7 wunderschöne Pullover fürs Büro und mehr

7 wunderschöne Pullover fürs Büro und mehr

Es lässt sich wohl nicht mehr leugnen – der Herbst ist da! Und auch wenn ich aktuell aus reinem Protest noch keine Socken trage – so wird es dennoch Zeit sich über das passende Büro-Herbst-Outfit Gedanken zu machen.

An Tagen, an denen ich keinen externen Kundentermin habe liebe ich es, mich in einen kuscheligen Sweater an den Rechner zu setzen. Deshalb habe ich Euch heute eine Auswahl an eleganten Wohlfühlpullovern zusammengestellt: (mehr …)

3MUC Triathlon – das Rennen ohne Höhenmeter

3MUC Triathlon – das Rennen ohne Höhenmeter

Am 5. September war es soweit – nach dem Triathlon am Wörthsee stand für mich meine zweite Volksdistanz im diesen Jahr auf dem Plan.

Der 3MUC Triathlon an der Ruderregattastrecke in Oberschleissheim bei München.

Der größte Unterschied zwischen diesen beiden Strecken sind die Höhenmeter. Diese sind beim Streckenverlauf an der Ruderregattastrecke nämlich nicht vorhanden.
Dementsprechend kann hier besonders auf dem Rad richtig Gas gegeben werden. Aber fangen wir von vorne an:

Der Wetterbericht vom Freitag prophezeite nichts Gutes. Und diese Vermutung wurde am Samstag Morgen, als ich um 6.30 Uhr aufstand leider bestätigt. Wolken, kalte Temperaturen und leichter Regen. Schon wieder schlechtes Wetter bei einem Wettkampf, nachdem „Rad Am Ring“ und der Triathlon am Wörthsee schon kalt und nass waren.

Dieser verzog sich zwar bis zu unserem Start – die kühlen Temperaturen blieben aber und machten sich auch im Wasser bemerkbar.

Die 17,9 ist die Wassertemperatur

Die 17,9 ist die Wassertemperatur – 19,2 die Aussentemperatur

Bei diesen Wassertemperaturen war klar – dass beim Schwimmen das Tragen eines Neopern erlaubt ist. Da ich allerdings (noch) keinen eigenen Neo besitze musst ich somit wieder mit dem kurzen Neo eines Bekannten ins Wasser. Was leider nicht die ideale Ausgangs-Situation ist, denn ein Neopren sollte immer perfekt sitzen und auf den eigenen Körper angepasst werden. Zudem bietet ein langer Neo weit mehr Auftrieb.

Doch am Ende war die Neoprenwahl und das kalte Wasser gar nicht mein Problem, sondern eine verrutschte Schwimmbrille, die nicht richtig sitzen wollte und ich somit immer Wasser in den Augen hatte.

Nach knapp 10 Minuten verliess ich somit, weit hinter meinen Erwartungen das Wasser und machte mich auf zum Wechsel aufs Rad.

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Nach dem Ausstieg aus dem Wasser

Der Wechsel aufs Rad klappte gut und ich konnte bereits in der Wechselzone einige vor mir Liegende überholen. Die Radstrecke führt für die 20 Kilometer 4 mal rund um die Regattastrecke. In den kurzen Geraden ist hierbei kein Aufliegen auf dem Aero-Lenker erlaubt. Auf den beiden Geraden machte sich dieser dann aber total bezahlt, da der Gegenwind an diesem Tag recht stark war.
Mit einem Schnitt von 30 km/h absolvierte ich die 20 Kilometer. Das schöne an der Strecke – durch den Rundkurs bekommen auch die Besucher mehr zu sehen als am Wörthsee.

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Die Gerade zwischen den Wechselzonen

Nach dem Wechsel auf die Laufstrecke dauerte es auch diesmal wieder ca. 1,5 km, bis sich meine Beine an diese andere Art der Belastung gewöhnt hatten. Zu Beginn des Wechsels vom Rad aufs Laufen ist das Gefühl in den Oberschenkeln eher puddingartig als kraftvoll.

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Leider ist die Laufstrecke beim 3MUC Triathlon nicht besonders schön und auch diese ist ein Rundkurs. Zwar kommt man somit zwei mal an Zuschauern und Familie vorbei – ändert aber leider nichts daran, dass die Strecke ansonsten nicht sonderlich viel zu bieten hat.

Nach 1:19 h war es dann für mich geschafft und ich erreichte glücklich und erschöpft das Ziel. 

Auch ohne Höhenmeter ist dieser Triathlon sehr reizvoll und macht sehr viel Spaß. Gerade für Einsteiger und Triathlon Neulinge ist der Rundkurs  um die Regattastrecke eine perfekte Möglichkeit sich auszuprobieren.

