Apr. 20, 2016 | Mode (nicht nur) für Mamas, Werbung
Dass ich ein kleiner Serienjunkie bin, ist ja kein Geheimnis mehr! Spätestens seit ich offiziell Teil des Netflix-Streamteams bin lässt sich nicht mehr leugnen, dass ich diesem digitalen Medium verfallen bin. Grundvoraussetzung hierbei – das was ich sehe muss gut, unterhaltsam und im Idealfall spannend sein. Wenn die Protagonistin der Serie dann auch noch eine Frau mit Modegeschmack ist, dann bin ich dem ganzen hoffnungslos verfallen. Von diesem perfekten Zusammenspiel in Sachen Kleider und Frauen habe ich Euch ja bereits vor einigen Monaten in meinem Blog berichtet. Das dieses Zusammenspiel aber auch bestens mit einer Statement Kette funktioniert, beweist die Anwältin Annalise in der neuen Serie „How to get away with murder„.

©Netflix.com
Im Mittelpunkt der Serie steht die beeindruckende Professorin Annalise Keating, die an der Middleton Law School den Kurs „Wie man mit Mord davonkommt“ unterrichtet. Außerdem ist Annalise auch noch eine super erfolgreiche Strafverteidigerin, die dafür bekannt ist keinen Fall zu verlieren. Ihr Wohnhaus, in dem sie mit ihrem eher zwielichtigen Ehemann lebt ist gleichzeitig ihre Kanzlei. Bei ihrer Arbeit an Fällen unterstützen sie nicht nur das lecker Kerlchen Frank, sowie die Anwältin Bonnie sondern auch noch 5 junge, engagierte Studenten der Middelton Law School. Als eine Studentin am Campus ermordet wird, sich dann heraus stellt, dass Annalises Ehemann eine Affaire mit genau dieser hatte und die Studenten voller Übereifer ans Werk gehen, entwickeln sich genau daraus bald Verstrickungen und Intrigen, die erst der Anfang eines großen Komplotts sind.
In jeder Folge geschehen Dinge, mit denen man so gar nicht gerechnet hat und die Situation für Annalise und ihre Mitarbeiter wird immer schwieriger.
Kein Grund für Annalise während der ganzen zwei Staffeln auch nur einmal schlecht gekleidet zu sein. Sie glänzt durch tolle Kleider, perfekte Haare und wunderschöne Statement Ketten, die es mir besonders angetan haben!

