Als Paar Gründen – Christina von der SHIFTSCHOOL hats getan

Als Paar Gründen – Christina von der SHIFTSCHOOL hats getan

Die herCareer im letzten Jahr war nicht nur einen tolle Messe. Dort habe ich auch ein paar wunderbare, spannende Frauen kennenlernen dürfen. So wie z.B. Christina, die mit ihrem Mann dieses Jahr die SHIFTSCHOOL in Nürnberg gegründet hat – Deutschlands erste Akademie für digitale Transformation. Da ich selbst genau in diesem digitalen Bereich arbeite, war ich besonders neugierig, was Christina und Ihr Mann Tobias im Frankenland planen. Daher freue ich mich besonders, das Christina heute Teil meiner Serie „Frauen im Job“ ist.

CHRISTINA – 3fach Mama – SHIFTSCHOOL Gründerin

Schiftschool Nürnberg - Christina Burkhardt

©ChristinaBurkhardt

Liebe Christina, stell Dich doch kurz vor. Wer du bist? Wie viele Kinder hast Du? Und wie sah Deine berufliche Laufbahn vor der Gründung der Shiftschool aus?

Ich bin Tina, 38, Mama von drei Mädels (9, 9, 2) – und seit letztem Jahr haben mein Mann Tobias und ich mit der Gründung unserer SHIFTSCHOOL noch „Baby No. 4“ in unserem Leben. Uns wird also nicht langweilig… Vor der Gründung der SHIFTSCHOOL habe ich in Unternehmen aus ganz unterschiedlichen Branchen als Assistentin der Geschäftsleitung gearbeitet und die Bereiche Marketing / CSR verantwortet. Eine tolle und lehrreiche Zeit, die mir viel Spaß gemacht hat und die ich nicht missen möchte. Aber jetzt bin ich sehr glücklich darüber, für mich den nächsten Schritt gegangen zu sein und gemeinsam mit Tobias unseren Traum zu verwirklichen.

 

 Was war für dich der Ausschlag mit Deinem Mann zusammen zu gründen?

Ich kann das gar nicht genau an einer Sache festmachen. Tobias hatte schon länger voller Begeisterung nebenbei an seinem Konzept und seiner Idee von einer „Schule“, die das Thema Digitalisierung in einem neuen Format und mit einem ganz anderen Konzept aufgreift, gearbeitet. Und er hat mich einfach angesteckt mit dem Thema und seiner unglaublichen Leidenschaft. Wir haben viel diskutiert und überlegt, ob das gut gehen kann mit uns beiden als gemeinsamen Gründern. Zum einen scheppert es bei uns auch privat durchaus mal, was bei drei Kindern und einer Patchworkfamilie einfach nicht ausbleibt – zum anderen sind wir in manchen Punkten auch relativ unterschiedlich und haben häufig andere Standpunkte. Nach vielen durchaus auch kritischen Gesprächen mit Freunden und unseren Familien wusste ich trotz aller Bedenken einfach irgendwann, dass es genau das ist, was ich will. Und ich habe es bis jetzt, auch wenn wahrlich nicht immer alles eitel Sonnenschein ist, nicht bereut.

Gründerin - Schule für Digitale Transformation

Was macht die Shiftschool?

Die SHIFTSCHOOL ist Deutschlands erste Akademie für digitale Transformation – und wenn man so will eine moderne Schule, auf die Tobias und ich auch selbst gerne gegangen wären. Unsere Teilnehmer setzen sich in einem 18-monatigen berufsbegleitenden Weiterbildungsprogramm mit allen Facetten der Digitalisierung auseinander. Unser Fokus liegt darauf, die Teilnehmer mit den nötigen Skills, dem erforderlichen Mindset und dem passenden Netzwerk auszustatten, um in der neuen digitalen Welt erfolgreich zu sein. Hierzu haben wir ein großes Netzwerk an Mentoren, Trainern, Coaches und Impulsgebern, die mit den Teilnehmern in einer inspirierenden Arbeitsatmosphäre mit großer Leidenschaft und spannenden Methoden in 8 Modulen die unterschiedlichen Aspekte der Digitalisierung und ihre Implikationen für Geschäftsmodelle erarbeiten. Am Ende des Programms stehen noch zwei große Praxisarbeiten an: Zum einen bekommen die Teilnehmer von einem realen Auftraggeber die Aufgabe, sein bestehendes Geschäftsmodell anzugreifen. Zum anderen setzt sich jeder Teilnehmer in einer Digital Maturity Analysis mit dem Digitalisierungsgrad in seinem Unternehmen auseinander. Abgerundet wird das Programm durch Offsite-Termine bei Unternehmen, Webinare mit Impulsgebern aus der Praxis, individuelle Coachings und eine 3-tägige Digital Safari in die Startup-Welt Berlins.

