In meinem Bücherregal stehen genau drei Eltern- bzw. Familienratgeber. Ich denke, das sagt schon alles darüber aus, was ich von Erziehungsratgebern halte. Nicht, dass ich sie verteufle – das ist nicht der Fall. Da ich ein großer Fan vom guten, alten Bauchgefühl bin, fühlte ich mich in den meisten Phasen meiner Mutterschaft damit so sicher, dass ich selten das Gefühl hatte, mir Erziehungstipps aus Büchern holen zu wollen. Zu Weihnachten schenkte meine Mutter mir dann das Buch „Stresst Ihr noch oder liebt ihr schon? Warum Familie nicht das Problem ist, sondern die Lösung*“ und ich musste feststellen – Ratgeber ist nicht gleich Ratgeber!
Stresst Ihr noch oder liebt Ihr schon?
von Alexa Hennig von Lage und Marcus Jauer
„Stresst ihr noch oder liebt ihr schon“ ist zugegebenermaßen kein klassischer Erziehungsratgeber, sondern vielmehr eine Liebeserklärung an das ungeplante Leben mit Kindern.
Die beiden Autoren sagen in ihrem Buch nicht, was wir als Eltern alles tun oder lassen sollen. Vielmehr beschreiben sie anhand ihres eigenen Lebens als Eltern von fünf Kindern, wie sie gelernt haben, Erziehungskonflikte gemeinsam zu lösen und dabei innere Gelassenheit zu finden.
Beispiel gefällig zur Gelassenheit?
Wenn man nicht ständig auf 180 sein will, muss man akzeptieren, dass ein umgekipptes Wasserglas kein Weltuntergang ist. Klingt profan – ist im Kern aber genau das, was uns gerade in Stress Situationen aus der Haut fahren lässt. Wenn wir uns grundsätzlich darüber klar werden, was wirklich schlimm ist, nehmen wir in vielen Ebenen sowohl den Druck von unseren Kindern als auch von uns selbst.
Beispiel gefällig in Sachen Elternkonflikte?
Einen Großteil unserer eigenen Erziehungsansätze übernehmen wir aus der Prägung der Erziehung durch unsere Eltern. Auch wenn viele von uns versuchen einiges anders zu machen als die eigenen Eltern, sind es häufig die kleinen Dinge, die wir unbewusst übernehmen. Dinge wie: „Der Teller wird leer gegessen!“
Genau solche Prägungen führen dann zwischen den Eltern zu Konflikten, die sich nicht immer so leicht lösen lassen. Und schwupps enden sie in einem Machtkampf des „wer hat Recht“, ohne dass man es wollte. Wenn wir aber erkennen, dass es eigentlich gar nicht darum geht, ob der Teller leer gegessen wird oder nicht – oder darum Recht zu bekommen – sondern vielmehr darum, gemeinsam als Eltern eine für beide Seiten funktionierende Entscheidung zu finden – dann sind wir schon viel weiter.
Denn diese gemeinsame Entscheidung ist dabei keine Kritik der kindlichen Prägung des Partners – und dabei oftmals gleichgesetzt mit einer Kritik an dessen Eltern – sondern vielmehr der Versuch, als Eltern gemeinsam seinen Weg zu finden.
„Stresst Ihr noch oder liebt Ihr schon“ beschreibt genau diese und ähnliche Situationen anhand eigener Geschichten, die immer abwechselnd aus der Sicht der Mutter und des Vaters beschrieben werden.
Wenn mein Mann und ich erzählen, dass wir Eltern von drei Kinder sind ist eine der häufigsten Reaktionen: „Puh – das ist immer anstrengend.“ Und jedes mal antworten wir: „Nein – eigentlich ist es erst mal richtig toll!“
Da „Stresst Ihr noch oder liebt ihr schon? Warum Familie nicht das Problem ist, sondern die Lösung“ mit genau diesem Lebensgefühl geschrieben ist, macht es unglaublich Spaß es zu lesen, sich in den erzählten Geschichten wiederzufinden und seine eigenen Schlüsse zu ziehen. Es hat mich in meinem Gefühl der gelebten Elternschaft bestätigt und mir mal wieder gezeigt, wie unglaublich schön das Leben mit Kindern ist und wie es mit dem richtigen Blickwinkel noch viel schöner wird!
