Kommt mir nicht mit besinnlicher Zeit!

Kommt mir nicht mit besinnlicher Zeit!

Stiiihhiillleee Nacht – Heiiilige Nacht. – von wegen!

Da war er wieder – dieser Aushang Im Kindergarten, den wir alle so sehr fürchten…

Nein, es geht nicht um eine dieser ach so beliebten Kinderkrankheiten die wie ein Souvenir aus der Baziellenhölle von Kind zu Kind weitergetragen werden.

Diese Zettel beginnen meist mit – für unser nächstes Fest braucht ihr Kind…..

Zu meiner Freude hatte ich in der letzten Woche aber nicht nur einen Zettel dieser Art, sondern gleich 5.

Die Tochter braucht ein Wichtelgeschenk, Tannenzweige, einen Bilderrahmen und eine Nikolaussocke für ihre Gruppe.

Der Mittlere braucht ebenfalls Tannenzweige und einen Nikolaussocke für den Kindergarten, dazu noch Weihnachtsdeko, wenn möglich eine alte Vase und ein Geburtstagsgeschenk für eine Einladung seines Kita-Freundes.

Der Große hingegen wirkt hier auf den ersten Blick sehr bescheiden, braucht er doch „nur“ ein Adventskalendergeschenk für den Hort. Zu meiner großen Freude bringt er aber noch eine Einladung zum Elternstammtisch, zum Plätzchenbacken in der Schule und die Info, dass sein Theaterstück, das in der Woche der Premiere 4x Nachmittagsunterricht beinhaltet, am 14. Dezember stattfindet.

XMAS

Eine kleine Auswahl meiner aktuellen Besorgungen

Und als wäre das noch nicht genug, hat unser Großer auch noch kurz vor Weihnachten Geburtstag, welcher vier  Tage vor Weihnachten ebenfalls noch mit seinen Freunden gefeiert werden soll.

Und wenn mit jetzt noch einer kommt, der mir was von der „schönen, staden Zeit“ erzählt, in der man so besinnliche Tage für die ganze Familie hat, dann kann ich für nichts mehr garantieren!

Denn bei uns läuft das eher so ab. Ab Mitte November versuche ich all die Einladungen zu Weihnachtsfeiern, Jahresabschlussfesten und Co. organisatorisch unter einen Hut zu bringen. Parallel dazu arbeite ich systematisch und pflichtbewusst alle dieser o.g. ach so geliebten Anforderungsschreiben ab, kaufe parallel noch Weihnachtsgeschenke, mache mir Gedanken zum Weihnachtsessen und Co.. In der Arbeit fällt allen Kunden auf, dass sie am Ende des Jahres nun doch noch so viel Budget übrig haben, dass sie alle noch ganz schnell ausgeben müssen und so arbeite ich im Dezember jede Woche 50 Stunden plus.

Am 24. Dezember abends falle ich dann um 21 Uhr müde und erschöpft ins Bett, dankbar darüber, dass morgen niemand etwas von mir will……