven schmolzen dahin.

 

Das erste Mal: Tegernsee Halbmarathon

 

So startete ich am Sonntag dem 18. September 2016 also in meinen allerersten Halbmarathon mit quasi null Vorbereitung. Diese bestand nämlich aus lediglich einem 15 Kilometer-Lauf, ca. zehn 10 Kilometer-Läufen und einer Vielzahl an weit kürzeren Läufen. Das war bei dem Ziel 21 Kilometer rund um den Tegernsee zu laufen bei Leibe nicht viel!

 

Mein Ass im Ärmel – meine Spendenaktion – der Wille anderen Menschen Mut zu machen – mein digitales Netzwerk, das auf so unglaubliche Weise mit mir mit fieberte und mich unterstützte!

 

Am Sonntag ging es um 10.30 Uhr zusammen mit meiner Freundin Sabine los – bei Nieselregen! Zugegebenermaßen war mir dieses Wetter lieber als strahlender Sonnenschein, denn bei Hitze laufen kostet unglaublich viel zusätzliche Kraft!

 

Tegernsee Halbmarathon 2016

 

Die ersten 5 Kilometer vergingen wie im Fluge. Die Strecke führte uns raus aus Gmund am See entlang. Nach ca. 3 Kilometern kamen uns die ersten 10 Kilometerläufer schon wieder entgegen. Die Läufer zu beobachten und auch anzufeuern war eine perfekte Ablenkung.

Nach 6 Kilometern kam die erste Versorgungsstelle. Ich trank Wasser und Energydrink und lief voller Energie weiter.

Ich war überrascht wie schnell ich die 10 Kilometermarke erreichte. Ich spürte, dass der 18. September ein guter Tag werden würde. Ich lief im Durchschnitt 10km/h – hatte einen 150 Puls und meine Beine fühlten sich gut an.

 

Die 10 Kilometermarke war leichter erreicht als erwartet

 

Rund um Kilometer 12 kam die nächste Verpflegungsstation – ich nahm erneut einige Schlucke zu trinken und kämpfte mich den ersten Anstieg in diesem Halbmarathon hinauf. Es lief immer noch gut und ich überholte weiterhin einige Mitläufer.

Als ich ca. bei Kilometer 14 ankam hatte ich ein kleines Tief.

Meine Beine wurden langsam etwas schwerer, das Überholen anderer Mitläufer klappte nicht mehr so häufig wie am Anfang. Hin und wieder wurde ich von dem ein oder anderen Mitstreiter überholt.

Die nächsten zwei Kilometer führten uns direkt am See entlang und die Strecke war immer wieder von Zuschauern und Anwohnern gesäumt, die uns zujubelten. Meine sensationelle Halbmarathon-Playlist spielte „Eye of the tiger“ und langsam merkte ich, wie ich wieder in meinen Flow zurück fand.

Es fing an stärker zu regnen. Ich zog mir meine Regenjacke über und lief weiter. Bei Kilometer 18 gab es erneut eine Verpflegungsstelle und eine wundervolle junge Dame verteilte neben den obligatorischen Getränken Schokolade! Ein wunderbarer, letzter Motivationskick, denn auf uns warteten 2 weitere Steigungen.

Auf dem Höhenprofil des Tegernsee Halbmarathons sahen die Steigungen recht heftig aus. „In Echt“ fand ich sie gar nicht so schrecklich. Klar verlangsamte sich mein Tempo bergaufwärts – aber dennoch hatte ich nicht das Gefühl gehen zu müssen.

Oben angekommen warteten nochmals eine Menge Zuschauer auf uns und das vorletzte Kilometerschild.

20 Kilometer waren schon geschafft! Unglaublich.

 

Es ging bergab – und obwohl es nass war und ich versuchte vorsichtig zu laufen, beschlossen meine Beine etwas Anderes zu tun und gaben Vollgas. Niemals hätte ich gedacht, das ich auf Kilometer 21 tatsächlich noch mal Tempo machen könnte.
Ich überlegte kurz, ob das so klug war, jetzt noch mal so Gas zu geben und beschloss dann, meinem Körper das Kommando zu überlassen und nicht meinem Kopf.

Der letzte Kilometer flog nur so dahin. Ich überholte noch mal einige Läufer vor mir. Es fühlte sich überragend an. Als der Zieleinlauf in Sichtweite kam, bekam ich Gänsehaut.

Nachdem ich die Ziellinie überquert hatte schossen mir Tränen – Glückstränen in die Augen.

Ich hatte meinen ersten Halbmarathon in einer Zeit von 2:12 h absolviert. Eine Zeit, mit der ich niemals gerechnet hatte.

Ein Gefühl von Stärke, Stolz und unglaublicher Dankbarkeit überkam mich.
Mein Wunsch, anderen mit meiner sportlichen Leistungen Kraft und Mut zu geben, hat mich über mich selbst hinaus wachsen lassen. Dieses Gefühl war und ist einfach unglaublich!