„Stresst ihr noch oder liebt ihr schon ist kein Ratgeber – sondern ein Buch über das Leben – ehrlich, witzig und persönlich – das ich Euch nur empfehlen kann!
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* Ich habe dieses Buch zu Weihnachten geschenkt bekommen und diese Empfehlung entspricht zu 100% meiner eigenen Meinung, Hinter diesem Link findet ihre einen Affiliate Link. Das bedeutet, beim Kauf dieses Buches erhalten ich eine kleine Provision. Dies hat allerdings keinen Einfluss auf den Kaufpreis Eures Buches.
Ok, zugegebenermaßen – die Headline ist nicht besonders freundlich! Aber um ehrlich zu sein bin ich auch nicht immer nett und freundlich. Manchmal gibt es Tage, da bin ich einfach nur wütend! Genervt! Müde vom Multitasking! Und müde von diesen Multi-Anforderungen, die immer wieder an uns Frauen gestellt werden!
Ich spreche vielmehr von dem Multitasking wie: Geduldige Mutter sein, Vorsitzende im Elternbeirat und Kanone im Ehebett. Aber bitte alles an einem Tag. Denn so einzeln kann das ja jede.
Und wehe zwischen all diesen Anforderungen sind die Kinder dabei nicht wohlgeraten, liebevoll und gut in der Schule! Shame on you, wenn du das nicht im Griff hast!
Aber wenn dann doch mal der Tag kommt, an dem Du das alles drauf hast. Dieser kurze Moment, in dem die Kinder saubere Klamotten tragen, Du geschminkt bist und Zeit hast ein Buch zu lesen, während Deine Kinder spielen – dann poste das bitte nicht auf den Social Media Kanälen. Diesen perfekten Mist will doch keiner sehen! Du machst den Anderen damit doch nur ein schlechtes Gewissen. Muss dass denn wirklich sein?
Was – Du arbeitest und hast Karriereziele obwohl Du Mutter bist? Du bleibst zu Hause und Deine Kinder gehen nicht in den Kindergarten! Wie kannst Du nur!
Oder willst Du etwa gar keine Kinder haben? Was bist du denn für ne Frau? Das ist aber nicht normal, oder!
STOP!
Das geht nur mich was an!
Ob ich mich vegetarisch ernähre, die Hausaufgaben meiner Kinder täglich kontrolliere – oder es lieber sein lasse und ihnen vertraue. Ob ich gerne Sport mache – oder viel lieber koche und esse. Ob ich gerne Arbeiten gehe oder meine Kinder nach dem Konzept „kindergartenfrei“ großziehe. Das ist alleine meine Sache!
Es ist meine Entscheidung – und die meines Partners – und wir sind auch die, die mit den Konsequenzen unserer Entscheidungen leben müssen! Ich kann Multitasking machen und ganz viele Erwartungen und Anforderungen gleichzeitig erfüllen. Aber ich kann es auch einfach sein lassen. Mich einfach nur darauf konzentrieren was ICH wirklich will – was ich für mich und unsere Familie will.
Denn ich trage die Konsequenzen meiner Entscheidung. Wie diese Konsequenzen sein werden, dass kann keiner heute sagen. Vielleicht habe ich Glück und einige meiner Entscheidungen führen zu dem Ergebnis, das ich mich erhoffe. Vielleicht ist dem auch nicht so. Das wissen wir beide nicht.
Nur eines ist sicher – ist meine Konsequenz und ich werde damit umgehen müssen – und nicht Du!
Dazu kannst Du gerne eine Meinung haben – doch solange ich Dich nicht nach Deiner Meinung frage kannst Du sie auch gerne für Dich behalten.
Oder Du erzählst mir einfach ehrlich und unvoreingenommen, warum Du Dich anders entschieden hast. Du fasst meine Entscheidung nicht als Kritik an Deinem Lebenskonzept auf und gibt uns somit die Möglichkeit von einander zu lernen anstatt einander das Gefühl von Kritik zu vermitteln.
Multitasking geht nicht. Alles auf einmal geht nicht!
Eins ist auf jeden Fall klar. Ich kann nicht alles auf einmal haben und auf einmal wollen. Ich kann nicht allen Anforderungen gerecht werden. Das sollte auch nicht mein angestrebtes Ziel sein.
