Nachdem ich euch einen Einblick gegeben habe, auf was ihr beim Kauf eines Skihelms für Kinder achten solltet, möchte ich euch heute einen Einblick geben, worauf ihr beim Kauf von Rückenprotektoren für Kinder achten solltet. Unsere Kinder fahren seit einigen Jahren mit Rückenprotektoren und auch ich habe mir letztes Jahr endlich einen „Schildkrötenpanzer“ gekauft und möchte ihn auch nicht mehr missen!
Rückenprotektoren für Kinder zum Skifahren
Darauf solltet ihr beim Kauf achten
Wusstet ihr, dass eine der häufigsten Ursachen für Skiunfälle immer noch die Kollision mit anderen Skifahrern ist? (Studie des DSV).
Gerade mit Blick auf unsere Kinder – die in einer solchen Kollision in der Regel immer den Kürzeren ziehen, macht mir diese Zahl echt Sorgen.
Skifahren mit Kindern – so kommen wir sicher den Berg herunter
Wenn wir gemeinsam mit allen drei Kindern Skifahren gehen, fahren wir in der Regel immer gemeinsam die Pisten hinab. Unsere großen Jungs (8 und 11 Jahre) sind schon recht sichere Skifahrer und heizen meist recht schnell die Piste hinab. Mein Mann oder ich fahren dabei nah bei ihnen um sie im Auge zu behalten. Unsere Tochter (5 Jahre) ist für ihr Alter bereits eine recht sichere Skifahrerin, aber einfach noch nicht so schnell wie ihre Brüder. So fährt sie immer direkt vor mir oder meinem Mann her und wir versuchen nachfahrend ihre Fahrspur gegenüber den anderen Skifahrern zu sichern. Dabei fällt mir immer wieder auf wie schnell und rücksichtlos manche Skifahrer auch ohne Rücksichtsnahme auf kleine Kinder die Piste hinabrauschen.
Rückenprotektoren: Sicherheit für kleine und große Skikinder
So haben wir uns vor einigen Jahren – auch auf den Impuls unseres örtlichen Skivereins hin, der zum Tragen eines Rückenprotektors für Kinder rät – Rückenprotektoren für unsere Kinder gekauft. Und ich muss sagen – wir lieben sie alle sehr! Denn nicht nur, dass sie den Rücken unserer Kinder beim Skifahren schützen – sie halten zudem auch noch zusätzlich zur Skibekleidung schön warm. Quasi ein netter Nebeneffekt, den wir Frostbeulen alle sehr schätzen!
Andreas König, der Sicherheitsexperte des DSV rät folgendes:
„Wer Rennen fährt oder abseits der Pisten und im Funpark unterwegs ist, dem würde ich auf jeden Fall zu einem Rückenprotektor raten. Auch für Kinder ist er sinnvoll, weil die Kleinen bei Kollisionen den Kürzeren ziehen.“
Und so sehe ich dies – aus oben genannten Gründen auch!
Doch wie finde ich den richtigen Rückenprotektor für mein Kind?
Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Arten von Protektoren:
Sogenannte Softprotektoren, die sich für Einsteiger und auch Kinder besonders gut eignen. Sie sind in der Regel in einer Weste verarbeitet, lassen sich angenehm tragen und schränken die Bewegungsfreiheit kaum ein.
Hartschalenprotektoren werden in der Regel nur mit einem Hüft- und Brustgurt befestigt und sind eher für „Voll-Gas-Skifahrer und Semi-Profis geeignet.
Meine 5 Tipps für den Kauf eines Rückenprotektors für Kinder
- Beim Kauf solltet ihr darauf achten, dass der Rückenprotektor für eure Kinder die europäische Norm EN1621-2 erfüllt. Denn dann wisst ihr, dass bei der Prüfung der Qualität die Europäsichen Standards eingehalten wurden. Ein entsprechendes Prüfzeichen muss auf der Verpackung oder am Protektor selbst zu finden sein.
- Immer vor Ort testen und auf die Passform des Rückenprotektors achten! Wenn der Protektor nicht perfekt sitzt, kann er bei einem Sturz verrutschen, und die Schutzwirkung ist dahin. Dann war die Anschaffung des Protektors hinfällig, da er seine Aufgabe nicht erfüllt. Daher empfehle ich euch immer, den Rückenprotektor zusammen mit eurem Kind zu kaufen und diesen im Laden ausführlich zu testen, damit er sicher sitzt – aber dennoch nicht drückt.
- Skiunterwäsche mit zum Kauf nehmen. Weil Protektoren in der Regel als zweite Bekleidungsschicht getragen werden, macht es Sinn, die Skiunterwäsche eurer Kinder mit zur Anprobe zu nehmen! So erlebt ihr beim ersten Skifahren mit Skiweste später keine bösen Überraschungen.
- Viele Protektorenwesten kann man waschen. Das ist gerade mit Kindern – und wenn man den Protektor später vielleicht weitervererben oder wiederverkaufen will, besonders praktisch. Daher solltet ihr darauf achten, dass sich der eigentliche Protektor aus der Weste wieder leicht aus- und einbauen lässt.
- Lasst euch beim Kauf des Rückenprotektors eurer Kinder beim Fachhändler beraten. In der Regel passt ein Rückenprotektor mehr als eine Saison. Nicht nur deshalb empfehle ich euch, den Rückenprotektor vor Ort anzuprobieren und euch zusätzlich von einem Skiprofi im Verkauf beraten zu lassen. Denn dort habt ihr in der Regel sowohl eine Auswahl an verschiedenen Modellen als auch einen Ansprechpartner rund um das Thema Passform und Co.
Habt ihr noch Fragen zum Kauf eines Rückenprotektors für eure Kinder? Dann hinterlasst diese doch gerne unten in meinen Kommentaren und ich versuche diese zu beantworten.
Ich wünsche Euch einen wunderschönen und sicheren Skiurlaub und ganz viel Spaß im Schnee!
Tipps für Kauf eines Skihelms für Kinder
Meine Erfahrungen dazu, wann Kinder mit dem Skifahren beginnen können findet ihr hier.
Tipps für den Kauf von Skihelmen für Kinder findet ihr hier
Ihr wollt Skitouren gehen – hier nehme ich euch mit auf meinen unglaublichen Skitouren-Trip.
0 Kommentare