Auf diesen Beitrag freue ich mich seit Tagen. Meine vier Tage im Women´s Winter Camp waren auf so vielen Ebenen genial, dass ich mich so darauf freue, Euch auch hier auf dem Blog daran teilhaben zu lassen. Vier geniale Tage an denen ich meine ersten Versuche im Tiefschnee gewagt habe, Skitouren gehen lernte, vier Nächte alleine in einem super tollen Hotel übernachten durfte und jede Menge toller Frauen kennenlernte. Auf diesem Wege schon mal Danke an das Women´s Winter Camp für die Einladung zu dieser genialen Reise!
Wie ich Skitourengehen lernte
Meine treue Leserinnen wissen – ich liebe sportliche Herausforderungen und suche mir jedes Jahr mindestens einen sportlichen Meilenstein, den es für mich zu erreichen gilt. Dieses Jahr habe ich das Skitourengehen auserkoren. Warum? Weil Skitourengehen für mich eine super Verbindung ist zwischen Skifahren und Ausdauersport. Beides Disziplinen, die ich so sehr liebe.
Meine Herausforderung? Ich war bis zum Women´s Winter Camp eigentlich noch nie so richtig im Tiefschnee gefahren, da ich immer einen gewissen Respekt vor diesen Hängen hatte. So war es eher das Abfahren als das Aufsteigen, was für mich eine sportliche Challenge darstellte.
Was Skitourengehen beinhaltet?
Kurzgefasst: Erst wird mit Skitouren Skiern und Skifellen an der Unterseite der Ski der Berg erstiegen – und im Anschluss werden die Felle entfernt und auf den möglichst unberührten Pisten der Berg gerockt.
Ich kann Euch sagen – es ist genau so toll wie es sich anhört!
1. Tag Women´s Winter Camp:
Nach meiner Anreise in St. Jakob im Defereggental in Osttirol checkte ich schnell in mein Hotelzimmer im Jesacherhof ein und ging direkt in die Expoarena in der alle Teilnehmerinnen des Camps kostenfrei Ihre Ausrüstung für 4 Tage Skitourengehen und Freeriding ausleihen konnten.
Die Expo Arena hatte einiges zu bieten:
Touren- und Freeride-Ski und Schuhe von Dynastar und Hagan, coole Skibekleidung von Marmot für drunter und drüber, Handschuhe von Ziener und Skihelme und Brillen von Alpina, Sportunterwäsche von Anita, coole Tools von Leatherman und Stirnlampen und mehr von Led Lenser – all dies und noch viel mehr konnten sich alle Teilnehmerinnen kostenfrei und unverbindlich während dieser vier Tage ausleihen. Und wenn Frau merkte, dass was nicht passt – dann war ein Umtausch während des gesamten Camps möglich. Ein toller Service, um erst einmal herauszufinden welches Equipment und Co für das perfekte Skitourenerlebnis nötig ist.
Selbstverständlich steht im Women´s Winter Camp auch die Sicherheit der Teilnehmerinnen im Mittelpunkt. Somit lernten wir an einem der Campabende nicht nur die wichtigsten Dinge rund um Schnee- und Lawinenkunde, sondern konnten uns auch einen Lawinenrucksack von ABS und Sonde, Schaufel und Lawinenpiepser von Ortovox kostenfrei ausleihen.
Nachdem alle Teilnehmerinnen top ausgestattet waren, ging es auch gleich am ersten Tag noch hoch auf den Berg. Aufgeteilt in mehrere Gruppen von Freeridern und Skitourengehern taste ich mich im Team der Skitouren-Anfänger zusammen mit drei wundervollen Mitstreiterinnen direkt das erste Mal in den Tiefschnee vor. Es hatte die Nacht vor meiner Anreise geschneit und die Bedingungen waren perfekt.
Den Abend ließen wir bei leckerem Essen und guten Gesprächen ausklingen, bevor ich glücklich und zufrieden in meinem Bett einschlief.
2. Tag Women´s Winter Camp
Den zweiten Tag Womens Wintercamp starteten wir mit dem weltbesten Skilehrer Martin, dem wohl geduldigsten Menschen auf diesem Erdboden, in den Tiefschnee. Wie sagte Martin zu Recht: Wenn ihr den Berg rauf gehen wollt, dann müsst ihr auch sicher sein, dass ihr am Ende runter kommt.
