Die Sache mit der Wahrheit

Hallo Ihr Lieben,

als ich gestern abend auf meiner Couch saß und in der digitalen Welt surfte habe ich auch bei der „Schlimmen Helena“ vorbeigeschaut. In ihrem aktuellen Blogbeitrag antwortet sie der lieben Tina von „WerdenZumSein“ zu ihrer Blogroll „Die Wahrheitskugel„.

Als ich heute morgen beim Laufen war habe ich über die Beiträge der beiden nachgedacht. Darüber wie ich das so sehe – mit der Wahrheit. Welche Fragen würde ich gerne von der „Wahrheitskugel“ wissen?

Auch wenn mich die Sache mit dem Tod von Diana grundsätzlich auch interessieren würde sind es dann doch die persönlichen Dinge, die mir so nahe gehen, dass ich für sie einen Blick in die Wahrheitskugel wagen würden.
Ganz bewusst sage ich wagen – denn die Wahrheit hält sicherlich nicht immer das für einen bereit, was man gerne sehen und hören möchte.

Gerade erst in der jüngsten Vergangenheit musste ich wieder feststellen wie wichtig die Sache mit der Wahrheit ist.
Zwei Freundinnen von mir, die ich beide schon sehr lange kenne waren sauer auf mich. Das konnte ich aus ihren Emails genau herauslesen. Als ich sie darauf ansprach kam aber nicht viel mehr als kryptische Ausweichmanöver, deren Deutung mir sehr schwer fiel.
In diesem schwebenden Zustand verweilten wir (aus akutem Zeitmangel) nun über 3 Monate, bevor es wieder zu einem persönlichen Wiedersehen kam.
Dabei stellte sich heraus, dass die Missstimmung der Gegenseite auf einer Fehlinterpretation meiner Schusseligkeit beruhte. (Ja, ich bin manchmal leider sehr schusselig)
Die Monate des Ärgern und Grübelns wären also gar nicht nötig gewesen, hätte es im Moment des Entstehens eine direkte Aussprache zu dem Thema gegeben!

Diese letzten drei Monate haben Wunden entstehen lassen an unserer Freundschaft. Denn sie waren genährt aus dem Gefühl die Gegenseite sagt nicht die ganze Wahrheit. Auch wenn wir das nun klären konnten – bis zum Erreichen der Unbeschwertheit die wir mal hatten wird es sicherlich noch etwas Zeit brauchen.

In meinem Leben hatte ich leider zwei weitere Ereignisse, bei denen die Wahrheit oder besser das nicht aussprechen der Wahrheit noch bis heute zwischen mir und meinem Gegenüber steht.
Die Personen sind enttäuscht von mir aufgrund eines Geschehens, von dem ich bis heute nicht genau weiss, was es ist. Da ich grundsätzlich sehr harmoniebedürftig bin habe ich mehrfach versucht die Wahrheit über ihren Gram herauszufinden. Leider bis heute vergeblich.
Es vergeht kaum ein Monat, wo ich nicht von diesen beiden Menschen träume. Mein Wunsch die Wahrheit über das Geschehene zu wissen lässt mich auch nach über 11 Jahren nicht los.

Von daher wäre meine Frage an die Wahrheitskugel:
Was habe ich damals falsch gemacht, dass diese beiden Menschen so sauer auf mich waren und mit unserer Freundschaft deswegen gebrochen haben?
Ich bin mir bewusst, die Wahrheit würde mir weh tun und von mir sicherlich auch einiges an Selbstreflektion und Kritikfähigkeit abverlangen.
Aber der Wunsch Frieden zu finden mit dieser unausgesprochenen Wahrheit ist weit größer als die Angst kritisiert zu werden.

Ich glaube, das mit der Wahrheit ist manchmal eine schwierige Sache. Denn sie kann auch unsere Mitmenschen verletzen. Doch sie kann auch Missverständnisse und Fehlinterpretationen vermeiden.

Ich mag die Wahrheit – denn ich glaube sie bringt uns oftmals weiter und gibt uns die Möglichkeit Fehler einzugestehen und sich weiterzuentwickeln.

Oder wie in meinem Fall inneren Frieden bringen!

Wie denkt ihr darüber?

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