Lasst uns ehrlich sein: Eheprobleme gibt es fast überall!

Lasst uns ehrlich sein: Eheprobleme gibt es fast überall!

Vor ein paar Tagen saß ich mit einer Bekannten zum Frühstück in einem Café. Ich hatte Sie bei einem Projekt unterstützt – und sie wollte sich auf diesem Wege bei mir bedanken. Eigentlich ja nichts Ungewöhnliches. Doch auch, wenn wir eigentlich noch nicht sehr eng befreundet sind, wurde unser Gespräch irgendwann sehr persönlich. Wir redeten über die Ehe, die Herausforderungen als Eltern und das Thema der oft totgeschwiegenen „Eheprobleme“ die in der Regel ja immer nur die Anderen haben. Oder die Freundin einer Freundin. Aber Hand auf´s Herz – wer beichtet schon gerne, dass es zu Hause vielleicht gerade nicht so ist, wie wir uns das eigentlich wünschen würden.

 

Eheprobleme gibt es fast überall – oder?!?

 

Das Besondere an diesem Gespräch war nicht nur, dass meine Bekannte und ich so schnell so persönliche Gespräche führten. Unser Gespräch war schonungslos ehrlich. Denn ich gestehe – Schönwetter kann ich nicht so gut. Und wenn etwas Scheiße ist, dann spreche ich das in der Regel auch so aus. Nicht immer eine besonders gute und beliebte Eigenschaft – aber so ist das nun mal mit mir. (Mit fast 40 habe ich fast schon gelernt auch diese Seiten von mir anzunehmen)

Nachdem meine Bekannte gerade eine Trennung von ihrem Mann und dem Vater ihrer Kinder hinter sich hat, erzählte sie, wie sich ihr Leben seit der Trennung verändert hat. Auf einmal zeigen – gerade viele Frauen – ihr „anderes“ Gesicht und verurteilen sie für ihre Trennung. Verstehen nicht, warum sie diesen Schritt gegangen ist und berichten von ihren eigenen Ehen und Beziehungen mit Puderzucker und Sahne oben drauf. Und während meine Bekannte redet frage ich mich:

  1. Gibt es diese Beziehungen wirklich? Partnerschaften in denen es keine Meinungsverschiedenheiten gibt und Streit?
  2. Warum beschreiben Frauen ihre eigene Beziehung vor einer „Freundin“ als so fehlerfrei?

Kind, Mann und Beruf – und alles ist immer eitel Sonnenschein. Geht das?

Mein Beziehungsmantra wenn es mal wieder etwas holpriger ist lautet: „Reibung erzeugt Energie.“ Und wenn mein Mann und ich unterschiedlicher Meinung sind, wenn wir uns nur auf die Nerven gehen und uns in schwachen Momenten fragen, warum wir uns „das Alles“ (alles ist dabei sehr individuell und situativ interpretierbar) an tun, dann versuche ich mit diesem Mantra meine Gelassenheit wieder zu finden. Das klappt nicht immer. Aber Hand aufs Herz: Was klappt schon immer…

Klar, sind das nicht immer gleich Eheprobleme, sondern vielmehr Meinungsverschiedenheiten, Streit oder Missverständnisse. Aber sie sind da, müssen gelöst werden. Manchmal klappt das gut. Und manchmal eben auch nicht. Man wird unfair, verletzt sich – und wenn alles gut läuft, dann findet man danach wieder zusammen. Mit ganz viel Glück auch näher als zuvor, da dieser Stolperstein all für allemal aus dem Weg geräumt ist.

Aber nicht alle von uns haben immer Glück – aus ganz unterschiedlichen, individuellen Gründen. Und dann fragen wir uns eben nicht nur, warum wir uns „das Alles“ antun, sondern ziehen eben auch unsere Konsequenzen daraus und trennen uns.

Gerade als Mutter sind solche drastischen Entscheidungen nicht leicht und bereiten im Vorhinein viele schlaflose Nächte, Sorgenfalten und viele offene Fragen, die auch Angst machen können. Da bin ich mir sicher. Und so komme ich zu meiner zweiten Frage:

 

Warum glorifizieren wir die Partnerschaft gegenüber anderen so sehr?