Ich habe mir selbst bewiesen, dass mein Geist stark und mutig ist. Dass so viel mehr in uns stecken kann, als wir zu glauben vermögen, wenn wir uns nur trauen.

„Distanz ist, was der Kopf daraus macht!“

 

Ich bin dankbar für meine Familie, die an mich glaubt und mich unterstützt. Dankbar über meine Freundin Sabine, die mit mir diesen Lauf absolviert hat. Ich bin dankbar für meine Freunde, die mich mit Spenden unterstützt haben. Ebenso wie mein wunderbares digitales Netzwerk und meine Leser. Das alles bedeutet mir so unglaublich viel, dass ich es gar nicht richtig in Worte fassen kann.

Am 18. September 2016 bin ich am Tegernsee über mich selbst hinausgewachsen. Ich habe meinen ersten Halbmarathon mit einer Zeit von 2:12 h gefinished!
Heute, einen Tag danach habe ich zwar das Gefühl kaum noch laufen zu können, doch der Stolz auf mich selbst wischt den Muskelkater hinweg.

 

Liebe Katja, liebe Bine – und all ihr da draußen, die aktuell gegen den Krebs kämpfen. Gebt nicht auf, kämpft weiter und glaubt an Euch! Unser Geist kann so vieles leisten – das habe ich am Sonntag beim Halbmarathon erfahren dürfen.

 

 

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Mein sportliches Ziel habe ich erreicht. Mein Spendenziel noch nicht.

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3MUC Triathlon – das Rennen ohne Höhenmeter

3MUC Triathlon – das Rennen ohne Höhenmeter

Am 5. September war es soweit – nach dem Triathlon am Wörthsee stand für mich meine zweite Volksdistanz im diesen Jahr auf dem Plan.

Der 3MUC Triathlon an der Ruderregattastrecke in Oberschleissheim bei München.

Der größte Unterschied zwischen diesen beiden Strecken sind die Höhenmeter. Diese sind beim Streckenverlauf an der Ruderregattastrecke nämlich nicht vorhanden.
Dementsprechend kann hier besonders auf dem Rad richtig Gas gegeben werden. Aber fangen wir von vorne an:

Der Wetterbericht vom Freitag prophezeite nichts Gutes. Und diese Vermutung wurde am Samstag Morgen, als ich um 6.30 Uhr aufstand leider bestätigt. Wolken, kalte Temperaturen und leichter Regen. Schon wieder schlechtes Wetter bei einem Wettkampf, nachdem „Rad Am Ring“ und der Triathlon am Wörthsee schon kalt und nass waren.

Dieser verzog sich zwar bis zu unserem Start – die kühlen Temperaturen blieben aber und machten sich auch im Wasser bemerkbar.

Die 17,9 ist die Wassertemperatur

Die 17,9 ist die Wassertemperatur – 19,2 die Aussentemperatur

Bei diesen Wassertemperaturen war klar – dass beim Schwimmen das Tragen eines Neopern erlaubt ist. Da ich allerdings (noch) keinen eigenen Neo besitze musst ich somit wieder mit dem kurzen Neo eines Bekannten ins Wasser. Was leider nicht die ideale Ausgangs-Situation ist, denn ein Neopren sollte immer perfekt sitzen und auf den eigenen Körper angepasst werden. Zudem bietet ein langer Neo weit mehr Auftrieb.

Doch am Ende war die Neoprenwahl und das kalte Wasser gar nicht mein Problem, sondern eine verrutschte Schwimmbrille, die nicht richtig sitzen wollte und ich somit immer Wasser in den Augen hatte.

Nach knapp 10 Minuten verliess ich somit, weit hinter meinen Erwartungen das Wasser und machte mich auf zum Wechsel aufs Rad.

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Nach dem Ausstieg aus dem Wasser

Der Wechsel aufs Rad klappte gut und ich konnte bereits in der Wechselzone einige vor mir Liegende überholen. Die Radstrecke führt für die 20 Kilometer 4 mal rund um die Regattastrecke. In den kurzen Geraden ist hierbei kein Aufliegen auf dem Aero-Lenker erlaubt. Auf den beiden Geraden machte sich dieser dann aber total bezahlt, da der Gegenwind an diesem Tag recht stark war.
Mit einem Schnitt von 30 km/h absolvierte ich die 20 Kilometer. Das schöne an der Strecke – durch den Rundkurs bekommen auch die Besucher mehr zu sehen als am Wörthsee.

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Die Gerade zwischen den Wechselzonen

Nach dem Wechsel auf die Laufstrecke dauerte es auch diesmal wieder ca. 1,5 km, bis sich meine Beine an diese andere Art der Belastung gewöhnt hatten. Zu Beginn des Wechsels vom Rad aufs Laufen ist das Gefühl in den Oberschenkeln eher puddingartig als kraftvoll.