 

Wie sieht ein „normaler“ Tag bei euch aus?

Grundvoraussetzung für einen „normalen“ Tag: DIE KINDER SIND GESUND – was mit einem Krippenkind immer eine äußerst spannende Angelegenheit ist 😉 Sowieso sind momentan unsere Tage relativ kunterbunt – aber wenn wir einen „normalen“ Tag schaffen, sieht er in etwa so aus: Ich stehe relativ früh auf, um alles für den Tag vorzubereiten und schon ein wenig zu arbeiten – und genieße die Ruhe, bevor um mich herum alles erwacht und der normale Wahnsinn losgeht… Dann gehe ich schon mal ins Büro, während Tobias noch aufräumt, mit Lotte spielt und sie dann in die Krippe bringt. Morgens ist also er derjenige, der sich um Haushalt & Kinder kümmert, was ich prima finde. Wenn wir dann beide im Büro sind, besprechen wir kurz, was an Terminen etc. ansteht – und dann nimmt der Tag seinen Lauf… Irgendwann schaue ich auf die Uhr und kann es meistens nicht fassen, dass es schon wieder so spät ist und ich dringend los muss, um die Kinder abzuholen. Auf dem Weg nach Hause sämtliche „To-Do-Listen“ im Kopf durchgehen, was die nächsten Tage alles ansteht und gebraucht wird. Ärgern, dass diese Listen einfach irgendwie nie nie nie kürzer werden. Dann mit den Kindern einkaufen, Hausaufgaben machen, auf den Spielplatz gehen, Freunde treffen und definitiv täglich kleinere und größere Streits schlichten. Und vor allem mantraartig vor mich hin sprechen: Nerven bewahren, Nerven bewahren, Nerven bewahren – klappt übrigens in der Theorie viel besser als in der Praxis J

Was sind für dich die Vorteile eurer Selbstständigkeit. Was die Nachteile.

Ich weiß es sehr zu schätzen, dass ich viel flexibler und ortsunabhängig arbeiten kann als früher. Ein weiterer Vorteil liegt für mich darin, dass ich gerade jeden Tag unglaublich viel lerne. Die größte Bereicherung für mich ist aber ganz klar, dass wir die Chance haben, mit unserer SHIFTSCHOOL gemeinsam etwas aufbauen und komplett selbst gestalten zu können, an das wir so sehr glauben und in das unsere ganze Energie und Leidenschaft fließt. Auf der anderen Seite hört sich „Gründen“ und „Startup“ ja auch immer irgendwie so aufregend und abenteuerlich an. Am Ende des Tages ist es aber nicht nur Party und flexibles Arbeitsleben, sondern bedeutet vor allem einfach auch viel viel (mäßig spannende operative Kleinkram-) Arbeit und schlaflose Nächte, in welchen man sich fragt, ob und wie das alles klappen soll, was eigentlich passiert, wenn kein Geld mehr da ist und so weiter und so weiter. Und es ist – im Gegensatz zu meinen Jobs früher – eben niemand da, der mir meine Arbeit erledigt, wenn die Kinder krank sind, der sich durch den Finanz- und Steuerdschungel für mich kämpft, der all die lästigen Formulare ausfüllt – die Liste ist lang… Da wir gemeinsam gegründet haben, ist bei uns auch das private und berufliche Leben schwer voneinander zu trennen. Da müssen wir schon sehr aufpassen, dass wir nicht nur noch über die Arbeit sprechen. Vom finanziellen Risiko, das wir mit unserer gemeinsamen Selbstständigkeit haben und der Tatsache, dass eine 5-köpfige Familie davon leben muss, mal ganz zu schweigen. Nichtsdestotrotz ist es am Ende des Tages ganz einfach: Ich habe mich für genau diesen Weg entschieden und bin wirklich unglaublich froh und dankbar, dass ich jetzt die Möglichkeit habe, so zu arbeiten, wie ich es immer wollte.
Wie schaut bei dir „metime“ aus.

