Bullshit Bingo – Wochenendehe

Bullshit Bingo – Wochenendehe

9 Monate sind nun vergangen. 9 Monate in denen mein Mann und ich eine Wochenendehe leben. Das es zu dieser Konstellation kam war nicht zwingend gewollt sondern der beruflichen Situation meines Mannes geschuldet, der aufgrund eines Jobwechsels nach Düsseldorf musste. Dass wir uns dazu entschieden haben, dass ich mit den Kindern in München bleibe war keine leichte Entscheidung – aber die Richtige.

Mein Umfeld scheint dies oft nicht zu denken. Oder zweifelt daran, dass wir das hin bekommen. Woher ich das weiss? Durch die wunderbaren Fragen, die ich immer wieder gestellt bekomme. Diese habe ich heute für Euch zusammengefasst.

Unser Bullshit Bingo – Wochenendehe

Bullshit Bino - Wochenendehe

Immer, wenn ich einer dieser Fragen oder Feststellungen hingeworfen bekomme, fällt mir ein Video ein, dass ich vor über einem Jahr gesehen habe. Von Rene Borbonus. Einem Rhetoriktrainer. Er erzählt in von Bagatellisieren und Verschlimmerung, die wir in unserer täglichen Kommunikation einsetzten. Dann muss ich schmunzeln. Und dann geht es eigentlich wieder.

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Von daher – ja – eine Wochenendehe ist nicht einfach. Aber sie kann klappen. Wenn man zusammenhält. Redet. Respektvoll miteinander umgeht.
Ob es anstrengend und kräftezehrend ist? Ja, sehr? Ob ich und die Kinder meinen Mann unter der Woche vermissen? Ja, sehr häufig.
Ob es für uns keine Alternative gibt? Aktuell leider nein. Mein Mann hat zwar in den letzten Wochen den Job gewechselt, da sich ihm eine große berufliche Chance ergeben hat. Nun ist er Unternehmensberater in einer der größten Beratungen in Deutschland. Doch am Faktum Wochenendehe ändert sich damit für uns dennoch nichts.

Also geht es uns so wie vielen Menschen, wo der Partner z.B. LKW Fahrer, Monteur, Politiker oder Wirtschaftsprüfer ist. Wir leben eine Wochenendehe.
Weil Berufstätigkeit diese Dinge manchmal eben unweigerlich mit sich bringt.

 

Lesezeichen im März

Lesezeichen im März

Schwupps, da ist der März auch fast rum. Dabei gab es diesen Monat noch gar keine Lesezeichen von mir. Wundervolle Artikel, Netzfundstücke oder Video-Beiträge, die mich in den letzten Wochen besonders bewegt oder beschäftigt haben. Somit wird es höchste Zeit Euch meine persönlichen Lieblinge aus diesem Monat vorzustellen

 

Lesezeichen im März:

Prokrastination: Warum wir alles vor uns herschieben!

Eine spannende Frage. Die ich mir aktuell selbst gerade stelle mit Blick auf meinen Vortrag bei der denkst im April. Noch kein Wort habe ich zu Papier gebracht! Das war eigentlich anders geplant. Dieser Ted Talk von Tim Urban zeigt auf wundervoll ironische Weise, warum ich mit dem „das mach ich morgen“ nicht allein bin.

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Bin ich auf dem richtigen Weg?

Was genau ist der richtige Weg? Wie finde ich Ihn? Was ist sein Ziel? Führt er mich zu Glück und Zufriedenheit? So viele Fragezeichen, die sich hier für uns auftun. Svenja beantwortet in Ihren Blog diese Frage aus ihrer ganz eigenen Sicht und Weg. Inspiriert von einem Video von Oprah zeigt mir dieser Text wie wichtig es ist, dass wir lernen auf und in uns selbst zu hören!

