Lasst uns streiten – warum wir wieder mehr Diskurs brauchen

Lasst uns streiten – warum wir wieder mehr Diskurs brauchen

Ok, die Headline ist erst mal etwas provokant. Obgleich sie eigentlich auch genau so gemeint ist. Denn ich finde, in den letzten Jahren ist unsere gesunde Streitkultur immer mehr verloren gegangen. Und mit ihr unser Engagement, unsere Haltung und unser Rückgrat.

 

Lasst uns streiten – fair, offen und auf Augenhöhe

 

Sehe ich in die Sozialen Netzwerke habe ich das Gefühl, jeder hat eine Meinung. Zu allem und jedem. Und diese wird auch nach außen getragen – komme was wolle. Quellen prüfen, Meinungen hinterfragen war gestern – heute tippe ich ein paar Worte in das Eingabefeld meines Profils, teile einen Artikel und habe dabei das kurzzeitige Gefühl meinen Standpunkt bezogen zu haben.

Doch beginne ich mit Freunden zum Beispiel über Politik zu sprechen, wird es auf einmal ganz schön leise. Nicht einmal 140 Zeichen bringen die meisten heraus, um mit mir ihre Sicht der Dinge von Angesicht zu Angesicht zu teilen. Meinung und Haltung im echten öffentlichen Raum scheint kaum noch EnVogue zu sein.

 

Die Sache mit dem Engagement – das viel zu selten zu finden ist

 

Ebenso verhält es sich mit dem Engagement. Nach vielen Jahren Elternsprecher und Co kann ich sagen: Am Ende sind es immer die gleichen 5 Eltern, die sich für das Sommerfest, den Kuchenverkauf beim Flohmarkt oder den Klassenausflug melden. Der Rest der Elternschaft schweigt, sobald es um die Frage nach Unterstützung geht. Da helfen auch keine versucht provokanten Aufforderungen wie “ Es wäre schön, wenn sich auch mal andere Eltern melden würden.“ Denn auch das führt nicht zu mehr Engagement. Für euch getestet…

 

Warum ich nicht scheue meine Meinung zu sagen
und mich andere Meinungen interessieren

 

Die liebe Nina von Frau Mutter führte mit mir vor einigen Tagen ein Interview zu meinem politischen Engagement innerhalb einer Partei und unseres Ortsvereins. Und auch, wenn ich zur Bundestagswahl 2017 aus privaten, zeitlichen Gründen leider nicht besonders aktiv war, halte ich diese Arbeit für sehr wichtig. Warum könnt ihr hier bei Nina lesen.

Was ich aber dennoch gemacht habe und auch weiterhin tun werde: Ich beziehe Stellung und versuche einen offenen, ehrlichen Diskurs zu führen.

 

Lasst uns streiten

Ich sage, was ich denke

Einige Menschen im meinem Netzwerk haben zum Beispiel in den letzten Monaten immer wieder provokante Artikel zur Flüchtlingspolitik gepostet und damit die Angst-Politik, die vor allem der Afd zu so viel Macht verholfen hat gefördert.

Dabei habe ich nicht weggesehen wie viele Andere. Ich habe meine Gegenmeinung dazu gepostet – habe mich in die öffentliche Auseinandersetzung mit ihnen begeben und auch in  direkte, persönliche Gespräche. Wir haben diskutiert, gestritten und uns aneinander gerieben. Wir haben Standpunkte klargemacht und Gemeinsamkeiten zwischen all dem Zwist entdecken können. Wir haben uns von einander entfernt und wieder zu einander gefunden. Wir haben einen echten Diskurs geführt.

Mehr als einmal wurde ich gefragt, warum ich mir das (immer wieder) antue?

Das habe ich nicht gemacht, weil ich ein Gutmensch bin, oder die Haltung habe, dass nur meine Meinung die einzig richtige ist. Ich habe das gemacht, weil ich die Menschen in meinem Umfeld verstehen will. Ich will wissen was sie antreibt, was sie bedrückt und allem voran möchte ich sie verstehen! Ich möchte in einen Diskurs. Ich möchte in den Austausch und im Gespräch bleiben. Genau das ist auch der Grund, warum ich mich politisch engagiere.

 

Probleme lassen sich nur durch Engagement und Gespräche klären

 

Meinen Kindern sage ich immer – wie auch sicherlich viele andere Eltern: “ Wir können das Problem nur dann lösen, wenn Du mir sagst was los ist“. Doch das, was wir bei unseren Kindern propagieren, scheinen wir selbst verloren zu haben. Und das finde ich unglaublich schade und es macht mich auch traurig.

