Apr. 2, 2013 | Familienleben
Irgendwie ist es dann ganz schnell und leise passiert. Meine beste Freundin hat die Stadt verlassen – ist weggezogen – 650 Kilometer weit. Ganz still und leise. Ich konnte mich noch nicht einmal richtig verabschieden, denn ich war beruflich unterwegs an dem Tag, an dem sie ihre Haustüre in München für immer hinter sich zuzog. Richtig wahrhaben wollte ich es seit dem Zeitpunkt als ich von ihren Umzugsplänen erfuhr nie. Denn nun heisst es Freundschaft auf Distanz.
Freundschaft auf Distanz
Die Angst vor der Konsequenz, was dann mit unserer Freundschaft passieren wird war einfach zu groß. 15 gemeinsame Jahre haben wir miteinander in München verbracht. Legendäre Abende in der Cohibar auf der Bar getanzt – im Eat the rich auch mal nen Cocktail zu viel getrunken – unsere Männer kennengelernt – geheiratet und Kinder bekommen. Wir haben so viele Höhen und Tiefen miteinander erlebt. Getanzt, gelacht, geweint, getrunken, gefeiert – die Zeit mit ihr in München ist und war unvergesslich.
Auch wenn ich mir sicher bin, dass sich in unserer Freundschaft durch diese räumliche Distanz einiges ändern wird, kann und will ich mir heute einfach nicht vorstellen, dass irgendwann jemand ihren Platz einnehmen wird. Einen solch loyalen und herzlichen Menschen habe ich vor ihr noch nie getroffen.
Doch wenn ich ihr in der Zukunft von meinem neuen Lieblingsrestaurant erzählen werde, dem neuen Buchladen oder meinen neuen Shoppingerrungenschaften in dieser Stadt, sind es nur Erzählungen. Das Telefon und auch Skype wird ihre echte Nähe einfach nicht ersetzen können.
Die Freundin zieht weg!
Sie hinterlässt für mich in dieser wunderschönen Stadt so ein tiefes Loch, dessen Ausmaß ich wohl erst in den kommenden Wochen und Monaten richtig erleben werde. Ich muss gestehen, davor habe ich Angst.
Ehrliche und tolle Freundschaften unter Frauen, wie wir sie haben sind etwas echt Besonderes. Ich wünsche mir heute nichts mehr, als dass wir diese Freundschaft auch über 650 Kilometer Entfernung weiter tragen können und immer Teil des Lebens der Anderen sind. Gerade weil wir nicht mehr Teil des Alltags sein können.
Update nach 3 Jahren:
Dieses Update schreibe ich in 2016. Drei Jahre, nachdem meine beste Freundin umgezogen ist und wir eine Freundschaft auf Distanz führen. Mein Herz ist immer noch hin und wieder schwer und ich vermisse ist. Aber sie ist immer noch meine beste Freundin. Hat einen festen Platz in meinem Herzen und wird ihn auch immer haben. Wir telefonieren regelmäßig. Schütten uns gegenseitig unser Herz aus und versuchen auch immer noch trotz der Distanz einen festen Teil im Leben des anderen zu haben.
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Feb. 21, 2013 | Familienleben, Schule und Co.
Pünktlich zum neuen Jahr bekomme ich in meinem Umfeld mit, wie einige Eltern ein mir sehr bekanntes Problem „rumtreibt“. Einschulung ja oder nein?
Schreibe ich mein Kind in die Schule ein oder geht mein Kind noch ein Jahr in den Kindergarten?
Besonders schwierig ist die Frage für alle Eltern von August bis Dezember geborener Kinder. Da wir letztes Jahr vor genau der selben Frage standen dachte ich, ich erzähle Euch einfach mal von unseren Erfahrungen.
Unser Großer ist ein Dezember-Kind. Auf den ersten Blick eigentlich ganz klar, dass man ihm noch ein Jahr gibt und erst mit 6 3/4 einschult.
Doch so leicht ist die Frage mit der Einschulung nicht beantwortet!