Am Ende des Weges

 

Gezielte Karriereplanung statt Betriebskita

Obwohl Unternehmen immer mehr in die Vereinbarkeit investieren, steigen Mütter dennoch seltener auf. Eine aktuelle Studie die in einem Artikel in der Zeit veröffentlicht wurde zeigt: An Betreuungsplätzen und flexiblen Arbeitszeiten liegt es oftmals nicht.
In der Studie werden die Mitarbeiter in drei Gruppen geteilt. Wobei besonders die Erkenntnisse aus der Gruppe 1 der „Vereinbarer“ in meinen Augen besonders interessant ist:

„Das Interessante an der Studie ist, dass die Angehörigen der Gruppe 1 vor allem dann in Führungspositionen aufsteigen, wenn ihnen die Gelegenheit dazu geboten wird. Die meisten Vereinbarer wollen gerne Karriere machen – aber eben nicht um jeden Preis. Sie ergreifen Chancen, wenn sie ihnen geboten werden. Diese Führungskräfte setzen sich dann auch für eine gezielte Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein. Hier liegt ein großes Potential. Will man Aufstiegsmechanismen in der Wirtschaft aufbrechen und Unternehmen vielfältiger machen, braucht es mehr von diesen Vereinbarern in den Entscheidungspositionen.“

 

Habt auch Ihr Artikel, Videos oder Blogbeiträge, die Euch diesen Monat besonders in Erinnerung geblieben sind?
Dann postet Sie doch hier unter diesem Artikel in den Kommentaren und teilt sie mit uns.

Sport Motivation wo bist Du?

Sport Motivation wo bist Du?

Es ist ruhig geworden hier auf dem Blog. Nach den tollen Sport-Events in 2015 wie Rad am Ring, der Wörthseetriathlon, meiner Spendensammlung und vielem mehr bin ich seit einigen Wochen in einem echten Trainingstief und frage mich: „Sport Motivation, wo bist Du?“

Zwar gehe ich noch 2-3 mal die Woche Laufen und hin und wieder Schwimmen oder aufs Spinnig-Bike – aber irgendwie ist da keine Power dahinter. Es fühlt sich alles so mühsam an!

Dabei liebe ich meinen Sport! Er ist so wichtig für mich und ich kann mir einen Alltag ohne Sport auch gar nicht vorstellen?
Wo kommt sie also her, diese fehlende Sport-Motivation? Was kann ich dagegen tun, damit ich wieder voller Energie ins Training einsteige?

Sport Motivation
Die Sport Motivation zurückholen

Ein fester Trainingsplan:
Eine der bewährten Maßnahmen für regelmäßiges Training ist ein fester Trainingsplan. Gerade um effektiv zu trainieren ist ein fester, abgestimmter Plan eigentlich sehr wichtig.  Doch wer selbst Mutter ist weiss nur zu gut: Feste Pläne sind gut – mit Kindern allerdings nicht lange bindend. Zu schnell kommt eine schlechte Nacht – kranke Kinder – spontane Termine oder andere Planbrecher dazwischen.
Für mich funktioniert das mit den festen Trainingsplänen im Alltag leider nicht.

Trainingspartner:
Zu zweit macht Sport einfach viel mehr Spaß. Auch das Triathlon-Training. Die Ausreden werden weniger. Eine 10 Kilometer Runde vergeht wie im Flug und auch ein Berg wird viel leichter erzwungen, wenn man gemeinsam in die Pedale tritt.
Ich habe einige tolle Trainingspartnerinnen, die mit mir meine Leidenschaft teilen. Ich sollte Sie dringend mal wieder anrufen und einen Termin für ein gemeinsames Training vereinbaren. Das hilft einfach immer, um wieder motivierter in einen Trainingstag zu starten.

Ziele setzten:
Letztes Jahr hatte ich nicht nur sportliche Ziele, wie den 3MUC Triathlon, sondern auch ein Spendenziel, das ich durch meinen Sport erreichen wollte. Das hat mir sehr geholfen, um meinen Hintern regelmäßig von der Couch hoch zu bekommen.
Bisher habe ich dieses Jahr nur einen Sportevent fest gebucht. Das ist definitiv zu wenig. Ich sollte dringend weitere Wettkämpfe fest in meinem Kalender fixieren. Ich bin „einer dieser Sportler“ die diesen Druck brauchen, um die Laufschuh anzuziehen oder ins Wasser zu springen.
Ausserdem sollte ich mir in den nächsten Tagen überlegen, welches Projekt ich in diesem Jahr unterstützen möchte.
Diese zwei Punkte müssen dringend auf meine to do Liste, damit meine Sport-Motivation endlich wieder zunimmt.