Der erste Wettkampf auf einer neuen Strecke ist immer ein bisschen wie „Fahren mit angezogener Handbremse“. Dadurch, dass man die Strecke und Herausforderungen noch nicht genau kennt geht man das ganze eher vorsichtig ein und verteilt seine Kräfte mit Bedacht.
Alleine deswegen möchte ich im nächsten Jahr auf jeden Fall wiederkommen. Gilt es doch die 2015 erreichte Zeit zu schlagen…

 

Auch diese Wettkampfteilnahme war Teil meiner Aktion „Meine Muskeln für MS

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Damit will ich meiner Freundin und Bloggerin „Mama Schulze“ sagen und zeigen, wie stark, mutig und toll sie ist. Dass ich sie für Ihre Kraft, ihre offene Art und ihre positives Wesen bewundere! Mach weiter so meine liebe JuSu!

Ich würde mich freuen, wenn Ihr meine Aktion bei Betterplace.org mit einer Spende unterstützen würdet! DANKE!

Die Wünsche und Ziele der Flüchtlinge

Die Wünsche und Ziele der Flüchtlinge

Ich würde so gerne viel mehr tun. Viel mehr helfen in der aktuellen Flüchtlingssituation. Doch als berufstätige Mutter von 3 Kindern bleibt dafür leider viel zu wenig Zeit. Darüber was meine Familie und ich bereits dennoch machen, habe ich Euch ja hier bereits erzählt. Heute verrate ich Euch die Wünsche und Ziele der Flüchtlinge dank eines tollen Gastautors.

Umso mehr freue ich mich, in der Facebook-Gruppe „Hilfe für Flüchtlinge in München“  oder der Website Fluechtlingshilfemuenchen.de zu lesen, wie der aktuelle Stand in den Einrichtungen ist und ob ich doch irgendwo auch mit meiner limitierten Zeit helfen kann.

Oder ich lese von Berichten vor Ort, wie den folgenden von Karim, in dem er erzählt, was die Flüchtlinge vor Ort beschäftigt, welche Ängste sie haben, welche Ziele und welche Wünsche.

Da genau diese Berichte so wichtig sind um zu verstehen warum diese Hilfe so wichtig und dringend benötigt ist, dass Berührungsängste zwar verständlich, aber nicht notwendig sind – freue ich mich, dass Karim mit erlaubt hat seinen Post für die Aktion #BloggerfuerFluetchtlinge zu teilen:

München – Messestadt – Erstaufnahmeeinrichtung

Ich habe gestern in der Nacht von 1 bis 10 in Messe geholfen und war dort als arabisch Dolmetscher im Einsatz. Ich konnte mich in der Zeit mit einigen Flüchtlingen unterhalten und empfand dies als sehr interessant. Da viele Helfer auf Grund der Sprachbarriere nicht die Möglichkeit hatten solche Gespräche zu führen, und viele Flüchtlinge mir von sich aus vieles erzählt hatten ohne dass ich viel nachfragen musste, wollte ich einiges wiedergeben, was ich als Interessant empfunden habe. Vielleicht interessiert es ja den einen oder anderen:

– Wo kamen die Flüchtlinge her mit denen ich gesprochen habe?
Aus Syrien (Raqqa, Damaskus, Idlib, Daraa) und Irak (Bagdad)

– Wie sind Sie nach Deutschland gelangt?
Alle die ich danach gefragt habe, sind über die Türkei und dann tatsächlich übers Meer in Schlepperbooten, dann Serbien und Ungarn und Osterreich gekommen.

– Wie lange haben Sie für die Reise gebraucht?
Zwischen 15 und 30 Tagen

– Wo wollen Sie hin?
5 wollten nach Hamburg, Eine Gruppe von 6 nach Hannover, eine Familie nach Sachsen-Anhalt, eine Familie egal wo in Deutschland Hauptsache nicht in den „Osten“, 3 wollten nach Schweden, eine Familie nach Finnland.

– Wer waren sie?
Ich habe 5 Leute gefragt was Sie beruflich tun: Ein Arzt, ein Mathelehrer, Ein Elektro-Ingenieur, ein Biologe, ein Assistent eines Ministers.

– Wovor sind sie geflüchtet?
Vor Bashar El Assad in Syrien, vor den Todestonnen (auch wieder Bashar), vor dem Morden und den Attentaten in Bagdad. Vom IS war nie speziell die Rede.

