Okt. 14, 2015 | Mein München
Ein guter Mensch zeichnet sich dadurch aus, dass er da ist, wenn Hilfe benötigt wird!
Genau so ein Mensch ist mein alter Freund und Kollege Geo, mit dem ich vor 15 Jahren gemeinsam in einer Münchner Agentur arbeitete. Als ich vor einigen Wochen auf Facebook fragte, wer mit mir am Abend an den Münchner Hauptbahnhof fährt war er der Einzige, der mitkam. Wir blieben bis kurz vor Mitternacht. Dieser Tag war für uns beide der bewegende Anfang unserer Hilfe für Flüchtlinge….
Während sich meine Hilfe bedingt durch meinen Job und meine Kinder auf das Sammeln von Spenden, das Schreiben von Blogartikeln und das Spenden von Geld reduziert, ist Geo einen großen Schritt weiter gegangen.
Vor 2 Wochen nach er sich Urlaub und fuhr mit einer Gruppe ihm bis dahin fremder Menschen nach Preševo im äußersten Süden Serbiens. Die Fotos und die Geschichten die er mit mir teilte bewegten mich sehr.
Wenn ich nun daran denke, wie kalt es in den letzten beiden Wochen geworden ist, wie viel rigoroser Grenzen geschlossen werden, dann ist mir klar, warum nicht nur dieser kleine, serbische Grenzort kurz vor dem Kollaps steht. Eine humanitäre Katastrophe, die aktuell nur noch von freiwilligen Helfern wie Geo in Grenzen gehalten wird!

Kleine Zelte, die keinen Schutz vor Kälte bieten
Am Freitag fährt Geo nun wieder nach Preševo und bittet um unsere Hilfe, damit er helfen kann!
Liebe Freunde, in 2 Tagen startet die mittlerweile vierte Hilfsfahrt, diesmal nach Preševo, eine Stadt und Amtssitz der gleichnamigen Opština im äußersten Süden Serbiens und direkte Grenze zu Mazedonien und dem Kosovo.
In den letzten beiden Tagen sind wir wieder zu einem schlagkräftigen Team angewachsen und so werden sich am Freitag mind. 12 Menschen aus München und dem Umland auf den Weg machen, um sich zusammen mit Freiwilligen vor Ort der längst eingetroffenen humanitären Katastrophe entgegen zu stellen.
Leider erschweren diesmal irrsinnige Einreisebedingungen, Zoll-Wahnsinn und versicherungstechnische Hürden den relativ einfachen Weg der letzten Fahrt, einfach einen LKW mieten, vollmachen, losfahren.
Diesmal geht es über die EU-Grenzen hinaus und wir müssen uns mit privaten Kleinbussen und Transportern auf den Weg machen. Dadurch herrscht nun auch ein gewisser Platzmangel und viele der geplanten Dinge müssen wir für dieses Mal zurück lassen.
Was wir allerdings brauchen, gerade weil wir viele Dinge wegen der schlechten Transportsituation vor Ort kaufen müssen, ist eure finanzielle Unterstützung.

In FlipFlops auf der Flucht vor Krieg! ©GeoMessmer
Wer einen kleinen Betrag spenden will, kann das gerne über das Spendenkonto von Kairosis machen.
Überweisungen bitte an:
kairosis
Stichwort: HILFSTRANSPORTE
Evangelische Kreditgenossenschaft
IBAN: DE80 5206 0410 0000 2949 00
BIC: GENODEF1EK1
oder schneller mittels Paypal: office@kairosis.de
Spendenquittungen ab 50,- Eur möglich. Bitte Adresse und Namen im Verwendungszweck mit angeben, das klappt am besten. Jeder Euro findet zu 100% in die Hilfslieferung. Garantiert.
Ebenfalls herrscht noch Bedarf an:
- Energie-Riegeln
- Hygieneartikel, auch speziell für Babys, Kinder und Frauen
- Wischtücher (ohne Alkohol, ist momentan die einzige Art sich zu waschen)
- Iso-Matten
- Schlafsäcke
- Outdoor Mehrfachstecker
- Kabeltrommel
- Generatoren
- Transportmöglichkeiten
Wenn jemand zudem einen oder zwei Strom-Generatoren abzugeben hat, auch gerne auf Leih-Basis, ist er ebenfalls herzlich dazu eingeladen.