©Netflix.com
Annalise und die Statement Kette
Die Süddeutsche nennt die Statement Kette das „Ausrufezeichen am Hals„. Eine wie ich finde sehr passende Beschreibung für dieses Accessoire. Mit so einer Kette bekommt ein eher schlichtes Kleid einen neuen Glanz. Und auch zu Shirts und Blusen sehen Statement Ketten in meinen Augen immer toll aus.
Ich muss gestehen, ich bin sonst ja eher weniger „beschmuckt“, aber seit „How to get away with murder“ sehe ich das Ganze in einem neuen Licht!
Genau deshalb habe ich Euch neben meinem Serien-Tipp auch noch eine kleine Auswahl an Ketten zusammengestellt, die ich ziemlich grandios finde. Vielleicht kann ich ja so meine neue Mode-Begeisterung mit Euch teilen.
Meine Statement-Ketten-Lieblinge
Ich wünsche Euch viel Spaß beim Bingen, beim Shoppen und bei Eurem neuen, glanzvollen Auftritt mit Statement Kette….
Dieser Text entstand in Zusammenarbeit mit Netflix.com
Apr. 17, 2016 | Vereinbarkeit
Ich bin Andrea – fast 38 Jahre. Mutter von 3 Kindern, Seit 10 Jahren Ehefrau, Digitale Beraterin, große und kleine Schwester von insgesamt 3 Geschwistern, Schwiegertochter, Tante, Cousine, Freundin, Triathletin und Bloggerin.
Ich bin vieles – und alles davon gerne.
Wenn ich aber reduziert werde auf nur eine dieser Facetten, dann fühle ich mich nicht wohl.
Ich will nicht nur „die Mama von“ sein.
Ich will nicht nur als „die Frau von“ gesehen werden!
Ich will auch nicht nur die „Angestellte bei“ sein!
Denn wenn ich im Job bin, bin ich auch Mutter und Ehefrau. Wenn ich mit meinen Kids unterwegs bin, bin ich immer noch Digitale Beraterin. Wenn ich Sport mache, bin ich immer noch Tochter und wenn ich blogge, bin ich immer noch Freundin.
Und dennoch habe ich so oft das Gefühl immer nur eindimensional wahrgenommen zu werden. Warum ist es denn so ungewöhnlich als Mutter auch noch Mitarbeiterin zu sein? Warum kann eine Schwiegertochter nicht auch bloggen? Warum kann eine Angestellte nicht auch Sportlerin sein?
All diese Facetten sind es doch die mich ausmachen. Die mich auszeichnen. Die mich und meine Persönlichkeit auskleiden.
Und dennoch blicke ich immer wieder in überraschte Augen, wenn ich im Flugzeug einem Mitreisenden erzähle, dass ich auch Mutter bin. Wenn ich einer Mutter im Kindergarten erzähle, dass ich auch Triathletin bin. Wenn ich im Training erzähle, dass ich verheiratet bin.
In uns alle steckt so viel mehr als nur ein „die von“ zu sein.
Und das ist gut so! Denn das macht uns reich und bunt.
Wenn Euch also das nächste mal eine Mutter im Kindergarten erzählt, dass sie auch noch Angestellte und Gemeinderätin ist, dann verurteilt sie nicht dafür, neben dem „Mama von“ sein noch andere Interessen zu haben. Sondern freut Euch dass sie die Chance und Energie hat alle ihre Talente und Interessen auszuleben. Denn das macht uns zu glücklichen Menschen!
Sie ist deswegen nicht eine schlechtere Mutter, eine unengagierte Mitarbeiterin oder eine rücksichtlose Tochter.
Sie ist ein Mensch! Ein Mensch mit Leidenschaft für das Leben.
Und das ist etwas wunderbares!
Dieser Text ist für alle Frauen, die es satt haben, in Schubladen gesteckt zu werden. Haltet es wie Pipi Langstrumpf und macht was Euch gefällt!
Apr. 14, 2016 | Familienrezepte
Ich liebe die Spargelzeit und zu meinem Glück liebt sie auch meine Familie. Im Frühling gibt es bei uns Spargel in allen Variationen. Vom Grill, klassisch gekocht, als Risotto – und seit diesem Jahr auch als Quiche. Da Euch mein Foto unserer „Spargel Quiche mit Bärlauch und Ziegenkäse“ so gut gefallen hat, habe ich hier das Rezept für Euch zum Nachkochen.

Zutaten für die Spargel Quiche mit Bärlauch und Ziegenkäse:
Boden:
250 g Mehl
100 g Butter
1 Ei(er)
Prise Salz
Füllung:
1 Prise Salz
1/2 Bund Bärlauch
400 g grüner Spargel
10 getrocknete Tomaten
120 g Schinken
4 EL Sauerrahm
120 m Milch
3 Ei(er)
Pfeffer
150 g Ziegenkäserolle oder Ziegenfrischkäse
Zubereitung:
Aus den Zutaten für den Boden einen Mürbteig kneten. Den Teig für mindestens eine Stunde in Frischhaltefolie gewickelt im Kühlschrank lagern.
Inzwischen den Spargel von den holzigen Enden befreien. Ich persönlich schäle ihn auch noch ein wenig, da ich es nicht mag, wenn Spargel holzig ist. Die Tomaten (ich habe eingelegte aus dem Glas genommen – es gehen aber auch getrocknete) waschen und in Streifen schneiden.
Den Teig ausrollen und in eine gefettete oder am Boden mit Backpapier ausgelegte Kuchenform geben. Im vorgeheizten Backofen bei 200°C ca. 20 Minuten vorbacken. Danach herausnehmen und den Backofen auf 180°C herunterschalten.
Den Bärlauch in Streifen schneiden. Bärlauch, Sauerrahm, Milch und 3 Eier zum Guss verschlagen. Spargel, Schinken, Tomaten und Oliven auf dem heißen Teig verteilen. Den Guss darüber geben und den Ziegenkäse in Scheiben auf der Tarte verteilen. Wer möchte kann auch Ziegenfrischkäse nehmen und diese gerieben darüber verteilen.
Erneut in den Backofen schieben und in ca. 35 bis 40 Minuten fertig backen. Heiß servieren.
Fertig.