Mein Ziel ist es, mich in meiner Haut und meinem Leben wohl zu fühlen. Mein Ziel ist es erst mal mich und dann auch meine Familie glücklich zu machen. Mein Glück hat dabei vielleicht mehr Facetten als Deines – oder auch weniger.
Das liegt daran, das ich so bin wie ich bin – und du so bist wie du bist. Und das ist auch gut so!
Meine Ansprüche sind nicht Deine Ansprüche und meine Ziele sind nicht Deine. Wenn wir das alle verinnerlichen, dann wird der Druck von außen weniger. Dann können wir aufhören per Multitasking zu versuchen diese lange Liste an (externen) Anforderungen zu erfüllen und einfach nur auf uns selbst hören.
Wäre das nicht herrlich?
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Gestern war der 5. Februar. An jedem 5. des Monats ruft die liebe Frau Brüllen auf zu #WMDEDGT (Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?) Ich hatte einen Plan – ich wollte Euch schöne Bilder eines entspannten Wochenendes zeigen. Doch es kam mal wieder anders – denn das Leben mit Kindern ist einfach nie langweilig!
Leben mit Kindern – plötzlich kommt es anders als du denkst!
Seit unser Papa unter der Woche nicht zu Hause ist, sind die Wochenenden noch heiliger als sonst. Wir versuchen unsere Familienzeit noch bewusster zu geniessen und zu gestalten! Diesen Sonntag stand (mal wieder) ein Fußballtunier für den Mittleren auf dem Plan. Doch anders als sonst erst am Nachmittag.
Somit war unser Vormittag geprägt vom langem Ausschlafen und leckerem Frühstück.
Während der Mann mit der Jüngsten den Waffelteig machte, die Großen und das Übernachtungskind spielten, genoss ich erst einmal in Ruhe meinen Kaffee. Das kommt viel zu selten vor!
Danach wurde unser neues Tefal Waffeleisen eingeweiht und es gab Belgische Waffeln. Der Mann ist ein sehr guter Koch und Bäcker und somit waren alle vom Frühstück rundum begeistert.
Im Anschluss an das Frühstück gingen die Jungs raus zum Fußballspielen auf einer benachbarten Wiese – denn es schien endlich mal wieder die Sonne. Ich nutzte die Gelegenheit und zog meine Laufschuhe an für ein wenig Intervall-Training. Es wurden 4 km mit 4 Intervallen. Schnell und knackig – und so schön!
Nach einer heißen Dusche war mein frischer Originalzustand wieder hergestellt und somit war es Zeit für das Fußballturnier des Mittleren. Da das Turnier im Nachbarort war, in dem auch ein Schwimmbad ist, lieferte mein Mann mich und meinen Sohn an der Sporthalle ab und ging in der Zwischenzeit mit den anderen beiden Kindern schwimmen. Am Samstag hatte mein Mann die Fußballturnier-Pflicht und begleitete den Sohnemann bereits zu einem Turnier – somit war ich am Sonntag an der Reihe.
Ich gebe zu, ich liebe es eine „Soccer Mom“ zu sein! Ich liebe es, meinen Kindern beim Sport zuzusehen. Zu sehen wie ihre Augen vor Begeisterung leuchten und wie stolz sie sind, wenn sie ihr Ziel erreicht haben.
Doch diesmal verlief das Turnier etwas anders als geplant. Unser Sohn – der in seinem Verein im Tor steht – verletzte sich im zweiten Spiel am Finger. Er warf sich mit voller Wucht in den Torschuss des Gegners und hielt den Ball mit den Händen. Dabei prallte er zunächst mit den Fingerspitzen auf den Boden und bog sich durch die Wucht des Balles dann noch den Ringfinger um. Innerhalb kürzester Zeit wurde der Finger dick – und viele große Tränen rollten über sein Gesicht.
Krankenhaus am Sonntag – ein besonderer Spaß
Da der Finger geschwollen und die Schmerzen stark waren, entschieden wir uns, direkt ins Krankenhaus zu fahren. Da der Mann noch mit den Kindern im Schwimmbad war, fuhr uns ein Vater aus dem Team in das nahe gelegene Krankenhaus.
So verbrachten wir die nächsten 3 Stunden also nicht auf und neben dem Spielfeld, sondern im Wartezimmer des Krankenhauses. Es war unglaublich viel los an diesem Sonntag!