– Welche Schicksale fand ich besonders rührend?
Eine alte Frau mit einem 8 Monate alten Kind, dessen Mutter in Syrien geblieben ist.
Eine Frau mit 2 Kindern, die nicht mehr weiter wusste und einen Polizisten anflehte, ob er Sie nicht nach Sachsen-Anhalt fahren konnte. Dann fragte Sie mich ob ich sie nach draußen schmuggeln könnte und glaubte mir nicht, dass Sie das Gelände jederzeit alleine verlassen darf.
Ein blinder Mann mit 2 Kleinkindern der seit 2 Tagen darauf wartet dass seine Frau aus dem Krankenhaus zurückkommt jedoch keine Möglichkeit hat sie zu kontaktieren und auch keine Information über Ihren Verbleib erhielt.

– Welche Probleme hatten die Flüchtlinge?
Viele hatten das Problem, dass ein Angehöriger ins Krankenhaus gebracht wurde und sie dann nichts mehr von ihm gehört haben und oft am Verzweifeln waren und niemand ihnen wirklich helfen konnte. Ich hoffe dieses Problem konnte die Polizei in den Griff bekommen.
Die Aufnahmeprozedur am Hauptbahnhof haben viele nicht verstanden. Einige hatten kein Bändchen erhalten oder dies entfernt und mussten dann mitten in der Nacht zurück zum Bahnhof.
Viele wollten weiterreisen da Sie Verwandte in einigen Städten haben, wussten aber nicht wie und ob sie es überhaupt durften.
Die Ungewissheit über die Asylverfahren und mangelnde Informationen zu den bevorstehenden Schritten haben fast alle verunsichert.

– Wie fühlen Sie sich in Europa?
Dies bezieht sich natürlich nur auf die Länder, die sie Im Rahmen Ihrer Flucht durchquert haben. Für Ungarn und Serbien und alles was davor war hatten sie fast nur Schimpfwörter übrig, sie sagten, dass sie dort schlimmer als Tiere behandelt wurden. Die Österreicher und Deutschen empfanden jedoch alle als respektable, respektvolle und sehr korrekte Menschen und sie waren dafür allesamt sehr dankbar.

– Was waren Ihre Pläne?
Mehrere mit denen ich gesprochen hatte, hatten Ihre Diplome im Rucksack und wollten diese hier anerkennen lassen, um dann arbeiten zu können. Viele fragten in welchen Städten sie die besten Jobchancen haben. Nur eine einzige Person hatte mich gefragt wieviel Unterstützung sie vom Staat erhalten würde.

– Was mich beeindruckte?
Die Kraft mit der die Kinder das alles ertragen.
Als ich einigen den Weg zum ZOB gezeigt habe und Ihnen beim Erwerb der Bustickets geholfen haben, wollten Sie mich unbedingt auf Ihre Kosten zum Essen einladen, ich konnte mich nur sehr schwer rausreden. Es waren alles sehr stolze Menschen die mir nicht den Eindruck vermittelten als Bettler nach Europa zu kommen.

– Mein Fazit:
Es sind allesamt starke Menschen, die einen unglaublichen Kraftakt vollbracht haben und alleine dafür großen Respekt verdienen. Was ist ein Marathonlauf oder gar eine Tour de France im Vergleich? Sie sind bei uns erschöpft angekommen und es ist unsere Pflicht sie herzlich zu empfangen und Ihnen zu helfen. Zumindest empfinde ich es als meine.
Diese Menschen haben großen Respekt vor Deutschland, der Empfang den Sie erhielten ist kein Gutmenschendenken sondern aus meiner Sicht eine alternativlose Investition in Menschen die in naher Zukunft unser Land bereichern und einen Beitrag zum Wohlstand dieses Landes leisten können. Es sind keine Bittsteller, deren Ziel es ist Deutschland um staatliche Hilfen zu erleichtern.
Nach Heidenau und Co. hat Deutschland sein anderes Gesicht gezeigt, sein schönes. Ich hoffe dass Deutschland immer so schön bleiben wird.

Vielen Dank lieber Karim für diesen Einblick! Ich hoffe ihr findet ihn genauso wertvoll und bewegend für uns.

Bitte hört nicht auf zu spenden! Zeit, Sachspenden oder Geld.
So wie bei unserer Spendenaktion #BloggerfuerFluechtlinge auf Betterplace.org

 

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DANKE

Eure Andrea

 

Warum wir uns für ein Au Pair entschieden haben

Warum wir uns für ein Au Pair entschieden haben

Nach einem Rollenwechsel vor zwei Jahren, durch den sich mein Mann verstärkt um die Kinder gekümmert hatte war Mitte des Jahres klar, dass sich diese Situation mit dem neuen Job meines Mannes ändern wird. Somit war auch klar, dass ich Nachmittags und während meiner Geschäftsreisen meinen Mann nicht mehr einplanen kann und wir somit eine andere Lösung finden mussten. Da ich ja hin und wieder (ca. 2 bis 4 mal im Monat) beruflich reisen muss und somit ggf. auch schon morgens um 5.00 Uhr einen Babysitter benötige, entschieden wir uns nach dem Abwägen der verschiedenen Möglichkeiten dazu, die nächsten 12 Monate ein Au Pair in der Mitte unserer Familie aufzunehmen.

