Auch wenn wir schon Oktober haben, bin ich Euch noch meine Lesezeichen aus dem September schuldig. Aber da der September ja etwas – nennen wir es anstrengend – war, kommen sie einige Tage zu spät. Dennoch aber nicht minder wertvoll und mit Liebe und Bedacht ausgesucht.
Mit meinen Lesezeichen möchte ich Euch Artikel, Beiträge und Filme im Netz vorstellen, die mir in dem jeweiligen Monat besonders gefallen haben, mich besonders bewegt haben oder zum Lachen gebracht haben. Dabei ist es mir besonders wichtig, dass ihr wisst, dass keines dieser Lesezeichen durch eine Kooperation oder ähnliches zu Stande gekommen ist, sondern von mir frei und unabhängig ausgewählt wurden.
Alleine diese Überschrift des Artikels in der Zeit mag ich schon und nicke zustimmend. Denn immer wieder habe ich es in meiner beruflichen Laufbahn erlebt, dass Unternehmen aus Angst und Vorurteilen Mitarbeiter einschränken und ihnen somit Platz für Kreativität rauben. Dabei ist es genau heute – im Zeitalter der Industrie 4.0 und der Digitalisierung so wichtig, dass wir auch beruflich Freiräume haben um Kreativität zu entwickeln. Denn Kreativität bedeutet letztlich nicht mehr als die Fähigkeit, Probleme zu lösen. Und das kann nur im Sinne des Unternehmens sein. Das kluge Interview mit Stefanie Dörflinger ist in der Zeit erschienen und wirklich lesenswert.
Das ganze Interview könnt ihr hier auf Zeit.de nachlesen.
Ein wirklich spannendes, kluges Interview mit Miriam Meckel, Chefredakteurin der WIWO zum Thema Frauenquote, diversen Teams und Ihren Erfahrungen. Frau Meckel sagt: „Frauen sollten viel konsequenter die Positionen für sich einfordern, die sie verdient haben.“ Und ich muss gestehen – ich fühle mich ertappt. Auch ich bin meist konsensorientiert, weniger Fordernd und stehe mir damit immer wieder selbst im Weg. Dieser Artikel hat mir Mut gemacht. Nicht nur, weil mit Frau Meckel eine Frau in einer wichtigen Führungsrolle in einem sonst eher leider selten weiblich besetzten Fachbereich tätig ist. Sondern auch, weil sie aufzeigt, dass es nicht darum geht immer und überall auf Quote und Frauen zu setzen sondern das Thema klug, sinnvoll und gezielt zu platzieren!
Den ganzen Artikel könnt ihr hier nachlesen.
In dem Text der lieben Nessy von „Draußen nur Kännchen“ habe ich mich so wiedergefunden. Welcher Elternteil kennt das nicht: Man ist mit dem Kind oder den Kindern unterwegs und irgendwas harmoniert an dem Tag nicht. Die Kinder sind schlecht gelaunt, hören nicht zu und schreien rum. Das ist Stress! Stress für die Eltern wohlgemerkt – nicht für die Kinder. Sollte es nämlich nicht sein! Wir Eltern haben Angst (unangenehm) aufzufallen, diese Blicke im Nacken zu spüren und vielleicht sogar böse Worte entgegengezischt zu bekommen.
Doch Nessys Text macht Mut:
„Wenn sich euer Kind nicht benimmt – wie man so sagt, dabei benehmen sich Kinder immer, nämlich wie Kinder, deshalb formuliere ich es mal neutraler: Wenn euer Kind die Situation gerade nicht kompensieren kann (und manchmal, na klar, sich auch noch nicht mal bemüht), dann habt keine Bedenken, dass ihr negativ auffallt. Leben wird nicht zu Hause gelebt und auch nicht nur auf Spielplätzen und in eingezäunten Kinderparks, sondern im Zug, im Supermarkt und Restaurant – dort, wo Menschen zusammenkommen. Ich persönlich finde es erfreulich, wenn Erziehung stattfindet.“
Ist schon wieder etwas her, dass ich Euch meine aktuellen Lesezeichen verraten habe. Dies sind Texte, Artikel und Co. die mich in den letzten Wochen sehr bewegt, berührt und gepushed haben. Dabei geht es Querbeet in alle Bereiche. Job, Vereinbarkeit, Politik, Familie, Kinder, Mode, Zeitgeist und Co. Denn nur weil ich Mama bin, heißt es ja nicht, das ich mich nicht mehr für Politik interessiere. Und nur weil ich mich für Politik interessiere heißt es ja nicht, dass ich auch Mode mag, oder???