Wer möchte, kann das Ganze mit Salat servieren. Ich habe dazu einen Salat gemacht und die Salatsoße mit ein wenig Bärlauchpesto verfeinert. Sehr lecker.
Protipp:
Ich empfehle am Folgetag keine wichtigen Geschäftstermine zu haben. Der Bärlauch und auch der Spargel sind echte Geruchskönige. Auch noch am Tag danach 🙂
Weitere leckere und einfache Familienrezepte findet ihr ihn meinem Blog auch hier.
Apr. 13, 2016 | Familienleben
Gestern war der 12. So wird es mal wieder Zeit für die 12 von 12 – die wunderbare Initiative von „Draußen nur Kännchen„. Heute nehme ich Euch mit in einen „normalen“ Tag im Familien-Büro-Alltag. Als kleines Special heute mal mit ausschließlich schwarz weiss Bildern. Sozusagen die black and white Edition.
12von12: Familien-Büro-Alltag
- Schminken im Auto – wie fast jeden Morgen. Wie ein Profi bereits nach Ampeln getacktet.

2. Büro-Frühstück – Griechischer Joghurt mit Himbeeren (die ich vorher noch kurz im Supermarkt gekauft habe) und ein Latte.
3. Heute gibt es Schokolade im Büro. Meine geliebten Schokolinsen. Es fehlt mir unglaublich schwer bei der Arbeit am Rechner auf Sweets zu verzichten.

4. Kinderkunst im Büro. Die Kindergärtnerin des Mittleren heute eine neue Kunst AG ins Leben gerufen und ich fand diese Skulptur macht sich bestens auf meinem Schreibtisch.
5. Der Chef sagt ich sehe heute aus wie seine Tochter. Liegt wohl am Cap und den Adidas Sneakern, die ich heute trage. 
6. Um 16.00 Uhr die Kids abgeholt. Zum Sport gebracht. In der Zwischenzeit treffe ich mich mit dem Großen am Schreibwarenladen um einige Dinge für die Schule zu kaufen, die benötigt werden. Um 17.00 Uhr hole ich die beiden Kleinen wieder vom Sport ab. Zu Hause spielen die Kinder im Garten. Der Mittlere und ich basteln Einladungen für seinen Waldgeburtstag in zwei Wochen. Danach koche ich Abendessen.

7. Premiere – nachdem ich mich vor 4 Jahren noch darüber lustig gemacht habe, probiere ich das heute das erste mal selbst.

8. Nach dem Abendessen machen wir uns auf den Weg um noch ein Eis zu essen. Dabei kommen wir an unserem Regiomaten vorbei, den ein ansässiger Bauer hier aufgestellt hat. Der hat uns schon das ein oder andere Pfannenkuchen-Frühstück gerettet.

9. Der Große ist mit seinem Scooter unterwegs. Sein treuer Begleiter und so was von robust.

10. Der Mittlere ist auf seinem Roller unterwegs. Der ist leider mittlerweile schon echt klapprig. Hier müssen wir wohl noch bis zur Einschulung Abhilfe schaffen.

11. Unsere Jüngste kann seit 2 Wochen Radfahren und flitzt mit ihrem Rad über den Marktplatz. 
12. Wir genießen die Abendsonne und die Bäume, die um den Marktplatz in voller Blüte stehen.