Ich glaube, mittlerweile ist „metime“ für mich vor allem einfach Zeit, in der niemand, aber auch wirklich niemand etwas von mir will – was mit drei Kindern und einem Startup in letzter Zeit nicht ganz so häufig vorkommt. Fällt mir ein: einen Mann gibt es da ja auch noch… Dafür kann ich diese Zeit dann aber an den verschiedensten Orten und in den unterschiedlichsten Situationen genießen: alleine im Auto und die Musik voll aufgedreht, nachts auf dem Sofa mit einem guten Buch, morgens um 6 Uhr ganz alleine spazieren gehen, wenn die Stadt langsam aufwacht – und, so banal das auch klingen mag: tatsächlich ganz in Ruhe duschen und mich ohne Hektik im Bad fertig machen. Hätte ich mir vor 10 Jahren als kinderlose freiheitsliebende vor Energie sprühende Endzwanzigerin auch nicht träumen lassen, dass ich mal sowas „langweiliges“ sage 😉 Naja, zwischendurch machen Tobias und ich tatsächlich (gemeinsam oder alleine) auch noch gefühlt „coole“ Sachen, wie zu Konzerten und Partys gehen oder mal ein Wochenende alleine verreisen. Das ist dann natürlich echter Luxus.

Was sind eure Pläne für 2016?

Zunächst freuen wir uns einfach schon sehr darauf, im April mit dem Start unserer Class One live zu zeigen, was die SHIFTSCHOOL auszeichnet und das Programm fest zu etablieren. Was eigentlich erst in einem nächsten Schritt geplant war und jetzt viel schneller kam, als gedacht, ist die Zusammenarbeit mit Unternehmen. Es gibt eine große Nachfrage von Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen, sie mit unserem Know-how und unserem Netzwerk in puncto Digitalisierung und Change zu unterstützen. Das ist sicher eine DER großen spannenden Aufgaben für 2016. Zusätzlich planen wir, weitere Lehrformate zu entwickeln und unsere Standorte auszubauen – hier haben wir natürlich das große Glück, mit den Design Offices und ihren deutschlandweit 8 Standorten den idealen Partner in unserem Netzwerk zu haben. Privat freue ich mich schon auf ein paar Tage Urlaub mit der Familie. Ach ja – und in völlig „unzurechnungsfähigen“ Momenten sprechen Tobias und ich auch immer mal wieder darüber, wie schön es doch eigentlich wäre, noch so einen kleinen Jungen in dem ganzen Hühnerhaufen zu haben… es könnte uns sonst ja am Ende noch langweilig werden.

 

Vielen Dank liebe Christina für diesen spannenden Einblick. Ich bin schon sehr gespannt, wie es mit Euch und der SHIFTSCHOOL weitergeht. Falls auch ihr auf dem Laufenden bleiben wollt, dann schaut doch auf der Facebookseite der SHIFTSCHOOL vorbei.
Und wer Christina persönlich kennenlernen will – dem kann ich die denkst am 23. April in Nürnberg ans Herz legen. Ich werde auch da sein und das erste Mal einen Vortrag halten zum Thema Bloggen, zusammen mit so tollen Bloggern wie dasnuf.de, mama-arbeitet.de, berlinmittemom.de, grossekoepfe.de und viele mehr.

 

Elisabeth: Modeikone & Ladenbesitzerin – Frauen im Job

Elisabeth: Modeikone & Ladenbesitzerin – Frauen im Job

Das erste mal Kontakt zu Elisabeth hatte ich durch ihren Instagram Kanal von „Fräulein Helene„. Ich war sofort schockverliebt in ihre Kleider und ihren Stil der so bezaubernd, weiblich und besonders ist. Für mich ist sie sowas wie eine Münchner Modeikone!