Vorbilder finden:
Von meinen „Digitalen Mitstreitern“ hatte ich Euch ja bereits berichtet. Genau diese „Digitale Crowd“ ist es, die mich besonders über Instagram immer wieder antreibt zu trainieren. Es macht einfach Spaß nicht nur seine eigenen Leistungen zu teilen und Zuspruch zu erhalten, sondern auch zu sehen, was Andere bereits erreicht haben und sich von Ihrer Leidenschaft und Energie anstecken zu lassen.

Was also tun?

Ja, eigentlich weiss ich, was ich brauche um endlich wieder Schwung ins Training zu bekommen. Und genau das werde ich in den kommenden Tagen machen. Ich werde mich für 2 Triathlon-Wettkämpfe anmelden und auch einen neuen „guten Zweck“ suchen, für den ich dieses Jahr meinen Schweiss, meine Energie, meine Muskeln und meinen Willen einsetzen will.
Ich glaube diese beiden Punkte können genau der Turbo zu sein, den ich brauche um endlich wieder den richtigen Dreh zu bekommen in Sachen Triathlon-Training.

 

Wie motiviert ihr Euch denn? Habt Ihr einen persönlichen Tipp oder Trick, wie Ihr Euch aus so einem Motivationstief holt?

Ja?

Dann verratet es mir doch, damit nach diesem Tief möglichst bald ein Hoch folgt.

 

 

 

Kinderdisco für Prinzessinnen – unsere Geburtstagsparty

Kinderdisco für Prinzessinnen – unsere Geburtstagsparty

Ich habe ja schon so einige Geburtstage gefeiert mit meinen Kids. Vom Indianergeburtstag, über die Glitzerparty

im letzten Jahr bis hin zum Fußball- oder Rittergeburtstag war schon einiges dabei. Wir waren Beachsoccer spielen, haben Porzellan bemalt und nicht nur einen Geburtstags-Schatz gesucht. Dennoch hat mich der  Partywunsch unserer Jüngsten nach einer „Kinderdisco für Prinzessinnen“ dieses Jahr wieder vor neue Herausforderungen gestellt.

Das Disco-Outfit war schnell gefunden

Dune Kleid Miss Marvelous Prinzessinkleid

Das Kleid Dune von Little Elevenparis aus dem bezaubernden Store von missmarvelous.de das uns die liebe Andrea zur Verfügung gestellt hat, hat unsere Jüngste und auch mich sofort begeistert. Das Kleid ist super niedlich und das Material fühlt sich so schön an – hier merkt man einfach, mit wie viel Liebe und Leidenschaft Andrea ihren Shop zusammenstellt. Das Discooutfit war damit gefunden und genau das Richtige um in unserer Kinderdisco abzutanzen.

Prinzessin Kleid Kinderdisco

Als nächstes war die Deko-Planung an der Reihe. Ich war mal wieder mehr als knapp dran war, so war eigentlich keine Zeit mehr um stundenlang im Netz nach den richtigen Einzelteilen zu suchen. Da erinnerte ich mich an Tambini.de die ich durch den Goddie Bag unseres Bloggertreffen in München kannte.
Unter den vielen, tollen Deko-Artikeln fand ich hier genau das richtige Rundum-Sorglos-Paket.

Die Prinzessinnen Deko

Prinzessin Deko Kindergeburtstag

Prinzessin Deko Kindergeburtstag Kinderdisco

In unserer Prinzessin-Box war alles dabei, was zu einer richtigen Kinderdisco Prinzessinnen Party gehört!
Teller, Becher, Strohhalme, Kronen und Zauberstäbe für jeden Gast, Deko für Muffins, kleine Tüten für den „Goodie-Bag“ und vieles mehr.

