Die Wünsche und Ziele der Flüchtlinge

Die Wünsche und Ziele der Flüchtlinge

Ich würde so gerne viel mehr tun. Viel mehr helfen in der aktuellen Flüchtlingssituation. Doch als berufstätige Mutter von 3 Kindern bleibt dafür leider viel zu wenig Zeit. Darüber was meine Familie und ich bereits dennoch machen, habe ich Euch ja hier bereits erzählt. Heute verrate ich Euch die Wünsche und Ziele der Flüchtlinge dank eines tollen Gastautors.

Umso mehr freue ich mich, in der Facebook-Gruppe „Hilfe für Flüchtlinge in München“  oder der Website Fluechtlingshilfemuenchen.de zu lesen, wie der aktuelle Stand in den Einrichtungen ist und ob ich doch irgendwo auch mit meiner limitierten Zeit helfen kann.

Oder ich lese von Berichten vor Ort, wie den folgenden von Karim, in dem er erzählt, was die Flüchtlinge vor Ort beschäftigt, welche Ängste sie haben, welche Ziele und welche Wünsche.

Da genau diese Berichte so wichtig sind um zu verstehen warum diese Hilfe so wichtig und dringend benötigt ist, dass Berührungsängste zwar verständlich, aber nicht notwendig sind – freue ich mich, dass Karim mit erlaubt hat seinen Post für die Aktion #BloggerfuerFluetchtlinge zu teilen:

München – Messestadt – Erstaufnahmeeinrichtung

Ich habe gestern in der Nacht von 1 bis 10 in Messe geholfen und war dort als arabisch Dolmetscher im Einsatz. Ich konnte mich in der Zeit mit einigen Flüchtlingen unterhalten und empfand dies als sehr interessant. Da viele Helfer auf Grund der Sprachbarriere nicht die Möglichkeit hatten solche Gespräche zu führen, und viele Flüchtlinge mir von sich aus vieles erzählt hatten ohne dass ich viel nachfragen musste, wollte ich einiges wiedergeben, was ich als Interessant empfunden habe. Vielleicht interessiert es ja den einen oder anderen:

– Wo kamen die Flüchtlinge her mit denen ich gesprochen habe?
Aus Syrien (Raqqa, Damaskus, Idlib, Daraa) und Irak (Bagdad)

– Wie sind Sie nach Deutschland gelangt?
Alle die ich danach gefragt habe, sind über die Türkei und dann tatsächlich übers Meer in Schlepperbooten, dann Serbien und Ungarn und Osterreich gekommen.

– Wie lange haben Sie für die Reise gebraucht?
Zwischen 15 und 30 Tagen

– Wo wollen Sie hin?
5 wollten nach Hamburg, Eine Gruppe von 6 nach Hannover, eine Familie nach Sachsen-Anhalt, eine Familie egal wo in Deutschland Hauptsache nicht in den „Osten“, 3 wollten nach Schweden, eine Familie nach Finnland.

– Wer waren sie?
Ich habe 5 Leute gefragt was Sie beruflich tun: Ein Arzt, ein Mathelehrer, Ein Elektro-Ingenieur, ein Biologe, ein Assistent eines Ministers.

– Wovor sind sie geflüchtet?
Vor Bashar El Assad in Syrien, vor den Todestonnen (auch wieder Bashar), vor dem Morden und den Attentaten in Bagdad. Vom IS war nie speziell die Rede.

– Welche Schicksale fand ich besonders rührend?
Eine alte Frau mit einem 8 Monate alten Kind, dessen Mutter in Syrien geblieben ist.
Eine Frau mit 2 Kindern, die nicht mehr weiter wusste und einen Polizisten anflehte, ob er Sie nicht nach Sachsen-Anhalt fahren konnte. Dann fragte Sie mich ob ich sie nach draußen schmuggeln könnte und glaubte mir nicht, dass Sie das Gelände jederzeit alleine verlassen darf.
Ein blinder Mann mit 2 Kleinkindern der seit 2 Tagen darauf wartet dass seine Frau aus dem Krankenhaus zurückkommt jedoch keine Möglichkeit hat sie zu kontaktieren und auch keine Information über Ihren Verbleib erhielt.

– Welche Probleme hatten die Flüchtlinge?
Viele hatten das Problem, dass ein Angehöriger ins Krankenhaus gebracht wurde und sie dann nichts mehr von ihm gehört haben und oft am Verzweifeln waren und niemand ihnen wirklich helfen konnte. Ich hoffe dieses Problem konnte die Polizei in den Griff bekommen.
Die Aufnahmeprozedur am Hauptbahnhof haben viele nicht verstanden. Einige hatten kein Bändchen erhalten oder dies entfernt und mussten dann mitten in der Nacht zurück zum Bahnhof.
Viele wollten weiterreisen da Sie Verwandte in einigen Städten haben, wussten aber nicht wie und ob sie es überhaupt durften.
Die Ungewissheit über die Asylverfahren und mangelnde Informationen zu den bevorstehenden Schritten haben fast alle verunsichert.