Was auf dem Foto so schön aussieht war zugegebenermaßen am Anfang gar nicht so einfach. Vielleicht war es aber auch mein Ehrgeiz, der mir im Weg stand – ich bin mir da nicht so sicher. Doch nach einigen Abfahrten löste der Spaß den Frust ab und der Tiefschnee jagte mir bald keine Angst mehr ein.
Nach der Mittagspause bewegten wir uns dass erste Mal auf den Skiern bergaufwärts. Dahin, wo einen kein Skilift bringt und die Aussicht erhaben und beeindruckend ist. Da wusste ich – auch wenn ich im Tiefschnee den Berg runter muss – der Aufstieg, die Stille und die Natur waren das alles wert!
Nachdem wir uns nach diesem grandiosen Tag Nachmittags im Spa des Jesacherhofs entspannt hatten, ließen wir uns noch bei einem leckeren Abendessen verwöhnen und trafen uns um Anschluss alle nochmals in der Eypo-Arena um zu stöbern, zu shoppen und zu quatschen.
3. Tag Women´s Winter Camp
Der dritte Tag galt dem Aufstieg. Im Staller Sattel ca. 15 Minuten von unserem Hotel entfernt machten wir uns auf den Tourenskiern auf den Berg. Da es in diesem Gebiet weder Skilifte noch klassische Skiabfahrten gibt, ist dieses Tal prädestiniert zum Tourengehen.
Was soll ich sagen – es war einfach noch grandioser als an Tag zwei des Women´s Winter Camp. Wir vier Frauen waren mittlerweile ein eingeschworenes Team, die Sonne schien in unser Gesicht und es warteten immer noch „jungfräuliche“ Abfahrten auf uns.
Auch wenn ich kurz vor Ende der letzten Abfahrt einen Purzelbaum im Schnee machte, da meine Skier irgendwie was anderes machten als mein Körper wollte – war auch dieser Tag wieder einfach nur perfekt.
Diesen Abend feierten wir alle gemeinsam eine große Hüttenparty und tanzten die halbe Nacht. 50 Frauen im Alter von Mitte 20 bis Mitte 50, die in den letzten drei Tagen gemeinsam gerockt haben können auch das unheimlich gut 😉
4. Tag Women´s Winter Camp
Tag vier im Women´s Winter Camp war leider auch mein letzter Tag dieser kleinen, sportlichen Auszeit für mich. Nach einem halben Tag im Schnee, an dem Martin auf unseren Wunsch hin noch mal jede Menge Techniktraining mit uns machte, hieß es wieder heim nach München.
Die Ziener Handschuh, der Alpina Helm und auch ein wirklich toller Anita Sport-BH wanderten in mein Gepäck, da ich dieses Testmaterial (wie es auch bei allem anderen Testmaterialien des Women´s Winter Camp möglich ist) zu einem Special-Preis kaufen konnte. Eine tolle Möglichkeit der Women´s Camp Partner für alle Teilnehmerinnen.
Was ich außerdem aus dem Women´s Winter Camp mitnehme?
In erster Linie unglaublichen Stolz. Denn ich habe mir ein Ziel gesetzt – mich einer neuen, sportlichen Herausforderung gestellt und bin daran sportlich und auch menschlich gewachsen.
Außerdem konnte ich in diesen 4 Tagen in den Bergen und in dieser beeindruckenden Kulisse in Osttirol meine Akkus aufladen, neue Kraft tanken und mich einfach mal nur auf mich, meinen Körper und die Natur konzentrieren.
Ich habe tolle Gespräche geführt mit wundervollen Frauen und mal wieder gemerkt wie sehr sportliche Leidenschaft verbindet. Das Women´s Wintercamp hat „Suchtpotential“ und ich kann mir ziemlich gut vorstellen, auch im nächsten Jahr wieder dabei zu sein!
Vielen Dank an das Team von Fiedler Concepts für die Einladung zum Women´s Winter Camp! Es war einfach grandios.
0 Kommentare