Da sind wir also wieder – in der Zeit kurz vor der Einschulung. Die Zeit in der mein Vorschulkind sich irgendwie verloren fühlt. Weder Fisch noch Fleisch ist und die Nachmittag eine echte Herausforderung sind. Es hat einige Zeit gedauert, bis mir einfiel, dass diese Zeit bei unserem Großen ebenso war. Und ich gestehe – irgendwie macht mich das traurig.
Mein trauriges Vorschulkind
Ein Großteil der Kinder, die dieses Jahr mit meinem Mittleren in die Schule kommen kennt er schon seit er ein Jahr alt ist. Er ist mit Ihnen in die Krippe gegangen. Hier haben sich echte, tiefe Freundschaften entwickelt – viel mehr, als sie unser Großer wegen unseres Umzugs damals entwickeln konnte. Ich hatte die große Hoffnung, dass ihn dies durch die letzten Monate des Kindergarten tragen würde.
Diese Vorschulzeit, in der die Kinder spüren, dass ihr nächster Schritt ein Großer ist. Auf einmal sind sie Vorschulkinder im Kindergarten. Die Großen. Sie erhalten Vorschulunterricht. Sie machen tolle Ausflüge und haben sowohl Privilegien als auch Pflichten. Ein Schulranzen wird gekauft. Die Schultüte wird gebastelt. Ein emotionales Event folgt auf das nächste.
Und dazwischen sehe ich unseren Sohn. Unser sensiblen Mittleren.
Unser Mittlerer, der ehrgeizig und impulsiv ist, und doch so empathisch und einfühlsam, wie kein anderes unserer Kinder.
Auf der anderen Seite sind eine Gruppe unterforderter Vorschulkinder. Die jeden Tag Grenzen testen und den Nervenkitzel suchen. Mein Sohn scheint hierfür eine passende Zielscheibe zu sein. Ich verstehe die Situation der anderen Kinder – doch ich sehe mein trauriges Kind.
Ich sehe mein Kind, dem wir beigebracht haben nicht zu Schreien oder zu Streiten. Konflikten aus dem Weg zu gehen oder durch Worte zu lösen. Doch in dieser Situation wünschte ich mir, mein Kind würde sich mehr wehren. Mehr seinen Platz einfordern. Doch er ist weder Fisch noch Fleisch, weiß nicht wo sein Platz ist und wirkt verloren.
Diese Situation macht mich sehr traurig
Ich freue mich, wenn der Juli vorbei ist und im August die Sommerferien starten. 4 Wochen Auszeit, bevor wir im September erst mit dem Hort, dann mit der Schule starten. Ich wünsche mir, dass er zur Ruhe kommt. Selbstvertrauen fasst und sein inneres Gleichgewicht wiederfindet.
Mein Vorschulkind ist in wenigen Wochen ein Schulkind und eine unglaublich tolle Zeit beginnt für uns. Wir freuen uns darauf und wir wünschen ihm von Herzen einen wundervollen Start in diesen neuen Lebensabschnitt.
Habt ihr auch Vorschulkinder? Und wie ist das bei Euch?
Meine Große kommt auch in die Schule. Sie ist sehr schwierig zurzeit. Sie ist aufmüpfig und man kann ihr nichts recht machen. Die Kita ist mittlerweile langweilig und ich froh, wenn die Schulzeit endlich losgeht.
Wünsche deinem Mittleren, dass er sich gut einlebt.
Liebe Grüße
Isa
Wir haben auch ein Schulkind ab September. Gut, unser ist eher „speziell“, da er an einer Autismusspektrumstörung leidet und keine Freunde hat. Trotzdem ist es ein großer Schritt, vom Kindergartenkind zum Schulkind. Ich weiß noch genau, den Kloß, den ich im Hals hatte, als meine große Tochter (jetzt 22) mit ihrer Schultüte und dem viel zu großen Ranzen vor mir stand.
Es macht mich auch recht wehmütig aber ich freu mich auch sehr, es beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Ich freu mich schon darauf, die ganzen Schulsachen neu zu kaufen und zu beschriften…;-) Liebe Grüße
Mein Sohn kommt dieses Jahr auch in die Schule. Aber dadurch, dass er keine großen Geschwister hat, weiß er noch nicht so richtig, was Schule eigentlich bedeutet. Er lässt das Thema momentan ganz entspannt auf sich zukommen.
Aber nachdem ich deinen Text gelesen habe, fiel mir auf, dass auch er eine Phase hatte, in der er sich komisch verhalten hatte. Im Kindergarten hat er plötzlich angefangen, kleinere Kinder zu ärgern, was er vorher nie gemacht hat. Außerdem war er ganz oft schlecht drauf, ungehalten und hat sich nichts sagen lassen, sonders vom Papa nicht. Nachdem wir ein paar Tage auf Mallorca waren – ohne Papa – hat sich die Situation deutlich gebessert! Heute ist er wieder ganz umgänglich…
Ich wünsch dir, dass es sich bei deinem Schulanfänger in den Ferien auch bessert!
Liebe Grüße
Andrea
Ja, wir haben auch ein Vorschulkind u die Einschulung steht dieses Jahr an. Da et keine großen Geschwister hat, weiss er auch noch nicht recht, wie er das alles einzuordnen hat. Er merkt, dass ich aufgereiht bin u gefühlsmäßig zwischen weinen u lachen hänge.
Ja, man merkt ihm gerade deutlich an, dass er unausgeglichen ist. Er weint oft u macht uns geraden den letzten Tagen Sorgen, da er betrübt u traurig wirkt. Leider lässt er u s nicht tüchtig teilhaben u so bleiben wir gerade verunsichert zurück.
Der Juli ist wirklich ein harter Monat mit vielen Verabschiedungen u ja, Verlusten. Damit muss man erst mal zurecht kommen.
Wir fahren am 9.8. drei Wochen auf Mutter Ki d Kur an die See u ich hoffe, dass der Wind auch seine Wolken wegschicken u er gelassen u fröhlich dann im September starten kann.