Da wir leider aber erst vor knapp einem Jahr ins Münchner Umland gezogen sind und der Kindergarten in dem wir noch einen Platz bekommen haben erst in 2012 eröffnet hatte, waren bis auf zwei weitere Kinder alle erst gerade 3 Jahre alt. Im September 2012 war dann klar, die beiden Anderen, großen Kinder verlassen die Einrichtung in die Schule und nur unser Sohn würde bleiben. Das würde bedeuten ein Jahr mit 48 vierjährigen Kindern.
Aus unserer Krippen Zeit weiß ich bereits – ein unterfordertes Kind ist genauso unglücklich wie ein überfordertes.
Nachdem unser Großer ein Denker ist, wäre die Einschulung aus intellektueller Sicht eigentlich kein Problem gewesen. Allerdings ist er ein sehr sensibler Zeitgenosse und eher zurückhaltend. Daher waren wir uns sehr unsicher, was die richtige Entscheidung ist.
Wir haben uns dann eine nahegelegene Montessori-Schule angesehen und sind den langen und zeitaufwendigen Bewerbungsweg gegangen, da mir schnell klar wurde: Wenn Schule – dann nur diese für den Großen.
Kurz vor der finalen Entscheidung setzte sich unsere Kindergartenleitung dann für eine wunderbare Lösung für den Großen ein und organisierte ihm einen Platz im Vorschulkindergarten vor Ort.
Eigentlich ist dieser Kindergarten für Kinder vorgesehen, die ein Jahr zurückgestellt wurden und besondere Förderung benötigen. Da unsere Erzieherin unsere Situation aber kannte ließ sie ihre Beziehungen spielen und sicherte uns somit einen Platz.
Und was soll ich sagen:
Keine Einschulung unter 6:
Es war das Allerbeste, was unserem Großen passieren konnte!
Dieses Jahr, das wir ihm damit geschenkt haben hat ihm so viel gebracht. Er ist in den letzten Monaten so gewachsen. Hat viel mehr Selbstbewusstsein. Hat gelernt sich auch gegen Gleichaltrige durchzusetzen und seinen Standpunkt zu verteidigen.
So zweifele ich heute keine Sekunde daran, dass wir genau vor einem Jahr die richtige Entscheidung für unseren Sohn getroffen haben ihn nicht einzuschulen. Denn Schulfähigkeit ist so viel mehr als die Fähigkeit still zu sitzen, den Stift sauber zu führen und schöne Bilder zu malen.
In einem Schulgebäude mit 4 Altersstufen müssen sie sich in den neuen Räumen zurecht finden, sich mit 4. Klässlern auf dem Pausenhof auseinandersetzen und in einer Klasse mit 25 Kindern bestehen.
Um sich dabei auch noch auf Buchstaben und Zahlen zu konzentrieren tut es ihnen sehr gut, wenn sie sich mit sich selbst und in ihrem neuen Umfeld sicher und wohl fühlen.
Daher kann ich allen, die mit dieser Entscheidung für oder gegen eine Einschulung noch hadern nur sagen:
Schenkt euren Kids noch ein Jahr Kindheit. Schule kommt und bleibt noch lange genug und am Ende macht dieses eine Jahr, das sie eventuell schneller mit der Schule fertig wären wären keinen so gravierenden Unterschied für ihren weiteren Lebensweg.
Allerdings schenkt ihr ihnen ein Jahr mehr Raum und Platz sich zu entwickeln und zu entfalten ohne den Leistungsdruck der Schule. Mit dieser zusätzlichen Zeit werden sie selbstbewusst und voller Tatendrang in die Schulzeit starten.
Noch mehr zum Thema Schule auf meinem Blog findet ihr hier
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Feb. 13, 2013 | Familienleben
Bald bin ich schon ein Jahr 3fach Mama und wir führen ein Leben mit drei Kindern.
Bald werde ich wieder voll in den Job zurückkehren, das Madl kommt in die Kita und der Takt im gemeinsamen Familienleben wird damit auch wieder schneller. (mehr …)
Dez. 30, 2012 | Familienleben, Familienurlaub
Bei so viel freier Zeit zu fünft wie in der Weihnachtszeit – und dann auch noch „nur“ zu Hause müssen sich Mama und Papa schon was einfallen lassen, um die Kleinen bei Laune zu halten. Da ist Familienskifahren eine perfekte Abwechslung!