Ein ehrlicher, beeindruckender und nachhaltiger Text einer Autorin, die 2 Wochen Kita-Praktikum machte. Einmal in einer „Vorzeige-Kita“ mit 18 Kindern – einmal in einer Brennpunkt-Kita mit 260 Kindern. Was sie beobachtet, erfährt und hört hat mich nachdenklich gemacht. Über unseren Kindergarten, meine Kinder und die Voraussetzungen, in die unsere Kinder geboren werden…
Die Texte von Mama Mia berühren einen eigentlich immer. Doch dieser hat es mir besonders angetan. Denn er spiegelt ein Gefühl wieder, das ich auch immer wieder empfinde. Mein jüngstes Kind ist nun 4 Jahre ab Herbst habe ich ein zweites Schulkind – und endlich habe ich wieder das Gefühl dass vieles einfacher wird. Ich spüre Dankbarkeit und Glück und bin gleichzeitig erstaunt über das Geleistete:
„Wenn man es schafft, seine Kinder einfach immer mit Liebe zu betrachten, dann kommt mit den Jahren eine Gelassenheit dazu. Die kommt sowieso, weil man beim hundertsten Sturz vom Stuhl besser einschätzen kann, ob das Kind sich was getan hat, als beim ersten Mal und dann macht man sich viel seltener Sorgen, ob das Kind wohl überleben wird. Aber wenn man zusätzlich in Liebe auf seine Kinder vertraut, dann braucht man auch keine schlechte Laune zu bekommen, weil es sich noch immer beim Schwimmkurs nicht ins Wasser traut.“
Produktivität im digitalen Zeitalter. Es gibt so viele kleine Helfer und so viele Zeitfresser. Ich liebe es durchs Netz zu surfen – doch gleichzeitig geht es am Ende darum – ob als digitaler Nomade oder Angestellte – gute Arbeit abzuliefern. Eine wirklich tolle Liste mit spannenden Tools findet ihr in dem Beitrag auf um180Grad.de
Noch mehr Lesezeichen der letzten Jahre findet ihr von mir hier. Zudem freue ich mich natürlich immer, wenn ihr mir von Euren aktuellen Netzfundstücken berichtet, die ihr gerne mit uns teilen möchtet.
Schwupps, da ist der März auch fast rum. Dabei gab es diesen Monat noch gar keine Lesezeichen von mir. Wundervolle Artikel, Netzfundstücke oder Video-Beiträge, die mich in den letzten Wochen besonders bewegt oder beschäftigt haben. Somit wird es höchste Zeit Euch meine persönlichen Lieblinge aus diesem Monat vorzustellen
Lesezeichen im März:
Prokrastination: Warum wir alles vor uns herschieben!
Eine spannende Frage. Die ich mir aktuell selbst gerade stelle mit Blick auf meinen Vortrag bei der denkst im April. Noch kein Wort habe ich zu Papier gebracht! Das war eigentlich anders geplant. Dieser Ted Talk von Tim Urban zeigt auf wundervoll ironische Weise, warum ich mit dem „das mach ich morgen“ nicht allein bin.
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Was genau ist der richtige Weg? Wie finde ich Ihn? Was ist sein Ziel? Führt er mich zu Glück und Zufriedenheit? So viele Fragezeichen, die sich hier für uns auftun. Svenja beantwortet in Ihren Blog diese Frage aus ihrer ganz eigenen Sicht und Weg. Inspiriert von einem Video von Oprah zeigt mir dieser Text wie wichtig es ist, dass wir lernen auf und in uns selbst zu hören!
Obwohl Unternehmen immer mehr in die Vereinbarkeit investieren, steigen Mütter dennoch seltener auf. Eine aktuelle Studie die in einem Artikel in der Zeit veröffentlicht wurde zeigt: An Betreuungsplätzen und flexiblen Arbeitszeiten liegt es oftmals nicht.
In der Studie werden die Mitarbeiter in drei Gruppen geteilt. Wobei besonders die Erkenntnisse aus der Gruppe 1 der „Vereinbarer“ in meinen Augen besonders interessant ist:
„Das Interessante an der Studie ist, dass die Angehörigen der Gruppe 1 vor allem dann in Führungspositionen aufsteigen, wenn ihnen die Gelegenheit dazu geboten wird. Die meisten Vereinbarer wollen gerne Karriere machen – aber eben nicht um jeden Preis. Sie ergreifen Chancen, wenn sie ihnen geboten werden. Diese Führungskräfte setzen sich dann auch für eine gezielte Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein. Hier liegt ein großes Potential. Will man Aufstiegsmechanismen in der Wirtschaft aufbrechen und Unternehmen vielfältiger machen, braucht es mehr von diesen Vereinbarern in den Entscheidungspositionen.“
Habt auch Ihr Artikel, Videos oder Blogbeiträge, die Euch diesen Monat besonders in Erinnerung geblieben sind?
Dann postet Sie doch hier unter diesem Artikel in den Kommentaren und teilt sie mit uns.
