Jan. 6, 2016 | Familienleben, Vereinbarkeit, Werbung
Gestern Abend sah ich auf Netflix den ersten Teil der Serie „Chef´s table„.
Eine Serie, in der es um Starköche und ihre Werdegänge geht.
In Folge eins erzählt ein durchaus attraktiver Italiener namens Massimo Bottura, wie er mit viel Energie, Leidenschaft, Willen und Unterstützung seiner Ehefrau seinen Weg durch viele Täler und Niederlagen bestritt, um am Ende stolzer Besitzer eines mehrfach ausgezeichneten Restaurants zu sein.
Selbstverständlich ist Massimos Frau Lara ebenso bezaubernd und wunderhübsch. Beide haben einen unglaublich lässigen Klamottenstil und versprühen so viel Begeisterung und Liebe für das was sie tun.
Eine ganze Zeit lang überlegte ich, ob dieses wunderbare Paar wohl Kinder hat?
In der Mitte des Filmes war ich mir ziemlich sicher, dass dem nicht so ist. Wie soll man sonst bei so vielen Plänen, Einsatz und Arbeitspensum denn noch eine Familie „dazwischen kriegen“ und dabei immer noch solche Leichtigkeit versprühen. Unmöglich, oder?!
In den letzten 10 Minuten werden meine „Vorurteile“ beeindruckend widerlegt! Dieses wunderschöne Paar auf meinem Laptop hat nicht nur Kinder – nein, der jüngere Sohn der Beiden hat zu dem eine Behinderung, die ihn und seine Familie durchs Leben begleiten.
Die Folge geht zu Ende und ich sitze da und frage mich, wie das geht?
Im ersten Moment verspüre ich sogar Neid!
Doch da ich diesem Gefühl keinen Raum geben möchte, denn Neid ist in meinen Augen unproduktiv und unfair, versuche ich mich von Massimo und Lara inspirieren zu lassen. Hinterfrage, was sie wohl anders machen als wir – was ihr Antrieb und ihr Ziel ist. Ich gleiche dies mit unserem Ist-Zustand ab – dem was für uns möglich ist in der Umsetzung – was zu uns passt – und was eben doch nicht für unsere Lebensrealität machbar ist.
Denn ich bin ja nicht Lara – und meine Mann nicht Massimo. Wir leben nicht in Italien und auch wenn ich kochen kann – ein Restaurant führen entspricht nicht meinen Talenten.
Aber das ist auch nicht schlimm. Denn ich mag mich ja – und mein Leben! Aber ich mag es mich weiter zu bewegen – mich inspirieren zu lassen – mich für das Glück anderer zu freuen und mich anstecken zu lassen. Mich motivieren zu lassen von ihrem Erfolg und mir damit immer wieder neuen Antrieb zu verschaffen glücklicher, besser, erfolgreicher und zufriedener zu werden. Beruflich UND privat!
Denn Neid blockiert uns nur. Nimmt uns den Blick auf uns selbst und unser Glück. Bremst uns aus und gibt uns vieles – nur sicher kein gutes Gefühl. Viel wichtiger noch, es nimmt uns die Möglichkeit uns mit unseren Mitmenschen zu freuen und von ihrem Glück anstecken zu lassen und etwas wirklich Gutes für uns ALLE daraus zu machen.
Wenn also Eure Freundin Euch erzählt, dass sie schwanger ist, dann freut Euch mit ihr für dieses Geschenk. Nehmt ein wenig von der Hoffnung mit, dass dies auch für Euch möglich ist, wenn euer Kinderwunsch bis dato noch unerfüllt ist oder ein weiterer besteht.
Wenn Eure Kollegin befördert wird – gönnt es ihr. Feiert sie. Wendet Euch nicht ab. Haltet Kontakt. Tauscht Euch auch weiterhin mit ihr aus. Sie hatte Erfolg – und sicher werdet auch ihr bald Erfolg haben. Eure Chancen das dies passiert erhöhen sich um so mehr, wenn ihr Euch loyal und eben nicht neidisch verhaltet.
Neid ist grundsätzlich nichts „Verbotenes“. Denn Neid muss nicht unbedingt etwas Negatives sein.
Neid zeigt uns unserer Unzulänglichkeiten auf. Unsere unerfüllten Wünsche, unerreichten Ziele und schwachen Momente. Was wir aus diesem Gefühl namens Neid machen, liegt allein in unseren Händen. Wir können uns mit unserem Gegenüber freuen und für uns selbst Energie, Inspiration und Glücksgefühle ernten.
Oder wir lassen uns von diesem Neid einnehmen – unserem Gegenüber sein Glück nicht gönnen und unsere eigene Situation bedauern.