Und nochmal der Aufruf. Vielleicht kennt jemand von euch einen freundlichen Besitzer eines Transporters/Sprinters/Kleinbusses, der uns seinen Wagen über das Wochenende zur Verfügung stellen will.
Bisher haben wir 1 Sprinter, Einen T5 und einen 9-Sitzer für die Crew, dass heisst, es ist noch dringend Bedarf an zusätzlicher Ladefläche. Je mehr Transporter wir schlussendlich haben, umso mehr Hilfsgüter können wir mitnehmen und auch vor Ort einkaufen.
Ihr wollt mit anpacken?
Es werden noch handwerklich begabte Freiwillige gesucht, die noch Lust haben das Team vor Ort zu unterstützen!
Wenn Ihr Sachspenden machen wollt, schreibt mir doch unten in mein Kommentarfeld – ich nehme dann Kontakt zu Euch auf.

Die Crew des letzten Einsatzes ©GeoMessmer
Lieber Geo, ich ziehe meinen Hut vor Dir! Ich wünschte, ich könnte noch mehr helfen! Leider sind mir auch diesmal die Hände gebunden und so habe ich nur die Chance Eure Reise mit etwas Geld zu unterstützen!
Aber es sind die Menschen wie Du, die den Unterschied machen!
DANKE!
P.S.: Wer lesen möchte, wie die Situation aktuell vor Ort ist kann dies hier tun.
Okt. 13, 2015 | Familienleben, Leben mit Au Pair, Vereinbarkeit
Fast ein Monat ist nun rum, seit mein Mann unter der Woche in Düsseldorf arbeitet und wir somit eine Wochenendehe führen. Fast einen Monat leben wir nun mit unserem griechischen Au Pair zusammen.
Bereits nach 10 Tagen gab ich Euch ein kurzes Update hier im Blog. So will ich es auch heute wieder tun. (mehr …)
Okt. 2, 2015 | Vereinbarkeit
Schön öfter habe ich hier, hier und hier darüber geschrieben, dass ich mir wünschen würde wir würden uns gegenseitig liberaler gegenübertreten.
Doch immer wieder lese ich in den digitalen Medien, wie ins besondere Mütter über andere Mütter urteilen bzw. Ihr Handeln und Ihre Entscheidungen verurteilen.
Die Top10 dieser Themen werden angeführt vom Impfen, Stillen, Familienbett und arbeitenden Müttern und diese Liste hört wahrscheinlich auch bei Punkt 100 nicht auf.
Ich finde das sehr, sehr schade!
Der Grund dafür liegt meiner Meinung nach oftmals in der eigenen Unsicherheit in Sachen Kindererziehung – darüber sprach ich bereits hier. Mache ich wirklich alles richtig? Wie wirkt sich das auf mein Kind aus? Schade ich ihm womöglich auch noch? Es ist einfach immer da – dieses schlechte Gewissen und die Angst.
Dabei lähmt uns das oftmals viel mehr als dass es uns hilft, oder?
Ich möchte heute aber über einen ganz anderen Punkt sprechen, der in meinen Augen oftmals vergessen wird, wenn man der Meinung ist über andere urteilen zu müssen!
Abgerechnet wird zum Schluss!
Ein einfaches Beispiel:
Ich bin 8 Wochen nach der Geburt meines Erstgeborenen wieder Arbeiten gegangen. Über die Gründe dazu schrieb ich ja hier.
Ob es ihm geschadet hat? Ich denke nicht!
Bis jetzt entwickelt er sich zu einem sehr einfühlsamen, schlauen und liebevollen Kind, der viel lacht und gerne Zeit mit seinen Freunden und der Familie verbringt.
Ob dem auch so bleibt? Ich weiss es nicht? Das wird die Zeit zeigen.
