Über Frauen und Chancen, dem „Scheiß-egal-Prinzip“ und mehr Freiheit für Arbeitnehmer
Auch wenn wir schon Oktober haben, bin ich Euch noch meine Lesezeichen aus dem September schuldig. Aber da der September ja etwas – nennen wir es anstrengend – war, kommen sie einige Tage zu spät. Dennoch aber nicht minder wertvoll und mit Liebe und Bedacht ausgesucht.
Mit meinen Lesezeichen möchte ich Euch Artikel, Beiträge und Filme im Netz vorstellen, die mir in dem jeweiligen Monat besonders gefallen haben, mich besonders bewegt haben oder zum Lachen gebracht haben. Dabei ist es mir besonders wichtig, dass ihr wisst, dass keines dieser Lesezeichen durch eine Kooperation oder ähnliches zu Stande gekommen ist, sondern von mir frei und unabhängig ausgewählt wurden.
Meine Lesezeichen im September
Unternehmen sollten Ihren Mitarbeitern mehr zutrauen!
Alleine diese Überschrift des Artikels in der Zeit mag ich schon und nicke zustimmend. Denn immer wieder habe ich es in meiner beruflichen Laufbahn erlebt, dass Unternehmen aus Angst und Vorurteilen Mitarbeiter einschränken und ihnen somit Platz für Kreativität rauben. Dabei ist es genau heute – im Zeitalter der Industrie 4.0 und der Digitalisierung so wichtig, dass wir auch beruflich Freiräume haben um Kreativität zu entwickeln. Denn Kreativität bedeutet letztlich nicht mehr als die Fähigkeit, Probleme zu lösen. Und das kann nur im Sinne des Unternehmens sein. Das kluge Interview mit Stefanie Dörflinger ist in der Zeit erschienen und wirklich lesenswert.
Das ganze Interview könnt ihr hier auf Zeit.de nachlesen.
Frauen müssen Chancen ergreifen! Ein Interview mit Miriam Meckel – Chefredakteurin der Wirtschaftswoche
Ein wirklich spannendes, kluges Interview mit Miriam Meckel, Chefredakteurin der WIWO zum Thema Frauenquote, diversen Teams und Ihren Erfahrungen. Frau Meckel sagt: „Frauen sollten viel konsequenter die Positionen für sich einfordern, die sie verdient haben.“ Und ich muss gestehen – ich fühle mich ertappt. Auch ich bin meist konsensorientiert, weniger Fordernd und stehe mir damit immer wieder selbst im Weg. Dieser Artikel hat mir Mut gemacht. Nicht nur, weil mit Frau Meckel eine Frau in einer wichtigen Führungsrolle in einem sonst eher leider selten weiblich besetzten Fachbereich tätig ist. Sondern auch, weil sie aufzeigt, dass es nicht darum geht immer und überall auf Quote und Frauen zu setzen sondern das Thema klug, sinnvoll und gezielt zu platzieren!
Den ganzen Artikel könnt ihr hier nachlesen.
Habt keine Bedenken aufzufallen – von Draußen nur Kännchen
In dem Text der lieben Nessy von „Draußen nur Kännchen“ habe ich mich so wiedergefunden. Welcher Elternteil kennt das nicht: Man ist mit dem Kind oder den Kindern unterwegs und irgendwas harmoniert an dem Tag nicht. Die Kinder sind schlecht gelaunt, hören nicht zu und schreien rum. Das ist Stress! Stress für die Eltern wohlgemerkt – nicht für die Kinder. Sollte es nämlich nicht sein! Wir Eltern haben Angst (unangenehm) aufzufallen, diese Blicke im Nacken zu spüren und vielleicht sogar böse Worte entgegengezischt zu bekommen.
Doch Nessys Text macht Mut:
„Wenn sich euer Kind nicht benimmt – wie man so sagt, dabei benehmen sich Kinder immer, nämlich wie Kinder, deshalb formuliere ich es mal neutraler: Wenn euer Kind die Situation gerade nicht kompensieren kann (und manchmal, na klar, sich auch noch nicht mal bemüht), dann habt keine Bedenken, dass ihr negativ auffallt. Leben wird nicht zu Hause gelebt und auch nicht nur auf Spielplätzen und in eingezäunten Kinderparks, sondern im Zug, im Supermarkt und Restaurant – dort, wo Menschen zusammenkommen. Ich persönlich finde es erfreulich, wenn Erziehung stattfindet.“
Ein wirklich toller Text, den ihr hier komplett lesen könnt.
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