Denn wenn wir aufhören über Probleme zu reden, zu versuchen den Anderen zu verstehen und gemeinsame Lösungen zu finden, wohin glauben wir, dass wir uns dann gemeinsam hinbewegen?

Ich glaube in die falsche Richtung!
Was meint Ihr?

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Arbeiten bei Ernsting´s family – Eliza nimmt uns mit auf ihre Vereinbarkeitsgeschichte

Arbeiten bei Ernsting´s family – Eliza nimmt uns mit auf ihre Vereinbarkeitsgeschichte

In meiner Kategorie: Frauen im Job stelle ich Euch immer wieder starke Frauen mit spannenden Jobs vor. In der Vergangenheit waren dies Frauen, die ihre eigenen Firmen hatten oder selbstständig arbeiteten. Deshalb freue ich mich besonders, dass mir heute Eliza, die bei Ernsting’s family in der Unternehmenskommunikation arbeitet einen Einblick in ihr Leben zwischen Job, Mode und Kind gibt.

 

Arbeiten bei Ernsting’s family

Arbeiten bei Ernsting's family

Eliza – arbeitet in der Unternehmenskommunikation bei Ernsting’s family

 

Liebe Eliza, du arbeitest bei Ernsting’s family in der Unternehmenskommunikation. Was macht das Arbeiten in einem Unternehmen, für das man selbst Hauptzielgruppe ist besonders.

Schon in der Schwangerschaft die ersten Outfits für das Kleinste zusammenzustellen ist doch für jede modebegeisterte Mutter ein absolutes Highlight. Bei Ernsting’s family darf ich mich auch beruflich mit der Mode für Kids, aber auch mit den neuesten Trends für die Großen beschäftigen. Da komme ich natürlich an vielen tollen Looks nicht vorbei. Unsere Kunden kenne ich in- und auswendig und weiß genau, wie sie sich fühlen, und was sie sich für sich oder ihre Familie wünschen. Das macht die Kommunikation natürlich unglaublich authentisch.

 

Sucht sich deine Tochter ihre Klamotten aus der Ernsting’s-Kollektion bereits selbst aus? Und was sind eure aktuellen Lieblingsteile?

Unserer Tochter Catalina darf ich mit ihren jetzt 20 Monaten noch beim Einkleiden helfen. Mir gefällt ganz besonders unsere Pure Collection aus Bio-Baumwolle, die auch GOTS-zertifiziert ist. Die Artikel sind vom Design her clean und auch die Drucke sind eher schlicht. Catalina würde vermutlich zu bunten Glitzer-Looks und knalligen Farben greifen. Und davon haben wir natürlich auch jede Menge. Aktuell lieben wir den gefütterten Softshellanzug, mit dem sie auch bei nassem Wetter im Sandkasten und auf der Wiese spielen kann.

 

Babykollektion Ernsting's Family

©Ernsting’s Family

 

Wie organisierst du für euch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf? Welchen Anteil spielt dein Partner/Netzwerk und welchen Teil dein Arbeitgeber dabei?

Weil Catalina erst nächstes Jahr in den Kindergarten kommt, kümmert sich aktuell meine Schwiegermutter und eine Tagesmutter um sie. Das klappt unglaublich gut und ich bin total glücklich, dass es hier nie ein Problem gab. Bei Ernsting’s family wird das Familienleben durch und durch gelebt und so ist es auch selbstverständlich, dass ich pünktlich nach Hause komme und in Notfällen auch mal von zu Hause arbeiten kann. Außerdem gibt es eine Unternehmenskita, in die sie auch jederzeit gehen könnte. Das gibt mir ein sicheres Gefühl, gerade weil die Suche nach dem passenden Kitaplatz eine echte Herausforderung darstellt.

 

Hattest du einen genauen Plan für die Rückkehr in den Beruf nach deiner Schwangerschaft oder bist du eher der Typ „auf sich zukommen lassen“?

Ich liebe Pläne und muss sagen, dass ich tatsächlich sehr viele konkrete Vorstellungen für die Rückkehr in den Beruf hatte. Ich musste aber auch feststellen, dass so ein Baby alles auf den Kopf stellt und jeder noch so gute Plan dann doch erst einmal irrelevant ist. Meine Vorstellungen wurden also zigmal angepasst, bis ich dann nach 14 Monaten mit 30h/Woche wieder gestartet bin. So würde ich es auch immer wieder machen.