– Wie fühlen Sie sich in Europa?
Dies bezieht sich natürlich nur auf die Länder, die sie Im Rahmen Ihrer Flucht durchquert haben. Für Ungarn und Serbien und alles was davor war hatten sie fast nur Schimpfwörter übrig, sie sagten, dass sie dort schlimmer als Tiere behandelt wurden. Die Österreicher und Deutschen empfanden jedoch alle als respektable, respektvolle und sehr korrekte Menschen und sie waren dafür allesamt sehr dankbar.

– Was waren Ihre Pläne?
Mehrere mit denen ich gesprochen hatte, hatten Ihre Diplome im Rucksack und wollten diese hier anerkennen lassen, um dann arbeiten zu können. Viele fragten in welchen Städten sie die besten Jobchancen haben. Nur eine einzige Person hatte mich gefragt wieviel Unterstützung sie vom Staat erhalten würde.

– Was mich beeindruckte?
Die Kraft mit der die Kinder das alles ertragen.
Als ich einigen den Weg zum ZOB gezeigt habe und Ihnen beim Erwerb der Bustickets geholfen haben, wollten Sie mich unbedingt auf Ihre Kosten zum Essen einladen, ich konnte mich nur sehr schwer rausreden. Es waren alles sehr stolze Menschen die mir nicht den Eindruck vermittelten als Bettler nach Europa zu kommen.

– Mein Fazit:
Es sind allesamt starke Menschen, die einen unglaublichen Kraftakt vollbracht haben und alleine dafür großen Respekt verdienen. Was ist ein Marathonlauf oder gar eine Tour de France im Vergleich? Sie sind bei uns erschöpft angekommen und es ist unsere Pflicht sie herzlich zu empfangen und Ihnen zu helfen. Zumindest empfinde ich es als meine.
Diese Menschen haben großen Respekt vor Deutschland, der Empfang den Sie erhielten ist kein Gutmenschendenken sondern aus meiner Sicht eine alternativlose Investition in Menschen die in naher Zukunft unser Land bereichern und einen Beitrag zum Wohlstand dieses Landes leisten können. Es sind keine Bittsteller, deren Ziel es ist Deutschland um staatliche Hilfen zu erleichtern.
Nach Heidenau und Co. hat Deutschland sein anderes Gesicht gezeigt, sein schönes. Ich hoffe dass Deutschland immer so schön bleiben wird.

Vielen Dank lieber Karim für diesen Einblick! Ich hoffe ihr findet ihn genauso wertvoll und bewegend für uns.

Bitte hört nicht auf zu spenden! Zeit, Sachspenden oder Geld.
So wie bei unserer Spendenaktion #BloggerfuerFluechtlinge auf Betterplace.org

 

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DANKE

Eure Andrea

 

In freudiger Erwartung – bonbelly

In freudiger Erwartung – bonbelly

Manchmal lernt man im Netz Menschen kennen, von denen man sofort begeistert und fasziniert ist. Genau so war es bei mir, als ich auf Instagram Elisabeth von Fräulein Helene kennenlernte. Fräulein Helene ist ein Shop im Münchner Gärtnerplatzviertel mit bezaubernden, femininen Mode mit wunderbaren Stoffen und Schnitten. Jetzt ist sie in freudiger Erwartung…

Elisabeth ist aber nicht nur stolze Ladenbesitzerin sondern auch Mama eines kleinen Sohnes – mit dem sie parallel zur Shoperöffnung schwanger wurde und der sein erstes Jahr quasi zwischen Pumps, Röcken, Kleidern und Co verbrachte. (mehr …)

Flüchtlingspolitik für Kinder erklären

Flüchtlingspolitik für Kinder erklären

Wie einige meiner treuen Leser vielleicht mitbekommen haben bin ich auch politisch engagiert und innerhalb dieses Engagements stellvertretende Vorsitzende des SPD-Ortsvereins in unserem Wohnort.

Auch, wenn ich in den letzten Wochen immer wieder merke, dass ich mich eigentlich noch mehr einbringen möchte in die tägliche, politische Arbeit vor Ort merke ich immer wieder, wo meine zeitlichen Grenzen sind und dass eben nicht alles auf einmal geht.

