Leben in der Großfamilie – der ganz normale Wahnsinn

Leben in der Großfamilie – der ganz normale Wahnsinn

21 Uhr – ich sitze an meinem Rechner. Eigentlich ist mein Tag noch nicht zu Ende. Es wartet noch ein Wischeimer und eine Trommel Wäsche auf mich. Aber die können warten. Erst will ich Euch heute aus meinem Leben in der Großfamilie berichten. Die ganze Wahrheit über meinen alltäglichen Wahnsinn. An einem (ganz normalen) Montag.

Genervte Mutter - was mach ich nur

Leben in der Großfamilie – die ganze Wahrheit

Lass uns am Nachmittag starten. Ich denke das sollte reichen…
15.30 Uhr – ich hole die Kids ab. Wir schmieden Pläne für den Nachmittag. Wollen gemeinsam ein Eis essen gehen? Sie sind beide gut gelaunt, bis wir das Auto erreichen! Ich öffne doch tatsächlich die falsche Autotüre! Kann man sich sowas vorstellen? Wie kann ich das nur machen? Das Drama beginnt. Die Tochter schreit. Nein, sie kreischt.

 

Klar, ich habe ja auch die Tür falsch aufgemacht! Wenn das kein Grund ist für einen Wutanfall!

 

Die Tochter sagt, ich sei eine dumme Mama. Ich antworte „Dumme Mütter gehen leider kein Eis essen“. Ihr könnt es Euch denken. Der Schuss geht nach hinten los. Mir war nicht bewusst, dass sie noch lauter schreien kann! Was ein Anfängerfehler von mir. Beim dritten Kind sollte ich doch in Sachen taktischer Gesprächsführung echt mehr drauf haben.

Die Autofahrt dauert 10 Minuten. Lange 10 Minuten. Zu Hause angekommen beruhigt sich meine Tochter langsam. Dafür werde ich von einem empörten Erstgeborenen angetroffen, der darüber wütend ist das die „Italienische Woche“ in unserem Ort nicht eine ganze Woche ist, sondern nach dem Wochenende schon vorbei. Ich bedanke mich für die liebevolle Begrüßung und gehe hoch in mein Schlafzimmer, um mich umzuziehen und 3 Minuten Ruhe zu haben.

Nach einigem hin und her – den üblichen Geschwister-Streitigkeiten und der fünffachen Bitte, dass nun alle wieder ihre Schuhe anziehen, machen wir uns auf dem Weg zum Eis essen.

 

Die Portion Zucker tut ihren Dienst und es kehrt so was wie Frieden ein.

 

An der Eisdiele treffen wir unser Au Pair und es ist in der Tat für ca. 20 Minuten sehr harmonisch zu fünft. Die Kleinen gehen mit dem Au Pair ohne Dramen wie „Mama, ich will aber nicht das du gehst“ nach Hause und ich begleite meinen großen Sohn zu seinem ersten Leichtathletiktraining. Ich habe kurze Glücksgefühle und hoffe inständig, dass alle Wutabfälle des Tages nun Geschichte sind.
Im Anschluss gehe ich Einkaufen. Alleine Einkaufen.

 

Es ist herrlich! Ich – zwischen Gemüse, Obst und Joghurt und 10 Minuten Ruhe.

 

Zu Hause spielen die Kinder brav. Bis ich durch die Türe trete. So will es das Gesetz. Während ich Essen mache, teilt mir mein Sohn mit, dass mein Essen nicht schmeckt – hält die Schränke zu. aus denen ich Töpfe und Teller holen will. Ich sage ihm, dass ich nicht möchte, das er mich ärgert. Meine Botschaft wirkt wie ein Booster. Wie sollte es auch anders sein!

Ich bin einfach ein echter Profi in der Kommunikation mit meinen Kindern!

 

Wir schaffen es das Abendessen friedlich zu bestreiten. Auch wenn der Mittlere dabei bleibt, dass mein Essen nicht schmeckt und die Tochter nur Himbeeren essen will, die sie vorher liebevoll auf ihrem Teller verteilt.
Nach einer kurzen Dusche geht es für alle ins Bett. Unser Au Pair liest den Großen noch etwas vor, ich bringe die jüngste ins Bett. Dachte ich.