 

Meine Freundin berichtet mir von Freundinnen, die geraden nach bekannt werden ihrer Trennung due eigene Beziehung glorifizierten. Fast als hätte sie Angst bei Problemen, Streit oder Meinungsverschiedenheiten in der eigenen Ehe dem selben Schicksal zu erliegen.

 

 

Doch was bringt es uns, wenn wir so unehrlich sind? Uns selbst gegenüber und auch unseren Freundinnen (so wie meiner Bekannten). Dieses Verhalten verletzte meine Freundin, die ohnehin die aufgrund ihrer eigenen Entscheidung mit sich selbst streng ins Gericht ging besonders.

Ich würde mal behaupte nichts. So wie Unehrlichkeit am Ende meist niemandem hilft, sondern alles nur noch schlimmer macht.

 

Und um den Anfang zu machen, will ich ehrlich sein.
Zu mir, zu meiner Bekannten und zu Euch!

 

 

Bei uns ist nicht immer alles Sonnenschein! Wir führen ein Leben zwischen 3 Kindern, beruflichen Herausforderungen und eigenen Bedürfnissen.

Wir streiten uns. Wir haben unterschiedliche Meinungen. Wir gehen uns manchmal so richtig auf die Nerven. Wir fühlen uns Missverstanden, nicht wahrgenommen und nicht respektiert.

Wir haben schon viele tiefe Täler durchschritten wie nach der Geburt unseres ersten Kindes, als wir zum Paartherapeuten gingen. Während und nach unserer Wochenendehe. Und auch meine Selbstständigkeit führt wieder zu neuen Punkten die ausdiskutiert werden müssen und nicht immer beiden Seiten gefallen.

 

Das ist nicht immer leicht – das macht mein Herz manchmal sehr schwer und lässt mich manchmal zweifeln. Und hin und wieder fühle ich mich auch echt einsam mit diesem Gefühl.

 

Doch was ich in den letzten 12 Jahren meiner Ehe gelernt habe:

Wir müssen ehrlich zu uns sein! Zu uns selbst und zu unserem Partner. Wir müssen zuhören und reden. Wir müssen in den Arm nehmen und da sein. Ich muss mich auch manchmal streiten und selbst neu ausrichten. Ich muss manchmal zweifeln um am Ende wieder sicher zu sein.

Und dann ist Ehe eben auch Heimat. Und Ankommen. Und Familie. Und Wunderschön. Die Ehe ist oft eine Achterbahnfahrt. Wenn wir das akzeptieren ist es oft viel leichter.

Wenn wir darüber einfach ein bisschen ehrlicher kommunizieren würden – vielleicht wäre es dann am Ende etwas leichter für alle von uns. In Höhen und Tiefen. Meint ihr nicht?

 

 

 

 

 

Mein Podcast Nr. 1: Über Mut und das Bauchgefühl

Mein Podcast Nr. 1: Über Mut und das Bauchgefühl

Schon lange liebäugle ich mit der Idee meinen eigenen Podcast zu starten. Ich mag meine Stimme, ich habe viel zu erzählen und ich liebe das Medium Podcast. Bis auf den nicht unentscheidenden Faktor Zeit spricht also eigentlich nichts dagegen. Auch das Thema des Podcasts war mir schon lange klar. Ich will Geschichten erzählen von Menschen die Mut machen. Mut machen an sich zu glauben. Seinen eigenen Weg  zu gehen und auf sein Bauchgefühl zu hören.

 

Ein Podcast über Mut und Bauchgefühl

In meinem allerersten Podcast, den ihr hier hören könnt, geht es über mich und meine Geschichte. Darüber wie ich Mutter wurde, welche Wege ich beruflich und in der Betreuung meiner Kinder eingeschlagen habe.