Zwei betrunkene Herren Mitte dreißig mit eindeutigen Kampfspuren einer Schlägerei und ziemlich viel Blut auf der Kleidung verbreiteten eine seltsame Stimmung im Wartebereich der Notaufnahme.
Der Mittlere spürte das sofort und somit erteilte ich eine kleine Lehrstunde über den Einfluss von Alkohol.
Zum Glück stellte sich die Verletzung nach der Untersuchung und Röntgen nur als eine starke Prellung heraus und somit konnten wir nach 3 Stunden mit einem Salbenverband zusammen mit dem Papa und den Geschwistern, die uns abholen kamen, das Krankenhaus wieder verlassen.
Da es schon spät war, entschlossen wir uns kurzerhand Essen zu gehen. Eine Runde Schnitzel für alle.
Und auch, wenn der Tag mal wieder etwas anders gelaufen war als geplant – so fühlte sich zumindest dessen Abschluss versöhnlich an.
So ist das eben mit dem Leben mit Kindern. Es ist nie langweilig. Es ist immer anders und ständig neu. Es ist aufregend, abwechslungsreich und voller Abenteuer.
Auf manche dieser Abenteuer könnte ich zugegebenermaßen verzichten. Aber das kann man sich am Leben mit Kindern eben nicht aussuchen, oder?
Die Ironie an der Geschichte!
Wisst ihr was eigentlich die größte Ironie an meinem #WMDEDGT Post ist?
Mein letzter Beitrag mit diesem Hashtag ist 23 Monate alt! Damals lag der Mann im Krankenhaus im OP und der Große brach sich am gleichen Tag den Arm. Wir waren im gleichen Krankenhaus in Behandlung.
Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich nochmals an einem fünften bloggen mag. Denn #WMDEDGT und meine Familie – wir scheinen eine seltsame Verbindung zu haben…
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Selbstzweifel als Mutter und Frau
meine Geschichte
Wenn wir Kinder sind ist besonders eines wichtig. Wir wollen dazugehören! Ein Teil des großen Ganzen zu sein und nicht auffallen. So ging es auch mir als Kind. Ich wollte Teil der Gruppe sein, der Klassengemeinschaft und mit dem beliebtesten Mädchen der Klasse befreundet sein. Da ich bereits mit 6 Jahren mit Judo anfing und schnell merkte, dass mich außer Barbie spielen die restlichen Mädchenthemen eigentlich nicht interessierten, war ich immer hin und her gerissen zwischen dem Wunsch dazu zu gehören und mich dafür anzupassen und meiner tiefen Leidenschaft zum Sport, der mich aber anders erscheinen ließ in den Augen meiner Klassenkameraden.
Diese Zerrissenheit zog sich durch meine gesamte Schullaufbahn. Ich war immer mehr Außenseiter als Teil der Klassen-Clique und war oft Mittelpunkt fieser Lästereien. Hühnerbein und Rübennase waren nur zwei der „Kosenamen“ die mir meine Klassenkameraden in dieser Zeit verpassten.
In der Oberstufe gab es eine Situation, die alles änderte: Im Sale hatte ich mir eine superschöne, rote enge Satinhose gekauft. Ich mochte sie sehr und zog sie voller Stolz in die Schule an. Kurz nach dem Ankommen im Klassenzimmer hörte ich, wie die „coolen Mädchen“ meiner Klasse sich über meine Hose lustig machten. Klar verletzte es mich sehr und ließ mich zweifeln, ob die Hose wirklich schön war. Doch dann beschloss ich: „Scheiss drauf – es ist mir egal. was die anderen denken! Ich mag diese Hose. Punkt!“ Meinen Standpunkt ließ ich die Klassenkameradinnen ziemlich unmissverständlich wissen. Sie ließen meinen Standpunkt gelten und lästerten nach diesem Tag nie mehr über meine Klamotten.
Selbstbewusstsein schlägt Selbstzweifel
Ich machte an diesem Tage eine Erfahrung, die mir bis heute hilft mich durch den Alltag als Mama, berufstätige Frau, Partnerin und Freundin zu manövrieren, ohne ständig an mir selbst und meinen Entscheidungen zu zweifeln.
Das Allerwichtigste ist, dass ICH hinter meinen Entscheidungen stehe! Wenn ich an mich glaube, dann glauben auch die Anderen an mich!