 

Ich habe die naive Idee mich 5 Minuten auf die Couch zu setzten

 

Aus dem Kinderzimmer kommen „Maaaaaammmmmaaaa“ -Rufe. Der Mittlere möchte das ich bei ihm bleibe bis er eingeschlafen ist. Als er um 20.30 Uhr eingeschlafen ist, schaue ich kurz ins Zimmer der Tochter. Die sitzt seelenruhig auf dem Zimmerboden und spielt mit ihrem Barbie Pferd. Ich schicke sie wieder in ihr Bett. Sie lächelt nur müde. Ich bitte sie eindringlicher – sie versteckt sich unter ihrem Bett. Ich gehe in mein Zimmer und lege mich in mein Bett. Sie kommt hinterhergelaufen und teilt mir ihre Unzufriedenheit mit. So geht es eine ganze Weile weiter. Ich gebe mir Mühe, nicht zu schreien.

 

Dieses abendliche Ping Pong – es hat einen Oskar verdient

 

Irgendwie schaffe ich es, die Tochter wieder in ihr Bett zu bringen. Sie kuschelt sich in ihr Kissen – schaut mich an und sagt: „Mama, ich lieb Dich“

 

Peng – da hat sie mich wieder – meine Tochter – meine Großfamilie – dieses Leben, dass ich trotz all dem so sehr liebe!

Auch, wenn es einfach diese Tage gibt, an denen  weine ich meiner kleinen Einzimmerwohnung mit Bett, Fernseher und einer kleinen Küche sehr nachweine. Wirklich!

 

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Wochenendehe – die ersten 10 Tage

Wochenendehe – die ersten 10 Tage

Heute ist mein Herz schwer. Das erste mal nachdem mein Mann beruflich unter der Woche in einer anderen Stadt arbeitet und wir eine Wochenendehe führen.
Dabei läuft eigentlich alles recht gut. Gerade morgens spielt sich mit unserem Au Pair – das sich wirklich unglaublich toll in unsere Familie einbringt – so etwas wie Routine ein. Und besonders die Nachmittage sind mit einer 3 zu 2 Quote einfach viel entspannter für alle Beteiligten.

Wochenendehe – Wenn da bloß nicht das Vermissen wäre!

Mein Großer, der ohnehin schon immer ein Kopfmensch war hat die Vorteile unseren neuen Lebenssituation recht schnell erkannt und kann die gesamte Situation recht gut begreifen und verstehen. Auch wenn er seinen Vater vermisst merkt er doch, wie viel entspannter dafür unsere Nachmittage sind und er geht in die Wochentage mit der Gewissheit, dass er am Freitag seinen Papa wieder in die Arme schließen kann.

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@pixabay.com

Doch unsere beiden Kleinen sind erfüllt von großem Trennungsschmerz der Wochenendehe! Auch wenn der Mittlere unser Au Pair sofort ins Herz geschlossen hat kann sie das Vermissen nach dem Papa nicht vollständig kompensieren. Ich merke wie es ihm schwerfällt zu verstehen warum sein Papa jetzt weg ist und wo er ist. Viel häufiger als sonst fließen beim meinem ohnehin emotionalsten Kind die Tränen und ihm fehlen die Worte seine Gefühle auszudrücken.

Unsere Jüngste ist auf totalem Konfrontationskurs. Auch wenn Sie am Wochenende mehrfach nach „Ihrer Eva“ fragte als sie nicht da war – so ist sie im Alltag eher distanziert und abweisend zu ihr. Eva ist zwar unglaublich geduldig und verständnisvoll mit ihr – doch auch das beeindruckt die Jüngste nicht.  Auch sie kann diese neue Situation noch nicht richtig begreifen oder einordnen. Im Gegensatz zu ihrem Bruder äußert sich dies in Wut und Trotz. Sie testet ihre Möglichkeiten und ihre ohnehin anspruchsvolle Trotzphase ist somit auf einem neuen Level angekommen.

Wir reden, kuscheln, telefonieren mit dem Papa und versuchen unsere Nachmittag besonders schön zu gestalten. Jeden Abend gibt es „Kinderlieblingsessen“ und das Elternbett ist jede Nacht von mindestens einem Kind belagert. Doch am Ende reicht es aktuell nicht aus, allen Kindern genug Sicherheit, Vertrauen und Verständnis zu geben.