 

Ernsting's family als Arbeitgeber

Der Campus von Ernsting’s family in Cosefeld ©Ernsting’s family

 

In welchem Bereich rund um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wünschst du dir mehr Unterstützung vom Staat, deinem Netzwerk oder Arbeitgeber?

Für mich ist das Thema flexible Arbeitszeiten und mobiler Arbeitsplatz unglaublich wichtig. Während ich die Arbeit vor Ort als essenziell erachte, ist es eine große Erleichterung zu wissen, dass es kein Problem ist, kurzfristig früher zu gehen, später zu kommen und dafür abends nach dem Zubettbringen der Kinder noch ein paar Stunden zu arbeiten. Diese Flexibilität erfordert viel Vertrauen in den Arbeitnehmer.

Aber ich bin der Meinung, dass dieses Modell für jedermann einen echten Mehrwert darstellen kann. Das betrifft nicht nur Mütter, sondern auch Väter oder Kinderlose. Warum nicht einfach nach Hause gehen, wenn der Kopf gerade sowieso nicht so richtig will? Und warum nicht mal den Laptop an einem Sonntag aufklappen, wenn der ultimative Gedanke oder Motivationsschub daherkommt? Ich wünsche mir ein neues Ziel in Unternehmen: echte Ergebnisse statt Stundensammeln!

 

Vielen lieben Dank liebe Eliza für das Interview. Dein Statement zum Thema „neue Arbeitswelt“ und deine Wünsche kann ich in der Tat so unterschreiben, wie sie hier stehen.

 

Wollt ihr auch Eure Geschichten erzählen?

Wollt ihr auch Eure berufliche Geschichte erzählen? Als Angestellte, Freelancer, Firmeninhaberin? Dann meldet Euch gerne bei mir per Email. Ich würde mich freuen, wenn wir noch viele weitere spannende und inspirierende Geschichten miteinander teilen können.

 

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Von dem Lärm in meinem Kopf und der Suche nach dem Aus-Knopf

Von dem Lärm in meinem Kopf und der Suche nach dem Aus-Knopf

Du musst mal wieder bloggen, du musst mal wieder bloggen – so hämmert es seit einigen Tagen ganz laut in meinem Kopf. Es ist hier so ruhig geworden in den letzten Wochen und Tagen und ich habe Euch schon lange nicht mehr mitgenommen in meinem Alltag, euch beeindruckende Frauen vorgestellt oder von unseren Reisen berichtet. Doch irgendwie fehlen mir aktuell die Worte. Oder noch besser gesagt – da sind so viele Worte in meinem Kopf, dass ich gar nicht weiss, wie ich diese strukturiert niederschreiben soll. Es ist so viel Lärm in meinem Kopf und so wenig Ruhe!

 

Lärm in meinem Kopf – und der Suche nach dem Aus-Knopf

 

Die letzten 9 Monate waren eine echter Dauerlauf. Aber einer mit vielen kleinen Intervallen und Bergstücken und ich merke in den letzten Wochen immer mehr, wie erschöpft ich bin.

 

Schrei und Ruhe

 

Meine Selbstständigkeit, das Ende unserer Wochenendehe und der damit verbundene Start meines Mannes in einen neuen Job. Der (erneute) Schulstart des Mittleren, ein neuer Kindergarten für die Jüngste und der Start ins Gymnasium für meinen Sohn. Meine Selbstständigkeit und die vielen tollen aber auch zeitintensiven Projekte die ich begleiten darf. All diese Dinge haben und benötigen immer noch sehr viel Aufmerksamkeit, Energie und Zeit von mir.

 

Ich führe Listen, tausche mich aus, versuche den Überblick zu behalten und jongliere mit all den täglichen großen und kleinen Herausforderungen, die das Leben einem eben so stellt.

 

Zeit! Brauche ich mehr Zeit?

 

Und ich merke, je mehr ich mich bemühe  allem gerecht zu werden, je mehr ich priorisiere, abarbeite, tröste, gut zurede, betreue und noch so vieles mehr – desto weniger Zeit bleibt für mich und die Dinge die mir wichtig sind. Freunde, mein Sport, meine Hobbys und eben auch das Schreiben. Zuerst dachte ich ich brauche mehr Zeit. Mehr Zeit das Alles zu schaffen. Mehr Stunden am Tag. Mehr Schlaf in der Nacht.