Ein Gewinn für beide Seiten ist der zweite Weg mit Sicherheit nicht. Auch wenn er im ersten Moment der bequemere und einfachere scheint….
Dieser Text ist für die wunderbare Mamamania!
Ich freue mich unglaublich für Dich! Ich bin mir sicher, du wirst eine großartige 3fach Mama! Meine Freude für Dich überwiegt alles (auch die Frage, ob ich nicht vielleicht doch ein 4.tes Kind bekommen sollte – die ich aber in der gleichen Sekunde mit nein beantworte) und zeigt mir selbst, welch großes Glück ich bereits habe! Danke <3
Jan. 4, 2016 | Familienrezepte
Sonntag Morgen. Langsam kriechen alle aus Ihren Betten. Zum Semmeln holen sind alle zu faul. Wie wäre es mit Quark-Brötchen zum Frühstück? Genau genommen heißen sie hier bei uns in Bayern ja Quark-Rosinen-Semmeln. Aber egal wie ihr sie nennt – Semmeln, Wecken oder Brötchen, ob ihr sie mit oder ohne Rosinen backt, mit Mandeln oder ohne – sie sind super schnell vorbereitet und eine gesunde und leckere Abwechslung am Frühstückstisch. Da wir eigentlich so gut wie nie ausschließlich mit Weizenmehl backen, habe ich das Grundrezept, das ich vor einiger Zeit bei Chefkoch.de gefunden habe etwas abgewandelt und kurzerhand auch noch den Zucker durch Agavendicksaft ausgetauscht. Dies tut dem leckeren Geschmack aber keinen Abbruch. Denn seit fast 2 Jahren versuchen wir bei uns zu Hause so weit es geht auf Industriezucker zu verzichten und lieber auf gesündere Alternativen auszuweichen. Diese Quark-Brötchen sind der Beweis, dass es gar nicht so schwer ist.
Meine Quark-Brötchen
Die Quark-Brötchen kommen bei uns meist dann auf den Tisch, wenn „irgendjemand“ mal wieder vergessen hat Brot zu kaufen – vorzugsweise am Wochenende – oder jemand „anders“ keine Lust hat zum Bäcker zu gehen.
Zutaten:
- 140g Weizenmehl
- 125g Dinkelmehl
- 250g Quark
- 1 Pck Backpulver
- 6 EL Milch
- 4 EL Öl
- 4 EL Agavendicksaft
- 1 Pck. Vanillzucker
- 1 Prise Salz
- 1 Hand Rosinen (oder mehr)
Zubereitung:
- Alle Zutaten zusammen mischen und rasch verkneten.

2. Backblech mit Backpapier auslegen. Teig für die Quark-Brötchen in 6 bis 8 Portionen formen.

3. Mit Milch bestreichen und 20 Minuten bei 200 Grad backen.

Fertig sind die leckeren Quark-Brötchen.
Leicht warm schmecken die Quark-Brötchen mit Rosinen besonders lecker und mit selbstgemachter Erdbeermarmelade (die haben wir mit Stevia gemacht) sind sie der perfekte Start in den Tag.

Viel Spaß beim Nach- backen und genießen dieser leckeren Quark-Brötchen.
Noch mehr leckere Familienrezepte findet ihr hier.
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Dez. 31, 2015 | Online - was das Netz bewegt
Ein wirklich turbulentes Jahr geht zu Ende!
Es ist so viel passiert, es hat sich so viel geändert!
2015 hat uns viele wunderbare Momente gegeben – aber auch viele Abenteuer und Überraschungen für uns bereit gehalten. Langweilig war es dieses Jahr auf jeden Fall nicht!
Ich bin niemand, der lange zurück blickt, sondern am liebsten nach vorne! Ich setze mir gerne Ziele – sportlich wie auch privat. Ich brauche den Ansporn diese zu erreichen und lasse mich davon antreiben.
So soll es auch 2016 sein. Auch wenn meine Ziele diesmal etwas andere sind!
- Ich wünsche mir mehr Routine
Diese Wunsch gilt besonders für unsere Kinder! Ich weiß, wie wichtig ihnen Routine und damit einhergehende Verlässlichkeit ist. Durch die vielen Veränderungen 2015 war dies nicht immer möglich.
Ich wünsche mir, ihnen wieder etwas mehr davon im neuen Jahr geben zu können.
- Mehr Zeit für Freunde
Im oftmals schnelllebigen Alltag zwischen Familie, Job und Co. war 2015 definitiv zu wenig Zeit für Freundschaft. Sie hat mir sehr gefehlt! Im neuen Jahr will ich mir wieder bewusst mehr Zeit für die Menschen nehmen, die mit neben meiner Familie am Herzen liegen.