Meine Entscheidungen entsprachen nicht immer der Norm, oder dem was von mir erwartet wurde. Aber es waren immer meine eigenen Entscheidungen. Ich denke das ist es, worauf es am Ende ankommt. Aber hört selbst:

 

Mein erster Podcast: Meine Weg als Mutter und was ich in den letzten 11 Jahren als Mutter gelernt habe:

 

 

Worum soll es in der Zukunft in meinem Podcast gehen?

Dieses Format möchte ich nun alle zwei Wochen für Euch online stellen. Allerdings soll es in der Zukunft nicht um mich und meinen Weg gehen, sondern den Weg von anderen, spannenden Frauen. Genau so, wie ich bereits hier in meinem Blog Geschichten von starken Frauen erzähle.

Ich selbst zweifel und hader so oft mit mir und meinen Entscheidungen. da tut es so gut ehrliche, mutige Geschichten zu hören. Denn sie geben einem das Gefühl nicht so allein zu sein mit all dem. Genau das ist das, was ich in Zukunft mit meinem Podcast erreichen woll.

 

Solltet ihr also auch Eure Geschichte erzählen wollen, freue  ich mich über eine Email von Euch.
Denn dieses Format soll für Euch von Euch sein!

 

Mit Smoothies schnell abnehmen – geht das überhaupt?

Mit Smoothies schnell abnehmen – geht das überhaupt?

Die Uhr tickte – immer lauter. Sie wollte mir sagen, dass ich bald nach Finnland fliege – zum Skifahren. Eigentlich ja eine wunderschöne Sache! Wenn da nicht das Problem mit meiner Skihose wäre! Wie eine Anfängerin hatte ich letztes Jahr den Fehler gemacht, und mir diese besagte Skihose eine Nummer zu klein gekauft. Voller Naivität war ich der festen Überzeugung, dass ich bis zum nächsten Winter sicher noch abnehmen würde. Doch die Uhr machte mir klar – das wird wohl ein Traum bleiben! Außer, mir fällt recht schnell ein Zaubertrick ein, wie ich in einem kurzen Zeitraum Gewicht verlieren kann. Das war der Punkt, an dem ich beschloss einen Versuch zu wagen: Mit Smoothies schnell abnehmen. In einer Woche mussten 3 Kilo purzeln. Ein mutiges Unterfangen!

 

Mit Smoothies schnell abnehmen – geht das überhaupt?

 

Ich bin ein großer Smoothie Fan. Denn Smoothies sind eine einfache und schnelle Möglichkeit, eine Mahlzeit zu ersetzen. Und irgendwie bleibt in meinem Leben zwischen Familie, Sport und Co viel zu oft keine Zeit um frisch und gesund zu essen.  Profis unterscheiden hierbei meist zwischen grünen Smoothies, Obst-Smoothies und Gemüse-Smoothies. Ich unterscheide eher zwischen sehr lecker, mittel lecker und bäh!

Der Plan meiner Smoothie Woche sah wie folgt aus:

  1. Eine Woche lange trinke ich ausschließlich Smoothies. Zum Frühstück, zum Mittagessen und auch zum Abendessen
  2. Ich achte besonders gut darauf, dass die Smoothies abwechslungsreich sind, damit ich mich dennoch ausgeglichen ernähre
  3. Trotz des Plans abzunehmen, höre ich auf meine Körper.

 

Meine zwei liebsten Smoothie Rezepte

Meine zwei liebsten Smoothie Rezepte – welche beides Ost Smoothies sind, habe ich Euch ja bereits vor einigen Wochen verblogged.

 

Zum einen mein Rezept für einen Ingwer-Birnen Smoothie

 

 

Zum Anderen mein Himbeer-Bananen Smoothie

 

Power Ingwer Smoothie

 

 

Das Problem bei einer Smoothie Woche mit ausschliesslich Frucht-Smoothies – der viele Fruchtzucker! Also war klar, es müssen auch Gemüse-Smoothies her und grüne Smoothies. Hier habe ich mich an einem Spinat-Kiwi-Ingwer Smoothie probiert. Ziemlich grün – aber auch ziemlich lecker. Die Zutaten hier waren frischer Spinat, Kiwi, ein Apfel, ein Stück Ingwer und Wasser. Ab in den Mixer damit und fertig ist das „Grüne-Gift“.

