Wofür ich dem Jahr 2016 dankbar bin

Wofür ich dem Jahr 2016 dankbar bin

Was war das nur für ein Jahr – dieses 2016. Weder langweilig, noch langsam oder eintönig. Eher schnell, anspruchsvoll und voll von Veränderungen und auch einigen unschönen Ereignissen. Doch auch, wenn es 2016 wirklich in sich hatte, so fühle ich mich am Ende des Jahres dennoch als Glückskind. Denn ich bin gesund. Und meine Familie auch. Ich bin dankbar.

 

Wofür ich dem Jahr 2016 dankbar bin

 

Zusammenhalt als Familie

Dieses Jahr 2016 war für uns als Familie hin und wieder eine echte Achterbahnfahrt. Von der Wochenendehe, in der mein Mann unter der Woche in Düsseldorf war – hin zum Jobwechsel in die Unternehmensberatung. Beruflich hat sich besonders für meinen Mann in 2016 viel geändert. Diese Veränderungen bedeuten auch immer Neues für uns als Familie, da sich damit unser Rhythmus ändert. Der Rhythmus, in dem wir als Familie uns bewegen und uns gemeinsam wohl fühlen. Diese Veränderungen waren nicht immer leicht – doch am Ende haben wir sie gemeistert. Weil wir zusammengehalten haben. An uns als Familie geglaubt haben und uns auf die Veränderungen eingelassen haben. So gehen wir aus dieser Erfahrung bestärkt hervor und haben für uns gelernt, dass wir auch solle Klippen meistern können, wenn wir nur zusammenhalten und ehrlich miteinander reden.

 

Gesundheit – that’s all that matters

Auch dieses Jahr hat mir mal wieder gezeigt, dass das wichtigste im Leben die Gesundheit ist. Neben vielen bekannten Persönlichkeiten, die in 2016 von uns gegangen sind – Miriam Pilau, Prince, Roger Cicero , Guido Westerwelle – ist mir besonders der Tod von Hannes nah gegangen. All der berufliche Erfolg, den angestrebten Wohlstand oder die Statussymbole nach denen wir oft steben sind vollkommen bedeutungslose, wenn wir nicht gesund sind. Deshalb bin ich unendlich dankbar, dass meine Familie, meine Schwestern, meine Eltern und meine Schwiegereltern alle gesund sind und hoffe, dass sie es noch lange bleiben.

 

Meine Heimat und seine Menschen

Auch politisch war 2016 ein sehr turbulentes Jahr. Die große Zahl der geflüchteten Menschen, die schutzsuchend zu uns nach Deutschland kamen. Die Wut, mit der einige deutsche Bürger diesen begegneten. Der Brexit. Die Anschläge von Paris und Berlin. Der Krieg in Syrien. Das Jahr 2016 war leider nicht immer ruhig und friedlich. Mit großer Besorgnis nahm ich war, dass es Menschen auch in meinem Umfeld gibt, die für den rechten Populismus zugänglich sind. Doch die Menschen, die einen wirklichen Unterschied machen sind größer und stärker. Die Geschichten von Geo und Thomas, von denen ich auf meinem Blog erzählte sind nur zwei davon. Gerne würde ich hier den Vortrag von Nico Lumma auf der 48 forward verlinken, die eine Brandrede dafür war, sich zu engagieren. Denn ich bin ebenso wie Nico davon überzeugt, dass wir in unserer Heimat und der Welt wirklich dann etwas ändern können, wenn wir uns alle ein wenig mehr einbringen in diese Gesellschaft.

Ich bin dankbar in einem freien Land geboren zu sein, in dem Frieden und Wohlstand herrscht. Denn dies in ein Privileg, das wir leider viel zu oft vergessen!

 

Mamanetzwerke – mein Rettungsanker

Gerade als unser Au Pair recht spontan entschied uns zu verlassen, war ich von heute auf morgen bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf auf mich allein gestellt. Denn mein Mann war unter der Woche beruflich in einer anderen Stadt. Unser Leben als Familie war auf die Unterstützung durch ein Au Pair ausgelegt – doch dieses war nicht mehr da. Gerade in dieser Zeit habe ich mal wieder gemerkt, wie wertvoll und unerlässlich mein Mamanetzwerk ist. Mütter, die ebenso wie ich versuchen, jeden Tag ihr Leben zwischen Familie und den alltäglichen Herausforderungen zu meistern. Mütter die mich unterstützt haben beim Abholen und Betreuen der Kinder, wenn ich beruflich verhindert war. Ohne nach dem „Warum“ zu fragen.