Das heißt nicht, dass die Meinungen von anderen Menschen mir nicht wichtig sind, oder ich diese nicht gelten lasse. Aber ich selektiere hier stark. Menschen denen ich vertraue – meine Freunde oder Familie – ihre Meinung ist mir wichtig! Denn ich weiß, dass sie über mich und meine Meinungen urteilen und mich nicht verurteilen! Sie kennen mich, können mein Verhalten richtig einordnen und sehen das ganze Bild.
Menschen, die von außen urteilen, sehen meist nur ein kurzes Fragment des Ganzen. Kennen nicht die ganze Geschichte und können die Situation somit nicht kompetent beurteilen! Ich kann mir ihre Meinung anhören – schaffe es aber immer, eine gesunde Distanz zum Ganzen zu halten.
Selbstbewusst zum eigenen Lebenskonzept stehen
Ich weiß, dass viele Menschen – auch aus meinem Umfeld – mein Lebenskonzept, meine Berufstätigkeit und meine Leidenschaft für den Sport kritisch sehen. Das ist ok. Das dürfen sie auch. Ich verlange von niemandem, dass er diese Lebenskonzept ebenfalls lebt. Ich denke nicht, dass mein Lebenskonzept das einzig Richtige ist. Aber es ist MEIN Lebenskonzept. Es ist richtig für mich! Für uns als Familie!
Mein gewähltes Lebenskonzept ist nicht als Kritik am Lebenskonzept anderer zu verstehen!
Doch ich glaube genau darin liegt oft das Problem, das in den Artikeln von Danny und auf Stadt Land Mama beschrieben wird! Gerade wir Frauen haben leider oft die Eigenschaft, ein anderes Lebenskonzept gleichzusetzen mit Kritik am eigenen. Du lebst Attachment Parenting – dann ist das eine Kritik an meiner Entscheidung gegen das Stillen? Du bleibst die ersten Jahre mit deinem Kind zu Hause – dann denkst Du, meine Entscheidung wieder arbeiten zu gehen ist falsch?
Doch das ist in meinen Augen Quatsch! Es ist DEIN Leben! DEINE Entscheidung! DU musst glücklich sein und nur Du weißt, was dich glücklich macht. Menschen, die Deine Entscheidung kritisieren, nur weil sie konträr oder anders sind zu ihrer eigenen, urteilen nicht danach was für dich richtig ist. Sie urteilen danach, was ihr eigenes Lebenskonzept am wenigsten in Frage stellt!
Dabei ist es doch völlig ok anderer Meinung zu sein! Wir müssen weder alles das gleiche wollen, noch das gleiche Ziel verfolgen. Was wir aber alle sein sollten, ist glücklich zu sein mit unseren eigenen Entscheidungen.
Wir sollten uns hinstellen können und selbstbewusst sagen können:
Das bin ich – und das ist mein Lebenskonzept!
Dafür brauchen wir Respekt. Und Selbstbewusstsein! Wir brauchen den Glauben an uns selbst und einen sicheren Hafen! Diesen sicheren Hafen haben wir genau da, wo Menschen sind, die uns so respektieren wie wir sind.
Wenn wir aufhören die Entscheidungen anderer (besonders anderer Mütter) zu be- und verurteilen und uns darauf konzentrieren zu uns selbst zu finden, dann setzt dies so viel positive Energie frei!
Ich werde oft gefragt, wie ich meinen Alltag mit Kindern, Beruf und Sport hinbekomme. Mein Geheimnis ist, dass ich mich unglaublich auf mich – auf uns als Familie konzentriere. Ich versuche keine Zeit darauf zu verschwenden, über das Leben Anderer zu urteilen. Ich nutze meine Zeit dafür, sie in mich selbst zu investieren.
Erfahrungen machen mich selbstbewusst
Das heißt nicht, dass ich mich nicht hinterfrage. Entscheidungen überdenke und auch mal wieder vollkommen über Bord werfe. Stetiger Wandel gehört besonders zum Leben als Mama dazu. Doch ich versuche, die meisten Entscheidungen bewusst zu treffen. Diese bewussten Entscheidungen helfen mir dabei, zu ihnen zu stehen. Meine Entscheidung zu vertreten und Kritikern somit den Wind aus den Segeln zu nehmen!