 

 

So lief meine Woche ohne feste Nahrung

So jetzt aber genug mit Rezepten und klugen Plänen – Zeit, „die Hosen runter zu lassen“ um am Ende die Hosen wieder anziehen zu können. Ihr wollt wissen wie es so war, eine Woche mit nur Smoothies – und was es so gebracht hat, dass ganze Saft-Fasten.

Montag – Tag 1:

Der erste Tag meiner Smoothie-Woche lief super. Kein Hunger – die Smoothies waren lecker – und ich fühlte mich gut. So könnte es von mir aus gerne weitergehen,

Dienstag – Tag 2:

Die Smoothies sind immer noch lecker – aber dem Kiefer ist irgendwie langweilig. Ich habe zwar keinen Hunger oder Gelüste, aber so ganz ohne feste Nahrung fehlt mir irgendwas. Ich gehe früh ins Bett um mich so abzulenken.

Mittwoch – Tag 3:

Ich habe keine Lust die Smoothies alle selbst zu machen und kaufe mir einige im Supermarkt meines Vertrauens. Geht schneller und lecker sind sie auch. Aber Autsch – das geht ganz schön ins Geld. Als ich das Abendessen für die Kinder vorbereite werde ich schwach und esse etwas Gurke. Und aus dem „etwas Gurke“ wird am Ende eine komplette Gurke. Endlich wieder was zum Kauen. Ich hätte nicht gedacht, dass mir das so fehlt.

Donnerstag – Tag 4:

Heute kaufe ich einen Smoothie im Supermarkt und mache mir zwei Smoothies selbst. Obwohl ich jeden Tag ähnliche oder fast gleiche Smoothies trinke, wird mir bis dato dennoch nicht langweilig. Abends esse ich zudem wieder eine ganze Salatgurke. Ich beschließe, das das mit dem vielen Wasser, welches in einer Gurke ist, ja fast das Gleiche ist wie ein Smoothie.

Freitag – Tag 5:

Tag 5 meiner Smoothie-Challenge – und damit auch mein letzter Tag. Die Smoothies schmecken immer noch, aber ich freue mich auch wieder auf richtiges Essen. Morgen früh ist Tag der Wahrheit und ich werde mich auf die Waage stellen. Ob ich wohl abgenommen habe?

Samstag – Tag 6: Tag der Gewichts-Wahrheit:

Da steht sie vor mir – meine Körperwaage. Die ich normalerweise versuche so weit als möglich aus meinem Leben raus zu halten. Doch heute will ich wissen ob man mit Smoothies schnell abnehmen kann, Oder ob mein Experiment gescheitert ist.

Meine Waage ist versöhnlich zu mir und zeigt 2,5 Kilo weniger an. Nicht ganz die 3 Kilo, die ich mir vorgenommen habe. Aber auch nicht schlecht wie ich finde. Die allerdings viel wichtigere Frage: Passt mir meine Skihose für meine Finnland Reise wieder?

Und zwar ohne dass ein Gürtel meinen Knopf davon abhalten muss aufzuplatzen!

 

Passt die Skihose – und wie lange halte ich mein Gewicht?

 

Skifahren in Finnland

Photo by: Harri Lindfors

 

JAAAA – Die Skihose (von Norroøa) passt, und meiner Reise in den Norden steht nichts mehr im Wege! Ich gebe zu, das war ein echter Moment der Erleichterung! Den Gürtel nehme ich zwar dennoch mit auf Reisen – sicher ist sicher – aber ich habe jetzt nach einer Woche in der ich mich (fast) ausschließlich von Smoothies ernährt habe, nicht mehr das Gefühl in meiner Skihose Beklemmungen zu bekommen. Ich habe in einer Woche 2,5 Kilo abgenommen, mich dabei die ganze Woche recht gut gefühlt und bis auf ein wenig „Kieferarbeit“ hat mir eigentlich auch nichts gefehlt.