Doch dann stellte ich etwas fest, dass meine liebe Freundin Svenja vor einigen Monaten bei einem unserer Treffen so passend formulierte.

„Je mehr ich im Außen bin – desto wichtiger wird es für mich auch immer wieder im Innen zu sein“

 

Nicht Zeit – ich brauche Ruhe

 

Je mehr ich all diese Eindrücke, Erlebnisse, Aufgaben und Herausforderungen mit Menschen, Projekten, To Do Listen und Co habe – desto wichtiger werden für mich die Momente, in denen ich nur „ich“ bin. Ganz nah bei mir. Ja und auch ganz alleine. Dabei brauche ich auch keine Hobbys, ich habe nicht das Bedürfnis Freunde_innen zu treffen. Alles was ich brauche um bei mir zu sein, ist meine Couch und eine Tasse Kaffee, eine lange Autofahrt ohne Kinder. Ein Moment voller Ruhe – nur für mich und meine Gedanken.

 

Spruch Zeit Glück

 

Und wenn ich mich dann wieder gesammelt habe, genug Eindrücke verarbeitet habe und wieder das Gefühl habe mehr bei mir zu sein, dann werden die Texte auch wieder fließen. Da bin ich mir sicher.

 

Bis dahin werdet ihr mich in den kommenden Wochen auch mal eher mit einem Glas Rotwein auf meiner Couch antreffen als auf dem nächsten spannenden Event. (Und dabei gibt es mit dem Zündfunk Netzkongress, der Blog Big, der Her Career so viele spannende Termine in den kommenden Wochen) Und dann – wenn ich wieder ganz bei mir bin – mich gewappnet und stark fühle – dann kann ich auch wieder im Außen sein. Der Ort, an dem ich mich eigentlich auch sehr wohl fühle.

 

Wie finde ich die richtige Kinderbetreuung – ein Fazit nach 10 Jahren Erfahrung

Wie finde ich die richtige Kinderbetreuung – ein Fazit nach 10 Jahren Erfahrung

Entscheidet man sich als Eltern auch nach der Geburt des Nachwuchses weiterhin berufstätig zu sein, geht diese Entscheidung einher mit der Frage nach der richtigen Kinderbetreuung. Da wir diese Frage bereits vor 10 Jahre das erste mal für uns beantwortet haben und seitdem viele Erfahrungen gesammelt haben – gute wie schlechte – freue ich mich, durch den Impuls von Kids Attitude – die im September eine Krippe in München eröffnen – dieses für Euch zusammenzufassen. Denn ich bin mir sicher, die Frage „Wie finde ich die richtige Kinderbetreuung“ beschäftigt uns Eltern heute noch genauso wie vor 10 Jahren.

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Wie finde ich die richtige Kinderbetreuung?

 

Die spannende Frage bei der Suche nach der richtigen Kinderbetreuung ist ja zu allererst einmal: Was hat die höchste Priorität? Die Betreuungszeiten, das pädagogische Konzept oder die Nähe zum eigenen Wohnort?

Aus den Erfahrungen der letzten Jahre kann ich sagen – alles ein bisschen – und die Gewichtung ist recht individuell. Das tollste Erziehungskonzept nützt uns Eltern nichts, wenn die Schließzeiten der Einrichtung nicht zu unseren Arbeitszeiten passen.

Genau dies war der Grund, warum wir uns nach einem Jahr Tagesmutter damals dazu entschieden, mit unserem Sohn in die Krippe zu wechseln. Denn eine verlässliche Kinderbetreuung mit planbaren Betreuungszeiten war für uns unglaublich wichtig.

Bei der Suche nach der richtigen Krippe überprüften wir die Einrichtungen nicht nur danach, ob die Einrichtungen eine schönen, kindgerechten Innen- und Außenbereich anbieten, sondern auch, nach welchem pädagogischen Konzept die Kinder betreut werden.

 

Kinderbetreuung in München finden

 

Begleiten, Fördern und Fordern – zu Hause und auch in der Kita

 

Die Frage, ob wir ein Erziehungskonzept haben, habe ich in meinem Blog ja bereits vor einiger Zeit hier beantwortet. Der Grundpfeiler unserer Erziehung ist die Kommunikation. Das Ziel unserer Erziehung ist es, unsere Kinder dabei zu unterstützen, selbstständige und selbst denkende Mitmenschen zu werden. Dafür benötigen Sie das richtige Maß an Halt, Freiheit, Anleitung, Unterstützung, Vorbildern und Gelassenheit.