Ohne diese Unterstützung hätte ich die letzten Wochen nicht meistern können! Ich bin unglaublich dankbar für so viele tolle und starke Frauen in meinem Umfeld!

 

Suedtirol dankbar

Schwesternurlaub in Suedtirol

 

Meine Familie – mein Fels in der Brandung

Niemand  kennt mich so gut wie meine Mama. Ich brauche nicht viel sagen – und dennoch weiss sie immer, wie es mir wirklich geht. Als ich im letzten Drittel des Jahres am Ende meiner Kräfte war, war sie da, ohne dass ich darum bitten musste. Sie schickte Blumen als ich betrübt war, hörte zu und half mir, wenn ich mal nicht weiter wusste. Meine Mutter, der ich es als Kind nicht immer leicht gemacht habe, ist für mich heute meine beste Freundin, meine Vertraute und meine Stütze zu gleich! Auch meine große Schwester, die selbst den täglichen Vereinbarkeitswahnsinn meistert, war immer für mich da, wenn ich sie brauchte. Wir fuhren gemeinsam eine Woche in den Urlaub und erlebten wunderschöne Geschwisterzeit und führten ehrliche und offene Gespräche.
Diese Erlebnisse zeigten mir wieder einmal mehr, wie wertvoll und wunderbar meine Familie ist. Meine Familie ist und war mein Fels in der Brandung und ich bin unendlich dankbar, sie zu haben!

 

Gerade das Ende dieses Jahres war wirklich turbulent. Dennoch haben wir dies alles gemeistert. Als Familie. Als Team. Dafür bin ich unendlich dankbar. Dennoch ist klar, das dieser schnelle Takt mit der aktuellen anwesenden Anzahl an Schultern auf Dauer so nicht machbar sein wird. Unser Vereinbarkeits-Modell hat sich in den letzten drei Monaten stark gewandelt. Ich habe viel hinterfragt. Mich, meine Ziele und meine Wünsche. Ich bin noch zu keinem Ergebnis gekommen, doch ich weiss, dass wir gemeinsam an den Stellschrauben unseres Lebens drehen müssen, damit wir als Familie wieder ins Gleichgewicht kommen.

Und bis dahin bin ich einfach nur dankbar für all das, was ich bereits habe.

 

 

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Weihnachtsrituale der besonderen Art

Weihnachtsrituale der besonderen Art

Eigentlich wollte ich hier kurz vor Weihnachten noch einen Blogbeitrag über das Fest und die Traditionen bei uns für Euch veröffentlichen. Und dann kam da wieder dieses Weihnachtsritual, das ich fast vergessen hatte.

Es kam mal wieder dieses Großfamilienleben dazwischen.

Ich habe bereits seit dem 18. Dezember Urlaub. Doch Kindergarten, Schule und Hort sind noch voll in Betrieb bis zum 23. Dezember. Das bedeutet 3 Tage á 8 Stunden Zeit nur für mich!
Auf dem Plan stand Kaffee trinken mit einer lieben Freundin, ein Business-Meeting für ein potentielles, neues Projekt für 2016 und eine Runde Shoppen mit einer Freundin aus Frankfurt, um mir selbst einen meiner Weihnachtswünsche zu erfüllen.
Diese Vorstellung zauberte ein Lächeln in mein müdes Gesicht!

Und dann kamen meine beiden Kleinen Freitags aus dem Kindergarten – und brachten eine „warme Stirn“ mit nach Hause, die sich bis Samstag zu Fieber mit bis zu 40 Grad entwickelte. Das erste Skitraining für die Jüngste am Sonntag wurde somit abgesagt und wir feierten den 9. Geburtstag des Großen samt Kindergeburtstag am Samstag mit zwei kranken Kindern im Schlepptau.

Auch Montags hatte sich das Fieber noch nicht vollständig verzogen. Am Morgen kam unser Au Pair aus ihrem Zimmer und klagte über Kopfschmerzen, Fieber und Halsschmerzen. Ich vereinbarte ihr einen Termin bei unserem Hausarzt und verwarf meine Pläne für den Tag.

