Lauftraining mit Pulsuhr oder Smartwatch?

Meine Vorbereitungen auf meinen ersten Triathlon habe ich komplett ohne Plusuhr, Herzfrequenzmesser, Smartwatch und Co absolviert. Kein Lauftraining mit Pulsuhr und auch kein Radtraining mit Pulsuhr. Lediglich die Zeit und Distanz des Trainings habe ich mit meinem Handy getrackt. Für den Anfang war das genau das Richtige für mich! Im zweiten Jahr meines Trainings habe ich mir aber eine Laufuhr bestellt, die speziell auf das Triathlon Training und Wettkämpfe abgestimmt war. Doch ich gestehe: diese habe ich nie richtig genutzt. Sie war vom Handling einfach zu komplex und am Arm viel zu groß. Doch jetzt merke ich, dass ich mich ganz dringend intensiver mit diesem Thema beschäftigen will, wenn ich im kommenden Jahr beim Laufen und dem Triathlon merklich bessere Leistungen abliefern will. Und das will ich!

 

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Lauftraining mit Pulsuhr – Warum, wieso, weshalb?

 

Ich glaube jede, die sich beim Laufen irgendwann mit dem Thema Wettkämpfe beschäftigt stellt sich die Frage: Brauche ich eine Pulsuhr beim Laufen? Welche Vorteile hat das Laufen mit einem Herzfrequenzmesser? Was muss ich ausgeben und wie finde ich das richtige Modell für mich.

Da ich mich mit diesem Thema in den letzten Wochen sehr beschäftigt habe und eine Pulsuhr oder Smartwatch auch ganz oben auf meiner Wunschliste steht, nehme ich Euch einfach mit auf meinen Entscheidungsprozess.

 

Warum die Pulsmessung im Sport Sinn macht:

 

Ein Pulsmesser hilft dabei zu erfahren, wie hoch der Grad der körperlichen Anstrengung beim Sport ist. Denn er misst die Herzfrequenz, also die Anzahl der Herzschläge pro Minute. Dies hilft mir, damit ich mein Training ideal auf mein Ziel anpassen kann. Denn je nachdem ob ich für einen Halbmarathon trainiere (also 21 Kilometer) oder einen Volkstriathlon sind die körperlichen Belastungen und Herausforderungen verschieden.

Um mein Training meinem Ziel anzupassen, habe ich vor einiger Zeit eine Leistungsdiagnostik gemacht um so meinen Maximalpuls und meinen Ruhepuls heraus zu finden. Mein Ruhepuls liegt bei 46 – mein Maximalpuls bei 164. Das sollte für Euch aber jetzt kein Maßstab sein, denn diese Werte sind bei jedem Menschen vollkommen unterschiedlich. Mein Ruhepuls z.B. ist sehr niedrig. Ich denke das liegt daran, dass ich in meiner Kindheit Leistungssport betrieben habe und dadurch eine gute Ausgangslage dafür geschaffen habe.

 

Lauftraining mit Pulsuhr

Pulsuhr fürs Lauftraining: Wie z.B. diese hier ermöglichen dass nachhaltige Erfassen des Trainigs
©Zalando.de

 

Effektiv und zeitsparend trainieren – mit einer Pulsuhr oder Smartwatch

In der Vergangenheit sah mein Lauftraining so aus: Ich ziehe meine Schuhe an – laufe die Zeit, die mir zur Verfügung steht in einem recht gleichen Tempo – und das war es. In 2017 habe ich zur Halbmarathonvorbereitung noch (ich gebe zu mehr schlecht als recht) mit dem Intervalltraining angefangen. Aber so richtig effektiv war das Ganze nicht. Dies lag sicher auch daran, weil ich mein Training nie richtig nachgehalten und digital verfolgt habe.

 

Die Vorteile am Training mit Herzfrequenzmessung

  • Ich kann mit Hilfe der Pulsmessung mein Lauftempo und -training optimieren
  • Ich kann meine Herzfrequenz kontrollieren und eventuelle Veränderungen und Gefahren sofort erkennen. Z.B. wenn eine Erkältung naht, ich zu wenig getrunken habe oder zu wenig Schlaf und Pausen hatte
  • Ich kann achtsamer trainieren und meinen Körper wahrnehmen
  • Ich kann meine Trainingsintensität an meinem sportlichen Ziel ausrichten
  • Ich kann mein Training effektiver und damit zeitsparender gestalten

 

Die wichtigsten Faktoren beim Kauf einer Pulsuhr oder Smartwatch

Bevor ich mir nun eine neue Pulsuhr kaufe – und damit ich nicht wieder so einen Fehlgriff mache wie vor einigen Jahren – gibt es einige Dinge, die ich bei der Auswahl des Herzfrequenzmessers beachten werde.