 

 

 

Wir nahmen Kontakt zueinander auf und begannen uns zu schreiben. Als sie im März ihren zweiten – völlig anderen Shop „bonbelly“ in München aufmachte besuchte ich sie – ich wollte endlich die Powerfrau kennenlernen, die mit ihrem Mut und ihren Macherqualitäten ein echtes Vorbild ist.
Auch danach blieben wir in Kontakt – tauschten uns über unsere Au Pair Erfahrungen aus. Neben ihrem Ladengeschäft am Sendlinger Tor kann man nun seit 2 Monaten auf bonbelly.de Umstandskleidung ausleihen. Eine wie ich finde grandiose Idee, gerade wenn man beruflich auch in der Schwangerschaft gut gekleidet sein möchte.

Wie es dazu kam, wie Elisabeth das mit der Vereinbarkeit sieht und was bonbelly ausmacht erzählt sie hier im Interview.

 

Die schönste Schwangerschaftsmode aus München von der Modeikone Elisabeth 

 

Modeikone aus München

Elisabeth – bonbelly Schwangerschaftsmode aus München

 

Wann war für dich der Zeitpunkt, an dem Du gemerkt hast: Ich will selbstständig sein?

Schon im Studium war klar, dass ich irgendwann meinen eigenen Laden haben möchte.

Welcher Impuls hat dich zum zweiten Laden gebracht? Damals warst Du ja noch nicht schwanger?

Meinen ersten Laden (das Fräulein Helene in München, Rumfordstraße 45) habe ich eröffnet, als ich mit dem ersten kleinen Mann in der 6. Woche schwanger war.
Schon während der Schwangerschaft wusste ich: ich will ein zweites Baby (vielleicht auch ein 3. und 4.). Im Dezember ist es nun soweit und Babyboy Nr. zwei kommt zur Welt.
Der Impuls für den zweiten Laden, kam durch die Idee Umstandsmode zu vermieten und dies als großen Onlineshop aufzuziehen – gerade weil ich während der ersten Schwangerschaft immer das Problem hatte: was zieh ich nur an!?
Im April 2015 wurde zufällig der Laden in der Sendlinger Straße 62 frei, und da es nur wenig Umstandsmode in München gibt, habe ich spontan die Möglichkeit ergriffen und am 16. Mai das Ladengeschäft bonbelly in München eröffnet.

 

Eine Auswahl der wunderschönen Schwangerschafsmode ©bonbelly.de

Eine Auswahl der wunderschönen Schwangerschaftsmode ©bonbelly.de

Was sind für Dich die drei entscheidenden Faktoren für eine funktionierende Vereinbarkeit?

Ich hatte bisher noch keine so wirklichen Probleme meine Selbstständigkeit und die Familie zu vereinbaren. Zumindest fühlt es sich nicht so an, weil ich es von Anfang an eigentlich nicht anders kannte.
Ich bin zeitlich ganz gut organisiert, was finde ich, sehr wichtig ist. Mein Mann unterstützt mich sehr, sowohl in beiden Firmen, als auch zu Hause im Haushalt und mit unserem Großen.

Man muss lernen Arbeit abzugeben und zu delegieren! Zu Hause unterstützt mich zum Beispiel seit 4 Monaten ein Au Pair Mädchen. Sie hilft uns im Haus und holt nachmittags den kleinen Mann vom Kindergarten ab und zusammen gehen sie dann auf den Spielplatz.
Ich finde die Mamas müssen aufhören ein schlechtes Gewissen zu haben!
Thor liebt seinen Kindergarten, mit anderen Kindern spielen ist das Größte für ihn – je mehr desto besser. Und auf den Spielplatz möchte er nur noch mit seiner Anna. Anna gibt und lernt Thor ganz andere Dinge als Mama oder Papa und ist eine echte Bereicherung für uns alle.