Auch am Dienstag waren beide Kleinen immer noch nicht gesund – und nach einigen unterbrochenen Nächten, da unsere Jüngste jede Nacht den Weg in unser Bett suchte, waren meine Augenringe dunkel und groß.
Da unser Au Pair dank verschriebenen Antibiotika wieder einigermaßen fit war, überließ ich ihr für 3 Stunden die Jüngsten und nahm meinen lang vereinbarten Termin wahr. Im Anschluss eilte ich wieder nach Hause.

Die Weihnachtseinkäufe erledigte ich dann also am Mittwoch mit 2 noch immer angeschlagenen Kindern.
Aus meinem „Weihnachtsshopping“ wurde dann ein Familiendate. Eine wirklich wunderbare  Sache mit 3 Kindern am Tag vor Weihnachten in der City! NICHT!

Mir blieb also nichts anderes übrig als mich mit gleich zwei Jacken zu belohnen. Einer Lederjacke und einem Wintermantel.

Die traurige Wahrheit: In 9 Jahren Elternsein gab es genau zwei Jahre, in dem keines unserer Kinder Weihnachten krank war!

Von Erkältung bis Lungenentzündung mit Krankenhausbesuch war alles dabei. Meine Mama sagt dann immer „das war bei uns auch immer so – jedes Jahr war mindestens eines der vier Kinder zu Weihnachten krank“

Ich weiß ja nicht, ob mich das beruhigen soll. Tut es nämlich irgendwie nicht. Denn ich fände es wirklich schön, die freien Tage zwischen den Jahren mal richtig zu entspannen und nicht mit Hustensaft, Zwiebelsackerl und Ingwertee verbringen zu müssen.

Am 2. Weihnachtsfeiertag stattete ich mit der Jüngsten der Bereitschaftspraxis einen Termin ab. Zur Erkältung gesellten sich noch Ohrenschmerzen. Heute ist sie zum Glück wieder einigermaßen fit!

Doch wie Murphie es will, liege nun natürlich ich flach. Nach über einer Woche mit kranken Kindern konnte mein Körper sich irgendwann nicht mehr gegen den Angriff der Killerbazillen wehren. War aber ja auch irgendwie nicht anders zu erwarten, oder?

Das sind Weihnachtsrituale, auf die ich verzichten könnte!

Zumindest habe ich nun Zeit zu schreiben! Das ist die positive Seite! In den kommenden Tagen gibt es daher noch einen kleinen Rückblick und Ausblick aufs neue Jahr.

Und wenn ihr besondere Themenwünsche für den Blog für 2016 habt, lasst es mich doch gerne in den Kommentaren wissen.

Eure Andrea

Das ist die Wahrheit hinter dem Bild

Das ist die Wahrheit hinter dem Bild

Manchmal gibt es Auslöser für einen Blogbeitrag die einen dazu bringen über Themen nachzudenken, die weit weg schienen – aber eigentlich ganz offensichtlich sein sollten. Die Wahrheit hinter dem Bild…

Auslöser war ein Tweet:

Insta = Ich bin schön, mein Essen ist schön, meine Landschaft ist schön, meine Nägel sind schön, meine Schuhe sind schön.

Ich gestehe ich bin immer ziemlich neidisch, wenn ich Fotos von Kindern auf Instagram sehe, die wunderschön und sauber angezogen sind.
Denn wie ihr wisst – meine Kinder haben eine andere Vorstellung von schön!
Auch bin ich neidisch, wenn ich Fotos vom zu Hause anderer Mütter sehe, in denen es schön designed und minimalistisch eingerichtet ist!

Das hätte ich auch gerne

Ok, minimalistisch eingerichtet ist es bei uns – denn ich besitze weder große Dekoartikel noch Bodenvasen oder ähnliches.
Erst besaß ich jahrelang krabbelnde, sabbernde Kinder, die dies nicht möglich machen.
Jetzt haben sie Stofffußbälle und Kinderwagen die mit der Anschaffung von allerlei schöner Deko korrelieren.

Klar, ich kann alles ganz wundervoll darstellen. Mich im besten Licht präsentieren und so tun als ob das mit der Vereinbarkeit ein Kinderspiel wäre.