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Leider ist die Laufstrecke beim 3MUC Triathlon nicht besonders schön und auch diese ist ein Rundkurs. Zwar kommt man somit zwei mal an Zuschauern und Familie vorbei – ändert aber leider nichts daran, dass die Strecke ansonsten nicht sonderlich viel zu bieten hat.

Nach 1:19 h war es dann für mich geschafft und ich erreichte glücklich und erschöpft das Ziel. 

Auch ohne Höhenmeter ist dieser Triathlon sehr reizvoll und macht sehr viel Spaß. Gerade für Einsteiger und Triathlon Neulinge ist der Rundkurs  um die Regattastrecke eine perfekte Möglichkeit sich auszuprobieren.

Der erste Wettkampf auf einer neuen Strecke ist immer ein bisschen wie „Fahren mit angezogener Handbremse“. Dadurch, dass man die Strecke und Herausforderungen noch nicht genau kennt geht man das ganze eher vorsichtig ein und verteilt seine Kräfte mit Bedacht.
Alleine deswegen möchte ich im nächsten Jahr auf jeden Fall wiederkommen. Gilt es doch die 2015 erreichte Zeit zu schlagen…

 

Auch diese Wettkampfteilnahme war Teil meiner Aktion „Meine Muskeln für MS

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Damit will ich meiner Freundin und Bloggerin „Mama Schulze“ sagen und zeigen, wie stark, mutig und toll sie ist. Dass ich sie für Ihre Kraft, ihre offene Art und ihre positives Wesen bewundere! Mach weiter so meine liebe JuSu!

Ich würde mich freuen, wenn Ihr meine Aktion bei Betterplace.org mit einer Spende unterstützen würdet! DANKE!

Wörthseetriathlon – das Schwimmen – mein größter Gegner

Wörthseetriathlon – das Schwimmen – mein größter Gegner

2015 – das 2. Jahr meiner kleinen, bescheidenen Triathlon-Karriere.

Da 2. mal stelle ich mich der Volksdistanz auf dem Wörthseetriathlon.

Eigentlich hätte ich dieses Jahr gerne die „Olympische Distanz“ absolviert – doch da ist ja dieses Schwimmen. Meine Angstdisziplin! Nicht, weil ich nicht grundsätzlich nicht schwimmen kann.
Aber Kraulen auf diese Distanz ist leider auch nach einem Jahr Training immer noch ein fernes Ziel.
Das Schwimmen ist für mich einfach sehr zeitaufwendig und in meinen Alltag aus Kindern, Job und Sport am schwierigsten zu integrieren. So galt es sich also auf der „Volks-Distanz“ zu verbessern.

Der Wörthsee-Triatlon ist ein recht „bergiger“ Triathlon. Nach 600 Meter Schwimmen im Wörthsee steht die 20 km lange und mit 200 Höhenmetern anspruchsvolle Radstrecke auf dem Programm.
Danach geht es vom Rad in die Laufschuhe und es müssen 6 km mit knapp 80 Höhenmetern bewältigt werden.

Meine Wettkampf Saison 2015 soll anscheinend im Zeichen des Regens stehen und so nieselte es am Morgen des 2. August 2015. Ich packte also auch noch den in einer Nacht- und Nebelaktion ausgeliehenen und am Vorabend im Baggersee getesteten Nepopren ein und holte um 6.30 Uhr meine Startunterlagen ab.

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In diesem Jahr leider alleine, da meine beiden männlichen Mitstreiter vom Vorjahr nicht mit an den Start gingen. Das Adrenalin stieg von Stunde zu Stunde und ich war froh, als um 8.00 Uhr meine Freundin und „Rad am Ring Teamkollegin“ eintraf, um mich moralisch zu unterstützten.

DAS SCHWIMMEN

Um 9.30 Uhr ging es dann endlich los. Es nieselte immer noch und war recht kalt. Fast alles Schwimmer waren mit Neopren am Start. So auch ich. Ich schwamm mich vor dem Start ein paar Meter ein, doch als der Startschuss fiel merkte ich nach ca. 200 Metern, dass Kälte, Neopern und das Wetter nicht meine Freunde waren. Aus einem mir bis heute nicht erfindlichen Grund konnte ich meinen Kopf nicht in das aufgewühlte und kalte Wasser legen, denn ich bekam sofort Atemnot und so musste ich die 600 Meter im „Oma-Brustschwimm-Style“ hinter mich bringen. Ich war kurz davor aufzugeben. So wollte ich das nicht! Und ich hatte auch nicht das Gefühl, dass ich es so schaffen kann. Einfach bei einem der Helfer am Boot festhalten und zurück ans Land?
Mein Glück war, dass ich mit diesem „Problem“ nicht alleine war, sondern es vielen meiner Mitschwimmer ähnlich ging. Und so dachte ich einfach nur an meine Familie, die draussen nach dem Ausstieg auf mich wartete und an mein Versprechen „Meine Muskeln für MS“ und schwamm immer weiter.