 

Die drei wichtigsten Dinge sind in meinen Augen also:
1. Zeitmanagement,
2. Aufgaben abgeben können / Familie einbinden
3. Den Vorwurf: du bist eine Rabenmutter – einfach ignorieren.

Wie kam es zur Idee Schwangerenbekleidung zu vermieten?

Vor meiner ersten Schwangerschaft war der Kleiderschrank gut gefüllt! Klar, ich habe Modedesign studiert und ein Bekleidungsfachgeschäft für Damen, da hat man so Einiges vorzuweisen.
Aber in der Schwangerschaft passte nichts mehr. Und irgendwie frustriert das doch jeden Tag sehr. Ich hatte für Umstandsmode kein Geld bzw. war ich nicht bereit viel Geld dafür auszugeben. Trotzdem wollte ich gut gekleidet sein, besonders, weil ich ja auch damals jeden Tag im „Fräulein Helene“ hochwertige Designermode an meine Kunden verkaufte.
Also kam mir die Idee, Umstandsmode zu verleihen. Man kann sich monatlich etwas auch zu einem kleinen Preis zusammenstellen, schickt es nach einem Monat einfach zurück und tauscht es gegen etwas Neues aus.

bonbelly, verleiht von der Jeans bis zum Abendkleid alles, was dein Herz begehrt. Du kannst aber auch alle Teile in Onlineshop kaufen. Damit die lieben Kleinen auch nicht zu kurz kommen, verkaufen wir auch Baby und Kinderkleidung (Gr: 50-104  für Jungen und Mädchen.)
Auch für die Zeit nach der Schwangerschaft ist gesorgt, ich verkaufe nämlich auch Stillbekleidung und hübsche Unterwäsche, sowie Homewear.

 

Schwangerschaftsmode aus München von der Modeikone Elisabeth

Nach welche Gesichtspunkten suchst du die Sachen für deinen Shop aus?

Ich fliege für bonbelly zu verschiedenen Messen: die Playtime in Paris, ich fahre zur Cookies nach Berlin und zur Pitt Bimbo nach Florenz. Ende nächsten Jahres werde ich noch die Messe in Kopenhagen besuchen.
Auch auf den Babywelt-Messen in Deutschland , bei denen ich teilweise selbst ausstelle, finde ich hin und wieder tolle, neue Teile.
Ich bin immer auf der Suche nach neuen und trendigen Sachen für bonbelly. Mir ist dabei sehr wichtig, dass die Teile chic, praktisch, stylisch und erschwinglich, aber gleichzeitig qualitativ hochwertig und angenehm zu tragen sind.
Man soll sich ja in seiner Schwangerschaft wohl fühlen und diese innere Schönheit durch seine Bekleidung auch ausstrahlen.

 

Vielen Dank für das Interview liebe Elisabeth.

 

Das Interview mit meiner ganz persönlichen Modeikone Elisabet ist Teil meiner Serie „Frauen im Job“ .Sie soll Euch inspirieren, Euren eigenen Weg zu gehen und zeigt, dass es sehr viele Wege der Vereinbarkeit gibt. Elisabeth ist für mich hier ein strahlendes Beispiel dafür und ich freue mich schon auf ein Wiedersehen mit ihr.

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Frauen im Job: Vereinbarkeitslösungen finden mit Elke

Frauen im Job: Vereinbarkeitslösungen finden mit Elke

Heute geht es endlich wieder weiter mit meiner Serie „Frauen im Job„. Dabei geht es um Frauen, die ihren beruflichen Weg gesucht und gefunden haben und hier die Möglichkeit bekommen genau darüber zu berichten. Ihre eigenen Vereinbarkeitslösungen eben. Diese Geschichten sollen inspirieren, Mut machen, Lösung aufzeigen und Spaß machen. Genau wie mein Blog.

Heute möchte ich Euch Elke vorstellen. Unser „digitalen Wege“ sind nun schon fast 2 Jahre alt, als wir uns auf Facebook begegneten. Irgendwann nahm in an einem „Coaching on the rocks“ Abend von Elke Teil und war begeistert von ihrer ruhigen und analytischen Art. Deshalb passt sie perfekt in diese Reihe!