Die verlorenen 2,5 Kilo habe ich nach meiner Smoothie-Woche noch 3 weitere Wochen halten können. Danach krabbelte meine Waage wieder langsam nach oben. Allerdings nicht mehr bis zu ihrem Ausgangspunkt, sondern 1 Kilogramm darunter. D.h. 1 Kilo habe ich auch heute 5 Wochen nach meiner Smoothie-Kur noch abgenommen. Aber dass die Abnahme nur von kurzer Dauer ist, wenn man das so crash-mäßig macht wie ich das getan habe, war mir fast klar.

Dennoch mag ich solche Selbstversuche in Sachen Ernährung. Denn sie helfen mir dabei, mich immer wieder bewusst mit dem Thema Ernährung, Gesundheit und Gewicht auseinanderzusetzen. Meist nehme ich aus solchen Versuchen – wie auch dem Thema „Glutenfrei“ wertvolle Impulse und Learnings mit, die ich im Anschluss in meinen Alltag integrieren kann.

 

 

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Mutter von drei Kindern oder der Tag als mir klar wurde, ich kann es nicht allen Recht machen

Mutter von drei Kindern oder der Tag als mir klar wurde, ich kann es nicht allen Recht machen

Seit nun fast 6 Jahren bin ich Mutter von drei Kindern. Die bevorstehende Geburt meines dritten Kindes war damals auch der Beginn meiner Bloggerei. Somit gibt es meinen Blog „die-Anderl“ auch schon seit 6 Jahren! Aber dies nur als Information am Rande. Denn der Grund für diesen Blogbeitrag ist ein Telefonat mit einer lieben Freundin vor einigen Tagen, bei dem sie Rat von dreifach-Mama zu dreifach-Mama bei mir suchte. Denn auch, wenn das Leben mit drei Kindern meist wunderschön ist, ist es manchmal eben auch anstrengend und kräftezehrend.

 

6 Jahre Mutter von drei Kindern

Ich hatte nie einen festen Plan dazu, wieviel Kinder ich einmal haben wollte. Doch da ich selbst eines von vier Kindern bin und mein Mann eines von fünf Kindern, war uns eigentlich immer klar, dass wir mehr als nur ein Kind haben wollten.

Der eher große Abstand zwischen meinen beiden großen Jungs von 3 1/2 Jahren war primär meiner Fehlgeburt von der ich bereits hier schrieb geschuldet. Dass es beim dritten Kind dann so schnell ging, und meine beiden „Kleinen“ dann nur 22 Monate Abstand hatten, war zugegebenermaßen eher überraschend.  Aber so ist das nun mal mit Kindern. Es lässt sich nicht alles planen.

Die ersten zwei Jahre als dreifach-Mama waren hart. Denn ich hatte nicht nur zwei Wickelkinder, sondern eben auch noch drei recht kleine Kinder mit dem Wunsch nach Nähe, Aufmerksamkeit und somit dem ständigen Gefühl, keinem meiner Kinder so richtig gerecht zu werden. Zwei Hände und drei Kinder – das kann ja auch nicht so richtig gehen, oder?

Wenn die Jüngste gestillt wurde, wollte der Große ein Glas aus dem Schrank haben, oder der Mittlere eine frische Windel. Ich saß da, wusste nicht, wem ich zuerst helfen sollte und fühlte mich innerlich zerrissen.

Auch heute habe ich diese Situation noch fast jeden Tag. Der Große will mit mir für die Schule lernen, der Mittlere einen Freund anrufen und die Jüngste braucht Hilfe auf der Toilette. Wem helfe ich denn nun zuerst, ohne das sich keines meiner Kinder zurückgesetzt fühlt? Jeden Tag stelle ich mir diese Frage wieder und jeden Tag habe ich eigentlich wieder keine Antwort darauf.

 

Let´s face it: Ich kann es nicht jedem Recht machen!