 

Arbeiten, mein zu Hause schön einrichten und kochen.
Alles kein Problem für mich! Oder?

 

Die Wahrheit hinter dem Bild

Meistens arbeite ich an unserem Küchentisch, der oft noch die Reste des Frühstück beherbergt, weil ein Arbeiten im Büro aufgrund von Dauerchaos nicht möglich ist!
Und auch die Kinder können nicht nur wunderschön basteln, sondern auch noch wunderschön Arbeit machen!
Besonders beliebt bei uns wie man sieht die Treppe! Die Ecken werden grundsätzlich als Lagerungsort für all das im Haus verirrte Zeug verwendet. Dort lagert es dann in der Regel solange bis es irgendjemand (Irgendjemand ist bei uns das Synonym für Mama) wegräumt.

 

D.h. auch wenn wir uns im Netz immer gerne von unserer „schönen Seite“ zeigen, ist beim Blick dahinter nicht alles immer nur schön. Denn diese Bilder sind nur ein kleiner Ausschnitt aus unserem Leben.

Gestern postete ich ein Bild von meiner Weihnachtbäckerei mit den Kindern.
Zugegebenermaßen war diese alles andere als „schön“.

 

Weihnachtsbäckerei

 

Obwohl dieses Bilder nicht „schön“ ist gab es viele Likes und Kommentare, weil es eben zeigt, wie es wirklich ist – das Leben als Mutter.

Es gibt jede Menge wunderschöne Momente – aber auch eine Vielzahl an Momenten, wo wir lieber ganz wo anders wären als zwischen all dem Chaos.

 

Und genau das ist die Wahrheit hinter dem Bild

Die Bilder sind nur ein kleiner Ausschnitt und nicht das große Ganze.

Daher sollten wir uns beim Betrachten dieser Bilder dies nicht als Maßstab nehmen und uns und unser zu Hause damit vergleichen. Denn damit würden wir einen Erwartungsdruck auf uns selbst aufbauen, der weder gerechtfertigt noch erreichbar ist.

Vielleicht sollten wir Blogger aber einfach auch hin und wieder mehr Mut beweisen und auch die Geschichten hinter den Bildern zeigen? Sicherlich wären diese nicht ganz so „schön“ wie wir es gerne hätten. Dafür aber näher am Erreichbaren.

 

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Mein Oktober in Bildern

Mein Oktober in Bildern

Fast täglich poste ich mittlerweile Fotos auf Instagram. Ich finde Bilder sagen oft so viel mehr als Worte.
Daher lasse ich mich auf Instagram auch gerne auch Inspirieren von Sportlern, tollen DYI-Ideen, Rezepten und vielem mehr.

Da ich aber weiss, dass viele von Euch gar nicht auf Instagram unterwegs sind, will ich Euch heute meine schönsten Bilder aus dem Oktober zeigen. Denn auch sie sind ein Teil meines Lebens als arbeitende Mutter von 3 Kindern.

Der Monat begann mit einem neuen Kurz-Haarschnitt und einer Geschäftsreise samt Übernachtung. Wir genossen die letzten schönen Sonnentage als Familie und das erste herbstliche Essen.
Das Madl und ich machten einen Mama-Tochter Ausflug und die junge Dame kämpfte mit der Zeitumstellung und schlief am Anfang gegen 17 Uhr ein.
Außerdem ist sie sehr begabt ihr Zimmer innerhalb von 5 Minuten in ein Schlachtfeld zu verwandeln.
Nachdem mein großer an Halloween in den Bergen ist, bastelten wir für ihn und alle anderen Ski-Kids kleine Halloween-Care-Pakete. Das Madl bekam zuckersüße, neue Hausschuhe und auch im Oktober war ich wieder fleissig Laufen. Bei diesem Herbstwetter ein echter Traum.
Zudem habe ich mir einen neuen, dicken Schal gegönnt, der so kuschlig und warm ist.
Ganz im Gegensatz zu dem neuen Lieblingskleid des Madls – das verursacht eher Ausschlag bei der Mutter.

Jetzt heisst es wohl mit großen Schritten Richtung Weihnachten.

Beruflich ist noch einiges zu tun – und erfahrungsgemäß ist es rund um die Kids vor Weihnachten auch selten ruhig.

Ich wünsche Euch einen wundervollen November
Eure Andrea