Für die Suche nach einem Au Pair für unsere Familie gab es zwei Möglichkeiten:

Die Suche über eine Au Pair Agentur oder eine selbstständigen Suche über eine Internetplattform wie z.B. aupairworld.net

Im ersten Schritt versuchten wir es selbstständig über Aupairworld und fanden auch recht bald eine spanisches, junges Mädchen, dass gerne in der Nähe von München eine neue Familie finden wollte, nachdem sie bereits ein Jahr Au Pair Erfahrung in Berlin gemacht hatte. Nachdem wir alles besprochen hatte, uns sogar persönlich getroffen hatten und sogar schon einen gemeinsamen Starttermin gefunden hatten, sagte uns die junge Dame 2 Wochen vor ihrem ersten Arbeitstag ab. Ich war sehr frustriert und traurig. Dies war Ende April.

Danach entschieden wir uns für die Zusammenarbeit mit einer Agentur und beauftragten nach einer Empfehlung einer Freundin die Agentur GauAupair. Leider hatten wir auch diesmal kein Glück und auch nach 8 Wochen Wartezeit hatten wir noch keinen Au Pair-Vorschlag von der Agentur erhalten. Ein Start im Juni oder Juli scheint ziemlich schlecht zu sein, weil viele Kandidaten zu diesem Zeitpunkt noch in der Schule, Studium und Co. sind.

Daraufhin entschieden wir uns, doch noch mal selbstständig ein Au Pair auf Aupairworld.net zu suchen.
Wir schränkten unsere Suchkriterien auf die Länder, Schweden, USA, Griechenland, Italien und Spanien ein und gaben vor, dass das Au Pair bereits Deutsch sprechen können muss. Daraufhin erhielten wir einige Bewerbungen und schrieben auch selbst einige Kandidatinnen an. Nach ca. 1 Monat und einige Skype-Telefonaten entschieden wir uns für eine junge Dame aus Griechenland und sie sich für uns.

Immer wieder höre ich:
Ich würde keinen fremden Menschen in meinem Haus haben wollen!

Ich, meine Au Pair Familie - zumindest ein Teil

Ich, meine Au Pair Familie – zumindest ein Teil

Da ich in meiner Jugend selbst für ein Jahr als Au Pair in den USA war und auch heute noch immer einen sehr guten Kontakt zu meiner Gastfamilie habe, verbinde ich mit diesem Thema nur positive Erinnerungen. Ich wäre heute nicht die, die ich bin ohne diese so wertvolle Erfahrung in einer mit zuerst fremden Familie. Meine Gastkinder – 4 an der Zahl – waren liebenswert und machten es mir leicht mich als Teil der Familie zu fühlen. Meine Gastmutter ist bis heute meine 2. Mutter und reiste extra zu meiner Hochzeit nach Deutschland.

Unseren Kindern haben wir daher gesagt unser Au Pair wird ihre große Schwester, die in den nächsten Monaten bei uns leben wird. Und genau so wollen wir sie auch in den nächsten Monaten bei uns aufnehmen.
Unsere Kinder sollen Ihr vertrauen, sie in ihr Herz schließen und die Zeit mir ihr geniessen, Ich bin überzeugt davon, dass dies nur dann geht, wenn wir dies als Eltern vorleben.

Die meiste Zeit werde ich in den kommenden 12 Monaten mit unserem Au Pair gemeinsam mit den Kindern verbringen. Nur zu meinen Geschäftsreisen ist sie alleine mit den Kids. Wir  hoffen durch diese Lösung eine beständige und liebevolle Betreuung für unsere Kinder zu bekommen  und den manchmal nicht alle Kindern gerecht werdenden Betreuungsschlüssel am Nachmittag von 1 zu 3 zu entschärfen.

Ob uns das gelingt weiss ich nicht – aber ich werde Euch davon berichten.

Eure Andrea

 

 

 

 

Frauen im Job: Natascha von herCAREER

Frauen im Job: Natascha von herCAREER

Manchmal lernt man Frauen kennen und ist von Anfang an begeistert von Ihnen. Genau so ging es mir, als ich auf einem Treffen des Working Moms e.v. Natascha kennen lernen durfte – die Gründerin der herCAREER.