Früher habe ich mich oft wie zerrissen gefühlt – und an schlechten Tagen fühle ich mich immer noch so. Doch irgendwann musste ich mir eingestehen, dass ich es wohl nie schaffen werde, allen Kindern gleichzeitig gleichermaßen gerecht zu werden. Das ist einfach ein Ding der Unmöglichkeit. Vielmehr muss ich immer wieder situativ entscheiden, welches Bedürfnis und welcher Wunsch meiner Kinder in dem einzelnen Moment der mit der höchsten Dringlichkeit ist, oder vielleicht auch am schnellsten zu erfüllen ist und meinen Kindern immer wieder klar zu machen, dass sie Geduld haben müssen. Ich muss es aushalten, dass meine Kinder mit meiner Entscheidung nicht zufrieden sind und darauf vertrauen, dass sie mir dies nicht langfristig nachtragen werden. Nicht immer leicht – aber für mich der einzige Weg um bei all dem Wahnsinn mit drei Kindern nicht verrückt zu werden!

Denn ich muss ja nicht nur meinen Kindern gerecht werden, sondern auch mir selbst und mit meinen eigenen Kräften richtig haushalten.

Die Ansprüche der Anderen

Als wären die Ansprüche der eigenen drei Kinder nicht schon genug, sind da aber ja auch noch die Ansprüche und Erwartungen der „Anderen“ die ich als Mama immer wieder zu spüren bekomme und auch durch äußere Einflüsse an mich selbst stelle.

Denn es reicht ja nicht nur aus einfach Mama zu sein – nein – ich soll am besten auch täglich mit meinen Kindern basteln, lesen und spielen. Selbstverständlich sollten die Kinder auch keine Probleme in der Schule haben, immer hübsch gekleidet sein und auch sonst bitte keine „Probleme“ machen oder gar auffällig sein. Und falls dem doch so ist – dann liegt das sicherlich daran, dass ich das Ganze als Mutter nicht im Griff habe.

Aber wisst ihr was – darauf lasse ich mich heute nicht mehr ein!

 

 

Mama von drei Kindern

Manchmal hätte ich gerne auch Superkräfte

Manchmal kann ich einfach nicht mehr

 

Ich liebe meine Kinder über alles und gebe täglich mein Bestes. Aber es gibt eben auch Tage, da kann ich nicht  mehr. Da ist mir alles zu viel und da lässt jedes „Maaaammmaa“ mein Nervenkostüm noch mehr beben. Da will ich nur raus. Frage mich, was ich mir nur dabei gedacht habe drei Kinder zu bekommen und zweifele an meinen Mutterqualitäten. An diesen Tagen sehne ich den Moment herbei, wenn alle Kinder endlich im Bett sind und ich nichts mehr „muss“ und nichts mehr von mir „erwartet“ wird!

An solchen Tagen hilft mir oft nur eine Tafel Schokolade, ein Glas Rotwein oder ein Telefonat mit meiner besten Freundin, damit ich mich wieder etwas besser fühle. Aber ganz oft gehe ich auch einfach mit einem schweren Herzen ins Bett und fühle mich wie die schlechteste Mutter auf der ganzen Welt.

Es hilft mir, mich von den Erwartungen Anderer  zu lösen. Nur auf mich selbst zu sehen und auf meine drei Kinder. Mir immer wieder mantramäßig zu sagen, dass am Ende nur meine eigene Familie zählt und dass wir gemeinsam glücklich sind und nichts anderes.

Ich kann nicht alles haben und wollen und glaube auch, dass das dies ein falsches Vorbild für meine Kinder wäre. Vielmehr möchte ich ihnen zeigen, wie wichtig es ist, für sich selbst rauszufinden welche Werte, Ziele und Wünsche man wirklich selbst hat und was mein eigener Antrieb ist. Wenn ich das weiss – und den Weg somit vor mir sehe, fällt es mir viel leichter, mich von allem anderen frei zu machen.

 

Mutter von drei Kindern - raus an die frische Luft

Manchmal hilft einfach nur raus am besten!

