3MUC Triathlon – das Rennen ohne Höhenmeter
Am 5. September war es soweit – nach dem Triathlon am Wörthsee stand für mich meine zweite Volksdistanz im diesen Jahr auf dem Plan.
Der 3MUC Triathlon an der Ruderregattastrecke in Oberschleissheim bei München.
Der größte Unterschied zwischen diesen beiden Strecken sind die Höhenmeter. Diese sind beim Streckenverlauf an der Ruderregattastrecke nämlich nicht vorhanden.
Dementsprechend kann hier besonders auf dem Rad richtig Gas gegeben werden. Aber fangen wir von vorne an:
Der Wetterbericht vom Freitag prophezeite nichts Gutes. Und diese Vermutung wurde am Samstag Morgen, als ich um 6.30 Uhr aufstand leider bestätigt. Wolken, kalte Temperaturen und leichter Regen. Schon wieder schlechtes Wetter bei einem Wettkampf, nachdem „Rad Am Ring“ und der Triathlon am Wörthsee schon kalt und nass waren.
Dieser verzog sich zwar bis zu unserem Start – die kühlen Temperaturen blieben aber und machten sich auch im Wasser bemerkbar.
Bei diesen Wassertemperaturen war klar – dass beim Schwimmen das Tragen eines Neopern erlaubt ist. Da ich allerdings (noch) keinen eigenen Neo besitze musst ich somit wieder mit dem kurzen Neo eines Bekannten ins Wasser. Was leider nicht die ideale Ausgangs-Situation ist, denn ein Neopren sollte immer perfekt sitzen und auf den eigenen Körper angepasst werden. Zudem bietet ein langer Neo weit mehr Auftrieb.
Doch am Ende war die Neoprenwahl und das kalte Wasser gar nicht mein Problem, sondern eine verrutschte Schwimmbrille, die nicht richtig sitzen wollte und ich somit immer Wasser in den Augen hatte.
Nach knapp 10 Minuten verliess ich somit, weit hinter meinen Erwartungen das Wasser und machte mich auf zum Wechsel aufs Rad.
Der Wechsel aufs Rad klappte gut und ich konnte bereits in der Wechselzone einige vor mir Liegende überholen. Die Radstrecke führt für die 20 Kilometer 4 mal rund um die Regattastrecke. In den kurzen Geraden ist hierbei kein Aufliegen auf dem Aero-Lenker erlaubt. Auf den beiden Geraden machte sich dieser dann aber total bezahlt, da der Gegenwind an diesem Tag recht stark war.
Mit einem Schnitt von 30 km/h absolvierte ich die 20 Kilometer. Das schöne an der Strecke – durch den Rundkurs bekommen auch die Besucher mehr zu sehen als am Wörthsee.
Nach dem Wechsel auf die Laufstrecke dauerte es auch diesmal wieder ca. 1,5 km, bis sich meine Beine an diese andere Art der Belastung gewöhnt hatten. Zu Beginn des Wechsels vom Rad aufs Laufen ist das Gefühl in den Oberschenkeln eher puddingartig als kraftvoll.
Leider ist die Laufstrecke beim 3MUC Triathlon nicht besonders schön und auch diese ist ein Rundkurs. Zwar kommt man somit zwei mal an Zuschauern und Familie vorbei – ändert aber leider nichts daran, dass die Strecke ansonsten nicht sonderlich viel zu bieten hat.
Nach 1:19 h war es dann für mich geschafft und ich erreichte glücklich und erschöpft das Ziel.
Auch ohne Höhenmeter ist dieser Triathlon sehr reizvoll und macht sehr viel Spaß. Gerade für Einsteiger und Triathlon Neulinge ist der Rundkurs um die Regattastrecke eine perfekte Möglichkeit sich auszuprobieren.
Der erste Wettkampf auf einer neuen Strecke ist immer ein bisschen wie „Fahren mit angezogener Handbremse“. Dadurch, dass man die Strecke und Herausforderungen noch nicht genau kennt geht man das ganze eher vorsichtig ein und verteilt seine Kräfte mit Bedacht.
Alleine deswegen möchte ich im nächsten Jahr auf jeden Fall wiederkommen. Gilt es doch die 2015 erreichte Zeit zu schlagen…
Auch diese Wettkampfteilnahme war Teil meiner Aktion „Meine Muskeln für MS„
Damit will ich meiner Freundin und Bloggerin „Mama Schulze“ sagen und zeigen, wie stark, mutig und toll sie ist. Dass ich sie für Ihre Kraft, ihre offene Art und ihre positives Wesen bewundere! Mach weiter so meine liebe JuSu!