Eigentlich wollte ich hier kurz vor Weihnachten noch einen Blogbeitrag über das Fest und die Traditionen bei uns für Euch veröffentlichen. Und dann kam da wieder dieses Weihnachtsritual, das ich fast vergessen hatte.
Es kam mal wieder dieses Großfamilienleben dazwischen.
Ich habe bereits seit dem 18. Dezember Urlaub. Doch Kindergarten, Schule und Hort sind noch voll in Betrieb bis zum 23. Dezember. Das bedeutet 3 Tage á 8 Stunden Zeit nur für mich!
Auf dem Plan stand Kaffee trinken mit einer lieben Freundin, ein Business-Meeting für ein potentielles, neues Projekt für 2016 und eine Runde Shoppen mit einer Freundin aus Frankfurt, um mir selbst einen meiner Weihnachtswünsche zu erfüllen.
Diese Vorstellung zauberte ein Lächeln in mein müdes Gesicht!
Und dann kamen meine beiden Kleinen Freitags aus dem Kindergarten – und brachten eine „warme Stirn“ mit nach Hause, die sich bis Samstag zu Fieber mit bis zu 40 Grad entwickelte. Das erste Skitraining für die Jüngste am Sonntag wurde somit abgesagt und wir feierten den 9. Geburtstag des Großen samt Kindergeburtstag am Samstag mit zwei kranken Kindern im Schlepptau.
Auch Montags hatte sich das Fieber noch nicht vollständig verzogen. Am Morgen kam unser Au Pair aus ihrem Zimmer und klagte über Kopfschmerzen, Fieber und Halsschmerzen. Ich vereinbarte ihr einen Termin bei unserem Hausarzt und verwarf meine Pläne für den Tag.
Auch am Dienstag waren beide Kleinen immer noch nicht gesund – und nach einigen unterbrochenen Nächten, da unsere Jüngste jede Nacht den Weg in unser Bett suchte, waren meine Augenringe dunkel und groß.
Da unser Au Pair dank verschriebenen Antibiotika wieder einigermaßen fit war, überließ ich ihr für 3 Stunden die Jüngsten und nahm meinen lang vereinbarten Termin wahr. Im Anschluss eilte ich wieder nach Hause.
Die Weihnachtseinkäufe erledigte ich dann also am Mittwoch mit 2 noch immer angeschlagenen Kindern.
Aus meinem „Weihnachtsshopping“ wurde dann ein Familiendate. Eine wirklich wunderbare Sache mit 3 Kindern am Tag vor Weihnachten in der City! NICHT!
Mir blieb also nichts anderes übrig als mich mit gleich zwei Jacken zu belohnen. Einer Lederjacke und einem Wintermantel.
Die traurige Wahrheit: In 9 Jahren Elternsein gab es genau zwei Jahre, in dem keines unserer Kinder Weihnachten krank war!
Von Erkältung bis Lungenentzündung mit Krankenhausbesuch war alles dabei. Meine Mama sagt dann immer „das war bei uns auch immer so – jedes Jahr war mindestens eines der vier Kinder zu Weihnachten krank“
Ich weiß ja nicht, ob mich das beruhigen soll. Tut es nämlich irgendwie nicht. Denn ich fände es wirklich schön, die freien Tage zwischen den Jahren mal richtig zu entspannen und nicht mit Hustensaft, Zwiebelsackerl und Ingwertee verbringen zu müssen.
Am 2. Weihnachtsfeiertag stattete ich mit der Jüngsten der Bereitschaftspraxis einen Termin ab. Zur Erkältung gesellten sich noch Ohrenschmerzen. Heute ist sie zum Glück wieder einigermaßen fit!
Doch wie Murphie es will, liege nun natürlich ich flach. Nach über einer Woche mit kranken Kindern konnte mein Körper sich irgendwann nicht mehr gegen den Angriff der Killerbazillen wehren. War aber ja auch irgendwie nicht anders zu erwarten, oder?
Das sind Weihnachtsrituale, auf die ich verzichten könnte!
Zumindest habe ich nun Zeit zu schreiben! Das ist die positive Seite! In den kommenden Tagen gibt es daher noch einen kleinen Rückblick und Ausblick aufs neue Jahr.
Und wenn ihr besondere Themenwünsche für den Blog für 2016 habt, lasst es mich doch gerne in den Kommentaren wissen.
Eure Andrea
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