 

Zurückblicken hilft mir dabei eine entspanntere 3fach Mutter zu werden

Auf der Suche danach, wie ich eine gute Mutter sein kann, hilft mir der Rückblick zu den glücklichsten Erinnerungen meiner eigenen Kindheit. Ich denke an die Wiese neben unserem Haus auf der wir mit den Nachbarkindern immer „arme Kinder“ gespielt haben und uns aus Löwenzahn und Birkenpollen eine „leckere“ Suppe gekocht haben. Ich denke an meine Judowettkämpfe und meinen Vater, der mit mir jedes Wochenende quer durch Deutschland fuhr und begeistert am Mattenrand stand. Ich erinnere mich an Frankreichurlaube und an das tägliche Abendessen mit der ganzen Familie.

Meine Essenz einer glücklichen Kindheit

Die Momente, in denen ich einfach sein durfte, gesehen wurde und gemeinsame Zeit mit meiner Familie hatte. Das ist meine persönliche Essenz einer glücklichen Kindheit. Das ist das, worauf es am Ende ankommt.

Geschwisterstreit, schlechte Noten in der Schule, Löcher in der Hose und unerfüllte Erwartungen gehören aber eben auch dazu und lassen sich nicht vermeiden. Egal ob man Mutter von drei Kindern ist oder von zweien, einem oder vieren.

 

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3 Schnelle Frühstücksideen – die auch gesund und lecker sind

3 Schnelle Frühstücksideen – die auch gesund und lecker sind

Morgens habe ich in der Regel die Wahl: Entweder ich stehe 45 Minuten vor meinen Kindern auf und habe genug Zeit zum Duschen, für einen ersten Kaffee und ein gesundes Frühstück. Oder ich versuche jede noch mögliche Minute Schlaf zu erhaschen und verzichte auf mindestens eines der drei oben genannten „Mama-Luxus-Güter“. Bei mir ist das in der Regel das gesunde Frühstück. Denn ganz ehrlich: Ohne Dusche werde ich nicht wach – und ein Leben ohne Kaffee ist vielleicht möglich, aber kaum vorstellbar. Da mir das Thema gesunde Ernährung aber am Herzen liegt und ich mir für 2018 vorgenommen habe, mehr auch auf mich selbst zu achten, habe ich mir Gedanken gemacht zu schnellen Frühstücksideen, die in meinem turbulenten Morgen Platz finden. Diese will ich hier mit Euch teilen.

 

Schnelle Frühstücksideen
für einen gesunden Start in den Tag

 

Schnelle Frühstücksidee Nr 1: Müsli mit Obst und Joghurt

Schnelle Frühstücksideen Nr 1: Müsli mit Obst und Joghurt

Schnelle Frühstücksideen Nr 1: Müsli mit Obst und Joghurt

We call it a „Klassiker“. Müsli mit Obst und Joghurt geht eigentlich immer. Nach vielem Testen und Probieren bin ich beim Rewe Bio Hafer Crunch hängen geblieben. Es ist zum einen vom Preis-Leistungs-Verhältnis her ok und hat bei 100 Gramm „nur“ 464kcal. Da viele Crunch-Müslis – und Crunch in Verbindung mit Joghurt mag ich einfach am liebsten – viel Zucker und dann auch viele Kalorien haben, bewegt sich das Rewe Müsli im gesunden Mittelfeld. Meist nehme ich dazu einen großen Löffel Skyr Joghurt. Das ist isländischer Joghurt mit einem großen Protein-Anteil und Obst. Am liebsten nehme ich für dieses schnelle Frühstück dann jegliche Art von Beeren, denn die muss ich nicht schneiden, sondern kann sie schnell und einfach auf das Müsli werfen. Oder eben was mein Kühlschrank an Obst noch beheimatet.