- Berufliche Perspektiven
2 Jahre bin ich nun im „neuen Job“. Er macht mir viel Spaß und ich arbeite mit tollen Menschen zusammen und konnte viel bewegen. Für 2016 wünsche ich mir, dass es so weitergeht – spannende Projekte auf mich warten, die mir fachlich, inhaltlich und persönlich die Möglichkeit geben mich weiter zu entwickeln.
- Mehr „Date-Freitage“ mit meinem Mann
Als mein Mann seinen neuen Job annahm und wir somit seitdem eine Wochenehe führen, nahmen wir uns vor (auch dank den Möglichkeiten, die ein Au Pair für uns bietet) jeden Freitag Abend gemeinsam auszugehen. Geschafft haben wir es bis dato viel zu selten. Aus den verschiedensten Gründen.
Ich wünsche mir, dass wir uns in 2016 noch bewusster genau diese Zeit nehmen – denn sie ist so wichtig für uns als Paar.
- Mich selbst nicht vergessen
Nach der Familie, dem Job, den Bedürfnissen und Aufgaben, die auch ein Au Pair mit sich bringen und nicht zu vergessen einem Haushalt, bleibt oft wenig Zeit für einen selbst! Zur Selbstreflektion. Für einen Moment nur für mich. Ohne Pflichten und Aufgaben. Auch das soll in 2016 mehr Zeit und Raum bekommen.
Ich wünsche Euch allen ein wunderbares und vor allem gesundes neues Jahr!
Danke, dass ihr mich dieses Jahr auf meinem Blog begleitet habt. Es bedeutet mir sehr viel, mich mit Euch auszutauschen und ich würde mich freuen, wenn wir dies auch in 2016 weiterhin tun.
Eure
Andrea
Dez. 28, 2015 | Vereinbarkeit
Eigentlich wollte ich hier kurz vor Weihnachten noch einen Blogbeitrag über das Fest und die Traditionen bei uns für Euch veröffentlichen. Und dann kam da wieder dieses Weihnachtsritual, das ich fast vergessen hatte.
Es kam mal wieder dieses Großfamilienleben dazwischen.
Ich habe bereits seit dem 18. Dezember Urlaub. Doch Kindergarten, Schule und Hort sind noch voll in Betrieb bis zum 23. Dezember. Das bedeutet 3 Tage á 8 Stunden Zeit nur für mich!
Auf dem Plan stand Kaffee trinken mit einer lieben Freundin, ein Business-Meeting für ein potentielles, neues Projekt für 2016 und eine Runde Shoppen mit einer Freundin aus Frankfurt, um mir selbst einen meiner Weihnachtswünsche zu erfüllen.
Diese Vorstellung zauberte ein Lächeln in mein müdes Gesicht!
Und dann kamen meine beiden Kleinen Freitags aus dem Kindergarten – und brachten eine „warme Stirn“ mit nach Hause, die sich bis Samstag zu Fieber mit bis zu 40 Grad entwickelte. Das erste Skitraining für die Jüngste am Sonntag wurde somit abgesagt und wir feierten den 9. Geburtstag des Großen samt Kindergeburtstag am Samstag mit zwei kranken Kindern im Schlepptau.
Auch Montags hatte sich das Fieber noch nicht vollständig verzogen. Am Morgen kam unser Au Pair aus ihrem Zimmer und klagte über Kopfschmerzen, Fieber und Halsschmerzen. Ich vereinbarte ihr einen Termin bei unserem Hausarzt und verwarf meine Pläne für den Tag.
Auch am Dienstag waren beide Kleinen immer noch nicht gesund – und nach einigen unterbrochenen Nächten, da unsere Jüngste jede Nacht den Weg in unser Bett suchte, waren meine Augenringe dunkel und groß.
Da unser Au Pair dank verschriebenen Antibiotika wieder einigermaßen fit war, überließ ich ihr für 3 Stunden die Jüngsten und nahm meinen lang vereinbarten Termin wahr. Im Anschluss eilte ich wieder nach Hause.
Die Weihnachtseinkäufe erledigte ich dann also am Mittwoch mit 2 noch immer angeschlagenen Kindern.
Aus meinem „Weihnachtsshopping“ wurde dann ein Familiendate. Eine wirklich wunderbare Sache mit 3 Kindern am Tag vor Weihnachten in der City! NICHT!
Mir blieb also nichts anderes übrig als mich mit gleich zwei Jacken zu belohnen. Einer Lederjacke und einem Wintermantel.