Kurz nach 20h liegen alle Kinder im Bett. Der Mann und ich setzen uns noch mal an unserer Rechner und arbeiten etwas. Unser Au Pair verschwindet direkt ins Bett – sie fühlte sich heute nicht so gut. #
So geht ein „ganz normaler Familien-Büro-Alltag“ zu Ende…
Apr. 4, 2016 | Einblicke: Frauen im Job
Die herCareer im letzten Jahr war nicht nur einen tolle Messe. Dort habe ich auch ein paar wunderbare, spannende Frauen kennenlernen dürfen. So wie z.B. Christina, die mit ihrem Mann dieses Jahr die SHIFTSCHOOL in Nürnberg gegründet hat – Deutschlands erste Akademie für digitale Transformation. Da ich selbst genau in diesem digitalen Bereich arbeite, war ich besonders neugierig, was Christina und Ihr Mann Tobias im Frankenland planen. Daher freue ich mich besonders, das Christina heute Teil meiner Serie „Frauen im Job“ ist.
CHRISTINA – 3fach Mama – SHIFTSCHOOL Gründerin

©ChristinaBurkhardt
Liebe Christina, stell Dich doch kurz vor. Wer du bist? Wie viele Kinder hast Du? Und wie sah Deine berufliche Laufbahn vor der Gründung der Shiftschool aus?
Ich bin Tina, 38, Mama von drei Mädels (9, 9, 2) – und seit letztem Jahr haben mein Mann Tobias und ich mit der Gründung unserer SHIFTSCHOOL noch „Baby No. 4“ in unserem Leben. Uns wird also nicht langweilig… Vor der Gründung der SHIFTSCHOOL habe ich in Unternehmen aus ganz unterschiedlichen Branchen als Assistentin der Geschäftsleitung gearbeitet und die Bereiche Marketing / CSR verantwortet. Eine tolle und lehrreiche Zeit, die mir viel Spaß gemacht hat und die ich nicht missen möchte. Aber jetzt bin ich sehr glücklich darüber, für mich den nächsten Schritt gegangen zu sein und gemeinsam mit Tobias unseren Traum zu verwirklichen.
Was war für dich der Ausschlag mit Deinem Mann zusammen zu gründen?
Ich kann das gar nicht genau an einer Sache festmachen. Tobias hatte schon länger voller Begeisterung nebenbei an seinem Konzept und seiner Idee von einer „Schule“, die das Thema Digitalisierung in einem neuen Format und mit einem ganz anderen Konzept aufgreift, gearbeitet. Und er hat mich einfach angesteckt mit dem Thema und seiner unglaublichen Leidenschaft. Wir haben viel diskutiert und überlegt, ob das gut gehen kann mit uns beiden als gemeinsamen Gründern. Zum einen scheppert es bei uns auch privat durchaus mal, was bei drei Kindern und einer Patchworkfamilie einfach nicht ausbleibt – zum anderen sind wir in manchen Punkten auch relativ unterschiedlich und haben häufig andere Standpunkte. Nach vielen durchaus auch kritischen Gesprächen mit Freunden und unseren Familien wusste ich trotz aller Bedenken einfach irgendwann, dass es genau das ist, was ich will. Und ich habe es bis jetzt, auch wenn wahrlich nicht immer alles eitel Sonnenschein ist, nicht bereut.