Was dies genau bedeutet? Wir versuchen unsere Kinder dabei  anzuleiten, sich selbst und ihre Umwelt zu entdecken. Wir schützen sie dabei vor Gefahren und lassen sie dabei aber dennoch ihre eigenen Erfahrungen sammeln. Haben sie eine Frage, versuchen wir ihnen diese nicht einfach zu beantworten, sondern ermutigen und unterstützen sie dabei, die Lösung selbst herauszufinden. Haben sie einen Konflikt mit ihren Geschwistern, versuchen wir diesen nicht für sie zu lösen, sondern erarbeiten mit ihnen gemeinsam Wege, wie diese Konflikte gelöst werden können.

Wie bei allem, was man sich als Eltern vornimmt, klappt das bei uns an manchen Tagen besser, an manchen schlechter. Dennoch denke ich ist es wichtig, dass man sich gerade vor der Auswahl der richtigen Kinderbetreuung für sein Kind bewusst macht, welche Werte, Regeln und Wege der Erziehung für uns als als Eltern wichtig sind. Und wie diese durch das pädagogische Konzept einer Kita unterstützt werden können.

 

Das pädagogische Konzept von Kids Attitude

 

Das pädagogische Konzept von Kids Attitude beruht auf den Werten der Achtsamkeit, Offenheit, Freude und des Vertrauens. Nicht nur das finde ich vier sehr wertvolle und wichtige Grundpfeiler. Besonders angetan hat es mir dieser Satz aus dem Konzept der Krippe, das ihr hier komplett runterladen könnt.

Jedes Kind hat ein Recht auf eine Erziehung und Bildung, die die Persönlichkeit, die Begabung und die geistigen, körperlichen und sozialen Fähigkeiten zur Entfaltung bringt. Des Weiteren gehört dazu das Recht auf Teilhabe und Beteiligung, auf Gesundheit, auf Schutz vor Gewalt, Diskriminierung und Armut. Bildung beginnt mit der Geburt – schon der Säugling ist aktiv und kommunikativ.

 

Betreuungszeiten, Ernährung und Co. – was eine Kita auch noch ausmacht

Ist die Frage nach dem passenden pädagogischen Konzept geklärt, bleiben für uns als Eltern bei der Frage „Wie finde ich die richtige Kinderbetreuung“ noch die Punkte Betreuungszeiten, Ernährung und Co.

Bei den Betreuungszeiten waren bei uns immer eine Öffnungszeit länger als 15.00 Uhr wichtig, sowie grundsätzlich wenige Schließzeiten über das Jahr verteilt. Denn gerade mit drei Kindern, die teilweise in drei verschiedenen Einrichtungen untergebracht waren, kommt man am Ende sonst ganz schön ins Schleudern, wenn man dreimal Schließzeiten, Urlaub und Ferien übereinander bringen muss.

Die Kinderkrippe Kids Attitude in München Riem wird Montag bis Freitag von 7:00 bis 17:00 Uhr geöffnet haben und zudem nur 18 Schließtage zu den sonst gesetzlichen Feiertagen haben. Aus meiner Erfahrung heraus wirklich sehr „vereinbarkeitsfreundlich“.

Was ich gerade an unserer letzten Kindergarteneinrichtung besonders geschätzt habe: Die eigene Küche und Köchin der Kita. Denn eine eigene Küche im Haus der Kita ermöglicht wirklich frisches abwechslungsreiches Essen. Und das ist einfach nur toll! Auch die Kita „Kids Attitude“ by Sodexo am Edinburghplatz 18 in München Riem wird eine eigene Küche haben!

 

Vereinbarkeit braucht gute Betreuung!

 

Ich habe Euch ein Fazit versprochen – und dieses Versprechen möchte ich auch halten. Ich habe in den letzten Jahren einige Artikel in meinem Blog rund um unsere Betreuungssituation geschrieben. Ihr habt einen Einblick in den Kitaalltag unserer Tochter bekommen. Ich habe eine Liebeserklärung auf unseren Hort veröffentlicht. Wir haben wirklich einiges erlebt in Sachen Kinderbetreuung in den letzten 10 Jahren. Doch eines kann ich nach den Erfahrungen aus den letzten Jahren sicherlich sagen:

Gerade in einer Zeit, in der die Vereinbarkeit von Familie und Beruf immer wichtiger wird, ist es wichtig, bei der Wahl der Kita genau hinzusehen. Seht Euch das pädagogische Konzept eurer Einrichtungen genau an, gleicht dieses mit Eurem Erziehungsstil an, schaut auf Eure Kinder und deren Bedürfnisse, und pflegt die Beziehung zu den Erziehern und Einrichtungen. Denn wenn Ihr Euch mit der Wahl eurer Einrichtung wohl fühlt, wenn Ihr Euch im ständigen Austausch mit den Erziehern befindet und dabei Euer Kind nie aus den Augen verliert – dann kann Vereinbarkeit wirklich gelingen.