Damals stand sie kurz vor der Gründung Ihrer eigenen Messe Gesellschaft und versprühte so viel positive Energie, Mut und Leidenschaft, dass ich mir sicher war, dass sie einen erfolgreichen Weg vor sich hat.

Heute, knapp 6 Monate später steht sie bereits in den letzten Zügen der Planungen für die Messe herCAREER, die  am 15.10 und 16.10.2015 in München im MTC stattfindet. Diese richtet sich an Absolventinnen, Frauen in Fach und Führungspositionen und Existenzgründerinnen.

herCAREER – die Messe für berufstätige Frauen!

Daher freue ich mich sehr, dass Natascha bei meiner Serie „Frauen im Job“ mitmacht:

© Natascha Hoffner

© Natascha Hoffner

Erzähle mir doch kurz in ein paar Worten, wer Du bist und was Du machst?

Ich bin Natascha Hoffner und seit kurzem Wahlbayerin. Ich habe das schöne Mannheim vor knapp einem Jahr verlassen und bin zu meinem Mann und meinen beiden Kindern in den Münchner Osten gezogen.

Und dann kamst du auf die Idee, eine eigene Messe zu gründen?

Na ja, es heißt ja schließlich: Wenn sich eine Tür schließt, dann öffnet sich ein Fenster – oder so ähnlich. Und so war es auch bei mir. Ich gehe Dinge auch mal sehr pragmatisch an, öffne gerne selbst ein Fenster, wenn es mir nicht schnell genug geht. Ich glaube, das beschreibt mich ganz gut. Ich gehöre definitiv zu der Kategorie Mensch, die sich als Macher bezeichnet. So bin ich dann auch bei meinem ersten eigenen Unternehmen gelandet. Was für ein tolles Gefühl! Ganz genau habe ich die messe.rocks GmbH im April diesen Jahres gegründet – eine private Messegesellschaft, die unabhängig vom Standort eigene Messen konzipiert und durchführt und dann natürlich erfolgreich und langfristig am Markt positioniert.

Was ist dein erstes Projekt?

Ganz konkret habe ich die herCAREER ins Leben gerufen. Es handelt sich dabei um die erste und einzige Karrieremesse für Frauen in Deutschland, die alle Aspekte einer weiblichen und familiären Karriereplanung berücksichtigt. Das ist ein völlig neues Konzept und findet am Markt – sei es von Seiten der Unternehmen aus den verschiedenen Ausstellungsbereichen, den Arbeitgebern, aber insbesondere bei den Frauen selbst einen unglaublichen Zuspruch. Wir sind mit dem Thema gerade am Puls der Zeit. Die Messe möchte Frauen dort abholen, wo sie gerade stehen. Ob das der Jobeinstieg oder -aufstieg, der Wiedereinstieg oder das Thema Gründung ist, bleibt gleich. Es liegt mir persönlich am Herzen mit und für Frauen, aber auch Männern, die sich zum Beispiel dem Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf verpflichtet fühlen, etwas zu bewegen und zu verändern. Im Übrigen möchten wir auch ganz bewusst die Männer bei unserem Veranstaltungsformat nicht außen vor lassen. Denn um Frauen in Führung zu bringen, braucht es Männer, die Frauen in Führung nachziehen. Diesen Männern möchten wir im Rahmen der herCAREER eine „Bühne“ bieten und sie in den Austausch mit karriereinteressierten Frauen bringen.

Hat du denn schon Erfahrungen gehabt, Messen zu veranstalten? Oder bist du Neuling auf diesem Gebiet?

Dabei muss ich noch einmal auf Mannheim und natürlich meine Familie zurückkommen. Ich hatte viele Jahre für eine private Messegesellschaft in Mannheim gearbeitet und das Unternehmen von der allerersten Messe bis zur Durchführung von – ich glaube – über 100 Messen (ich habe sie dann irgendwann nicht mehr alle gezählt) begleitet und auch aktiv mitgestalten dürfen – zuletzt in der Rolle als Geschäftsführerin. Ich möchte nicht verheimlichen, dass ich zusammen mit dem damaligen Gründer ein Unternehmen aufgebaut habe, mit dem wir Europas größter Veranstalter von Fachmessen für das Personalmanagement gewesen sind bzw. er es bis heute noch ist. Wer im Bereich Personalmanagement zu Hause ist, dem ist sicherlich die Messe Zukunft Personal in Köln ein Begriff. Das war eine tolle Zeit, die ich mit vielen tollen Kollegen, aber auch Kunden und Partnern teilen durfte. Es war aber auch eine sehr lehrreiche Zeit. Ich habe das Messemachen, wenn man so will, von der Pike auf gelernt.

Und was passierte dann?