Goodie Bag Prinzessin

Kinderdisco_Prinzessin6

In den niedlichen Prinzessinen-Formen waren Möhren-Apfel Muffins, die allen anwesenden, jungen Damen bestens geschmeckt haben.

Jetzt fragt ihr Euch sicher:

Was spielt man denn bei einer Kinderdisco?

Ganz einfach. Tanzen, tanzen, tanzen.

Ich habe via unserem Smart-TV Karaoke Videos von Elsa, Donikkl und Co. über den Fernseher laufen lassen.
Bei uns hat sich das „Rote Pferd einfach umgekehrt“, wir waren „So stark wie ein Tiger“ sind „AramSamSam“ durchs Wohnzimmer gelaufen und haben eine wilde „Vogelhochzeit“ gefeiert und gemeinsam lautstark mitgesungen.

Als wir davon müde waren, ging es zurück an den Esstisch. Es galt die restlichen Muffins zu verspeisen und ein edles Geschmeide für alle anwesenden adeligen Damen zu basteln.

Kinderdisco_Prinzessin

Ich hatte viele, wunderschöne Perlen besorgt, die die Mädels dann auch für eine ganze Weile (30 Minuten) geduldig und fleißig auf ihre Ketten und Armbänder fädelten. So hatte am Ende jeder Gast auch noch eine bleibende Erinnerung, die er mit nach Hause nehmen konnte.

Als das geduldige Fädeln ausgereizt waren, ging es nochmals zurück in die Kinderdisco. Mit Discolicht und Songs wie „Auf uns“, „Bye Bye“ und Co. tanzten wir nochmals eine ganze Zeit, bis nach insgesamt 3 Stunden alle Kids abgeholt wurden.

Meine drei „Jungs“ waren in der Zeit gemeinsam einen Schulranzen für unserer Mittleren kaufen, der dieses Jahr in die Schule kommt – und somit hatten wir alle einen wunderschönen und unvergesslichen Samstag Nachmittag!

Dieser Geburtstag hat mir mal wieder gezeigt – es braucht gar nicht so viel um einen perfekten Geburtstag zu feiern. Tolle Deko, ein tolles Outfit, Bewegung, gemeinsame Zeit und kleine, bleibende Erinnerungen haben völlig ausgereicht, dass wir den 4. Geburtstag unserer Jüngsten in wunderbarer Erinnerung behalten werden.

 

 

 

Ich danke tambini.de und missmarvelous.de für die tolle Unterstützung für unseren perfekten Kindergeburtstag

 

Frauen im Job: Supermom Henriette – Mama- und Lifestyle-Bloggerin

Frauen im Job: Supermom Henriette – Mama- und Lifestyle-Bloggerin

Frauen im Job sind so unterschiedlich und bunt wie auch unsere Gesellschaft ist. Um als Mutter berufstätig und erfolgreich zu sein braucht es nicht automatisch einen Hosenanzug und ein schickes Büro. Dies beweist für mich die Mama- und Lifestyle-Bloggerin Henriette mit Ihrem Blog supermom-berlin.de auf sehr beeindruckende Art und Weise.

Sie zeigt wie wichtig es ist als Frau und auch ganz besonders als Bloggerin ist authentisch zu sein. Sie verrät, wie sie zum Bloggen kam, was es für sie ausmacht und was wir Blogger für ein besseres Standing dieses Berufsstand tun können. Ichfreue mich besonders, dass Henriette mir Rede und Antwort steht zu meinen Fragen rund um das Bloggen, das Arbeiten als Mutter und Ihre Zukunft als Mama- und Lifestyle-Bloggerin.

Mama- und Lifestyle-Bloggerin Henriette
supermom-berlin.de

Mama-Bloggerin Henriette Zwick

©MalinaEbert

Seit wann bloggst Du und was war für dich der ausschlaggebende Impuls mit dem Bloggen zu beginnen?