Dieser Weg dahin wo ich heute stehe war nicht so einfach, wie er sich jetzt hier anhören mag. Er war mit vielen Selbstzweifeln, Rückschlägen und Ablehnung verbunden. Gerade die Ablehnung anderer ist etwas, was mich noch heute oft schmerzt. Doch das Gefühl, was am Ende bleibt ist eine Verbundenheit zu mir selbst! Sie gibt mir Sicherheit und Kraft. Sie macht mich großzügig und gelassen.
Annehmen statt Selbstzweifel
Niemand ist perfekt! Und das ist auch gut so! Wir selbst sind es nicht und sollten es auch von niemandem erwarten! Wir geben täglich unser Bestes – und für jeden hat dieses Beste eine andere Definition. Wenn wir es schaffen uns selbst anzunehmen – mit unseren Stärken und Schwächen – fällt es uns auch leichter genau dies bei anderen zu tun.
Ich wünsche mir so sehr, dass wir das schaffen! Für uns selbst! Und für das Miteinander unter Müttern im Besonderen. „Du bist gut so wie Du bist! Und ich bin es auch!“ Wenn wir es schaffen, das ein wenig mehr zu leben, können wir uns gegenseitig sehr viele Selbstzweifel als Mutter nehmen und Kraft spenden. Das wäre wirklich schön!
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Einer der großen Vorteile am Leben in München ist die Nähe zu den Bergen. Ganz gleich ob man im Sommer wandern oder im Winter skifahren möchte. Die Berge und die Alpenlandschaft rund um München bietet uns als Familie einen unglaublichen Freizeitwert, den ich nicht missen möchte. Ebenso wie ich den Sommer in Bayern liebe, liebe ich auch den Winter. Ich habe mein Herz schon sehr früh an das Skifahren verloren. Dieser Liebe hat auch meine Mutterschaft keinen Abbruch getan, und so habe ich mittlerweile drei unglaublich tolle skifahrende Kinder, mit denen wir im Winter die Skigebiete um München unsicher machen. Damit Euch das genau so ergeht, verrate ich Euch heute meinen 3 liebsten Familien-Skigebiete rund um München.
Meine liebsten Skigebiete um München
Skifahren im Sudelfeld – Ein Skigebiet mit Tradition
Seit 110 Jahren wird im Sudelfeld bereits Ski gefahren. Doch dieses Familienskigebiet ist alles andere als verstaubt. In den letzten Jahren wurde einiges investiert in neue Lifte, was dieses große Skigebiet noch attraktiver gemacht hat. Wir kommen aus dem Münchner Westen und brauchen lediglich 90 Kilometer, bis wir im Sudelfeld angekommen sind. Der Skibetrieb startet bereits um 8.30 Uhr und endet um 16.30 Uhr – so kommen sowohl Frühaufsteher als auch Langschläfer auf ihre Kosten. Mit dem Snuki-Kinderland am unteren Sudelfeld und dem Winter Erlebnispark am Tannerfeld verfügt das Sudelfeld über zwei Übungshänge für die ganz Kleinen mit Liftteppich und Spielarena.
Dank der Aktionwelt-Sudelfeld ist das Sudelfeld auch für die größeren Kinder wie unseren beiden Jungs (6 und 10) spannend und abwechslungsreich. Mit einem Freeridecross, einem Snowpark mit einer Vielzahl an Hindernissen und vielen, unterschiedlichen Skihängen von blau bis schwarz ist das Sudelfeld abwechslungsreich und ein Skigebiet in der Nähe Münchens für die gesamte Familie.
Tagesskipass am Sudelfeld
Für einen Familien-Tagesskipass mit 5 Personen haben wir im Sudelfeld 80 Euro gezahlt. Ein absolut fairer Preis wie ich finde.
Tradition und Moderne – perfekt vereint. Das Hotel Alpenrose in Bayrischzell
Mein Tipp:
Mittags nur eine Kleinigkeit essen und nach einem wunderschönen Skitag nach Bayrischzell fahren um im Hotel Alpenrose lecker zu Abend zu essen.
Das Hotel ist eine wunderschöne Mischung aus Tradition und Moderne. Das Essen ein Traum (sagt auch die SZ) und das Personal super nett.
Wer aus einem Skitag gleich zwei im Sudelfeld machen möchte, kann auch eines der tollen Familienzimmer in der Alpenrose nutzen und so den Skispass für die ganze Familie einfach noch verlängern.