Dann wurde ich schwanger. Völlig unerwartet und ungeplant. Das hat mich erst einmal total umgehauen. Aber da gab es jemanden, der mich gestützt und mir alle Möglichkeiten offen gehalten hat – meinen Mann! Und ja ich gebe Sheryl Sandberg absolut Recht, die gesagt hat, dass die eigene Karriereplanung eindeutig schon bei der Partnerwahl beginnt. Ich habe das große Glück, einen unglaublich verständnisvollen Partner an meiner Seite zu haben. Ok, wenn er hinter mir herräumen muss, was hin und wieder vorkommt, dann sinkt natürlich auch sein Verständnis für mich. Nein, aber Spaß beiseite. Er hat es mir ermöglicht, meinen Job, der mal eben rund 400 km vor den Türen Münchens lag, in Vollzeit weiter nachkommen zu können. Er hat sich die Zeit genommen, um beim ersten Kind über sechs Monate daheim zu bleiben und sich nach seinem Wiedereinstieg rund vier Tage die Woche alleine um den jungen Max zu kümmern. Da mein Mann und ich beide in einer Großfamilie mit vielen weiteren Geschwistern groß geworden sind, war klar, dass da möglichst rasch noch ein Geschwisterchen nachfolgen muss. Und so kam Emma vor rund elf Monaten zu Welt. Da war dann aber auch sicher, dass ich meinem Mann nicht alles alleine überlassen kann und möchte. Ich habe mich also dazu entschlossen, meinen Erstwohnsitz in den Münchner Osten zu verlagern. Eine gute Entscheidung! Vier Monate nach meinem offiziellen Abschied bei meinem damaligen Arbeitgeber habe ich die messe.rocks GmbH gegründet – ohne meine Kinder wäre es sicherlich nicht so schnell dazu gekommen, auch wenn ich schon früh für mich wusste, dass ein „Unternehmerinnen-Gen“ in mir schlummert.

Was meinst du denn mit „Unternehmerinnen-Gen“?

Ich habe nie einen Unterschied gemacht zwischen dem Angestelltenverhältnis oder einer Selbstständigkeit. Ich hatte gerade gestern gelesen, dass dann von einem intrapreneurialem Verhalten gesprochen wird, nämlich wenn Angestellte sich innerhalb eines Unternehmens so verhalten, als ob sie selbst Unternehmer wären. Ich glaube einfach daran, dass wenn man eine Sache aus Begeisterung und aus Leidenschaft macht, dass sich auch fast von ganz allein Erfolg einstellt. Warum nur „fast von ganz allein“? Weil ich glaube, dass neben der ganzen Anstrengung es manchmal sogar ein bisschen Glück benötigt, weil es auch die richtigen Leute an der richtigen Stelle braucht, die einen nicht nur fordern, sondern auch fördern. Und dieses Glück hatte ich. Der damalige Gründer des Unternehmens war genau dieses Glück, denn er hat mir immer wieder Türen und Fenster geöffnet. Durchgehen musste ich allerdings selbst. Das war eine verdammt intensive Zeit, auch weil ich mit dem Unternehmen wachsen durfte und viele Höhen und Tiefen hatte. Aber auch jetzt freue ich mich auf eine neue spannende Zeiten mit vielen neuen Herausforderungen.

Wie vereinbarst Du Kinder und deinen Job?

Die wichtigste Stütze ist – wie bereits gesagt – mein Mann, der einen wirklich großen und wesentlich Teil von allem übernimmt, sei es die über 16 Monate Elternzeit, die Elternabende oder auch das abendliche Essenkochen. Wir haben die Aufgaben im Haushalt ziemlich klar verteilt und uns auch schon den „Luxus“, gegönnt uns Unterstützung im Haushalt zu holen. Das ist einfach unglaublich wertvoll und schafft Freiräume für die Familie insbesondere am Wochenende. Da die Betreuungszeiten in der Krippe, wenn mein Mann demnächst wieder arbeitet, nicht wirklich mit unseren Arbeitszeiten zu vereinbaren sind, haben wir uns dafür entschieden ein Au-pair-Mädchen zu engagieren. Das macht es uns ein bisschen einfacher in der täglichen Organisation.

Was wünscht du dir von der Politik und der Gesellschaft in Bezug auf arbeitende Mütter?