Und erst wenn mein Sohn erwachsen ist, vielleicht auch eine eigene Familie gründet und seine Kindheit rückblickend betrachten wird – dann werde ich es vielleicht sagen können, ob diese Entscheidung gut oder schlecht war. Dabei wird in den nächsten Jahren auch der Einfluss seines Freundeskreises, die Bildungs- und Betreuungssituation in Deutschland und seine ganz persönlichen Erfahrungen Einfluss nehmen. Werde ich auch die nächsten 20 Jahre mit meinem Mann verheiratet sein? Werden wir weiterhin in München leben? Es gibt so viele Fragen und Faktoren die eine Rolle spielen. Einige von Ihnen werde ich steuern können – andere auch nicht.

Doch dann – in ca. 15 Jahren – werde ich meine Entscheidungen vielleicht beurteilen können. Dann kann ich sagen, welche Entscheidungen richtig und welche falsch waren. Was ich wieder so machen würde und wo ich mich anders entscheiden würde. Denn abgerechnet wird zum Schluss.
Bis dahin dahin denke ich steht es Außenstehenden nicht zu, über meine Entscheidungen zu urteilen. Denn ich habe sie mit dem besten Wissen und Gewissen getroffen. Ich habe auf mein Herz gehört – und meinen Verstand. Ich habe geprüft was möglich ist und was nicht und habe dann getan, was das Bestmögliche für uns als Familie ist.
Diese Basis sollte ausreichen um die Geduld, den Glauben und die Zuversicht zu haben, dass am Ende das Bestmögliche für mich und meine Familie dabei raus kommt.
Denkt ihr nicht?
Ich bin mir sicher, jede Mutter und jeder Vater versucht gleichermaßen seine Entscheidungen abzuwägen, wie ich es tue. Denn das Löwenherz, das man als Eltern entwickelt lässt eigentlich kaum etwas anders zu. So vertraue ich auf diese Entscheidungen und versuche mich vom Be- und Verurteilen frei zu machen.
Und mal ganz ehrlich.
Wenn man sieht, dass wir die Generation sind, die Arabella Kiesbauer und Andreas Türck im TV konsumierten. Die zum Großteil als Flaschenkinder und ohne „Rooming in“ eine Verbindung zu unserer Mutter aufbauten. Die Alete Brei Stracciatella gefüttert bekamen und die Generation „Maggi“ sind – dann macht mich das eigentlich ganz zuversichtlich, dass aus unseren Kindern auch was wird.
Die Ausgangssituation ist nämlich grundlegend sicher keine schlechte, oder?!?
Wie seht ihr das? Seid ihr selbst mit Eurem Handeln unsicher? Was würdet ihr Euch im Umgang mit anderen Eltern wünschen? Oder handelt ihr ebenfalls nach dem Leitfaden: Abgerechnet wird zum Schluss?
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Sep. 30, 2015 | Einblicke: Frauen im Job
Mit der Schwiegermutter Gründen. Als ich in der Mompreneurs Gruppe auf Facebook von Heike und Christina las war ich begeistert und neugierig zu gleich.
Begeistert, da ich ihren Online Shop Bees & Nectaries, in dem ihr nachhaltige Produkte rund um Deko, Kids und Co findet ganz wunderbar finde und ich mich in einige der Produkte auch sofort verliebt habe.
Neugierig, da die beiden eine ganz besondere Verbindung zu einander haben. Die beiden sind Schwiegermutter und Schwiegertochter. Viele von Euch können sich selbst so eine Gründungskonstellation sicher nicht vorstellen. Genau deshalb freue ich mich um so mehr, dass die beiden Teil meiner Serie „Frauen im Job“ sind und darüber berichten, wie es ist mit einem Familienmitglied zu Gründen und welche Vor- und Nachteile eine gemeinsame Selbstständigkeit hat.
BEES & NECTARIES – GATHERING GOODS FOR A NATURAL LIVING
Mit der Schwiegermutter Gründen
Stellt Euch doch kurz vor: Wer seid ihr, Wo kommt ihr her und wie sah Euer bisheriger Berufsweg aus?
Wir Heike Rose (53) und Christina Herzig (32), sind Schwiegermutter/-Tochter, leben in Osnabrück und verkaufen seit Anfang Oktober 2014 nachhaltige Lifestyle- und Wohnaccessoires aus aller Welt in unserem Online-Store „Bees & Nectaries“.