Skifahren in Lenggries – perfekt nicht nur für Skianfänger
Das Familienskigebiet Lenggries ist so was wie der Klassiker unter den Skigebieten um München. Die schnelle Anreise und das große Skigebiet sind ein großes Plus. Von unserem Skitag in Lenggries schrieb ich bereits vor 3 Jahren hier. In Lenggries kommen in dem mit 19 Liftanlagen großen Skigebiet besonders die Skianfänger auf ihre Kosten. Der Berg im Tal ist schön flach und somit perfekt für die kleinen Ski-Zwerge. Ein Skiteppich und das Kinderland ermöglichen erste Skiversuche für den Nachwuchs. Der Skibetrieb in Lenggries und am angeschlossenen Skigebiet Brauneck ist täglich von 08:15 Uhr bis 16:00 Uhr geöffnet.
Eltern mit Kindern die bereits besser Skifahren können, empfehle ich einen Einstieg in das Skigebiet über die Braunecker-Bergbahn. Die Kabinenbahn bringt Euch direkt in höher gelegene Skigebiete und zu den schönen, teils auch etwas anspruchsvolleren Abfahrten. Der Großteil der Lifte in Lenggries und Brauneck sind Schlepplifte. So können unsere Jungs auch mal alleine eine Runde liften, ohne dass wir Eltern dabei sein müssen. Besonders schön in Lenggries und Brauneck finde ich die kleinen, urigen Hütten. Den Apfelstrudel auf der Anderlhütte kann ich nur empfehlen.
Tagesskipass in Lenggries
Für einen Familien-Tagesskipass mit 5 Personen haben wir im Sudelfeld 89 Euro gezahlt. Im Tagesskipass können alle eigenen Kinder mitgenommen werden. D.h. selbst ein viertes Kind wäre im Preis mit inbegriffen.
Familienskitag am Spitzingsee – Schneespaß satt
Das Skigebiet Spitzingsee-Tegernsee liegt ebenfalls nahe München und ist so ideal für einen Tages-Skiausflug mit der ganzen Familie. Wie der Name vermuten lässt, verbindet das Skigebiet rund um die Berge Stümpfling und Roßkopf die beiden Täler miteinander. Aufgrund der Beliebtheit der Tegernseeregion heißt es im Skigebit Spitzingsee „früh da sein“. Denn sonst kann es eventuell schon einmal dauern, bis ein Parkplatz gefunden ist. Besonders cool im Skigebiet Spitzingsee ist der große Snowpark – der einer der besten Snowparks in Deutschland sein soll. Und während die Kids sich im Snowpark messen, können die Eltern in der Unteren Firstalm einkehren und beim leckeren Schweinebraten den Tricks ihrer Kids zusehen.
Die Skischule Spitzingsee betreibt das Kinderland am Bayernhanglift. Am Lyralift, nur 200 Meter von der Stümpflingbahn, befindet sich der KidsPark der Skischule. Figurenwald, Schneekarussell, Förderband und ”Skikuli“ bringen gerade den Kleinsten Spaß. Allerdings können die Kinderskiparks nur in Verbindung mit einem Skikurs genutzt werden.
Daher empfehle ich das Skigebiet am Spitzingsee vor allem Familien mit größeren Kids, die bereits rote Pisten runterkommen und einen Tagesausflug machen wollen.
Tagesskipass am Spitzingsee
Für einen Familien-Tagesskipass mit 5 Personen haben wir am Spitzingsee 80 Euro gezahlt. Im Tagesskipass können alle eigenen Kinder (5-15 Jahre) mitgenommen werden. D.h. selbst ein viertes Kind wäre im Preis mit inbegriffen.
Unsere Kids sind alle das erste Mal mit drei Jahren auf den Skiern gestanden – somit fahren wir bereits seit vielen Jahren in die Skigebiete um München. Ein Familientag an der frischen Luft im Schnee ist für mich einfach immer noch eine der schönsten Möglichkeiten sein Wochenende zu verbringen.