  • Möchte ich eine Uhr, die ich auch im Alltag nutzen kann – also eine Smartwatch – oder suche ich ein richtiges Sport-Gaget?
  • Was bin ich bereit auszugeben? Je nach Funktion und Einsatzmöglichkeiten liegt der Preis einer Pulsuhr oder Smartwatch zwischen 150 und 400 Euro
  • Ist die Uhr unangenehm an meinem Arm? Nicht zu groß und auch nicht zu klein, damit ich noch alles auf der Uhr auch unter dem Laufen lesen kann.
  • Sind die Tasten der Pulsuhr (besonders beim Laufen) für mich gut bedienbar?
  • Will ich eine Pulsuhr mit Brustgurt oder lieber ohne?
  • Welche Daten neben der Herzfrequenz will ich noch messen?
  • Kann ich die Daten der Uhr mit meinem Rechner und meinem Trainingstagebuch per Plug&Play abgleichen?
  • Kann ich die Uhr mit Plattformen in denen ich mein Trainigstagebuch pflege (wie z.B. Runtastic) per Bluetooth Schnittstelle verbinden?
  • Akku oder Batterie? Wie soll meine Uhr an Strom kommen?
  • Wie lange hält der Akku, wenn ich mich für einen entscheide?

 

Smartwatch fürs Lauftraining

Schön und praktisch! Smartwatches oder sogenannte Hypridwatsches sind alltags- und sporttauglich
©Zalando.de

 

Ich selbst habe für mich all diese Fragen noch nicht bis ins letzte Detail beantwortet. Denn ich schwebe in der Tat noch zwischen der Frage „Smartwatch oder Sport-Gaget„. Zudem hat mein Mann eine Uhr, die noch so Themen wie Schlafverhalten trackt – und ich gebe zu, das sind Daten die ich durchaus spannend finde – aber die ja nichts direkt mit dem Thema „Verbesserung des Lauftrainings zu tun haben.

 

Eine wirklich tolle Hilfe mit vielen Tipps, Zusammenfassungen und Details rund um das Thema Pulsuhr, Smartwatch oder Hybrid-Smartwatch findet ihr hier.

 

Was das Thema Brustgurt angeht denke ich, habe ich schon eine Entscheidung getroffen. Meine nächste Uhr soll ohne Brustgurt funktionieren. Denn der Gurt war z.B. etwas, das mich beim Laufen immer gestört hat.

Welche Pulsuhr oder Smartwatch es jetzt am Ende wird weiß ich noch nicht genau. Aber ich halte Euch auf dem Laufenden. Versprochen!

 

Was habt ihr für Pulsuhren oder Smartwatches und wie sind Eure Erfahrungen?

 

 

 

2 Kommentare

  1. Hallo,

    nach jahrelangem Gewürge mit allen Varianten von ganzem Herzen mein Tip:

    lauf.

    ohne Pulsmesser, ohne Brustgurt, ohne Kopfhörer, ohne ALLES.

    vor allem ohne Musik.

    dieses ganze Gepiepe und die tollen Exceltabellen haben nur genervt.

    Meinen besten Marathon bin ich gelaufen, machdem ich den ganzen Elektroklimbim entsorgt hatte – ohne Zeitvorgaben, ohne Pacemaker, ohne Anspruch etc..

    Ich hab meine Marathonziele dann übrgs auch ohne Technik erreicht….heute frage ich mich, warum ich mit dem ganzen Krempel rumgemacht habe..

    Und btw frage ich mich auch, warum ich egtl unbedingt unter 3:15 ins Ziel wollte….?

    Ich hab eher den Verdacht, dass Laufen gut tut, Marathon eher nicht 😉

    Heute laufe ich EINFACH so(nur sehr gute passende, stützende Schuhe müssen sein).

    Macht jetzt Spass. Schön, Natur zu geniessen, ohne scheuerden Gurt, ohne dröhnenden Beat

    Just my 2 cents.

    greetz

    Christian

    Antworten
  2. Ich habe auch einige Zeit ohne viel schnick schnack trainiert und bin damit gut zurecht gekommen. Da ich jetzt aber in einen Bereich gekommen bin, wo ich das ganze etwas professioneller angehen möchte war klar, dass ich mein Equipment erweitern muss. Da ich das Laufen und den Radsport nicht mehr nur als kleine Beschäftigung ansehe, sondern viel mehr wurde es zu einem wichtigen Teil meines Lebens. Eine Leidenschaft.
    Ich teile genau deine Punkte, wieso es angebracht ist eine Pulsuhr zu besitzen. Ich finde es sehr wichtig meine Werte regelmäßig im Blick zu haben und des weiteren um mein Training gezielt zu optimieren, damit ich mich immer weitere steigere.
    Ich freue mich darauf weiteres von dir zu lesen und bin gespannt für welches Modell du dich am Ende entscheidest. Alles Gute weiterhin!

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