Als zahlenaffine Bautechnikerin ist Christina unsere Finanzjongleurin und hat den Part Einkauf und Buchhaltung übernommen. Heike ist über 17 Jahre in der Eco-Szene zuhause und als ehemalige Marketing- und Vertriebsleiterin eines Naturkosmetikherstellers obliegt ihr auch bei Bees & Nectaries dieser Bereich.

©Bees&Nectaries
Wie kams zu der Idee von Bees and Nectaries?
Wir waren beide unzufrieden in unserem Job und spielten schon länger mit dem Gedanken, uns selbständig zu machen. Wir haben ein gemeinsames Hobby – außergewöhnliches Design und Dekorieren und als ökologisch orientierte Verbraucherinnen fehlte uns einfach ein Store, in dem bewusster Konsum und schickes, bezahlbares Design zusammen gehen.
Dies brachte uns auf die Idee, etwas in dieser Richtung auf die Beine zu stellen. Konkret wurde es nach einem Messebesuch. Ein Jahr später gründeten wir Bees & Nectaries.
Wie sucht Ihr Eure Produkte aus?
Unsere Produkte finden wir weltweit auf Messen oder auch bei Recherchen im Internet, z. B. auf Design-Plattformen. Wir sind immer auf der Suche nach kleinen Manufakturen, die außergewöhnliche Produkte bieten. Diese müssen mindestens einen der sieben Aspekte erfüllen: Recycelt, upcycelt & recycelbar – kompostierbar – energieeffizient – fair & sozial – Made in Germany – organic – handcrafted.
Was sind die Vorteile am Arbeiten im Team und welche Vorteile und Nachteile bringt es mit sich, wenn man mit einem Familienmitglied gründet?
Mit einem Familienmitglied zu gründen hat den Vorteil, dass man seinen Partner sehr gut kennt.
Aufgrund unserer verschiedenen Ausbildungen und Erfahrungen und natürlich auch des Altersunterschiedes, können wir uns wunderbar ergänzen. So fließen auch unterschiedliche Impulse und Ideen in unser Projekt.
Als Nachteil empfinden wir, dass wir als Familie nicht mehr so viel unternehmen wie zuvor, da man sich tagtäglich sieht. Auch muss man sich wirklich disziplinieren, dass das Thema „Bees & Nectaries“ privat nicht zu oft im Raum steht.
Bringen sich Eure Männer auch in die Firma ein?
Ohne Rückhalt in der Familie würde unser Job nicht funktionieren, da es häufig abends und am Wochenende firmentechnisch etwas zu tun ist. Glücklicherweise haben unsere Männer immer ein offenes Ohr für uns, geben Ratschläge oder sind bei wichtigen Entscheidungen involviert. Aufgrund dessen, dass unser Lager sich in Christinas Eigenheim befindet, packt ihr Mann auch gerne mal Pakete. In Sachen Haushalt fasst jeder mit an.
Wo seht ihr Euch in 5 Jahren?
Ein Ladengeschäft mit entsprechendem Lager wäre super, somit kämen die Räumlichkeiten, die nun Bees & Nectaries beherbergen, wieder in Familienbesitz und wir könnten unserer kreative Ader beim Einrichten und Dekorieren des Verkaufsraumes freien Lauf lassen. Außerdem lieben wir den persönlichen Kontakt zu unseren Kunden.
Welche Vorteile hat die Selbstständigkeit gegenüber einer Festanstellung in Sachen Vereinbarkeit von Familie und Beruf?
Wir sind zeitlich deutlich flexibler. Was Christina betrifft, so kann sie an Vomittagsveranstaltungen ihrer Kinder teilnehmen. Wenn die Kinder krank sind oder Ferien haben, muss kein Urlaub eingereicht werden, da vertritt die eine, die andere. Bei schönem Wetter kann man tagsüber auch mal die Sonne genießen. Die Arbeit wird abends nachgeholt.
Vielen Dank ihr beiden und ich wünsche Euch weiterhin viel Erfolg mit Eurem wunderbaren Shop.
Wollt ihr Euch noch mehr von „Frauen im Job“ Inspirieren lassen? Hier findet ihr viele weitere Interviews meiner Serie auf meworkingmom.com
Lieber Gruß
Eure Andrea
Sep. 23, 2015 | Familienleben, Leben mit Au Pair
Heute ist mein Herz schwer. Das erste mal nachdem mein Mann beruflich unter der Woche in einer anderen Stadt arbeitet und wir eine Wochenendehe führen.