Wie sagte mein Mann gestern Abend so schön: „Unsere Kinder werden zu Zombies, wenn wir sie bitten im Haushalt zu helfen.“
„Großer – kannst Du bitte kurz das Geschirr wegräumen?“ Ein kurzes „Orr“, ein langsames Schlurfen und es passiert nichts! Wenn man Glück hat, erreicht man nach der fünften Aufforderung das gewünschte Ziel. (Wobei ich hier festhalten muss, dass seine kleinen Geschwister ihm dabei in nichts nachstehen – und mein Verhalten als Kind war den Überlieferungen nach ähnlich). Doch ich habe jetzt eine Geheimwaffe! Eine V8 Geheimwaffe, mit der unsere Kinder im Haushalt helfen. Freiwillig und begeistert!
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Wie Kinder im Haushalt helfen?
Mit der richtigen Technik !
Ich habe drei Kinder, vier Wellensittiche und ein Haus, in dem demzufolge eigentlich immer irgendwo Dreck liegt. Wir essen gemeinsam – schwupps – von unserem Boden kann sich eine sechste Person ernähren.
Die Kinder kommen nach dem Spielen nach Hause, ziehen Schuhe und Jacken aus – und am liebsten würde ich direkt den Staubsauger raus holen.
Zur Beendigung dieses unter Eltern sicher allseits bekannten Problems kaufte ich uns vor zwei Jahren einen Handstaubsauger. Dieses kleine, praktische Ding zur schnellen Beseitigung dieser täglichen, kleinen Zwischenfälle. Doch außer mir war von dieser Anschaffung leider keiner so richtig begeistert. Dem Mann war der Handstaubsauger zu schwach – den Kindern zu gewöhnlich. So half mir auch weiterhin keiner im Haushalt beim Staubsaugen. Nicht der Mann. Nicht die Kinder.
Vor 2 Monaten kam die Lösung! Der Dyson V8
Manchmal ist das Bloggerleben besonders schön. Zum Beispiel dann, wenn man Produkte testen kann, die meine Kinder dazu bringen, im Haushalt zu helfen. Genau so ein Produkt ist der kabellose Staubsauger Dyson V8.
Dieser kabellose, wendige Staubsauger aus dem Hause Dyson, das bekannt ist für seine Zyklonen Technologie, hat meine Kinder dazu gebracht, im Haushalt zu helfen. Sie streiten sich darum, wer den täglichen Dreck um den Vogelkäfig wegsaugen soll und sind auf dem „kannst Du mir bitte kurz helfen Ohr“ nicht mehr ganz so schwerhörig wie zuvor.
Auf einmal ist unser Auto wieder sauber, weil wir es mal schnell aussaugen können. Und auch das machen die Kinder jetzt freiwillig. Manchmal muss ich mir fast die Augen reiben, da ich es nicht glauben kann.
Der Dyson V8 ist aber auch kinderleicht zu bedienen! Durch die insgesamt 5 verschiedenen Aufsätze wird der Dyson Akkusauger mit einem Klick vom Akkusauger zum Handsauger – ist dank der Mini-Elektrobürste auch ein toller Polstersauger und mit meinem Favoriten der Fugendüse lassen sich die Treppen in unserem Haus schnell und einfach von diesen gemeinen Staubmäusen in den Ecken befreien. Aber seht selbst:
Der Dyson V 8 im Praxistest
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Der Dyson V8 wird bei uns den Kabel-Staubsauger nicht ganz ersetzen. Dennoch will ich ihn – nicht nur aufgrund des Fakts, dass meine Kinder nun im Haushalt helfen – nicht mehr missen. Denn er spart uns Zeit und Nerven – und das ist besonders für Eltern wirklich viel Wert.
Mit 580 Euro ist der Dyson V8 nicht ganz preiswert – aber gerade in einem Haushalt mit Kindern und Haustieren lohnt sich diese Anschaffung in meinen Augen schon.
So kann ich Euch leider mit diesem Blogartikel keine geheimen Tricks verraten, wie ihr Eure Kinder dazu bring,t im Haushalt zu helfen. Keine schlauen Listen oder Belohnungssysteme. Denn diese gibt es bei uns nicht. Aber ich musste lernen: Manchmal braucht es nicht mehr als ein bisschen smarte Technik – und schon werden aus kleinen Kindern große Hilfen im Haushalt.
Ein paar weitere Haushalttips habe ich bereits einmal hier für Euch veröffentlicht.
Dieser Beitrag ist ein gesponserter Beitrag und ist in Kooperation mit Dyson entstanden. Die Produktbewertung spiegelt dennoch meine persönliche Meinung wider.
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