Ich blogge seit 4,5 Jahren. Kurz nach der Geburt des ersten Kindes fing ich an. Daran sind aber zwei Freunde Schuld, denen ich erzählte was mir so passiert, seit ich Mutter bin. Sie schauten mich ungläubig an und meinten: Das musst du verbloggen, das ist ja super lustig! Ich ging nach Hause, dachte mir einen Namen aus und fing am selben Abend an. Außerdem war mir von Anfang wichtig mal wieder etwas mehr fürs Bauchgefühl zu plädieren. Ich las in meiner Schwangerschaft viel zu viel in Foren rum oder in Ratgebern und wurde nur verunsichert. Bevor der entscheidende Schubs von meinen Freunden kam einen Blog zu starten, grübelte ich schon, wie man das in die Welt hinaus schreien kann, dass wir alle gute Mütter sind und uns mal wieder auf den Bauch verlassen sollten. Da war ein Blog die einzige Konsequenz.

 

Welchen Job hattest Du vor der Berufung zur Bloggerin?

Ich bin studierte BWLerin, habe vor dem ersten Kind als Assistenz der Geschäftsführung gearbeitet und war vor allem für die PR und das Marketing verantwortlich. Nach Ende der Elternzeit wechselte ich den Arbeitgeber und war in Teilzeit bei Studi VZ tätig, ebenfalls als Assistenz und organisierte Meetings, Mitarbeiter Events, unterstützte Marketing, PR und meine Chefin. Dann kam Kind zwei und ich machte mich nach der Elternzeit mit dem Blog selbstständig, weil es inzwischen wirklich gut läuft.

 

Würdest Du Dich überhaupt Bloggerin nennen oder z.B. eher Social Media Consultant mit eigenem Blog?

Ich bin in erster Linie Bloggerin. Die sozialen Medien gehören dazu und benötigen immer mehr Aufmerksamkeit, wollen kreativ gefüttert werden. Aber ohne den Blog gäbe es diese Kanäle nicht. Mittlerweile habe ich mir aber ziemlich viel Wissen angeeignet und berate auch mal Firmen oder gebe Vorträge zu diesen Themen.

 

Ich liebe Dich für deine typische Berliner Schnauze. Für mich ist das das Markenzeichen deines Blogs. Welche Faktoren sind dir beim Bloggen zudem noch wichtig?

Hihi danke schön. Das freut mich sehr, denn man muss sich ja im Dschungel der vielen Blogs abheben. Und wenn es das ist für dich, dann wunderbar. Mir ist wichtig, dass meine Leser wissen, dass egal was ich schreibe, es ist meine Meinung. Auch wenn ich eine Kooperation habe wissen und schätzen die Leser, dass ich ehrlich bin und nicht irgendwas in den Himmel lobe oder etwas vorstelle, was weder zu mir, noch zu den Lesern passt.

Außerdem versuche ich authentisch zu sein. Auf einem Blog, so war ja mal die Ursprungsidee, teilt man seine Erfahrungen, Gedanken, ein Stückweit Persönliches. Dass man auch Geld verdienen kann ist total toll und wunderbar, sollte nie der motivierende Faktor sein. Dann verliert der Blog das Persönliche und die Leidenschaft geht verloren. Ich glaube aber, das gelingt mir ganz gut.

Ebenso wichtig ist mir, dass ich keine Lebensweise verurteilen möchte. Klar schreibe ich mal emotional und wie mir die Schnute gewachsen ist, aber ich betone immer wieder, dass wir alle nur das Beste wollen, egal für welchen Weg wir uns entscheiden und dass am Ende nur wir glücklich sein müssen mit unserem Kind und kein Ratgeber oder eine andere Mutter. Das schätzen sehr viele Leser, dass ich einfach auch mal ehrlich sage, was doof ist neben den schönen Dingen und nicht immer alles nur glänzt.

 

Bloggen wird in der Berufswelt immer noch nicht von allen ernst genommen. Was würdest Du Dir wünschen das sich hier ändert?

Ja man muss gegenüber Firmen, aber auch dem Freundes- und Familienkreis noch viel Aufklärungsarbeit leisten. Es ist eben noch ein neues Feld. Aber meine Freunde und Familie unterstützen mich und sind eher baff wie gut das läuft und wie oft ich irgendwo erkannt werde.