Mich macht das sehr traurig!

In drei Wochen werden wir nun ein Wochenende in Düsseldorf in Papas Wohnung verbringen. Die Kinder sollen sehen, wo ihr Vater unter der Woche ist. Wir hoffen, dass dies die Situation der Wochenendehe für die Kinder greifbarer und verständlicher macht.

Ich bin mir sicher, dass sich mit der Zeit alles einspielen wird, wenn die Kinder in diesem neuen Lebensabschnitt angekommen sind. Doch ich merke jetzt schon, wie dieser Weg  und das Leben mit der Wochenendehe mir sehr viel Kraft abfordert.

Auch mir hilft dann viel kuscheln, Nähe und gemeinsame Zeit. Irgendwie geht es mir da nicht anders als meinen Kindern….

Eure Andrea

 

P.S.: Ich schrieb diesen Text am Dienstag morgen nachdem ich die Kinder in den Kindergarten gebracht hatte. Heute Nachmittag waren wir gemeinsam mit Eva auf dem Oktoberfest und hatten eine wunderschöne Zeit miteinander. Beim Abendessen sagte unsere Jüngste sie hat Eva lieb und beim ins Bett geben gab es sogar einen gute Nacht Kuss für sie.
Meine Gedanken niederzuschreiben tut mir so gut. Es hilft mir oft für mich selbst die Dinge zu ordnen. Heute scheint es sogar meiner Tochter geholfen zu haben. Ein schöner Gedanke!

 

Mein Wochenende in Bildern: 18./19. Oktober

Mein Wochenende in Bildern: 18./19. Oktober

Schon seit drei Wochen versuche ich an der tollen, neuen Aktion der lieben Susanne von www.geborgen-wachsen.de mitzumachen und heute finde ich endlich die Zeit dazu.

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Seit langem hatten wir mal wieder ein Wochenende ohne Pläne! Ich liebe Wochenenden ohne Termine, Zeitdruck an denen wir alle gemeinsam in den Tag leben können.

An solchen Wochenenden darf an einem Tag ich und am anderen Tag mein Mann ausschlafen. Herrlich.
Samstag war der Liebste dran also holte ich frische Semmeln für alle und wir frühstückten ausgiebig.
Nach dem Frühstück klingelte der liebste DHL-Bote und brauchte meine Mango Bestellung inkl. dieses Schals. Super kuschlig.

Mango Schal

Während der Mann dann (ja schon wieder) Mittagschlaf mit dem Madl machte, zog ich meine Laufsachen an, die Jungs setzten sich auf ihre Mountainbikes und wir drehten eine Laufrunde durch die Felder.

Den Nachmittag verbrachten wir dann mit Eisessen, Einkaufen und entspanntem in den Tag Leben.

Sonntags war ich dann dran mit Ausschlafen. Auch wenn das Madl diese Regel nicht so ganz akzeptieren kann und daher regelmäßig ins Zimmer kam damit ich ihr beim Puppe umziehen helfe – bis 10.00 Uhr im Bett liegen ist dennoch herrlich.

Eigentlich wollten wir am Sonntag Schwimmen gehen – aber da das Wetter so schön war planten wir kurzerhand um und machten eine Radtour an einen der nahe gelegenen Seen.

Davor machten das Madl und ich noch „Mädchensachen“ und lackierten uns die Fußnägel. Und Mittags um 12.00 Uhr war ich immer noch im Schlafanzug! Das muss so an Sonntagen wie diesem!

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Abends gabs dann Schnitzel, Balsamico-Möhren und selbstgemachte Pommes:

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Produziert mit der Hilfe des Mittleren, der dabei immer ein kleiner, fleißiger Helfer ist.

Ich wünsche Euch einen super tollen Start in die neue Woche und hoffe ihr hattet auch alle ein wunderschönes Wochenende.

Eure

Andrea

#12von12: Vereinbarkeitsalltag deluxe

#12von12: Vereinbarkeitsalltag deluxe

Und schon wieder war der 12. des Monats.
Die letzten #12von12 habe ich ja nur auf meinem Instagram Account veröffentlicht.
Diesen Monat schaffen sie es auch mal wieder in meinen Blog.

