Kraft geben statt Kritik üben!

Kraft geben statt Kritik üben!

Brigitte Mom / Ausgabe 02/2014

 

Die aktuelle Ausgabe der Brigitte Mom beschäftigt sich ausgiebig mit dem Thema „Berufstätige Mütter“ und die ersten Headline die sich sofort in meinen Kopf und mein Herz gebrannt hat ist auf Seite 44: „Wie man´s macht, macht man´s falsch?“

 

Auf Seite 49 fand ich allerdings die ermutigende Zahl:
„91% der Kinder von berufstätigen Müttern sind froh, dass ihre Mutter eine Arbeit hat“

(Quelle „Geolino“ Kinderwerte Monitor)

 

Das wiederum fand ich eine sehr ermutigende Zahl die mich auf die Idee brachte mal meinen großen 7- jährigen Sohn zu diesem Thema genau zu befragen.
Klar reden wir immer wieder über meinen Job – er weiß was ich beruflich mache und warum. Dennoch war ich neugierig, ob es da noch mehr gibt, dass er mir bis dato noch nicht gesagt hatte.

Auf die Frage wie er es findet, dass ich Arbeiten gehe kam die kurze Antwort:

„Gut. „

(Jungs sind in der Regel bekannt für klare, knappe Antworten. Auch wenn mein Großer sonst eher Sabbelwasser getrunken hat.)

 

Auch die Frage ob ihm klar wäre warum ich arbeiten gehe, gab es eine klare Antwort:

„Ja Mama – weil Du Geld verdienen musst. Damit wir Essen kaufen können und Urlaub machen können und so.“

 

Auf die Frage wie er es denn findet nach der Schule in den Hort zu gehen gab er die ehrliche Antwort:

„Weißt Du Mama – manchmal gehe ich sehr gerne in den Hort und an manchen Tagen würde ich nach der Schule auch gerne nach Hause geben.“
Wir haben dann darüber gesprochen, dass auch ich Tage habe, an denen ich nicht gerne in die Arbeit gehe. Das dies leider manchmal so ist.
Aber dass ich, wann immer es mir möglich ist versuche diesem Wunsch nachzukommen, wenn er mal nach der Schule lieber nach Hause kommt. An solchen Tagen bin ich immer froh, dass ich die Option des Homeoffice habe, die es mir Möglich macht hin und wieder auch diesem Wunsch des Großen flexibel nachkommen zu können.

 

Im Großen und Ganzen war ich aber überrascht wie klar und strukturiert er das Ganze sieht. Davon können wir Erwachsene uns denke ich eine Scheibe von abschneiden, wenn wir unsere Meinungen zum Thema „Berufstätige Mütter“ äußern.
Denn die Entscheidung ob, wie und wie viel Familien arbeiten gehen hat immer einen guten Grund!
Dieser Grund kann monetär, familiär, beruflich oder privat getrieben sein. Jedoch sicherlich nicht gedankenlos oder ohne dem Abwägen der verschiedenen Optionen, sofern welche vorhanden sind.

Warum also machen wir uns gegenseitig so oft so Vorwürfe, verurteilen uns gegenseitig und machen das „andere“ Lebensmodel schlecht?

 

Die Antwort dazu fand ich auf Seite 52. Ein Interview mit Friederike Otto – Diplompädagogin und wissenschaftliche Leiterin des Forschungsverbundes Familiengesundheit an der Medizinischen Hochschule Hannover.

Sie sagt: „Hinter der Intoleranz fremder Lebensmodelle steckt bei Frauen in der Regel eigene Unsicherheit. Aus der Angst heraus selbst etwas falsch zu machen bestärken wir unser eigenes Ego, in dem wir das Lebensmodell der anderen Mütter hinterfragen und schlechtmachen.“

 

Sollte das echt der Grund sein für die immer wieder aufkeimenden „Mommy-Wars“ die besonders in den anonymen Foren des WorldWideWebs betrieben werden sollten wir uns echt schämen liebe Damen!
Denn das ist doch sicherlich nichts, was wir unseren Kindern vorleben wollen?
Wenn Du Angst hast etwas selbst nicht gut zu machen, mache das des Anderen so lange schlecht, bis Du Dich besser fühlst!?

Ich bin mir auch nicht immer sicher, ob ich alles Richtig mache! Aber wenn es um meine Kinder – mein Leben – geht, dann gebe ich immer mein Bestes! Manchmal reicht es nicht – und manchmal schieße ich übers Ziel hinaus. Und oft tue ich zum Glück genau das Richtige für mich und meine Kinder – meine Familie.

Ich bin mir sicher jede Mutter versucht Ihr Bestes zu geben – daher sollten wir sie auch bestärken und nicht kritisieren!