Elke Peetz – be the best you!

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©ElkePeetz

 

Stell dich doch kurz vor – wer bist Du und was machst Du beruflich:

Ich bin Diplom-Kauffrau, Coach und bekennende Träumerin. Ich bin Mutter von zwei wunderbaren Kindern im Alter von 2 und 4. Mit meinen Coaching-Angeboten unterstützte ich die Frauen, die auf dem Zahnfleisch gehen in dem Versuch Familie und Beruf unter einen Hut zu kriegen.

Wie war der Schritt in die Selbstständigkeit zu Beginn und wie siehst Du ihn heute nach den ersten Erfahrungen?

In der Elternzeit mit meinem Großen vor 4 Jahren bin ich zufällig auf meine Coaching-Ausbildung gestoßen. Und auf einmal schrie alles in mir: „JA, DU MUSST DAS MACHEN!!!“ Gecoacht habe ich im Grunde schon seit ich denken kann. Dass man daraus einen Job machen kann, auf die Idee wäre ich alleine nicht gekommen.
Zum Glück habe ich eine hervorragende Ausbildung gefunden und auch nie davor zurück gescheut, in mein Business zu investieren.
Inzwischen denke ich, dass die Entscheidung auf mein Herz zu hören, goldrichtig war. Dennoch habe ich die Selbständigkeit idealisiert und empfinde gerade die ersten Jahre als viel härter als gedacht. Aber wenn ich das im Vorfeld gewusst hätte, hätte ich vielleicht den Mut nicht gefunden. Ein bisschen Naivität ist ja doch ein Vorteil.

Was sind für dich die klaren Vorteile Deiner Selbstständigkeit? Und auf was könntest Du auch verzichten?

Frei zu sein, im Setzen meiner inhaltlichen Schwerpunkte, in der Wahl meiner Kunden und meiner Formate. Frei zu sein in meiner zeitlichen Einteilung. In der Mittagspause Sport treiben zu können. Von zuhause aus zu arbeiten und mir so lange Fahrtwege zu sparen.
Manchmal denke ich mir, meine jetzige Chefin ist ganz schön streng zu mir. Sie verlangt viel von mir und ist in der Genehmigung von Urlaub sehr strikt. Aber dann ist sie auch wieder sehr nett und genehmigt mir einen Tag in der Sauna, wenn der Akku leer ist.

Gerne verzichtet hätte ich auf den finanziellen Druck am Anfang und die Suche nach den ersten Kunden. Auf der anderen Seite bin ich auch genau daran enorm gewachsen.

Wo siehst Du Dich in 5 Jahren beruflich? Was sind deine nächsten Ziele

Gerade entwickele ich ein Premium-Programm, das im Dezember an den Markt gehen wird. Ich kann noch nicht viel verraten, aber es wird eine so noch nie dagewesene Unterstützung für Mütter im Job. Perspektivisch wird dazu noch ein Folge-Programm kommen und in 5 Jahren sind sicher beide Programm fest am Markt etabliert.

Derzeit wächst mein Business enorm und meine Herausforderung ist es, dabei gelassen zu bleiben. Das gelingt auch mir nicht immer. Insgesamt plane ich für die Zukunft mehr Kooperationen, denn die Arbeit als Einzelkämpferin liegt mir nicht so.

Verrätst Du mir noch deine schöne, berufliche Erfahrung Deiner Selbstständigkeit

Es ist der Moment, wenn mein Gegenüber still wird. Wenn ich spüre, jetzt hat eine Frage oder ein Gedanke, den ich geäußert habe, gerade ins Schwarze getroffen. Das ist der Moment, in dem ich ganz nah dran bin an meiner Kundin und diese Verbundenheit, die dabei entsteht, liebe ich besonders. Es fühlt sich jedes Mal unglaublich an, wenn bei meinem Gegenüber aus der empfundenen Sackgasse dann plötzlich ein Weg wird.

Viele meiner Leserinnen sind berufstätige Mütter und fallen damit genau in Deine Zielgruppe. Hast Du einen besonderen Rat für sie?