Da wir ja in der schönsten Stadt der Welt leben, die zum Glück auch noch nahe an den Bergen liegt, ist in den Winterferien ein Skiausflug also schon fast Pflicht! Daher gibt es heute zum Skifahren nach Lenggries.
Familienskifahren – ein perfekter Tag im Schnee
Am Abend vorher habe ich für unsere kleine Kurzreise (zumindest fühlt es sich so an, bei der Skiausrüstung für eine 5-köpfige Familie) gepackt. Mein Mann und ich haben uns auf Arbeitsteilung geeinigt. Ich war für Klamotten und Verpflegung zuständig – mein Mann für das „Material“ – also Skier, Skischuhe und Helme – fertig ist alles für unser Familienskifahren.
Nachdem mein Mann meinen weisen Ratschlag, die Sachen am Vorabend zu packen nicht befolgt hat, hat er prompt seine Skischuhe vergessen…. Was soll ich sagen…. Dann musste „leider“ ich den ganzen Tag Skifahren und er sich ums Madl kümmern. So ein Pech 🙂
Da mit drei Kinder ein großes Auto von Nöten ist, haben wir seit letzten Sommer einen VW Bus. Perfekter Reisebegleiter – auch zum Skifahren.
Der Große fährt schon Ski, seit er 3 Jahre ist – also schon ein kleiner Profi. 🙂
Nach 2 Stunden Skikurs zusammen mit einer Freundin fuhr ich nach der Mittagspause mit ihm die Piste und musste echt Gas geben, um ihm hinterherzukommen.
Skihilfen für Skianfänger
Für unseren Mittleren war es sein erster Tag auf den Skiern. Und dank meinem neuen Fundstück der FirstBiker Weste hat er sich auf den Skiern super geschlagen. Unserem Supersportler konnte es nicht schnell genug gehen und von Angst keine Spur.
Auch unser Madl hatte jede Menge Spaß im Schnee. Nachdem Kinderwagen bei der jungen Dame nicht mehr als eine halbe Stunde möglich ist, da danach die Hummeln im Popo wieder da sind, war in ihrem Fall Krabbeln im Schnee angesagt.
Ich bin mir zwar sicher, dass ich morgen einen Mörder Muskelkater haben werde – aber das war es wert!
Es war ein perfektes Familienskifahren!
Auf dem Heimweg im Auto sitzen, mit drei glücklichen Kindern, die dank frischer Luft und jeder Menge Bewegung friedlich schlafen hat auf jeden Fall seinen Charme. 🙂
So – und jetzt gehe ich in den Keller, die nächste Trommel Wäsche anschalten. Auch so ein netter „Nebeneffekt“ nach einem Skiausflug mit drei Kindern…
Falls ihr noch mehr Ski- und Urlaubstipps für Urlaub mit 3 Kindern sucht – einfach hier entlang.
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Dez. 12, 2012 | Familienleben
Diese Woche ist mein Großen 6 Jahre alt geworden. Schon Wahnsinn, wie schnell sich das Rad der Zeit dreht mit Kindern. Passend zu diesem lebensverändernden Einschnitt vor 6 Jahren hatte ich diese Woche eine Diskussion mit meinen beiden frisch verheirateten Kolleginnen zum Thema „wann ist der richtige Zeitpunkt um Kinder zu bekommen“?
Also ich selbst im Jahr 2006 schwanger wurde habe ich mir diese Frage lustigerweise gar nicht gestellt. Ich war ebenfalls frisch verheiratet – dieser Schritt war für mich daher nur eine logische Konsequenz.
Beruflich war ich damals sehr erfolgreich selbstständig. Hatte einen treuen Kundenstamm und habe gutes Geld verdient. Eine tolle Ausgangssituation, wie ich damals dachte.
Wann ist der richtige Zeitpunkt um Kinder zu bekommen?
Heute, 6 Jahre später und 3fache Mutter sehe ich das Ganze aus einer anderen Perspektive und würde heute vieles anders machen.
