Persönliche Grenzen und darüber hinaus – mein Erfahrungsbericht Rad am Ring
Es ist 22 Uhr – ich muss noch Essen vorkochen – und dennoch möchte ich euch kurz noch von meinem Wochenende erzählen. Das 24 Stunden Rennen am Nürburgring – Rad am Ring.
Mein erster Wettkampf meiner „Meine Muskeln für MS“ Reihe zu der ihr immer noch spenden könnt.
Mein Erfahrungsbericht Rad am Ring!
Es war sehr kalt und stürmisch – der Start wurde von 13 Uhr auf 20 Uhr verlegt und meine erste Runde auf 27 km mit 500 Höhenmeter war um 23 Uhr in totaler Dunkelheit. Das macht Angst – und kurz vor dem Start standen mir die Tränen in den Augen!
Die Hohe 8 – der Anstieg mit 18% habe ich zwei mal bezwungen – nie hätte ich gedacht, dass ich das schaffen kann. Dieses Gefühl und der Stolz über die erbrachte Leistung ist unglaublich toll!
Doch am Härtesten war es, jedes mal nach nur einer Stunde Schlaf und mit klammen Klamotten wieder auf das Rad zu steigen. Alles war nass, mir war kalt, ich war unglaublich müde und meine Beine so schwer.
Meine Schwester sendete mir dann eine Sprachnachricht meiner Tochter:
„Viel Spaß beim Radfahren Mama – und guten Appetit“ – das war mein Motivator und Retter in der Not in dem Moment!
Also morgens um 5.00 Uhr die Sonne endlich wieder aufging, wurde die Welt besser und die letzte Runde um 11.30 Uhr machte so richtig Spaß und ich fuhr meine beste Rundenzeit.
Es war ein unglaubliches Erlebnis. Mit das Schönste war jedoch der Besuch von JuSu auf der Rennstrecke. Das hat mir sehr, sehr viel bedeutet.
Ich bin an meine Grenzen gegangen. Körperlich wie auch vom Kopf her. Mein Kopf hat über den Körper gesiegt und was bleibt ist der Stolz! Es war unglaublich. Und für diesen Sommer bin ich noch lange nicht fertig.
In 4 Tagen geht es weiter mit dem Wörthseetriathlon.
In diesem Sinne
Ich muss ins Bett
Eure Andrea