 

Daher wünsche ich Euch einen tollen Start in die Woche  und will Euch sagen:
Ihr seid toll! Und egal wie Euer Weg mit den Kindern aussieht – ich bin mir sicher es ist für Euch der richtige Weg! Denn es ist EUER!

 

Lieber Gruß
Andrea

Der Zauber aus der eigenen Kindheit

Der Zauber aus der eigenen Kindheit

schlafende Kinder

 

Wenn mein Vater früher auf Geschäftsreise war, wir krank waren oder  uns alle am Sonntag-Morgens gemeinsam ins Elternbett kuschelten – an dieses besonders weiche Gefühl meines Elternbettes kann ich mich noch heute erinnern.
Ja sogar heute noch finde ich, dass sich das Bett meiner Eltern einfach so wunderschön kuschlig anfühlt!

Dies so präsente Kindheitserinnerung ist gleichzeitig auch mein größter Schwachpunkte, wenn es darum geht meine Kinder ins Bett zu bringen. Denn wenn sie fragen: „Mama, dürfen wir bei Dir im Bett einschlafen“ – wie könnte ich da nur nein sagen?

Ich brauche hier sicherlich nicht erwähnen, dass die Jungs diesen Schwachpunkt von mir natürlich genau kennen und gerne Ausnutzten.
Aber auch nicht aus ganz selbstlosen Gründen gebe ich diesem Wunsch auch deswegen gerne nach, weil die beiden Jungs in unserem Bett meist viel schneller und friedlicher zur Ruhe kommen.

Dieser Duft von Mama und Papa, die Bettwäsche, die irgendwie immer viel weicher ist als die Eigene, dieses sichere Gefühl, dass ich aus meiner eigenen Kindheit so liebe – das lieben die beiden ebenso.
Und wenn ich sie dann Nachts da so liegen sehe, wenn ich ins Bett gehe, dann ist diese schöne Kindheitserinnerung immer wieder so präsent, das mir jedes mal ganz warm ums Herz wird.

Wie handhabt ihr das mit dem Familienbett und den Fremdschläfern?
Habt ihr auch kleine Bettvorwärmer zu Hause.

Lieber Gruß
Eure Andrea

Wie hoch ist der Preis?

Wie hoch ist der Preis?

Vereinbarkeit - in der Mittagspause noch schnell Einkaufen gehen, damit der Nachmittag mit den Kids frei ist

Vereinbarkeit – in der Mittagspause noch schnell Einkaufen gehen, damit der Nachmittag mit den Kids frei ist

Immer wieder werde ich gefragt wie ich das eigentlich mache – Vollzeitnah Arbeiten mit 3 Kindern?
Ich muss gestehen ich mag diese Frage nicht!
Sie impliziert das es etwas besonderes wäre. Oder etwas, das schwer zu erreichen ist.
Das finde ich aber gar nicht!

Ich bin der „Eins nach dem Anderen“ Typ. Ich mache mir in der Regel kaum Gedanken und Pläne über die Zukunft, da es am Ende irgendwie eh immer anders kommt als geplant.
Wenn ich jetzt genau darüber nachdenke ist es wohl eher so etwas wie meine persönliche Überlebensstrategie – denn sonst wäre ich wohl sehr oft gefrustet, hätte Angst vor dem was da kommen mag oder würde mich Dinge nicht trauen bzw. sie mir zutrauen. (mehr …)

Wie Vereinbarkeit und Kindermode zusammenpassen!

Wie Vereinbarkeit und Kindermode zusammenpassen!

Vereinbarkeit kann so viele Facetten und Wege haben. Da gibt kein Richtig und kein Falsch. Das ist meine feste Überzeugung.

Das Vereinbarkeit auch Firmengründung und 65 Mitarbeiter bedeutet kann beweisen Anike von Gagern und Kathrin Weiß  mit tausendkind.de.

Sie kannten sich aus ihrer gemeinsamen Zeit bei McKinsey und wagten 2010 gemeinsam den Schritt in die Selbstständigkeit und Unternehmensgründung. Das alleine hat ja noch nichts mit Vereinbarkeit zu tun denkt ihr jetzt? (mehr …)

Unser perfekter Indianergeburtstag

Unser perfekter Indianergeburtstag

Letzte Woche hatte mein kleiner, blonder Sonnenschein – der süße Strizzi seinen 4. Geburtstag.

Ich wollte, dass es für ihn eine ganz toller Geburtstag wird. Denn gerade als „Sandwichkind“ passiert es leider doch sehr oft, dass er zurückstecken muss.

Er wünschte sich einen Indianergeburtstag, mit alle, was dazu gehört.
Ich war überglücklich, als ich die Erlebnisbaumschule Wurm entdeckte – denn sie hatte einfach alles, was wir für den perfekten Indianergeburtstag brauchten.
Ein Tippi, Pferde, ein toller Garten, eine Feuerstelle und noch viel mehr. (mehr …)