 

Mehr Infos zur den Krippen von Kids Attitude by Sodexo, die ihr in Deutschland aktuell in München und Ulm findet, findet ihr hier. Spannende Info am Rande: Sodexo hat neben Deutschland bereits seit 2005 150 Kitas in Frankreich und Luxemburg eröffnet und verfügt damit bereits über viel Erfahrung und Wissen rund um das Thema Kinderbetreuung.

 

Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit Kids Attitude by Sodexo.

 

 

 

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#LaufenmitSinn – meine sportliche Challenge 2017

#LaufenmitSinn – meine sportliche Challenge 2017

Es ist bereits so was wie Tradition, dass ich meine sportlichen Wettkämpfe in jedem Jahr dazu nutze, etwas Gutes zu tun. Im letzten Jahr war dies das Sammeln von Geldern für die Krebsstiftung – im Jahr davor habe ich für die MS-Forschung Geld gesammelt. Und auch in diesem Jahr soll es wieder heißen #LaufenmitSinn – denn auch dieses Jahr möchte ich meine sportlichen Anstrengungen dazu nutzen, für ein Thema, das mir am Herzen liegt Aufmerksamkeit zu schaffen!

Kinder und Sport – wichtig und richtig!

Mit Sport verbinde ich nicht nur eine Auszeit für mich selbst, sondern sehe es auch immer wieder als wunderbare Möglichkeit, mit meinen Kindern gemeinsam Zeit zu verbringen! Sei es beim Segeln, Mountainbikefahren oder Laufen – ich liebe es, auf diese Weise mit meinen Kindern Zeit zu verbringen.

Doch nicht nur das! Ich bin der festen Überzeugung, dass der Sport auch meinen Kindern unglaublich viel zurück gibt! Sie lernen sich selbst und ihren Körper besser kennen, lernen auf spielerische Art mit Sieg und Niederlage umzugehen und erleben, wie ihnen der Sport dabei helfen kann zu entspannen und auch mal Frust abzubauen.

Da ich ebenfalls der festen Überzeugung bin, dass jedes Kind das Recht haben sollte, den Sport als Spaß und Bereicherung zu erleben, habe ich mich dazu entschieden, meine diesjährigen, sportlichen Wettkämpfe mit einer Spendenaktion für die Sportgruppe des SOS-Kinderdorfs Ammersee zu verbinden.

#LaufenmitSinn
Spendet für die Laufgruppe des SOS-Kinderdorf Ammersee

 

Im SOS-Kinderdorf Ammersee in Dießen erhalten Kinder und Jugendliche des Kinderdorfes sowie vom SOS-Kinderdorf betreute unbegleitete minderjährige Flüchtlinge aus Dießen die Möglichkeit Teil einer Laufgruppe zu sein. Je nach Altersklasse, können sie bei den ‚Fitten Kids‘ (ab 11 Jahre) und den ‚Flitzies‘ (zwischen 5 und 10 Jahren) sportlich aktiv werden. Beide treffen sich einmal in der Woche für eine Stunde, um gemeinsam zu laufen und zu trainieren. So lernen sie, wie Sport ihnen dabei helfen kann Stress abzubauen und haben gemeinsame Erfolgserlebnisse bei den Wettläufen, an denen sie über das Jahr teilnehmen.

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Ich finde das richtig und wichtig und bitte Euch daher, mich und damit das SOS-Kinderdorf dabei zu unterstützen. Mit Eurer Spende werden Laufschuhe für die Kinder angeschafft und die Teilnahmegebühren der Wettkämpfe bezahlt!

Meine sportliche Herausforderung in diesem Jahr wird der Tegernsee Halbmarathon, den in diesem Jahr nicht nur ich, sondern auch mein Sohn bestreiten werden (mein Sohn auf der 5 Kilometer-Strecke). Zudem werde ich im Oktober die 10 Kilometer Strecke in München bestreiten.