Die traurige Wahrheit: In 9 Jahren Elternsein gab es genau zwei Jahre, in dem keines unserer Kinder Weihnachten krank war!
Von Erkältung bis Lungenentzündung mit Krankenhausbesuch war alles dabei. Meine Mama sagt dann immer „das war bei uns auch immer so – jedes Jahr war mindestens eines der vier Kinder zu Weihnachten krank“
Ich weiß ja nicht, ob mich das beruhigen soll. Tut es nämlich irgendwie nicht. Denn ich fände es wirklich schön, die freien Tage zwischen den Jahren mal richtig zu entspannen und nicht mit Hustensaft, Zwiebelsackerl und Ingwertee verbringen zu müssen.
Am 2. Weihnachtsfeiertag stattete ich mit der Jüngsten der Bereitschaftspraxis einen Termin ab. Zur Erkältung gesellten sich noch Ohrenschmerzen. Heute ist sie zum Glück wieder einigermaßen fit!
Doch wie Murphie es will, liege nun natürlich ich flach. Nach über einer Woche mit kranken Kindern konnte mein Körper sich irgendwann nicht mehr gegen den Angriff der Killerbazillen wehren. War aber ja auch irgendwie nicht anders zu erwarten, oder?
Das sind Weihnachtsrituale, auf die ich verzichten könnte!
Zumindest habe ich nun Zeit zu schreiben! Das ist die positive Seite! In den kommenden Tagen gibt es daher noch einen kleinen Rückblick und Ausblick aufs neue Jahr.
Und wenn ihr besondere Themenwünsche für den Blog für 2016 habt, lasst es mich doch gerne in den Kommentaren wissen.
Eure Andrea
Dez. 17, 2015 | Mein München
Auf Kos kommen noch immer täglich rund 200 Flüchtlinge an. Auch jetzt, wo die See immer rauer wird, die türkischen Grenzkontrollen schärfer und die Temperaturen immer kühler. Ein Engelstransport ist dringend nötig!
Nach Ihrer Ankunft haben sie meist ein Ziel – weiter Richtung Norden und damit auch weiter Richtung kalten Temperaturen, Schnee und Regen. Für diese lange Reise sind sie meistens nicht richtig ausgestattet. Es fehlt an warmen Schuhen, Jacken, Socken und Co., damit sie auf dieser Reise eine Chance haben!

Jede Weste ist ein Schicksal
©ThomasZacharias
Mein lieber Freund Thomas, der auch wie Geo bereits auf KOS war, hat es sich deshalb zum Ziel gemacht noch vor Weihnachten 1.000 Winterschuhe und warme Kleidung auf die griechische Insel zu bringen.
Hier der Plan:
– Die ENGELSANWÄRTER the event staffing company stellen ihren Transporter.
– Thomas hat mit vielen wunderbaren Freunden Schuhe, warme Kleidung und Geld sammeln können
– Angenommen, sortiert und vorbereitet werden diese Spenden zusammen mit dem Verein „Kreative Hilfe für Flüchtlinge e.v.“
– Wulf Henrichs übernimmt die Zwischenlagerung mit seiner Firma Goebel & Lenze und organisiert die Verpackung auf Europaletten und die Gesamtverantwortung für den Transport nach Athen
– Mike Goldhahn organsiert mit seinem Verein Flying help e.V. den Weitertransport von Athen nach Kos und die Übergabe und Verteilung in Kooperation mit
– Peter Martin übernimmt die Warenannahme und mit unseren Freunden von Kos Solidarity / Αλληλεγγύη Κως.
Es ist alles organisiert, damit wir über Weihnachten alles erdenklich Gute getan haben, um unseren Beitrag zu leisten.
Doch wenn das Erreichte bereits toll und wunderbar ist, brauchen Thomas und seine Engel vom Engelstransport Eure Unterstützung!
Der Transport der Engelslieferung kostet rund 2000 €. Unterstützt diesen Transport mit einer Spende.
Geht auf www.flying-help.de und helft dem Verein und damit auch Thomas weiterhin Gutes zu tun.
Thomas und auch Geo und all die aktiven Helfer leisten Wunderbares – ich bin ihnen so dankbar für das was sie tun. Vielen von uns ist dies aus familiären und privaten Gründen nicht möglich!
Doch auch wir können einen wichtigen Beitrag leisten, in dem wir diese Arbeit moralisch und finanziell unterstützen!
Spendenmöglichkeit dieser Aktion
flying help e.V.
IBAN: DE57 75061168 000 1093371
oder via paypal auf www.flying-help.de
Danke