Die Ironie des echten Lebens! Als ich diesen Link bei der lieben Anette gesehen habe, konnte ich nur schmunzeln:
Schröder will nach der Wahl nicht mehr Ministerin sein
Artikel aus der Zeit vom 21.4.2013)
Der Grund: Der Spagat zwischen Ministerium und Muttersein sei sehr hart – schreibt die Zeit.
Die Ironie des echten Lebens
Ich muss sagen, Frau Schröder erzählt mir da nix Neues. Das ironische ist nur, dass sie selbst es war, die im Februar noch forderte:
Am wichtigsten ist es, die Arbeitswelt stärker den Bedürfnissen von Familien anzupassen, statt weiter zuzulassen, dass die Familien sich immer wieder den Bedingungen der Arbeitswelt anpassen müssen. (Quelle: Zeit online)
Wäre es denn dann auch nicht wichtig gewesen, das geforderte selbst zu leben?
Es gibt da ja aktuell eine sehr sinnvolle Petition von Maike Büttner von dem lesenswerten Blog Mutterseelenalleinerziehend, das Ministerium für Frauen, Senioren, Familie und Jugend aufzulösen und neu zu gliedern.
Liebe Frau Schröder – wäre das nicht toll? Sie könnten ihr Arbeitsaufkommen verringern und somit eine bessere Vereinbarkeit schaffen.
Ich bin der Meinung – wenn nicht unsere Bundesregierung, wer dann sollte der Vorreiter sein die Bedingungen für Familien besser auf diese Bedürfnisse anzupassen?
Ich als berufstätige Mutter von 3 Kindern fühle mich auf jeden Fall von dieser Ankündigung – naja sagen wir es unverblümt „verarscht“ aber auch „bestätigt“!
Verarscht:
Weil die meisten Frauen eben doch keine echte Wahlfreiheit haben.
Frau Schröder war vielleicht in den letzten 4 Jahren in der Lage nette Forderungen an die Gesellschaft, Politik und Arbeitswelt zu formulieren – in ihrem eigenen Leben war sie dann aber anscheinend nicht in der Lage das von ihr geforderte selbst zu leben.
Und das, wo sie sicherlich alle finanziellen Mittel hat, eine hochwertige und individuelle Kinderbetreuung genau nach ihren Wünschen und Ansprüchen zu bezahlen!
Bestätigt:
Weil es das wiederspiegelt, was ich jeden Tag in meinem eigenen Leben erlebe. Es gibt so viele Hürden, die wir berufstätige Mütter jeden Tag bewältigen müssen, um arbeiten zu dürfen und zu können.
Ja, Frau Schröder – das ist oftmals sehr hart! Die Ironie des echten Lebens
Ich bewundere sie auf der anderen Seite auch für diesen mutigen Schritt, die Betreuung und Sorge für ihr Kind und ihre Familie in den Vordergrund zu stellen. In ihrer Position als öffentliche Person in ihrem Amt ist dies ein besonders mutiger Schritt.
Mit den 150 Euro Betreuungsgeld werden sie sich wahrscheinlich finanziell nicht mehr all zu viel Luxus leisten können. Aber zum Glück haben sie in den letzten 4 Jahren das Ehegattensplitting in hoch konservativer Manier wie eine Löwin verteidigt. So können sie sich nun ja entspannt zurück lehnen und die Zeit mit Kind, Haushalt und Co. bestens genießen!
Ironie im Leben
Bei dieser leicht ironischen Geschichte kam mir ein Lied in den Sinn. Ihr kennt es alle:
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