Damit auch ich meinen Beitrag dazu leisten kann – nicht nur mit Aufmerksamkeit sondern auch finanziell, stellt mir Intersport als Partner nicht nur Sportbekleidung für die Wettkämpfe zur Verfügung, die mit einem persönlichen Aufdruck auf meine Aktion aufmerksam machen – sie haben zudem eine 250 Euro Prämie ausgerufen, die sie an meine Spendenaktion für das SOS-Kinderdorf spenden, wenn ich den Halbmarathon unter 2 Stunden laufe.

Ein doppelter Ansporn für mich, mit meinem Sport etwas zurückgeben zu können.

 

Daher meine Bitte in diesem Jahr an Euch

  • Unterstützt mich und die Laufgruppe des SOS-Kinderdorfs mit einer Spende
  • Teilt meinen Spendenaufruf auf Euren Sozialen Netzwerken und helft mir somit Unterstützer zu finden
  • Erstelle selbst eine Spendenaktion für die Laufgruppe des SOS-Kinderdorfs Ammersee zu deinem nächsten sportlichen Wettkampf auf betterplace.org
  • Unterstützt Eure Kinder dabei Sport zu treiben, seid selbst aktiv und fit und teilt diese Begeisterung mit Euren Kindern

Danke!

Mich selbst wichtig nehmen – warum ich das vergaß…

Mich selbst wichtig nehmen – warum ich das vergaß…

Mein Alltag zwischen Kindern, Job, Haushalt, Partnerschaft und Co. ist vor allem eines: abwechslungsrech. Ok, zugegebenermaßen abwechslungsreich ist jetzt das positive Attribut des Ganzen. Aber ich bin ja auch eher der Typ „Glas halb voll“. Mein Alltag ist aber eben auch hektisch, manchmal auch stressig und oft viel zu schnell. Unter all den „To Do-Listen“, Aufgaben und Pflichten und unserer zusätzlichen Herausforderungen der Wochenendehe habe ich in den letzten zwei Jahren vor allem eines vergessen „Mich selbst wichtig nehmen“. Dafür hat mir einfach viel zu oft die Zeit dafür gefehlt! Dies fiel mir wie Schuppen von den Augen, als ich im August drei Wochen in Kroatien im Urlaub war und auf einmal Zeit zum Nachdenken, Loslassen und Entspannen hatte.

 

Es wird Zeit mich selbst ernst zu nehmen

 

Geht es denn Kindern gut? Haben Sie alles was sie brauchen? Sind sie glücklich? Die Deadlines und Aufgaben im Job – habe ich die alle unter Kontrolle? Und mein Haushalt – ist der vorzeigbar und am Laufen? Nicht zu vergessen mein Mann und meine Ehe. Geht es ihm gut? Wie kommt er mit der Trennung von der Familie unter der Woche klar. Und haben wir genug Paarzeit am Wochenende?

Hausaufgaben, Schultermine, Kindergeburtstage, Arzttermine, Verabredungen mit Freunden. Kundenfragen, offene tasks und nicht zu vergessen die Neukunden-Akquise. All dies sind und waren Punkte, die mich in den letzten Jahren primär beschäftigt haben.

Die Frage danach wie es mir geht – oder wie es mit meinen Kräften aussieht. Die habe ich mir nicht gestellt. Und auch kaum ein Anderer. Klar hatte ich meinen Sport für den ich mir auch mal Zeit nur für mich genommen habe. Doch auch, wenn ich mir Anfang des Jahres vorgenommen haben jeder Woche 25 Kilometer zu Laufen muss ich mir heute eingestehen, dass ich dieses Ziel weit verfehlt habe.

 

Mich selbst wichtig nehmen – das habe ich vergessen

 

Termine im Job, für die Kinder und Co hatten am Ende meist Vorrang. Mein Bedürfnis nach einer Auszeit beim Laufen oder bei einem Treffen mit Freundinnen sind dabei immer mehr in den Hintergrund geraten. Und irgendwann stellte ich fest, dass ich mich in eine gefährliche Spirale begeben hatte. Denn je weniger ich diese Termine nur für mich selbst ernst nahm, desto weniger gestand ich sie mir dann auch zu, wenn sie wirklich dringend nötig gewesen wären. Der Weggang unserer Au Pairs hat sicherlich sein Übriges dazu getan, da ich ab diesem Zeitpunkt ja völlig allein für die Kinder unter der Woche zuständig war und eine Auszeit für mich somit noch viel schwieriger möglich war.