Diesmal geht es um Mythen über Frauen im Berufsleben, warum uns Geld und Erfolg dauerhaft nicht glücklich machen werden und eine wunderschöne, kluge Frau. Meine Netzfundstücke die ich auch im Februar wieder mit Euch teilen möchte.
Gefunden habe ich diesen Artikel bei einer meiner Lieblings-Websites „EditionF“. Der Artikel basiert auf einer KPMG Studie, die von Helena Morrissey vom 30% Club in Auftrag gegeben wurde und mit den Vorurteil bezüglich berufstätigen Frauen und deren Karriereorientierung Licht ins Dunkel bringen soll und mit Vorurteilen aufräumt: Die Karrierewege von Frauen haben oft einen anderen Rhythmus, doch eine unterstützende und inklusive Organisationskultur, in der das Führungspersonal sich für Wandel einsetzt, wird weibliches Talent erkennen und halten können.“
Diese Studie in Harvard läuft seit 75 Jahren. In einem TED talk berichtet der mittlerweile 4. Studienleiter, wie sie anhand der Begleitung von Probanden durch ihr ganzes Leben heraus fanden, was uns Menschen wirklich glücklich und gesund macht. Es sind weder Geld, noch Berühmtheit – auch wenn die meisten Menschen in jungen Jahren dies als ihr Lebensziel angeben.
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Auf den Blog von Füsun bin ich über eine liebe Freundin bei Instagram gestoßen. Von ihren Bildern und ihrem Look war ich sofort begeistert und auch ihr Blog, in dem Sie über Mode, Lifestyle einer wunderbaren und wunderschönen Frau berichtet. Füsun selbst sagt über ihren Blog: Short Stories & Skirts ist eine Reflexion meiner Welt und zugleich eine Hommage an alle starken Frauen da draußen, die trotz ihrer vielfältigen Lebensrollen und Aufgaben, ihre Persönlichkeit und ihren Stil bewahren, niemals aufgeben, tun, was sie lieben und dem Ernst des Lebens mit einem Augenzwinkern entgegen wirken.
Ein von Short Stories & Skirts (@shortstoriesandskirts) gepostetes Foto am
Einfach wunderbar!
Was sind Eure Lieblingslinks in diesem Monat? Welche Artikel, Websites und Bilder haben Euch besonders bewegt? In meinen Kommentaren könnt ihr diese gerne mit mir und meinen Lesern teilen!
Meine letzten Lesezeichen sind schon wieder einige Zeit her.
Daher wird es heute mal wieder Zeit Euch ein paar Fundstücke rund um München, das Arbeiten und Muttersein vorzustellen.
Munich:
Lust auf eine Runde Superschnäppchen? Dann kann ich Euch den Limango Lagerverkauf am 5. und 6. März in der Tonhalle München ans Herz legen. Hier habt ihr die Möglichkeit super Schnäppchen für Euch und Eure Kids zu machen. Mein Tipp: Nehmt eine große Tasche und ausreichend Bargeld mit. Ich werde dort immer fündig – und leider ist nur Barzahlung möglich.
Working:
Kennt ihr schon die WoMenPower Messe, die dieses Jahr am 17.April in Hannover stattfindet?
Die WoMenPower findet dieses Jahr unter dem Motto statt: „Impulse aufnehmen. Erkenntnisse gewinnen. Erfahrungen austauschen“ – und da ich den Netzwerkgedanken wichtig und wertvoll finde, ist dies sicher eine tolle Möglichkeit ineressante neue Menschen, Unternehmen und Gedankenanstöße für die eigene Berufstätigkeit zu gewinnen.
Mom:
Die wundervolle Naz – Gründerin von WhatIneed durfte ich bereits persönlich kennenlernen und war begeistert von ihrer Leidenschaft, ihrer Überzeugung und ihrer Vision das Leben der Frauen und Kinder zu verbessern.
WhatIneed ist eine neue Community, in der vielbeschäftigte Mütter ihre Erfahrungen, ihren Rat und ihre Unterstützung teilen, was den täglichen Balanceakt etwas leichter machen kann.
Es ist eine Plattform wo ausgelastete Mütter alles, was sie in ihrem turbulenten Leben zwischen Job und Kids brauchen, an nur einem Ort finden.
Es wird Wissen geteilt über alle Aspekte des täglichen Lebens – sei es kompetente Kinderbetreuung, eine zuverlässige Haushaltshilfe, Rat zur Wahl der Schule, gute Restaurants oder Hotels für die Ferien – alles Themen, die uns Familien täglich beschäftigen.
Vielleicht war ja der eine oder andere wertvolle Link für Euch dabei.
Ich würde mich freuen und wünsche Euch viel Spaß beim surfen und Lesen.