Dabei läuft eigentlich alles recht gut. Gerade morgens spielt sich mit unserem Au Pair – das sich wirklich unglaublich toll in unsere Familie einbringt – so etwas wie Routine ein. Und besonders die Nachmittage sind mit einer 3 zu 2 Quote einfach viel entspannter für alle Beteiligten.
Wochenendehe – Wenn da bloß nicht das Vermissen wäre!
Mein Großer, der ohnehin schon immer ein Kopfmensch war hat die Vorteile unseren neuen Lebenssituation recht schnell erkannt und kann die gesamte Situation recht gut begreifen und verstehen. Auch wenn er seinen Vater vermisst merkt er doch, wie viel entspannter dafür unsere Nachmittage sind und er geht in die Wochentage mit der Gewissheit, dass er am Freitag seinen Papa wieder in die Arme schließen kann.

@pixabay.com
Doch unsere beiden Kleinen sind erfüllt von großem Trennungsschmerz der Wochenendehe! Auch wenn der Mittlere unser Au Pair sofort ins Herz geschlossen hat kann sie das Vermissen nach dem Papa nicht vollständig kompensieren. Ich merke wie es ihm schwerfällt zu verstehen warum sein Papa jetzt weg ist und wo er ist. Viel häufiger als sonst fließen beim meinem ohnehin emotionalsten Kind die Tränen und ihm fehlen die Worte seine Gefühle auszudrücken.
Unsere Jüngste ist auf totalem Konfrontationskurs. Auch wenn Sie am Wochenende mehrfach nach „Ihrer Eva“ fragte als sie nicht da war – so ist sie im Alltag eher distanziert und abweisend zu ihr. Eva ist zwar unglaublich geduldig und verständnisvoll mit ihr – doch auch das beeindruckt die Jüngste nicht. Auch sie kann diese neue Situation noch nicht richtig begreifen oder einordnen. Im Gegensatz zu ihrem Bruder äußert sich dies in Wut und Trotz. Sie testet ihre Möglichkeiten und ihre ohnehin anspruchsvolle Trotzphase ist somit auf einem neuen Level angekommen.
Wir reden, kuscheln, telefonieren mit dem Papa und versuchen unsere Nachmittag besonders schön zu gestalten. Jeden Abend gibt es „Kinderlieblingsessen“ und das Elternbett ist jede Nacht von mindestens einem Kind belagert. Doch am Ende reicht es aktuell nicht aus, allen Kindern genug Sicherheit, Vertrauen und Verständnis zu geben.
Mich macht das sehr traurig!
In drei Wochen werden wir nun ein Wochenende in Düsseldorf in Papas Wohnung verbringen. Die Kinder sollen sehen, wo ihr Vater unter der Woche ist. Wir hoffen, dass dies die Situation der Wochenendehe für die Kinder greifbarer und verständlicher macht.
Ich bin mir sicher, dass sich mit der Zeit alles einspielen wird, wenn die Kinder in diesem neuen Lebensabschnitt angekommen sind. Doch ich merke jetzt schon, wie dieser Weg und das Leben mit der Wochenendehe mir sehr viel Kraft abfordert.
Auch mir hilft dann viel kuscheln, Nähe und gemeinsame Zeit. Irgendwie geht es mir da nicht anders als meinen Kindern….
Eure Andrea
P.S.: Ich schrieb diesen Text am Dienstag morgen nachdem ich die Kinder in den Kindergarten gebracht hatte. Heute Nachmittag waren wir gemeinsam mit Eva auf dem Oktoberfest und hatten eine wunderschöne Zeit miteinander. Beim Abendessen sagte unsere Jüngste sie hat Eva lieb und beim ins Bett geben gab es sogar einen gute Nacht Kuss für sie.
Meine Gedanken niederzuschreiben tut mir so gut. Es hilft mir oft für mich selbst die Dinge zu ordnen. Heute scheint es sogar meiner Tochter geholfen zu haben. Ein schöner Gedanke!