Einen Babysitter zu bezahlen, damit ich mit meinen Freundinnen ins Kino gehen kann – das habe ich mir dann oft verkniffen. „So viel Geld – nur für Kino – dass kannst du doch besser sparen“. Das es dabei um viel mehr als nur Kino gegangen wäre, ist mir erst viel später aufgefallen.

Zeit zum Nachdenken - Sonnenaufgang in Kroatien

Zeit zum Nachdenken – Sonnenaufgang in Kroatien

Wenn Du Dich selbst nicht wichtig nimmst, werden es die Andern auch nicht tun!

 

Was mir da im Urlaub aber auf einmal klar wurde, als ich mal nichts anderes zu tun hatte als aufs Meer zu schauen: „Je weniger ich mich selbst wichtig nahm – desto weniger taten das auch die Anderen“.

Mama war und ist immer verfügbar – und wenn ich (das Kind/mein Mann) was brauche – dann ist Mama immer da. Hemden aus der Reinigung abholen, das Rezept vom Arzt, ein neues Schulheft besorgen, bei der Mutter der Freundin anrufen für ein Playdate, das Lieblingsessen kochen und all diese anderen Kleinigkeiten, die ich immer für alle meine Liebsten wie selbstverständlich erledigte, wurden auch als genau solches wahrgenommen. Selbstverständlich. Oft erfüllte ich nur noch die Erwartungen Anderer! Wenn es dann auf einmal nicht mehr ging – ich Hilfe und Unterstützung einforderte – oder gar Zeit für mich selbst – dann war die Verwunderung groß.

Und ich kann den Menschen in meinem Umfeld nicht mal mehr einen Vorwurf machen – denn ich habe Ihnen ja zu jedem Zeitpunkt das Gefühl gegeben es ist ok und ich dies alles gerne und selbstverständlich mache. Immer wieder erhielt ich dafür Bewunderung, wie ich das alles alleine Wuppe. Doch anstatt zu hinterfragen ob diese wirklich so richtig war, genoss ich diese (falsche) Bewunderung und fühlte mich durch sie bestätigt.

Und so saß ich da – in Kroatien am Meer und merkte: So geht das nicht mehr! Ich kann nicht mehr!

 

Wo bin ich – und wer bin ich!

 

Ich habe in den letzten zwei Jahren aufgehört mich selbst wichtig zu nehmen und habe dadurch Anderen die Legitimation gegeben dies ebenfalls zu tun. Ich war mehr Servicekraft als alles Andere – und damit muss Schluss sein.

Richtig bewusst wurde mir diese noch mals, als ich Fotos eines alten Events ansah, bei dem ich geschockt war, wie müde, abgekämpft und erschöpft ich aussah. Und dieses Foto ist fast zwei Jahre her. So lange hatte ich schon zugelassen, dass ich mich selbst nicht mehr wichtig nahm? Das war doch nicht mehr ich?!?

 

Wenn man sich selbst nicht mehr erkennt

Fotokredits @goettlicherfotografieren

Im ersten Schritt muss ich mir erst mal wieder klar werden, was mir wichtig ist und wo meine Grenzen sind! Ich muss lernen diese wieder zu spüren und zu artikulieren. Von den überraschenden Blicken der Gegenseite darf ich mich dabei nicht abschrecken lassen. Genauso wie sie gelernt haben mein Dasein als selbstverständlich anzunehmen, werden sie auch lernen können mich wieder differenzierter wahrzunehmen.

Ich muss feste Zeiten nur für mich festlegen und diese auch nicht nur Anderen, sondern auch mir gegenüber einfordern und einhalten. Ich muss weicher und verständnisvoller zu mir selbst werden. Denn oft bin ich selbst mein stärkster Kritiker.

Ich muss meine Grenzen klar Artikulieren und nach Hilfe bitten. Und ich darf meine Hilfe nicht immer anbieten, sondern nur dann, wenn mich das Geben in diesem Moment nicht zu sehr belastet.

Auch beruflich muss ich lernen klarerer Grenzen zu ziehen. Auch mal Projekte ablehnen um meine „MeTime“ zu sichern. Gar nicht so leicht, wenn man ein so ehrgeiziger Mensch ist wie ich.

 

Diese Veränderung ist für mich

 

Aber ich muss es tun – für mich! Ich muss mir diese Aufmerksamkeit und Zeit zugestehen! Ich muss mich selbst wichtig nehmen! Denn auch ich bin wichtig! Das hatte ich unter all dem Alltagswahnsinn einer 5-köpfigen Familie fast vergessen!

 

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