Firmen müssen lernen, dass Blogger nicht Leute sind, die eh den ganzen Tag bloß schreiben und daher doch bitte mal die Pressemitteilung veröffentlichen können. Ebenso bedeutet ein Artikel viel Arbeit und Zeit. Es sind ja meine Worte, ich will, dass sich der Text ansprechend liest, das sollte entsprechend gewürdigt werden. Und da meine ich nicht, zwei T-Shirts für die Mädels und dann erwarten, dass man ein paar Beiträge verfasst und Fotos auf Instagram veröffentlicht. Es ist am Ende Werbung für das Unternehmen an exakt der richtigen Zielgruppe.

 

Was können wir Blogger für diese Veränderung beitragen?

Ich wünsche mir von Bloggern, dass sie sich nicht so unter Wert verkaufen. Für ein nettes Event mit leckerem Essen geht schnell mal der halbe Tag drauf. Da wird dann munter fotografiert und gepostet und verlinkt. Klasse Werbung für die Firma für sehr wenig Geld. Blogger sollten wissen, dass sie Meinungsmacher sind, dass ihre Leser ihre Art schätzen und gern die Meinung hören wollen. Wenn dann eine Kooperation entsteht, sollte man nicht für ein zwei Produkte riskieren, dieses Vertrauen der Leser zu verspielen. Natürlich kann man mit 3 Lesern am Tag keine großen Summen verlangen oder x Kinderwagen Hersteller anschreiben, weil man ja selbst ein Baby hat und mal einen Wagen bräuchte. Auch Blogger müssen professionell auftreten. Dazu gehört ein ansprechendes Design auf dem Blog, Impressum und Datenschutz und eine gewisse Leserschaft. Blogger sollten lernen, zu selektieren und nicht auf jedes Event zu sprinten oder jedes Angebot anzunehmen. Viel schöner ist doch wenn Leser wissen, ah sie macht langfristig was mit Firma xy. Das schafft Vertrauen und Leser finden Werbung gar nicht furchtbar. Im Gegenteil, man kann ja nicht alles kennen. Aber sie muss zum Blog passen und sollte authentisch geschrieben sein. Und mit dem Wissen kann man auch in Verhandlungen gehen und sagen: Hey pass auf, ich stecke hier viel Arbeit rein, habe tolle Leser und mir zu erzählen, dass das ja ein super Mehrwert sei für meine Leser wenn ich dein Produkt vorstelle, ist leider keine Kooperation die uns alle glücklich macht, sondern am Ende nur die Firma.

Lifestyle Bloggerin Berlin

©HenrietteZwick

Wo siehst Du Dich und Deinen Blog in 5 Jahren. Wo in 10 Jahren?

Hui gute Frage. Mir wurde ja einmal unterstellt, ich bekäme das dritte Kind nur, damit ich noch mehr Kooperationen machen kann. Also muss ich wohl in 3 oder 4 Jahren noch eins bekommen, damit alles immer so weiter läuft, hihi. Spaß beiseite. Ich hoffe, dass ich noch lange Spaß am Bloggen habe und es immer was zu erzählen gibt. Die Leser wachsen ja mit mir, die Kinder werden älter, es ergeben sich andere Themen. Daher hoffe ich einfach, dass meine Leser auch in 5 Jahren noch gern bei mir vorbei schauen und sich mit Vielem identifizieren können. Ebenso hoffe ich, dass sich mehr Projekte aus dem Blog heraus entwickeln. Langfristig wäre es toll, noch mehr zu moderieren, Vorträge zu Blogs & Social Media zu erhalten und vielleicht sogar mal gemeinsam mit einer Firma ein Produkt zu entwickeln, bzw am Design mitzuwirken. Ich würde gern auch in 10 Jahren noch schreiben wollen. Denn das macht mir einfach am meisten Spaß. In einer Firma fest angestellt sehe ich mich allerdings nicht. Aber wer weiß schon was die Zukunft bringt.

 

Vielen, lieben Dank für deine ehrlichen und sympathischen Antworten liebe Henriette!

Noch mehr tolle Frauen in Job findet ihr hier.