Auch wenn ich nicht diejenige bin, die non-stop ein Handeln von der Politik fordert, weiß ich, dass durch die Politik Rahmenbedingungen nachhaltig verbessert werden können. Wenn wir über Veränderungen sprechen, glaube ich aber auch, dass wir selbst aufgefordert sind in den Unternehmen, für die wir arbeiten oder die wir leiten, an unserem Umgang mit Eltern und Frauen etwas zu ändern und alte Modelle selbst auch öfters in Frage zu stellen. Sich auf Veränderungen einzulassen, ist sicherlich nicht einfach. Wenn wir die vielseitigen Erwerbsbiografien und Kompetenzprofile von Frauen besser für den Arbeitsmarkt nutzen wollen, müssen wir anfangen, die noch immer vorherrschenden Vorurteile gegenüber Frauen und Müttern abzubauen. Eine Einstellung und eine Förderung sollte ungeachtet vom Geschlecht erfolgen. Von uns allen wünsche ich mir mehr Toleranz und einen konstruktiven Austausch.

© Quelle_Franz-Pfluegl_boerding-c_Flipchart_Messe

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Warum sollten meine Leser zu deiner Messe kommen?

Die Messe bietet dir unglaublich viel. Das Programm ist derart umfangreich. Lass mich zuvor erklären wie die Messe konzipiert ist. Ausstellerseitig stützt sich die Messe auf vier Säulen. Da sind zunächst die Arbeitgeber und die Weiterbildungsangebote von Hochschulen und Akademien, wenn es etwa um berufsbegleitende Studiengänge oder Aufbaustudiengänge geht und Weiterbildung rund um die Persönlichkeit- und Kompetenzentwicklung. Weiter wollen wir mit der Messe Angebote für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf vorstellen. Neben den Kinderbetreuungseinrichtungen, Krippen also auch Au-Pair-Zentralen, Hausaufgabenbetreuung, Lieferdienste oder Kinderferienprogramme. Und die vierte Säule soll ganz unter dem Thema Existenzgründung stehen. Gerne möchten wir damit so weit gehen, dass die Gründerinnen neben der Existenzberatung und der Gewinnung von Kreditgebern auf der Messe auch schon erste Angebote finden, um ihr Business erfolgreich zu starten. Soll heißen: Büroplätze, oder Co-Working-Spaces bis hin zum Telekommunikationsanbieter und vielleicht schon erste Kontakte zu Grafikern oder SEO-Agenturen. Soviel zum Aufbau der Messe.

Und was bietet die herCAREER inhaltlich?

Einiges … Im Fokus stehen zum Beispiel die Karriere-Meetups, also der persönliche und fachliche Austausch mit Experten und Gleichgesinnten. Ausgewählte Verbände, Vereine, Netzwerke, Initiativen und Unternehmen bringen Frauen mit erfahrenen Persönlichkeiten zum fachlichen und persönlichen Austausch rund um die eigene Karriereplanung zusammen. Hier profitiert man vom Wissen und den Erfahrungen der Mentoren, Unternehmerinnen, Experten und Personalverantwortlichen aus dem Recruitment und der Personalentwicklung. Das Karriere-Meetup ermöglicht dir in kleiner Runde mit Gleichgesinnten einen qualifizierten und wertvollen Austausch unter anderem zu den Themen Führung, Existenzgründung, Mentoring, Unternehmensnachfolge und vieles mehr.

Wen kann ich auf der Messe denn treffen? Kannst du schon Namen nennen?

Natürlich, denn auch die Vortragsforen sind eine tolle Anlaufstelle, um spannenden Podiumsdiskussionen zu den unterschiedlichsten Themen zu folgen, und unsere Keynotes sind einfach vielversprechend. So konnten wir Heidi Stopper als eine der Keynotes der herCAREER gewinnen. Sie war Personalvorstand bei der ProSiebenSat.1 Media AG und Vice President Human Resources bei EADS Astrium Satellites. Auch über die Zusage von Prof. Susanne Porsche freue ich mich. Sie wird als Keynote-Speakerin der herCAREER das Themenfeld Unternehmensgründung um einen spannenden Vortrag bereichern. Frau Porsche produziert Fernseh- und Kinofilme, schreibt Bücher und gründet Unternehmen. All das ist bereits im Eintrittspreis von 10 Euro – bei Online-Vorab-Ticketkauf unter www.her-career.com/ticketshop – inkludiert.

© Quelle_Franz-Pfluegl

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Netzwerken ist doch auch ein großes Thema, oder?