 

 

 

Schnelle Frühstücksidee Nr 2: Overnight Oats

Schnelle Frühstücksideen Nr 2: Overnight Oats

 

Schnelle Frühstücksideen Nr. 2: Overnight Oats

Overnight Oats heißen so, weil sie am besten am Abend vorher zubereitet werden und dann über Nacht ziehen sollten. Meine liebsten Zutaten für Overnights sind Getreideflocken. Wobei ich hier seit meinem Monat ohne Gluten versuche, auf Hafer und Weizen zu verzichten (ich kann euch hierfür das Buch die Weizenwampe* empfehlen) und daher am liebsten Dinkel Flocken verwende. Dazu nehme ich Mandeln, Rosinen und Chia Samen (Die Chia Samen auf dem Foto hat mir mein Mann vor kurzem mitgebracht). Je nach Geschmack könnt ihr aber auch andere Nüsse und Trockenfrüchte hinzufügen. Abends fülle ich alle Zutaten in ein altes Marmeladenglas, gieße das Ganze mit fettarmer Bio-Milch auf. Selbstverständlich könntet ihr auch Mandel- oder Hafermilch verwenden, um den Milchzucker und die Laktose zu vermeiden. Am nächsten Morgen kommt das Ganze in eine Müslischale, dazu wieder ein paar Beeren oben drauf – und schon habt ihr ein schnelles und leckeres Frühstück am Morgen.

 

 

Schnelle Frühstücksidee Nr 3: Porridge

Schnelle Frühstücksideen Nr 3: Porridge

Schnelle Frühstücksideen Nr. 3: Porridge oder auch Haferbrei genannt

„Porridge“ feiert seit einiger Zeit ja eine echte Renaissance. Was früher eher das „arme Leute Essen“ war, wird bei uns zu Hause besonders aufgrund seiner sättigenden Wirkung wertgeschätzt. Angefangen hat bei uns der liebe Opa, der sein Getreide jeden Morgen selbst schrotet und dann mit Eiern, Vanille und Milch seinen „Opa-Brei“ macht. Da unser Opa aber leider 750 Kilometer weit weg wohnt – und ich morgens weder Zeit und Muße habe für so eine lange Vorbereitungszeit – schließlich geht es hier ja auch um „schnelle Frühstücksideen“ – zog bei uns irgendwann der Porridge von Wyld ein.

Zu Porridge findet sich auf Wikipedia zum Thema „Gesundheitlicher Aspekt“ folgende Information:

Hafer zählt zu den wertvollsten Getreidesorten aufgrund des hohen Eiweißgehaltes sowie der enthaltenen Mineralstoffe und Vitamine. Die im Getreide enthaltenen Ballaststoffe regulieren die Verdauung und bilden im Magen eine Schutzschicht, die den sauren Magensaft von der Schleimhaut fernhält. Zudem gibt es Hinweise darauf, dass die Haferspeise die Bakterienflora im Darm positiv beeinflusst. Haferflocken enthalten zwar viele Kalorien, aufgrund des hohen Ballaststoffgehaltes sind sie jedoch keine „Dickmacher“.

Die Wyld Produkte zogen durch meinen Mann in unser Haus ein und besonders die Porridges kann ich Euch sehr empfehlen. Porridge in eine Schale geben, ausreichend Milch zufügen und für eine Minute in die Mikrowelle. Fertig. Wenn das mal kein schnelles Frühstück ist. Das Prädikat „lecker“ haben von meinen Kindern und mir besonders das „Erdbeer Crunchy„, „Chia Porridge Mango Goji“ und „Chia Porridge Heidelbeere“ bekommen.

Auch hier mache ich mir gerne noch ein wenig frisches Obst dazu – und meine Kinder essen den Porridge am liebsten ohne Obst.

 

Egal wie ihr in den Tag startet
#seigutzuDir

 

Ganz egal wie ihr in den Tag startet, ob mit oder ohne Frühstück: Was ich in in den Jahren als Mama von drei Kindern gelernt habe ist, mir morgens einen kurzen Augenblick nur für mich zu nehmen. Ganz nach meinem Motto #seigutzuDir

Eine Tasse Kaffee, eine heiße Dusche und einige Minuten nur aus dem Fenster blicken und die Gedanken schweifen lassen. Oder eben ein gesundes Frühstück, nachdem die beiden großen Kinder aus dem Haus sind – und das Jüngste sich anzieht. Einfach einen Augenblick nur für mich – so wie ich ihn will. Denn im Alltag zwischen Kindern, Job, Haushalt, Sport und Co, kommt das einfach viel zu oft zu kurz, oder?

 

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