Was macht die Shiftschool?
Die SHIFTSCHOOL ist Deutschlands erste Akademie für digitale Transformation – und wenn man so will eine moderne Schule, auf die Tobias und ich auch selbst gerne gegangen wären. Unsere Teilnehmer setzen sich in einem 18-monatigen berufsbegleitenden Weiterbildungsprogramm mit allen Facetten der Digitalisierung auseinander. Unser Fokus liegt darauf, die Teilnehmer mit den nötigen Skills, dem erforderlichen Mindset und dem passenden Netzwerk auszustatten, um in der neuen digitalen Welt erfolgreich zu sein. Hierzu haben wir ein großes Netzwerk an Mentoren, Trainern, Coaches und Impulsgebern, die mit den Teilnehmern in einer inspirierenden Arbeitsatmosphäre mit großer Leidenschaft und spannenden Methoden in 8 Modulen die unterschiedlichen Aspekte der Digitalisierung und ihre Implikationen für Geschäftsmodelle erarbeiten. Am Ende des Programms stehen noch zwei große Praxisarbeiten an: Zum einen bekommen die Teilnehmer von einem realen Auftraggeber die Aufgabe, sein bestehendes Geschäftsmodell anzugreifen. Zum anderen setzt sich jeder Teilnehmer in einer Digital Maturity Analysis mit dem Digitalisierungsgrad in seinem Unternehmen auseinander. Abgerundet wird das Programm durch Offsite-Termine bei Unternehmen, Webinare mit Impulsgebern aus der Praxis, individuelle Coachings und eine 3-tägige Digital Safari in die Startup-Welt Berlins.
Wie sieht ein „normaler“ Tag bei euch aus?
Grundvoraussetzung für einen „normalen“ Tag: DIE KINDER SIND GESUND – was mit einem Krippenkind immer eine äußerst spannende Angelegenheit ist 😉 Sowieso sind momentan unsere Tage relativ kunterbunt – aber wenn wir einen „normalen“ Tag schaffen, sieht er in etwa so aus: Ich stehe relativ früh auf, um alles für den Tag vorzubereiten und schon ein wenig zu arbeiten – und genieße die Ruhe, bevor um mich herum alles erwacht und der normale Wahnsinn losgeht… Dann gehe ich schon mal ins Büro, während Tobias noch aufräumt, mit Lotte spielt und sie dann in die Krippe bringt. Morgens ist also er derjenige, der sich um Haushalt & Kinder kümmert, was ich prima finde. Wenn wir dann beide im Büro sind, besprechen wir kurz, was an Terminen etc. ansteht – und dann nimmt der Tag seinen Lauf… Irgendwann schaue ich auf die Uhr und kann es meistens nicht fassen, dass es schon wieder so spät ist und ich dringend los muss, um die Kinder abzuholen. Auf dem Weg nach Hause sämtliche „To-Do-Listen“ im Kopf durchgehen, was die nächsten Tage alles ansteht und gebraucht wird. Ärgern, dass diese Listen einfach irgendwie nie nie nie kürzer werden. Dann mit den Kindern einkaufen, Hausaufgaben machen, auf den Spielplatz gehen, Freunde treffen und definitiv täglich kleinere und größere Streits schlichten. Und vor allem mantraartig vor mich hin sprechen: Nerven bewahren, Nerven bewahren, Nerven bewahren – klappt übrigens in der Theorie viel besser als in der Praxis J
Was sind für dich die Vorteile eurer Selbstständigkeit. Was die Nachteile.
Ich weiß es sehr zu schätzen, dass ich viel flexibler und ortsunabhängig arbeiten kann als früher. Ein weiterer Vorteil liegt für mich darin, dass ich gerade jeden Tag unglaublich viel lerne. Die größte Bereicherung für mich ist aber ganz klar, dass wir die Chance haben, mit unserer SHIFTSCHOOL gemeinsam etwas aufbauen und komplett selbst gestalten zu können, an das wir so sehr glauben und in das unsere ganze Energie und Leidenschaft fließt. Auf der anderen Seite hört sich „Gründen“ und „Startup“ ja auch immer irgendwie so aufregend und abenteuerlich an. Am Ende des Tages ist es aber nicht nur Party und flexibles Arbeitsleben, sondern bedeutet vor allem einfach auch viel viel (mäßig spannende operative Kleinkram-) Arbeit und schlaflose Nächte, in welchen man sich fragt, ob und wie das alles klappen soll, was