Natürlich. Hervorheben möchte ich die Netzwerkveranstaltung herCAREER@Night am Abend des ersten Messetages, dem 15.10.2015. Hier treffen die Network-Teilnehmerinnen auf Personalverantwortliche, Unternehmerinnen, Existenzgründerinnen und Experten der unterschiedlichsten Branchen. Sie alle haben eins gemeinsam – sie wollen ihr berufliches Netzwerk erweitern und Frauen in ihrer Karriereplanung bestärken und unterstützen. Bereits im Vorfeld kündigen wir die teilnehmenden Expertinnen an, die eine Tischpatenschaft übernehmen und damit als Table Captains fungieren. Wir haben hier wirklich tolle und bekannte Persönlichkeiten dabei wie Robert Franken, Feminist und „Digitaler Potenzialentfalter“, Chief Digital Officer für Luna media ehemals CEO von Chefkoch.de. Dabei sind auch Daniela Mündler, Vorstand der Lottowelt AG, Heidi Stopper ehemaliger Personalvorstand der ProSieben Sat.1 Media AG, Esther Eisenhardt Gründerin von MomPreneurs, Frank Kohl-Boas, Head of HR Northwest, Central & Eastern Europe bei Google Germany, Claudia Michalski, Geschäftsführerin der Verlagsgruppe Handelsblatt, Monika Fendt Verlagsgeschäftsführung der Cosmopolitan, Freya Oehle, Gründerin von Spottster um nur einige Namen zu nennen. Die Zuordnung der Table Captains erfolgt übrigens nach dem Prinzip first come, first served unter allen angemeldeten Netzwerkteilnehmerinnen circa ein bis zwei Wochen vor der Veranstaltung. Anmeldungen nehmen wir unter www.her-career.com/atNight entgegen.

Und warum sollten Aussteller auf deiner Messe auftreten?

Auch dafür gibt es viele gute Gründe. In erster Linie natürlich, weil sie genau die Personen auf der Messe vorfinden, nach denen sie suchen. Und weil sie den Austausch mit den Besucherinnen und Besuchern schätzen und ihr Netzwerk um eine ganze Reihe motivierter und karriereinteressierter Frauen erweitern wollen. Aber natürlich auch, weil sie das Potenzial von Frauen erkannt haben und sie fordern, aber auch fördern möchten. Die Messe bietet den Ausstellern eine tolle Möglichkeit, sich gegenüber der Zielgruppe klar zu positionieren und das Engagement ihr gegenüber sichtbar zu machen.
Es gibt unglaublich viele Arbeitgeber, die gerade Frauen und Familien sehr aufgeschlossen sind und diese ganz klar für sich in den Fokus genommen haben. Dieses Engagement der Arbeitgeber wollen wir mit der Messe gegenüber den Besucherinnen sichtbar machen.

Wie ist eigentlich die Resonanz auf eure Messe?

Sehr gut, auch aus der Politik haben wir unglaublich tolle Rückmeldungen. Die Messe steht zwischenzeitlich unter der Schirmherrschaft von Ilse Aigner, der stellvertretenden Ministerpräsidentin und Staatsministerin für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie, sowie Emilia Müller, der Staatsministerin für Arbeit und Soziales, Familie und Integration. Aber auch Bundesminister Sigmar Gabriel hat sich positiv gegenüber der Messe ausgesprochen. Er begrüßt das neue und innovative Veranstaltungskonzept und hat die Projektträger seiner Initiative „FRAUEN unternehmen“ aufgefordert, sich im Rahmen der Messe zu präsentieren.
Seit Kurzem hat sogar Herr Peter Driessen, Hauptgeschäftsführer der IHK München und Oberbayern und des Bayerischen Industrie- und Handelskammertages BIHK eine Schirmherrschaft für die herCAREER übernommen.

Wo siehst du dich beruflich in zehn Jahren?

Wow! Zehn Jahre ist natürlich eine lange Zeit, aber was ich dann von mir behaupten möchte, ist dass ich bzw. wir mit unserer Messe dazu beigetragen haben, etwas zu verändern oder zu gestalten. Wir wollen ganz klar die Karriereplattform sein, wenn es um die Themen Einstieg, Aufstieg, Wiedereinstieg oder Gründung von Frauen geht. Wir  wollen insbesondere als Netzwerk wahrgenommen werden, das den Austausch unter Frauen fördert, Frauen mit Karriereförderer in Austausch bringt und Frauen und ihr Können sichtbar macht. In jedem Fall freue ich mich schon heute, genau das mit auf den Weg bringen zu dürfen und ein Teil davon zu sein.

Danke Natascha für da Interview und viel Spaß und Erfolg mit deiner ersten Messe!

herCARRER – auch ich bin dabei!

Auch ich werde auf der herCAREER sein. Ich freue mich sehr, zusammen mit Nicole vom LOB Magazin zu folgendem Thema zusammen mit weiteren, tollen Frauen zu diskutieren:

Karrierek(n)ick Kind

Tag: Freitag, 16. Oktober 2015
Uhrzeit: 14.15 Uhr bis 15.00 Uhr

Ich würde mich sehr freuen, viele von Euch dort zu sehen.

Eure Andrea