Nach dem Schwimmausstieg - meine Begeisterung ist zu sehen....

Nach dem Schwimmausstieg – meine Begeisterung ist zu sehen….

 

DAS RADELN

Der Wechsel aufs Rad klappte super und schnell merkte ich, wie sich das dieses Jahr intensivere Rad Training für „Rad am Ring“ auszahlte. Ich überholte schon auf dem Hinweg sicher 15 Fahrer_innen, was meinen Willen und meinen Ehrgeiz neu entfachte.

Gerade auf dieser Strecke war ich froh über meine Pulsuhr, die mir dabei half Pausen richtig zu nutzen und bis an meine Grenzen zu gehen.

Auch der neue Aero-Lenker, den mein Mann vor einigen Wochen besorgt hatte war gerade bei den schlechten Wetter und Windverhältnissen ideal.

Mein Foto-Liebling. Hier sehe ich aus wie eine Triathletin! ;-)

Mein Foto-Liebling. Hier sehe ich aus wie eine Triathletin! 😉

 

Ich verliess die Rennstrecke mit einer geleisteten Durchschnittsgeschwindigkeit von 29 km/h und war somit ganze 10 Minuten schneller als im Vorjahr.

 

DAS LAUFEN

Die Umstellung aufs Laufen ist immer am schwierigsten. Besonders, wenn es zu Beginn gleich solche Anstiege gibt wie beim Wörthsee-Triathlon. Nach einigen zu absolvierenden Stufen folgt ein recht langer Anstieg, bevor die Strecke am Golfplatz vorbei in den Wald geht.

Anstieg Wörthsee Triathlon

Der erste Anstieg auf der Laufstrecke

 

Ich fühlte mich gut und beim Laufen waren die diesmal doch eher kühleren Temperaturen im Vergleich zum letzten Jahr ideal. Ich kannte die Laufstrecke und mein Leistungsvermögen und konnte mir meine Kraft somit perfekt einteilen.
Nach dem letzten Stück bergab geht es bei dieser Wettkampfstrecke nochmals auf eine Gerade von ca. 300 Metern, die gesäumt ist von Zuschauern. So machen die letzten Meter einfach nur noch Spaß!
Ca. 50 Meter vor dem Ziel erblickte ich meine Familie, nahm meine Jungs in die Hand und lief auch dieses Jahr wieder gemeinsam mit Ihnen über die Ziellinie.

Ein perfekter Moment, der besser nicht geht!

Laufen Wörthseetriathlon

Einfach nur noch Spaß – Der Zieleinlauf

Auch hier war ich dieses Jahr schneller und konnte meine Zeit vom letzten Jahr um 3 Minuten verbessern. Das Training hat sich ausgezahlt!

Überraschenderweise war ich beim Schwimmen dieses Jahr nicht schlechter als im Vorjahr – und somit am Ende auch mit dieser Leistung irgendwie zufrieden.

Für die kommenden 4 Wochen steht verstärktes Schwimmtraining auf dem Plan – denn Anfang September geht es noch zum Triathlon an der Ruderregattastrecke und bis dahin muss ich hier einfach noch besser werden.

Der Zauber vom Erstenmal war nicht mehr da – aber der Stolz, seine eigene Leistung verbessert zu haben ist mindestens genau so toll!

Am Ende des Tages geht es für mich dabei um das Machen, das Erleben und das sich selbst bezwingen.
Und das ist mir auch diese mal wieder gelungen.

Ganz besonders im Wasser!

Eure
Andrea

Rad am Ring – Grenzerfahrung in der grünen Hölle

Rad am Ring – Grenzerfahrung in der grünen Hölle

Wir haben Packlisten geschrieben, haben uns in gemeinsamen Telefonkonferenzen abgestimmt und gemeinsam auf das Rennen hingefiebert. Am 24. Juli machte ich mich dann zusammen mit 7 anderen Fahren aus dem Chariteam in einem speziell dafür angemieteten Sprinter XL auf in die Eifel zum 24 Stunden Rennen am Nürburgring – dem Rad am Ring.

Meine Rad am Ring Erfahrung

Die Fahrt zog sich ewig und mit jedem Kilometer, mit dem wir unserem Ziel näher kamen zogen auch immer mehr Wolken auf. Als wir um 19 Uhr bei Rad am Ring ankamen mussten wir uns also beeilen unsere Zelte aufzubauen um noch vor dem Regeneinbruch ein Dach über dem Kopf zu haben.  (mehr …)