Dennoch finde ich es spannend so nah an dem politischen Geschehen zu sein – immer wieder die Interessen der Familien einzubringen – und lerne viel über mich und meine Fähigkeiten. Genauso ist es bei diesem wichtigen, aktuellen Thema: (mehr …)

Mein sportlicher Wahnsinn – mit höherem Ziel

Mein sportlicher Wahnsinn – mit höherem Ziel

Spätestens ab Minuten 3:28 fühlte ich mich ertappt!
„Einmal bin ich fast einen Marathon gelaufen….“

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Eine Zeile aus dem unglaublich tollen Poetry Slam von Julia Engelmann!
„One day!“

Das war der Moment in dem ich beschloss – dieses Jahr will ich nicht im Konjunktiv leben!
Ich möchte mir etwas vornehmen und durchziehen. Trotz aller Widrigkeiten! Keine Ausreden! Einfach machen! Etwas nur für mich!

Das war der Tag an dem ich mich entschied 2014 am Triathlon am Wörthsee teilzunehmen.

Und so trainiere ich nun – mal mehr, mal weniger. Aber ich bin am Ball geblieben.

Habe mir neue Laufschuhe gekauft – einen Triathlon Anzug und bin am Anfang 2 mal die Woche sportlich unterwegs gewesen. Ok, es gab auch Wochen, da bin ich gar nicht gelaufen, geradelt oder geschwommen. Da hat der Schweinehund gesiegt. Aber zum Glück nur manchmal 😉
Wenn ihr glaub ich wäre dadurch gertenschlank geworden. Da muss ich Euch enttäuschen. Denn meine Leidenschaft zu Schokolade und Gummibärchen ist nun mal unbändig groß. Aber fit! Fit bin ich seit dem Beginn meines Trainings immer mehr geworden. Und das ist gut so!

Am 20 Juli ist es also nun so weit!
Ich werde erst 600 Meter Schwimmen.
Brustschwimmen um genau zu sein – den Kraulen kann ich nicht gut genug!
Danach werde ich 20 km Rennradfahren – eine ziemlich bergige Strecke

Und danach 6 km Laufen – auch mit einigen Höhenmetern versehen.

Was ich jetzt schon weiss – der Umstieg von Rad aufs Laufen ist unglaublich gemein. Den ersten Kilometer hat man das Gefühl man hat keine Muskeln in den Beinen. Das hat mich das Koppeltraining bereits gelehrt.

Ich habe mich dazu entschieden, dass meine sportliches Engagement einem viel höheren Zweck dienen soll!

In den letzten Wochen habe ich von der Brustkrebserkrankung zweier unglaublich toller, liebenswerter, starker und wunderschöner Damen im meinem direkten Umfeld erfahren!
Daher möchte ich mit meinem Triathlon einen Spendenaufruf verknüpfen für den „Brustkrebs Deutschland ev.

Unter diesem Link:
https://www.brustkrebsdeutschland.de/verein/spenden.html?von-mir-fuer-euch-eine-mutter-laeuft-gegen-den-brustkrebs

Könnt ihr mich bzw. den Brustkrebs Deutschland e.v. unterstützten und damit die Arbeit und Hilfe für die betroffenen Frauen in Deutschland verbessern und unterstützen.

Dies ist die erschreckende Zahl von „Jede 8te Frau in Deutschland erkrankt an Brustkrebs“

Als ich letzte Woche diesen Trailer gesehen habe musste ich weinen.
Denn wenn ihr Euch fragt – warum ich das als berufstätige 3fach Mama das mache – wem ich da was beweisen muss?
Besser als Cecilia bei Minute 1:30 hätte ich es nicht ausdrücken können!

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Drückt mir die Daumen!

Eure Andrea

Unser perfekter Indianergeburtstag

Unser perfekter Indianergeburtstag

Letzte Woche hatte mein kleiner, blonder Sonnenschein – der süße Strizzi seinen 4. Geburtstag.

Ich wollte, dass es für ihn eine ganz toller Geburtstag wird. Denn gerade als „Sandwichkind“ passiert es leider doch sehr oft, dass er zurückstecken muss.

Er wünschte sich einen Indianergeburtstag, mit alle, was dazu gehört.
Ich war überglücklich, als ich die Erlebnisbaumschule Wurm entdeckte – denn sie hatte einfach alles, was wir für den perfekten Indianergeburtstag brauchten.
Ein Tippi, Pferde, ein toller Garten, eine Feuerstelle und noch viel mehr. (mehr …)

Endlich sehen! Ich habe meine Augen lasern lassen!

Endlich sehen! Ich habe meine Augen lasern lassen!

Ich hatte einen lang gehegten Wunsch!
Ich wollte endlich ohne Brille sehen können – mir meine Augen lasern lassen. Daher habe ich mir die Augen lasern lassen bei Euroeyes München.

Der Deal zwischen meinen Mann und mir:

Wenn wir mal „Geld über“ haben, dann darf ich dies in „neue Augen“ investieren.

Anfang Juli war dann klar: Der Zeitpunkt war gekommen – der Bonus dieses Jahr ist gut ausgefallen und somit das „Augen-Budget“ frei. (mehr …)