Ich bin ja momentan die Einzige in meiner Familie, die in der Früh raus muss. Die Kids haben Ferien – und der Papa auch.

Nivea In-Dusch - Produkttipp

Meine neuste Entdeckung. Spart jede Menge Zeit und fühlt sich toll auf der Haut an!

Bücher Lesen

Während ich mich fertig mache startet der Mittlere erst mal mit ner Runde Lesen in den Tag.

Büro-Kaffee

Im Büro angekommen erst mal Kaffee für mich. Danach geht´s noch besser mit dem Arbeiten!

Auf die Tische

Als Homage an den verstorbenen Robin Williams geht es heute #aufdieTische im Netz. „Oh Captain, my Captain“ – ich zolle dir meinen größten Respekt!

Eisessen mit den Kids

Nachmmittags geht es eine kleine Rund Radfahren und Eis Essen. Das Madel nimmt jedes Mango-Eis.

Wäschehorror Großfamilie

Das ist die Wäsche von 3 Tagen. Dank einem Madel, die gerade trocken wird. Einem Mittleren, der zu faul ist aufs Klo zu gehen. Und einer Mama die 4mal die Woche sportelt. Das ist definitiv eines der unliebsamsten Dinge an einer Großfamilie. Diese riesigen Wäscheberge!!!!

Mein Baby, München und ich

Heute war ein tolles, neues Buch in meinem Briefkasten. Bald werde ich Euch darüber auch in meinem Blog berichten!

Spezi Sucht

Eines meiner Laster – Spezi. Und seit es Spezi Zero gibt habe ich auch kein schlechtes Gewissen mehr. Das trinken ich während ich Emails checke, einige jobliche Dinge vorbereite und aufräume an diesem Abend.

Schmuck

Bis ich ins Bett komme ist es heute 0.30 Uhr. Viel zu spät. Schnell noch den Schmuck ablegen (ist aber nicht alles von einem Tag) und dann ab ins Bett.

Die ungeschminkte Wahheit. Frauen über 30.

Und das ist sie. Die ungeschminkte Wahrheit! War ein langer, anstrengender Tag. Jetzt für 6 Stunden die Augen schließen, bevor es wieder rund geht….

Ihr wollt noch mehr tolle #12von12 sehen?

Oder ihr schaut bei „Draussen nur Kännchen“ vorbei –  dort findet ihr noch viel mehr aus der Reihe #12von12

Großfamilienherausforderung – der richtige Familientisch

Großfamilienherausforderung – der richtige Familientisch

In einem meiner letzten Blogbeiträge habe ich Euch ja bereits von dem Problem der Autofrage berichtet.
Die Autowahlauswahl mit 3 Kindern ist gar nicht so einfach.

Ein ähnliches Problem ergibt sich, wenn man als „Großfamilie“ Gäste einlädt. Gerade jetzt im Sommer.

Unser Gartentisch ist gerade so ausreichend für 5 Personen – kommen Freunde zum Grillen haben wir sofort ein Platzproblem.
Daher mein Wunsch für diesen Sommer (oder das was dieses Jahr ein Sommer sein soll)

Ein neuer, großfamilientauglicher Gartentisch muss her!

Gartentisch

Unser aktueller Gartentisch

Aus Holz soll er sein – so wie unsere Gartenstühle.
Ausziehbar, damit ich flexibel bin, wenn Gäste kommen.

Momentan schwanke ich noch zwischen zwei Modellen:

Tisch Tifosi ©hellweg.de

Tisch Tifosi ©hellweg.de

Das eine ist von Hellweg: Model Tifosi

 

Ausziehtisch ©MeinGartenversand.de

Ausziehtisch ©MeinGartenversand.de

Der andere Tisch ist von MeinGartenversand.de

Momentan befinde ich mich noch in Verhandlungen mit dem Liebsten über Budget, Design und Co. Aber ich hoffe, dass wir diese bald abschließen können, sonst ist der (sogenannte) Sommer bald vorbei.

Kennt ihr das denn auch? Dinge, die zu klein werden, wenn Kinder dazukommen?
Autos, Tische, Wohnungen….

Was wäre Euer Shoppingwunsch in dieser Hinsicht?

Ich bin gespannt.

Lieber Gruß
Eure Andrea

 

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