Ja und zwar diesen: Nimm Dich selbst wichtig! Die Zeit zwischen Babybrei und Blackberry, zwischen Spielplatz und Schreibtisch ist eine herausfordernde. Höre auf Dich und Deine Bedürfnisse, denn nur so kannst Du all den Anforderungen langfristig gerecht werden.

In meinem kostenlosen Ebook In 7 Schritten zu mehr Freude im Alltag – Eine Anleitung für berufstätige Mütter stelle ich die wichtigsten Schritte vor, die Dir dabei helfen mit den Belastungen des Alltags besser umzugehen und die Dir privat und beruflich zu mehr Freude verhelfen. Sie sind die Essenz meiner Coaching-Tätigkeit mit Müttern im Job.

Einfach tolle Vereinbarkeitslösungen besonders für uns Frauen!

Danke liebe Elke für das Interview. Für alle, die nun neugierig geworden sind und noch mehr von Elke und ihrem Coaching Programm erfahren möchten kann ich Ihre tolle Sammlung: Karriere mit Kind: 100 Probleme – 100 Lösungen empfehlen. Hier haben viele, tolle Frauen mitgewirkt, einen wirklich tollen Erfahrungsschatz zusammengetragen. Direkt aus dem „Arbeitenden Eltern Labors zu Euch nach Hause“

Ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen und Stöbern.

Lieber Gruß

Eure Andrea

 

Frauen im Job – Sarah von „Remember-Me – Dein Erinnerungsalbum“

Frauen im Job – Sarah von „Remember-Me – Dein Erinnerungsalbum“

Manchmal entdeckt man Ideen oder Produkte im Netz, die einen sofort begeistern.
Genau so eine Idee ist das „Dein Remember-Me – Erinnerungsalbum“ von Sarah für mich gewesen.
Zum einen, weil es von der Basis irgendwie auch auf der Reggio-Pädagogik basiert, die auch in der Kita meiner Kids umgesetzt wird, zum Anderen, weil es eine so schöne, schnelle und einfache Lösung ist, die Erinnerungen der Kinder festzuhalten, ohne stundenlang abends Fotoalben zu kleben.

Sarah ist ausgebildete Erzieherin und Mutter von 2 Kindern. Sie wohnt im Norden Deutschlands und startete vor 2 Jahren ihr Herzensprojekt „Dein Remeber-Me„! Im folgenden hat sie mir ein paar spannende Fragen rund um Ihre Gründung und Selbstständigkeit beantwortet. Für mich ist sie ein Beweis dafür, dass sich Mut und eine gute Idee immer auszahlen!

Sarah und ihr Erinnerungsalbum – Stell Dich doch kurz vor:

Ich bin die Sarah – Gründerin und Inhaberin von „Remember-Me – Dein Erinnerungsalbum

Seit wann bist Du selbstständig und was war der Auslöser für Deine Selbstständigkeit?

Vor etwas mehr als 2 Jahren kam mir die Idee, ein Erinnerungsalbum zu gestalten, welches den Eltern den Druck nehmen soll, sich an jedes Datum erinnern zu müssen. Mich hat es geärgert, wenn ich mal eine Lücke im Babyalbum vergessen habe auszufüllen, weil es dann so „fehlerhaft“ für mich war: „Guck mal, da hast du was vergessen, da kannst du dich nicht genau dran erinnern du böse Mama!“ – Das hört sich überspitzt an, aber in dem Moment fühlte es sich so für mich einfach so an. Dass ich auch noch meinen Arbeitgeber, 2 Kinder, meinen Mann, den Hund und den Haushalt unter einen Hut bringen musste und dabei auch mal was vergessen kann, habe ich mir zu dem Zeitpunkt nicht eingestanden. Außerdem hat mich an den üblichen Erinnerungsalben gestört, dass es nur um die Leistung geht. „Du kannst seit dem _______laufen“ ist zum Beispiel eine solche Frage gewesen. Mich hat viel mehr interessiert, meinem Kind aufzuschreiben, WIE es laufen gelernt hat und was das mit ihm und mit uns als Familie gemacht hat. Außerdem gibt es ein lustiges Video davon, welches ich schließlich auf CD gebrannt und ins Remember-Me gesteckt habe.