Mit einem 2006 geborenen Kind gab es damals noch kein Elterngeld. D.h. Kosten wie Kranken- und Rentenversicherung liefen als Selbstständige auch nach der Geburt weiter und das, ohne einen Zuschuss vom Staat. Daher gab es für mich damals nur eine Konsequenz – schnell wieder arbeiten um zumindest die Fixkosten zu decken.
Nun hatte ich aber keinen Geschäftspartner und keinen Angestellten (mein Mann hatte mir immer dazu geraten mehr zu wachsen und Mitarbeiter einzustellen – mir war die Verantwortung die damit Hand in Hand geht einfach zu groß). D.h. Geld kam nur dann rein, wenn ich auch tatsächlich selbst arbeitete.
Das erste mal Eltern
Also ging der Große mit 8 Wochen 25 Stunden die Woche zur Tagesmutter und ich arbeiten. Ich hatte das große Glück, dass die Tagesmutter eine Bekannte von uns war und ich daher immer ein gutes Gefühl hatte, wenn ich mein Kind dort abgab.
Da ich aber schwerpunktmäßig im Veranstaltungsbereich arbeitete und dies hauptsächlich Nachts und Abends sah ich Mann und Kind nur noch sehr wenig. Ich musste schnell feststellen, dass das nicht die Vorstellung von Familie mit Kind war, die ich hatte.
Da ich aber ein kleines Glückskind war, erhielt ich ein Angebot für ein 3 Jahresprojekt in einer Werbeagentur. Daher entschloss ich mich nach dem ersten Jahr mit meinem Sohn, mein geliebtes Veranstaltungsstandbein aufzugeben und wieder voll zurück in das Agenturleben zu gehen.
Selbstständig oder angestellt?
Um keine Probleme mit der Scheinselbstständigkeit zu haben und auch mal wieder in den Genuss von bezahltem Urlaub zu kommen entschloss ich mich für eine Festanstellung.
Nach Ende des Projektes hatte ich Glück und fand eine weitere Teilzeitfestanstellung auf Unternehmensseite und arbeite seitdem im sehr spannenden und schnelllebigen Online-Bereich in einem Start-Up, in dem ich nun seit 4 Jahren angestellt bin.
Trotz des vielen Glückes, dass ich beruflich hatte, macht mich heute eines sehr unglücklich. Ich stecke voll drin in der Teilzeitfalle. Kolleginnen von mir – teils 5 bis 6 Jahre jünger als ich sind in der Zeit meiner Elternzeit der Geburt meines zweiten Sohnes befördert worden und nun meine Vorgesetzten oder Teamleiter in anderen Abteilungen.
Ich habe weitaus mehr Berufserfahrung – habe in meiner Selbstständigkeit Teams von 250 Leuten geleitet – aber dennoch werden am Ende andere befördert.
Eltern sein: Erfahrung weitergeben
Was ich daher meinen beiden Kolleginnen geraten habe, zum Thema schwanger werden.
Schaut, dass ihr einen Job und eine Position habt, die Euch Spaß macht. Schaut genau hin und beobachtet, wie das Unternehmen mit schwangeren Frauen umgeht. Wie sieht es aus mit Teilzeit und Homeoffice? (Was diese Themen angeht muss ich sagen arbeite ich in einem sehr loyalen Unternehmen).
Und wenn ihr das Gefühl habt, Ihr seid mit Eurer beruflichen Situation zufrieden, habt das erreicht, was ihr Euch vorgenommen habt und könnt auf dieser Position auch einige Jahre verweilen – dann ist, zumindest beruflich gesehen, der richtige Zeitpunkt um ein Kind zu bekommen.
Hätte ich das gewusst, was ich heute weiß, ich hätte einiges anders gemacht. Alles in Allem hatte ich zwar sehr viel Glück . Nichts desto Trotz könnte ich auch beruflich, auch als Mutter von 3 Kindern in Teilzeit (und ich arbeite 30 Stunden – was jetzt ja auch nicht wenig ist), weit mehr erreichen, als das was einem in dieser Position in Unternehmen leider nur zugetraut wird!
Wie seht ihr das?