eigentlich passiert, wenn kein Geld mehr da ist und so weiter und so weiter. Und es ist – im Gegensatz zu meinen Jobs früher – eben niemand da, der mir meine Arbeit erledigt, wenn die Kinder krank sind, der sich durch den Finanz- und Steuerdschungel für mich kämpft, der all die lästigen Formulare ausfüllt – die Liste ist lang… Da wir gemeinsam gegründet haben, ist bei uns auch das private und berufliche Leben schwer voneinander zu trennen. Da müssen wir schon sehr aufpassen, dass wir nicht nur noch über die Arbeit sprechen. Vom finanziellen Risiko, das wir mit unserer gemeinsamen Selbstständigkeit haben und der Tatsache, dass eine 5-köpfige Familie davon leben muss, mal ganz zu schweigen. Nichtsdestotrotz ist es am Ende des Tages ganz einfach: Ich habe mich für genau diesen Weg entschieden und bin wirklich unglaublich froh und dankbar, dass ich jetzt die Möglichkeit habe, so zu arbeiten, wie ich es immer wollte.
Wie schaut bei dir „metime“ aus.
Ich glaube, mittlerweile ist „metime“ für mich vor allem einfach Zeit, in der niemand, aber auch wirklich niemand etwas von mir will – was mit drei Kindern und einem Startup in letzter Zeit nicht ganz so häufig vorkommt. Fällt mir ein: einen Mann gibt es da ja auch noch… Dafür kann ich diese Zeit dann aber an den verschiedensten Orten und in den unterschiedlichsten Situationen genießen: alleine im Auto und die Musik voll aufgedreht, nachts auf dem Sofa mit einem guten Buch, morgens um 6 Uhr ganz alleine spazieren gehen, wenn die Stadt langsam aufwacht – und, so banal das auch klingen mag: tatsächlich ganz in Ruhe duschen und mich ohne Hektik im Bad fertig machen. Hätte ich mir vor 10 Jahren als kinderlose freiheitsliebende vor Energie sprühende Endzwanzigerin auch nicht träumen lassen, dass ich mal sowas „langweiliges“ sage 😉 Naja, zwischendurch machen Tobias und ich tatsächlich (gemeinsam oder alleine) auch noch gefühlt „coole“ Sachen, wie zu Konzerten und Partys gehen oder mal ein Wochenende alleine verreisen. Das ist dann natürlich echter Luxus.
Was sind eure Pläne für 2016?
Zunächst freuen wir uns einfach schon sehr darauf, im April mit dem Start unserer Class One live zu zeigen, was die SHIFTSCHOOL auszeichnet und das Programm fest zu etablieren. Was eigentlich erst in einem nächsten Schritt geplant war und jetzt viel schneller kam, als gedacht, ist die Zusammenarbeit mit Unternehmen. Es gibt eine große Nachfrage von Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen, sie mit unserem Know-how und unserem Netzwerk in puncto Digitalisierung und Change zu unterstützen. Das ist sicher eine DER großen spannenden Aufgaben für 2016. Zusätzlich planen wir, weitere Lehrformate zu entwickeln und unsere Standorte auszubauen – hier haben wir natürlich das große Glück, mit den Design Offices und ihren deutschlandweit 8 Standorten den idealen Partner in unserem Netzwerk zu haben. Privat freue ich mich schon auf ein paar Tage Urlaub mit der Familie. Ach ja – und in völlig „unzurechnungsfähigen“ Momenten sprechen Tobias und ich auch immer mal wieder darüber, wie schön es doch eigentlich wäre, noch so einen kleinen Jungen in dem ganzen Hühnerhaufen zu haben… es könnte uns sonst ja am Ende noch langweilig werden.
Vielen Dank liebe Christina für diesen spannenden Einblick. Ich bin schon sehr gespannt, wie es mit Euch und der SHIFTSCHOOL weitergeht. Falls auch ihr auf dem Laufenden bleiben wollt, dann schaut doch auf der Facebookseite der SHIFTSCHOOL vorbei.
Und wer Christina persönlich kennenlernen will – dem kann ich die denkst am 23. April in Nürnberg ans Herz legen. Ich werde auch da sein und das erste Mal einen Vortrag halten zum Thema Bloggen, zusammen mit so tollen Bloggern wie dasnuf.de, mama-arbeitet.de, berlinmittemom.de, grossekoepfe.de und viele mehr.