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Zu dem Zeitpunkt, als mir die Idee mit den Remember-Me´s kam, war mein Leben grade an einem Wendepunkt. Ich habe mir viel Zeit für mich genommen und wahrgenommen, dass es mir und meiner Familie besser geht, wenn ich Zuhause bin. Einem Arbeitgeber und den Mitarbeitern gegenüber Verantwortung zu haben, hat mich zusätzlich unter Druck gesetzt. Die Remember-Me´s waren eigentlich nur für meine Kinder gedacht, doch aus einer Idee ist dann auch die spontane Idee gekommen, es im Internet zu verkaufen. Und am selben Abend wurde dann auch schon das erste Remember-Me an eine liebe Kundin getragen. Mit der Zeit entwickelte sich mein Gefühl immer weiter dahin, dass ich von Zuhause aus arbeiten möchte und so wurde der Prozess schließlich dahin geleitet, eine richtige Existenz darauf aufzubauen. Ich kann von Zuhause aus arbeiten und kann so das Familien- und Arbeitsleben super miteinander vereinbaren.

 

Was sind aus deiner Sicht die Vor- und was die Nachteiler einer Selbstständigkeit?

Vorteil: Ich kann entscheiden, wann und wie ich arbeite.
Nachteil: Kein verlässliches Gehalt – Je mehr ich rein gebe; desto mehr kommt bei heraus – was wiederum ein Vorteil ist: Ich bin selbst für mich und meine Arbeit verantwortlich.

 

Was sind deine beruflichen Ziele für die nächsten 5 Jahre?

Mein erstes Ziel ist es, uns durch Messen und Märkte bekannt zu machen. Danach folgt mein Wunsch, Online-Shops zu beliefern. Außerdem sind viele weitere Produkte in Planung, die die Marke „Dein-Remember-Me“ repräsentieren und die Menschen im Alltag begleiten sollen.

Mein Motto: Think big !.. oder: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt! 😀

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Ohne was würde dein Job gar nicht gehen – und was fehlt Dir noch beim Thema Vereinbarkeit damit das ganze noch besser klappt?

Die Vereinbarkeit klappt immer dann, wenn ich diszipliniert meine Arbeit von der Zeit mit der Familie trenne, wunderbar. Doch selbst, wenn es mal nicht anders geht und ich die Remember-Me´s neben den Kindern packen muss, sind unsere Kinder sehr kooperativ. Sie finden es toll, dass Mama nun Zuhause arbeitet. Mein Mann ist sehr involviert und hilft mir, wo er kann.
Generell wäre es ohne die Unterstützung meiner Familie, sowie die helfenden Hände , die ich durch Kooperationen gereicht bekomme, nicht möglich, das alles zu schaffen. Dafür bin ich unendlich dankbar!

 

Die „Remember-Me´s“ gibt es in verschiedenen Farben und Designs (mehr als hier vorgestellt) und die Einlegeseiten könnt ihr variabel dazu  nachkaufen.

Vielen Dank liebe Sarah für das Interview!

 

Ihr wollt noch mehr von lesen zum Thema „Frauen im Job“ – dann hier entlang.

 

Lieber Gruß

Eure

Andrea

 

 

In freudiger Erwartung – bonbelly

In freudiger Erwartung – bonbelly

Manchmal lernt man im Netz Menschen kennen, von denen man sofort begeistert und fasziniert ist. Genau so war es bei mir, als ich auf Instagram Elisabeth von Fräulein Helene kennenlernte. Fräulein Helene ist ein Shop im Münchner Gärtnerplatzviertel mit bezaubernden, femininen Mode mit wunderbaren Stoffen und Schnitten. Jetzt ist sie in freudiger Erwartung…

Elisabeth ist aber nicht nur stolze Ladenbesitzerin sondern auch Mama eines kleinen Sohnes – mit dem sie parallel zur Shoperöffnung schwanger wurde und der sein erstes Jahr quasi zwischen Pumps, Röcken, Kleidern und Co verbrachte. (mehr …)