Wann denkst ihr ist der richtige Zeitpunkt um Kinder zu bekommen? Welchen Rat hättet ihr euch vorher gewünscht und was würdet ihr nie wieder machen?
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Dez. 6, 2012 | Familienleben, Vereinbarkeit
Immer wieder stelle ich fest, dass ich einen unglaublich tollen Mann habe! Jeden Morgen bringt er die Kinder in die Kita – nimmt am Wochenende den Staubsauger in die Hand und auch ein Wochenende alleine mit 3 Kindern (weil Frau auf der Messe arbeiten muss) kann ihn nicht schocken. Bei uns zu Hause wird echte Gleichberechtigung gelebt. Ich bin froh, so einen modernen Mann an meiner Seite zu haben!
Echte Gleichberechtigung?!
Was mich hingegen immer wieder schockt, sind die Geschichten, die ich so in meinem Umfeld hin und wieder erlebe.
Sätze wie: „Mein Mann traut sich nicht mit der kleinen Tochter (8 Monate) allein zu Hause zu bleiben.
Mein Mann bringt den Kleinen (12 Monate) nicht ins Bett – er findet, wir Frauen sind da einfach geduldiger.
Mein Mann kann mit Babys nichts anfangen – deswegen muss er sich auch nicht ums Baby kümmern – das mache ich…
Mal für´s Protokoll liebe Männer:
Wir lieben es auch nicht immer 30 Minuten Gute Nacht Lieder zu singen, bis der Nachwuchs endlich schläft. Einfach hinlegen – einmal „Lalelu“ und dann ist gut wäre uns auch meist lieber.
Stinkende Windeln stehen niemals in unseren Top Ten der „Must haves der jungen Mutter“!
Und wir können uns auch hin und wieder Spannenderes vorstellen als das „Duzie Duzie – Guckug, Guckug“ des ersten Jahres!
Aber Fakt ist nun mal – es muss gemacht werden! Und Fakt ist auch – ihr wart ein Teil des „Machens“ – dann beteiligt Euch auch von Anfang an am „Betreuen“! Denn nur das ist echte Gleichberechtigung, die im Jahre 2015 eigentlich für alle modernen Väter Normalität sein sollte, oder!
Und liebe Damen:
Warum sind wir alle immer so unglaublich nett und rücksichtsvoll?
Wer nimmt denn im Supermarkt Rücksicht auf uns, wenn wir mit 3 quengelnden Kindern einkaufen müssen? Kommt dann jemand und sagt: „Kommen sie – ich lasse sie an der Kasse ganz vor, damit sie hier schnell raus kommen“!?
Nein – wir bekommen maximal abfällige Blicke, warum wir unsere Kinder nicht im Griff haben!
Warum sollte ein Mann, der tagsüber im Büro wichtige Entscheidungen trifft, noch wichtigere Besprechungen und Termine hat, nicht in der Lage sein ein kleines Kind ins Bett zu bringen?
Wenn wir ein Wochenende alleine mit den Kids verbringen können – warum sollte es „Mann“ nicht können?
Brotzeitbox, Buntwäsche, Hausaufgabenkontrolle und Windeln Wechseln sind doch keine Diplom-Studiengänge.
Warum nimmt „Frau“ diese Dinge dem Mann dann so oft ab, bzw. macht sie immer allein und bürdet sich damit nur selbst noch mehr Arbeit auf?
Wollen wir Mütter unersetzlich sein?
Haben wir Angst, dass „Mann“ es nicht gut genug macht? Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen:
Mann macht viele Dinge anderes als Frau – aber sicher nicht schlechter!
Zudem lieben es die Kinder, wenn sie Papa auch beim Alltäglichen erleben und spüren können. Eine gleichberechtigte Erziehungs- und Care-Arbeit ist also eine echte Bereicherung für die ganze Familie!
Also liebe Damen:
Traut Euren Männern mehr zu – lasst keine Ausreden zu – und schafft Euch damit mehr Freiheit und Unterstützung im täglichen Kampf zwischen Job und Kindern! Denn nur das ist echte, gemeinsame Vereinbarkeit und Gleichberechtigung.
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